DER FILM: Keine Zeit zu sterben

  • Ich habe den Film gestern nun auch endlich gesehen. :pop:
    Achtung: SPOILER!


    Nun ja, viel Positives habe ich nach SP eh nicht erwartet und muss sagen, dass meine Erwartung mehr als gerechtfertigt war. Die Lichtblicke waren die PTS (wenn auch etwas zu lang), Kuba (Ana de Armas ist süß) und der Giftgarten von Safin, der ja einem Fleming-Roman entnommen wurde. Auch die Action war größtenteils gut, besonders die Szenen im norwegischen Wald. Der Plot ist sehr einfach gestrickt, aber irgendwo noch bondtypisch. Ein Wahnsinniger kann gezielt Personen vergiften, aber andere verschonen. Das gab es so ähnlich in Moonraker schon. Aber die Darstellung des Safin fand ich irgendwie farblos. So richtig habe ich sein Motiv nicht verstanden. Letztendlich wollte er das Zeug ja auch nur verkaufen, also ist er ein einfacher Dealer. Es nervt auch, dass seit SP irgendwie alle verwandt sind bzw. in der Vergangenheit einen Bezug zueinander haben.
    Das Schlimmste ist allerdings, dass die Macher offensichtlich absichtlich das gesamte Bond-Universum einfach pulverisiert haben. Eine Kontinuität ist nun nicht mal mehr ansatzweise möglich.
    Bond ist im Ruhestand und die 007 wird neu vergeben, soweit noch OK, zumal es ja später revidiert wird.


    Felix Leiter und Blofeld sterben. Bond hat eine lange Beziehung, wird Vater und, äh, stirbt!!! :cursing: Geht's noch? Zumindest hätte man es etwas subtiler darstellen können, aber so gibt es keine Chance auf ein Überleben des Charakters.
    Man kann ja in Star Wars Luke Skywalker oder Han Solo sterben lassen, der Jedi-Orden und der ewige Kampf zwischen Gut und Böse existieren trotzdem weiterhin. Da funktioniert es!
    Aber man lässt nicht seinen nun fast 60 Jahre währenden Titelhelden einfach sterben. Das ist für mich beispielslos in der Filmgeschichte. :motz:


    Wenn EON jetzt wenigstens konsequent wäre und sagen würde: "Hey Leute, das war es mit Bond, er passt halt nicht mehr in unsere Zeit." Aber man wird 2022 einen neuen Bond-Darsteller präsentieren...
    Sorry, aber für mich ist das Kapitel Bond hiermit Geschichte. Ich erfreue mich an den alten Filmen bis Skyfall und der Rest kann mir gestohlen bleiben.

  • Ich bin zurzeit ehrlich mehr als irritiert wie persönlich viele Fans die künstlerischen Entscheidungen der Beteiligten hinsichtlich des neuen Bondfilms nehmen. Das alle 25 Bondfilme nur die von Fleming erfundenen Charaktere gemeinsam haben und eine chronologische Abfolge der Ereignisse nur innerhalb der Filme eines Darsteller gegeben ist, sollte eigentlich klar sein. Das was in der Craig-Ära passiert gilt auch in seiner Konsequenz nur für den Craig-Bond. NTTD hat mich ehrlich gesagt auch erstmal etwas überfordert und irritiert zurückgelassen. Nichtsdestotrotz war er in seiner Ausrichtung und seinen Entscheidung nur konsequent und richtig um die Ära Craig schlüssig abzuschließen. Einen klassischen Bondfilm wie zu Zeiten von Connery und Moore werden wir nicht mehr kriegen. Dagegen spricht alleine die gesellschaftliche Weiterentwicklung. Bonds Zukunft wird sich in weiterhin in experimentellen filmischen Ausprägungen darstellen. Ich persönlich denke auch das wir gefühlt nicht vor Anfang 2023 mit der Vorstellung eines neuen Bonddarstellers rechnen müssen. Da hat Babs mittlerweile andere Prioritäten.

  • Ich bin zurzeit ehrlich mehr als irritiert wie persönlich viele Fans die künstlerischen Entscheidungen der Beteiligten hinsichtlich des neuen Bondfilms nehmen. (...)

    Also: ICH nehme die Entscheidungen bestimmt nicht persönlich! Ich respektiere die Gesetze der Freien Marktwirtschaft. Man wollte Geld machen ... und das klappt ja auch!
    Zum Bond-Fan wurde ich in einer Zeit, als Albert R. Broccoli nebenbei auch noch Qualität abliefern wollte und sich seinem Publikum verpflichtet fühlte.
    Aus meiner Sicht ist das auch den Rechts-Nachfolgern bis Skyfall gelungen.
    Von mir aus können die sich jetzt auf das Geld-Machen beschränken ... ich wiederum beschränke mich dann auf die Filme bis 2012!

  • Ich bin zurzeit ehrlich mehr als irritiert wie persönlich viele Fans die künstlerischen Entscheidungen der Beteiligten hinsichtlich des neuen Bondfilms nehmen.


    Dein Beitrag, Moonraker81, ermutigt mich, das ich mich hier nach eingeschüchtertem Ausschweigen über den neuen Film auch mal zu Wort melde. Denn auch ich bin recht irritiert wie EXTREM negativ dieser Film offenbar viele Fan-Gemüter erregt hat. Das er polarisieren wird, war mir zwar schon klar, als ich das Kino nach dem Erstkonsum verließ. Aber das gleich dutzend Weise online-aktive Fans ihr ganzes Fansein aufkündigen wollen, weil die Verantwortlichen hinter dem Film angeblich gefühlt 'den Tempel mit Schuhen' betreten haben, damit habe ich nun doch nicht gerechnet.


    Und wegen diesen heftigen emotionalen Wogen, hat man als leidenschaftlicher Freund von 'Unterdog'-Bondfilmen wie ich, erstmal keine Muse und Lust nach über Jahrzehnte hinaus kontinuierlichen Defensive-Äußerungen für seine allgemein recht unbeliebten 'Schätzchen' ein weiteres Bondwerk in die anstrengende Gruppe von Filmen aufzunehmen, die man öffentlich verteidigen möchte.


    Da es allerdings surreal anmutet, wie krass die Wertung unserer Forumsmehrheit offenbar von der, der breiten Publikumsmasse abweicht (im Gegensatz z.B. zu der von QoS, wo der Tenor der Allgemeinheit DEUTLICH negativer war), will ich zumindest mal ein Statement abgeben, welche 'emotionale' Reise ich bisher mit dem Werk erlebte:


    Erster Konsum mit 7 weiteren Mitgliedern unserer Fangemeinde, sowie 3 Gelegenheitsbondguckern aus dem Freundeskreis. Wirkung: Überrascht, etwas überfordert, aber recht bewegt und vorsichtig positiv. Es war sofort klar das ich - wie bei allen anderen Craigfilmen zuvor - unbedingt eine Zweitsichtung brauchte. Irritirend war vorallem der sich verbal entladende Zorn einiger anwesender Fans, direkt nach dem Verlassen des Kinos, die im merkwürdigen Widerspruch zum Rest der Konsum-Gruppe stand, die insgesamt ein positives erstes Fazit bezüglich des Films zog.


    Zweiter Konsum eine Woche später, mit einem meiner besten Freunde (kein Bondfan). Wirkung: äh, ähm... sorry, aber... WOW! Was für ein Bondwerk! Überwältigend, großartig, bewegend... und dermaßen 'süchtig' machend, das das Bondfieber bei mir wieder TOTAL entfacht ist. Der Score läuft seit einer Woche bei mir so heiß wie kein anderer der letzten 20 Jahre.


    Morgen werde ich den Film ein drittes Mal genießen, mit einem Alt-Bondfan, der stets was gegen Craig in der Rolle hatte, aber mit diesem Werk nun seinen Frieden mit diesem Darsteller gemacht hat. Außerdem muß ich zu Protokoll geben, das ich von meinem 'Nichtfan'-Freundes-, Bekannten- und Kollegenkreis - außer zu Casino Royale - insgesamt noch kein positiveres Feedback gegenüber einem Bondfilm gehört hatte wie zu diesem, weshalb die maßlos enttäuschten Wut-Reviews von Fans und vereinzelter Film-Kritiker, die diesen Fans gewiss aus der Seele sprechen, nochmal umso surrealer auf mich wirken. Mehr Polarisierung geht wohl nicht.


    Nennt mich ruhig einen treu-doofen 'Fanboy'. Wahrscheinlich stimmt das zu einem gewissen Maß auch. Zumindest was diese aktuelle Ära angeht, gegen dessen Beiträge ich nie so hart ins Gericht gezogen bin, wie das viele andere getan haben. Hierbei spielt gewiss eine nicht unentscheidende Rolle, das ich diese Epoche als glorreiche Wiedergutmachung des Franchise gegenüber einem Fan werte, der nie so recht überwunden hat, das die für ihn großartig begonnene Darsteller-Ära, mit der er eingestiegen ist (Dalton) auf halber Strecke bitter abgewürgt wurde. Craig habe ich stets als legitimen Erben von Dalton's umstrittenen 2 Ausnahmewerke gesehen - und er wurde ihm mehr als gerecht - und zwar konsequent bis zur letzten Filmminute seiner Ära.


    Und da ich 1. keinen Lieblingsbondfilm habe und 2. mir die Stimmung und Wertung insgesamt hier im Forum gegenüber dem Film deutlich zu negativ ist, bin ich mal so dreist und laße das Kind in mir völlig frei walten:


    No Time to Die schenkt mir persönlich:


    - den besten Pre-Title des Franchise
    - Craig's beste Bondperformance (ja, ich finde ihn hier tatsächlich so gut wie nie)
    - den besten Score seit 34 Jahren. Danke Hans!
    - die besten 'Sidekick'-Kurzauftritt der Franchise-Neuzeit (Ana de Armas)
    - das beste Production Design der Craig-Ära
    - das imho beste Film-Ende der gesamten Serie
    - and last but not least: den emotionalsten Bondfilm aller Zeiten


    Und um die ganze Sache 'ultra-blasphemisch' verkaspert auf die Spitze zu treiben, nutze ich das Momentum meiner aktuellen Begeisterung für das neuste 'Spielzeug' auch noch für ein allererstes Ranking - hier meine neue Top-5 des Bondfranchise:


    1. NTTD :party:
    2. OHMSS
    3. SF
    4. TLD
    5. CR


    Nach der zweiten Sichtung hat der Film wie gesagt, wegen dem erwähnten emotionalen Impact, nochmal einen gewaltigen Sprung bei mir gemacht. Nach der ersten Filmbegutachtung hätte ich ihn aufgrund seiner vielen kleinen Schwächen (von denen allerdings KEIN Bondfilm frei ist) noch nicht mal in die Top-10 gelassen. Nun sehe ich ihn Stand Mitte-Oktober 2021 tatsächlich aktuell auf dem Thron. Und auch wenn er sich da eventuell nach dem Abglühen dieser aktuellen, ja recht kindlich anmutenden Begeisterung nicht lange halten wird, wurde ihm diese Ehre zumindest mal zu teil. Ich habe die Bestenliste stets als persönliche, aktuelle 'Hitparade' verstanden und warum soll man sich scheuen, einem aktuellen 'Hit' den Zugang zum Olymp zu gewähren, wenn man es so empfindet. Neue Bondfilme sind ja nunmal selten genug...


    So, nun gebe ich das Wort wieder zurück an die leidenschaftliche NTTD-Bashing-Party-Runde. ;)

  • .
    Abseits der derzeitigen sehr unterschiedlichen Eindrücke, die NO TIME TO DIE bei jedem gerade hervorruft, möchte ich bitte gerne mal folgendes anmerken:



    Die Forumskultur hier hat mich über die Jahre gelehrt, dass wenn ein neuer Bond-Film anläuft, es für viele Hardcorefans wie das große Weihnachtsfest ist.
    Emotionen sind das Ah und Oh und so wird ein neuer Werksbeitrag der Filmreihe emotional „erlebt“ und weniger über die eigene Ratio erfasst.



    Wer in (seiner) eigenen Erwartungshaltung und Vorfreude nun auf einmal erleben muss, dass der aktuell frisch gestartete Zelloluidstreifen (überhaupt) nicht dem entspricht, was man persönlich eigentlich so schätzt und liebt und der 007-Film tiefe Enttäuschung statt Glücksgefühle hervorruft, wird gerade von jenen, die zeitgleich dagegen Ihre „Party“ (ab)feiern oft nur als unschöner Spielverderber wahrgenommen, so dass ein wirkliches Gespräch zwischen diesen beiden „Parteien“ erst einmal kaum fruchten kann.
    In der Regel habe ich es oft erlebt, dass erst rund ein halbes Jahr verstreicht, bevor eine wirkliche Diskussion zwischen einem Für und Wider, was eben vielleicht grandios oder gelungen, aber eben was auch nicht nur alles gut sein muss, sondern auch dysfunktional sein kann, erst dann beginnt argumentativ zu fruchten und von beiden Seiten respektiert werden kann in dem dann eine sachliche Aufarbeitung erfolgt und oft nach einem Jahr der Film bei jedem dann im Gesamtkontext auch gefestigt bewertet werden kann und eine Positionierung in der eigenen Wahrnehmungsliste aller Franchisebeiträge sich dann halbwegs eingenordet hat, die dem Begeisterungsschub zu Start des Werks überhaupt nicht mehr entsprechen muss.
    Was für die Einen gerade himmelhochjauchzend ist, stellt für andere im Augenblick den Untergang einer eigenen Welt und die Infragestellung der eigenen Fankultur dar. In einer so kleinen Teilnehmergruppe sind die Positionen, wer wie tickt, eigentlich jedem noch einer gewissen Eingewöhnungszeit klar und man weiss in der Regel dann auch wer was gut findet aber was die Person genauso auch ablehnt.


    Mein persönlicher Rat:
    Wichtig für jeden Enttäuschten sollte sein, die Frustrationen und Wut auf Dauer im Zaum zu halten - auch wenn es schwer fallen mag – und nicht jede Woche aufs Neue heraus zu posaunen, wie schlecht man Bond-Film X findet, da nach kurzer Zeit jeder es weiss und es nicht immer wieder zu hören braucht. Catos Prinzip des „Ceterum censeo Carthaginem esse delendam“ wird in solchen Zusammenhängen auf Dauer eher als Bashing wahrgenommen und der ewig Enttäuschte diskreditiert sich als ernstzunehmender Gesprächspartner am Ende nur selber.
    Bekanntlich ist niemand Fan von etwas, wenn es alles nur Sch… wär.



    Ich selber bin seit 1979 Bond-Fan. Als Kind findet man erst einmal alles gut, bevor das eigene Kritikbewusstsein an diesen Filmen beginnt einzusetzen und man eben – je älter man wird – auch andere Maßstäbe und Erwartungen – trotz der ehemals eigenen Kindheitsverklärung – mitbringt, die sich nicht immer erfüllen lassen. Dabei gab es für mich persönlich innerhalb des Franchises auch immer wieder Durststrecken mit Werksbeiträgen über die Jahrzehnte, die mir weniger, kaum oder auch gar nicht lagen. Natürlich könnten Außenstehende „freundlich“ zu bedenken geben, wie pervers jemand eigentlich drauf sein muss, so etwas dann überhaupt mitzumachen?
    Wahrscheinlich weil irgendwann auch wieder etwas kommt was einem dann auch wieder wirklich richtig gut gefällt und man dieses „Hobby auf Lebenszeit“ eben doch nicht missen möchte und einfach aufgibt.


    Auch wenn es kein (Quantum) Trost für jene sein mag, die durch NO TIME TO DIE vielleicht gerade eine persönliche Sinnkrise erleben und am liebsten alles „schmeissen“ möchten – es ist vermutlich wie für den Fußball-Fan mit seinen Lieblingsverein in der Bundesliga, dem es teils auch durch Selbstverschuldung gelungen ist, in die zweite Liga abzusteigen. Angepisst darf jeder sein, aber wenn der eigene Club es dann irgendwann zurückschafft, kann man nur hoffen, dass beim enttäuschten Anhänger auch ein persönlicher Reifeprozess eingetreten ist, für denn es dann nicht lautet „was interessiert mich mein Geschwätz von damals“, sondern dass es zum Erwachsenendasein auch dazu gehört, dass es solche Enttäuschung immer mal geben wird, die auch das Leben definieren, man aber auch erkennt, dass es weiter und irgendwann auch wieder bergauf geht.


    In dem Sinne: JAMES BOND WILL RETURN und hoffentlich gelingt es dem nächsten 007-Film vielleicht auch einer größeren Fan-Fraktion wieder mehr zu gefallen.


    .


  • 1) Näää, aber gut ist er.
    2) Habe ich mir sogar auch gedacht. Vorsicht...denn ich war einer, der mit den übelsten Vorahnungen reinging, aber Craig war mir niemals sympathischer, trotz seiner kurzen sehr sturen Verhaltensweise im Auto in Matera.
    3) Joa, gleichauf mit QoS, aber Hans Zimmer verstand es endlich wieder auch die Actionmomente zu zelebrieren
    4) Vielleicht, auf jeden Fall nicht schlechter als der Rest.
    5) NEIN! Da gehöre ich zum anderen Klientel. Das, da verstehe ich viele, versaut einen eigentlich sehr guten Film.
    6) Scheint so, wenn der Held ins Gras beißen muss (immer noch eine dumme Idee). Des Lebens so überdrüssig, so selbstsüchtig? Egal was Madeleine und Mathilde davon halten? Ist nun mal so, James, reiß dich zusammen, zieh Handschuhe an. Egal ob zusätzlich verwundet oder nicht, Felix sagte doch im selben Film "Das Leben ist schön!" Nicht zugehört?!?!


    Da ich aber immer noch auf der Arbeit bin, kann ich jetzt nicht weitere Ausführungen meiner Eindrucksweise niederschreiben.

  • Sehr schön geschrieben Photographer :thumbup: Für uns Hardcore Fans ist ein Bondfilm, egal wie man ihn bewertet, ja immer was ganz besonderes, und klar das die Emotionen egal ob Euphorie oder Enttäuschung extremer ausfallen als bei jedem anderen Film, aber das ist weiß Gott kein Grund dies zu „persönlich“ zu nehmen. Diese Franchise ist so viel mehr als die persönliche Wahrnehmung eines Films.


    Dieser Film polarisiert aber nun wirklich viel mehr als ich es mir hätte vorstellen können.
    Leider gehöre ich auch zu der Gruppe die "enttäuscht" ist. Für mich war das alles zu viel Drama, zu viel Emotionalität, zu viel Tod, zu viel von allem.
    Um eins aber klar zu stellen, ich empfinde aber weder Bitterkeit noch Wut oder ähnliches was
    diese Franchise betrifft. Der Film gefällt mir nicht - That`s it.


    Fangen wir mal mit dem Positiven an:


    - PTS in Martera (auch wenn ich inhaltlich da einige Kritikpunkte habe) ist fantastisch inszeniert. Großes Kompliment an Linus Sandgren den Kameramann, einfach genial diese Bilder
    - Score vonHans Zimmer - sehr gut, nach dem Barry Meisterwerk von 87, mit Arnolds CR und evtl. noch QOS der beste Score der "Neuzeit"
    - die MI6 Crew harmoniert toll miteinander, Fiennes ist super (wie immer), aber auch Q, Moneypenny und Tanner wunderbar, die haben wirklich "Chemistry"
    - Ana de Armas, was für ein cooler Auftritt, ein absolute Highlight des Films
    - Die Idee Flemings "Giftgarten" aus YOLT einzubauen


    Was hat mir nicht gefallen hat, da wird die Liste dann doch etwas länger. Zuerst muss ich sagen, dass Bondfilme, bei mir mehr auf der audiovisuellen Schiene funktionieren plus Charaktere die spannend und interessant gezeichnet sind.
    Passt das, dann ist die Handlung zwar nicht völlig unwichtig, aber wenn sie nicht "stört" bin ich schon zufrieden. Das "Wie" ein Bondfilm erzählt wird, fand ich immer spannender als das "Was". Beidiesem Film empfinde ich aber ausgerechnet das Drehbuch als ziemlich "hanebüchen" - leider.


    Mit der PTS habe ich trotz der audiovisueller Wucht, schon "inhaltliche" Probleme, da hier die Grundprämissen des Films gelegt werden und genau diese
    verstehe ich nicht wie man auf sowas kommt.


    - Safin möchte sich an Mr.White rächen in dem er seine Familie töten will. Er schießt auf Madeleine, verfehlt sie nur knapp und nur durch Zufall erschießt sie ihn. Danach erleben wir eine "Auferstehung ala Jason Voorhees" (zugegeben toll gefilmt) und er verschont sie dann, obwohl er sie eigentlich "nur" ertrinken lassen müsste. Und das macht er warum? Damit er ca. 15 Jahre später aus dem Nichts kommt und einen Gefallen von Madeleine möchte?!? Und das ist ihr "großes" Geheimnis mit dem Mann mit der Maske?


    - Wenn man berücksichtigt, das die PTS zeitlich ja direkt nach Spectre.spielt, musste ich selbst kurz nachdenken, was ist am Ende vom letzten Film mit Madeleine passiert. Blofeld hält Madeleine im MI6 Gebäude gefangen und will das sie stirbt um Bond weh zu tun. Nur durch Zufall überlebt sie geradeso, weil Bondsie rettet. Und jetzt kurze Zeit später glaubt Bond allen Ernstes, dass sie ihn verraten hat (vor allem mit dem Mann der sie kurz davor eiskalt töten wollte) nur damit er 5 Jahre braucht um zu merken, wie doof und unlogisch das ist? Hmm also vielleicht kapiere ich ja was nicht, aber ich glaube inzwischen wirklich das ein Drehbuch von Purvis und Wade nur funktioniert, wenn andere daran mitbeteiligt sind (siehe Haggis und Morgan)


    Aber gut, genug des „nit-pickings“, da dies aber die Grundlage der Story ist, wollte ich das trotzdem erwähnen.


    Des weiteren wird in diesem Film,im Sinne des Zeitgeists und des seriellem Erzählens der Craig Ära (auch wenn dies in Spectre mit dem Holzhammer vollzogen wurde), mit allen Figuren – wie ich finde sehr gezwungen – abgeschlossen. Man holt Felix zurück, damit er wiederum Bond aus dem Ruhestand holt, (warum eigentlich, hat erkeine eigenen CIA Agenten?), damit er stirbt. Blofeld wird, wenn auch wie gesagt mit dem Holzhammer, in Spectre eingeführt, damit er jetzt „aus Versehen“ wieder stirbt. Die ganze Spectre Führungsriege. wird auch kurz mal liquidiert. Ist das jetzt die einige Art wie man eine Story „modern“ zu Ende erzählen kann?
    Spätestens nach dem Blofeld Tod war mir klar, was mit Bond am Ende passiert, weil es scheint die einzige Art von Erzählmöglichkeit für Purvis und Wade zu sein wie man Figuren in einem Abschlussfilm einer Ära „verabschiedet“. Sehr kreativ (man verzeihe mir die Ironie)


    Die neue 007, tja was soll ich von ihr halten. Schauspielerisch ist das alles okay, was sie abliefert, aber wäre sie nicht dabei, wäre der Film auch identisch in
    seiner Wirkung.Man will hier eine starke Frauenrollen einführen, ein Doppelnull Agentin, die James Bond ebenbürtig ist. Soweit so gut, aber warum reduziert man sie dann zum Ende hin zum „Atlatus“ von Bond? Sie ist zum Ende hin nur noch Erfüllungsgehilfin, anstatt gleichberechtigt mit Bond auf der Insel zu kämpfen, läuft die Kommunikation mit dem MI6 nahezu nur noch über Bond. Sie darf in bester „Frauen und Kinder verlassen als erste das Schiff“ die Insel verlassen. Warum?


    Hier hätte es doch absolut Sinn gemacht, dass sie als „toughe“ Doppelagentin mit Bond zusammen gegen Safin bis zum Ende kämpft. Es fühlt sich schon fast etwas bizarr an, das ausgerechnet diese Figur am Ende überlebt (aber okay es war ja eine „neue“ Figur).


    Nächstes Thema, Bond und seine Tochter. Generell halte ich nicht viel davon zu viele familiäre Verstrickungen in einem Bondfilm zu sehen. Auch die Einführung bei Madeleine in Norwegen („es ist nicht deine Tochter“) ist nicht gerade kreativ, wo doch jeder sofort kapiert das es seine Tochter ist. Die junge Darstellerinder Mathilde möchte ich aber loben, ich bin immer wieder erstaunt wie man das hinbekommt, dass ein Kleinkind das so überzeugend spielen kann.
    Was mir überhaupt nicht gefallen hat war die Szene wo Safin Mathilde bedroht. Sehr unangenehm, ich will sowas in einem Bondfilm nicht sehen. Auch hier frage ich mich wieder, ist das wirklich die einzige Art noch mehr Bedrohung, noch mehr Emotionalität zu entwickeln?
    In dem Film werden echt alle Register gezogen, subtil ist wirklich was anderes.


    Safin selbst empfinde ich als einen relativ beliebigen und austauschbaren Gegenspieler.
    Mit dieser ganzen „Nanobots“ Geschichte habe ich kein Problem, aber seine persönliche Motivation, Rache mit Verspätung und dann ein bisschen Geld verdienen? Okay läuft unter „stört nicht“ (siehe meine Definition von oben)


    Und dann das Ende. Bond generell sterben zu lassen halte ich für falsch. Hier wird ein Mythos entmystifiziert um den Preis damit man Daniel Craig seinen Abschluss bekommt-
    Das passt finde ich nicht zu Bond und ist auch allgemein in meinen Augen, in Zeiten wo die „Supermans, Skywalkers, Iron Mans“ usw. schon längst gestorben sind, weder besonders progressiv noch mutig. Wenn der nächste Darsteller einen 4 Filme Vertrag unterschreibt, ist mein erster Gedanke wahrscheinlich „man kann ihn ja im 4ten Film ja sterben lassen, würdiger Abschluss usw.“ Nein, das war meiner Meinung nach keiner gute Idee, für einen kurzen Schockmoment eine Hauptprämisse dieser Franchise zu begraben.


    Auch inhaltlich, warum musste Bond eigentlich sterben? Weil er mit diesen „Nanobots“ infiziert wurde und somit Madeleine und Mathilde nicht mehr berühren darf, begeht er – Achtung bewusst provokative Formulierung – indirekt „Selbstmord´ in dem er das „Friendly Fire“ über sich ergehen lässt? Das passt irgendwie nicht zu meinem Bild von Bond.


    „Mein Film“ wird dieser Film nie werden, das ist für mich kein guter Film und erst Recht kein guter Bondfilm. Der streitet sich bei mir maximal mit DAD um den letzten Platz. Das hängt davon ob ich die positiven Dinge (die sind vereinzelt eher bei NTTD und das liegt nahezu nur an der Inszenierung) oder die negativen Dinge (auch hier führt NTTD da es hier für mich zu viele Tabubrüche gibt) überwiegen.Am Ende habe ich von 25 EON Filmen 22 die ich zwischen „ganz gut“ bis „genial“ bewerte und 3 die bei mir nicht funktionieren. Noch immer eine Topquote :D Und auch die Craig Ära gewinnt mit 4:1.


    Ich freue mich auf eine weitere Sichtung am Samstag mit den verehrten Forumskollegen Spree, Kronsteen und Felix Leitner. Ja auch wenn der Film mir nicht gefällt, entdecke ich vielleicht mehr einzelne Elemente die mir gefallen und auf die Diskussion danach freue ich mich jetzt schon. :thumbup:

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

    15 Mal editiert, zuletzt von Don-Corleone ()

  • Jetzt lese ich zum dritten Mal etwas von wegen "nicht persönlich nehmen"!


    Wir haben - je nach Zählweise - 25 bis 28 Bond-Filme. Und einer davon wird
    IMMER und bei JEDEM den letzten Platz belegen ... zwangsläufig!
    Das kann ein älterer Beitrag sein oder auch der Jüngste! Wo ist jetzt das Problem?


    Ich habe in den Posts zu NTTD hier noch keine Bewertung entdeckt, die nicht
    - positiv oder negativ - mit Argumenten gearbeitet hätte!
    Ich denke nicht, dass jede Debatte zu NTTD jetzt um ein halbes Jahr verschoben werden müsste.
    Auch glaube ich nicht, dass man einen neuen Film mit "Samthandschuhen" anfassen müsste, nur, weil er neu ist!
    Und - last not least: Mir ist kein Statement von irgendeinem Bond-Fan
    bekannt, das jetzt endgültig mit der gesamten Reihe abzuschließen
    vorgibt!


    Wie ich bereits vor Monaten sagte (Freitag, 22. Januar 2021, 21:05):

    (...) Die Bond-Filme sind wie eine Galerie. Und ob da nun 25 oder 26 Werke ausgestellt sind, macht für mich keinen großen Unterschied. (...)

  • Moonraker81 und Dr.moVe
    Auch wenn es nicht "mein" Film ist, so freue ich mich dennoch, dass es das Franchise geschafft hat, auch bei den "Hardcore-Fans" Punkte zu sammeln.
    Die Meinungsvielfalt war immer ein Vorzug von Bond. :thumbup:


    photographer
    Ich gebe mir Mühe, meine Meinung nicht zu oft kundzutun. ;)
    Bin auch schon gespannt auf die von Don-Corleone angesprochene zweite Sichtung am kommenden Samstag. Auch wenn ich mir nicht vorstellen kann, dass sich an meiner Meinung viel ändert, da die Verschiebung des filmischen Gerüsts weg von so vielem, was mir bei Bond immer gefallen hat, den Film als solchen kaum neutral bewerten lässt. Aber ich hör schon auf... :D


    Don-Corleone
    Volle Zustimmung!
    Wir haben uns ja persönlich schon ausführlich ausgetauscht (2 verstörte Bondfans um 3 Uhr morgens in einer Böblinger Tiefgarage :D ), aber Dein Beitrag hat wieder viele neue Aspekte mit drin. :thumbup:
    Was ich ganz interessant finde: Dass die Bedrohung eines Kindes nicht in einen Bondfilm gehört, hat auch unser werter Felix Leitner so ausgedrückt (ich weiß nicht, in wie weit er hier noch mitliest).

  • So, wie versprochen, nachdem ich den Film vor 5 Tagen im Kino gesehen habe. Ich wurde "leider" nicht mehr geschockt, weil es doch dumme Arschlöcher im Internet gibt, die einfach so spoilern.
    Mit dieser Prämisse bin ich allerdings ohne große Erwartungen in den Film gegangen, ich war förmlich sauer und erbost, überlegte sogar die Kinovorstellung ganz ausfallen zu lassen, aber da ich mich mit einem meiner besten Freunde, ebenfalls ein kleiner Fan der Bondreihe, zwar nicht im Ausmaße wie wir, aber er hat die BD Box und schaut sie halt immer wieder gerne und er hat seine Lieblingsdarsteller (Roger, na klar, wie bei mir). Nur dass er sich bei Bond eher mit mir und anderen Kumpels unterhält als mit dem Rest der Welt.
    Nun gut, Kinovorstellung rein, habe meinen Kumpel lediglich vorgewarnt, dass der Film sehr kontrovers aufgenommen wird. Film Ende, aber von Enttäuschung war bei uns doch nichts zu spüren.
    Außerdem hat er endlich eingesehen, dass der Craig Bond für sich alleine steht, nachdem wir paar Tage zuvor noch gemeinsam SF und SP geguckt haben, redete er tatsächlich immer noch davon, dass das alles vor "Dr. No" passiert. Mir war seit CR klar, dass Craig nichts mit "Dr. No" zu tun hat. Warum auch?
    Die Macher müssen sich aber einen sehr großen Fehler eingestehen! Ich weiß nicht, warum DAS nicht größer diskutiert wird, nämlich die total lächerliche und unnötige EInführung von SPECTRE im Craig Bond-Universum!
    Es spräche absolut nichts dagegen, wenn man den 2015er Film einfach QUANTUM genannt hätte, so könnte Waltz von miir aus der böse Adoptivbruder Bonds, namens Oberhauser sein, der Anführer der Organisation SPECTRE.
    Es wurde ja auch NIE erklärt, was eigentlich mit Quantum geschah! Schwach. White sollte ja sterben, weil er nicht wollte, dass auch Kinder und Frauen sterben. Galt das auch für Quantum? Was ist mit Quantum passiert?
    NEIN, es musste SPECTRE her und damit war quasi eine unnötige Verbindung zu den früheren Filmen und Darstellern gegeben.


    Das führt nun zu NTTD und die Ausrottung Spectres. Ist das würdig? Blofelds Tod? Albern, unwürdig. Spectre und Blofeld hätte man auch rauslassen können.
    Klar, dann hätte Safin keinen Grund gehabt zu existieren, die faulen Drehbuchschreiber hätten aber stattdessen seine Motive erläutern können, weshalb er nach der Auslöschung Spectres weitermacht.
    Im anderen deutschen Bondforum hat ein sehr starker Befürworter NTTDs geschrieben, dass Safin wie Stromberg und Drax wäre, Gott sei dank, hat ein anderer direkt darauf hingewiesen, dass Stromberg und Drax sehr wohl ihre Motivation preisgeben! Das geschieht mit Safin doch gar nicht.
    Weitere Drehbuchschwäche:
    Wie schon von den meisten bemerkt, wie DOOF ist eigentlich Bond Madeleine in Matera des Verrats zu beschuldigen? Aus welchen Gründen????


    Desweiteren, auch wenn ich damit abschließen kann, weil der Craig Bond absolut gar nichts mit den anderen zu tun hat, ist es ncht die Essenz von Bond aufzugeben. Egal wie verletzt er ist, er gibt nicht auf! Wäre er bei der Flucht gestorben, obwohl er leben wollte, DAS wäre ein Treffer gewesen, aber nicht dieses alberne Opfer!
    Dann soll er halt Handschuhe aufziehen, wenn er jemanden berühren möchte und es gibt halt keine Küsschen und irgendwann gibt es doch noch eine Medizin, verdammt nochmal!
    Hat er seinem Freund FELIX nicht zugehört, der noch im selben Film sterbend sagte: "DAS LEBEN IST SCHÖN!" James, bist du taub oder ein Ignorant?
    Ach, Drehbuchschreiber, seit ihr faul oder Ignoranten?
    Nein, Bonds Tod diente lediglich der Kontroverse und das ist faules Drehbuchschreiben. Einfach nur einen Schockpunkt setzen.
    Vergleiche mit Luke Skywalker oder Iron Man ergeben sich nicht. Skywalker ist eine Hauptfigur im großen Spiel des Universums: Gut gegen Böse, es gibt bei Star Wars mehr Figuren, die für den Gleichgewicht sorgen.
    Bei Iron Man war es so, dass das MCU einfach schon zu viele Helden hat und irgendwann auch mal ein Hauptcharakter scheiden muss.
    JAMES BOND aber ist der ALLEINIGE Held seiner Geschichten. Nicht M, nicht Q, nicht Moneypenny, nein, JAMES BOND.
    Hoffentlich lernt Tom Cruise und lässt seinen Ethan Hunt im übernächsten M:I nicht auch sterben, weil halt auch im letzten M:I Film klar wurde, dass ein Ethan Hunt nie aufgibt, dass er immer positiv eingestellt ist.


    Nun gut, dass sind die Punkte, bei dem mir klar wird, dass ich überschwängliche Kritiken zu NTTD, sorry Doctor, albern finde. Egal wie groß die Euphorie ist. Diese Fehlentscheidungen sind für mich einfach gravierender als in jedem anderen Bondfilm (die sich auch deutlich weniger Ernst nehmen als dieser oder die Craig Ära).


    ABER, auch die vernichtenden Kritiken, die 1 Sterne Wertungen finde ich abstrus, denn jetzt kommen wir auch zu den Stärken:
    das ist vor allem Die Inszenierung. Egal wie Fukunaga bei der doofen Entscheidung Craigs, Babs, Michaels und dem Drehbuchteam mitgemacht hat, aber sein Stil ist griffig. In den 164 Minuten verspürte ich nie Langeweile. Nein, da sehe ich NTTD sogar locker auf einer Stufe mit CR. Dagegen fand ich SF immer überschätzt und SF auf selbem Level wie SF. Mit QoS werde ich bs heute nicht warm (weil er mich halt kalt lässt).
    Und so sehr auch Roger Deakins für SF gelobt wird, ich finde NTTD schöner. Da regte ich mich letzte Woche über einen Filmstarts Artikel auf, der SF als den viel schöneren (also von der Kameraarbeit) Bondfilm hält als NTTD, ja sogar den Schönsten Bondfilm.
    Dem widersprach ich auch früher. Ich mag eher dieses wärmere, analoge, etwas körnigere, buntere. Sprich Filme wie DN, GF, TB, YOLT, OHMSS, TSWLM, MR und halt CR und NTTD. Farbenvielfalt und tolle Locations. SF hat da seine Momente, wirkt aber etwas zu glatt und Schottland bleibt hat dröge.


    Hans Zimmer schaffte es auch endlich wieder einen Score zu kreieren, der dem Film den nötigen Punch verleiht. Klar sind die Anleihen von "We Have All The Time In The World" und "Over And Out" vielleicht am Schönsten und im Finale klingt doch viel von The Dark Knight durch, aber das hat Wumms und bleibt hängen.
    Nicht besser als die Sachen vor 1989, aber auf einem Level mit den besten Arbeiten seitdem, nämlich Arnolds CR und QoS Soundtrack.


    Ana De Armas, ach, ja, die kommt mein Testosteron ins Spiel. Scharf war Sie in der "Groteske" Knock Knock (wow), süß ist Sie sonst, in Knives Out auch überzeugend. Wie sehr habe ich doch gehofft, dass SIe die weibliche Hauptrolle übernehmen wird. Tja, wieder enttäuscht, dass Sie nicht mehr Screentime erhielt. Heidewitzka, was für ein optischer Schmankerl, aber halt auch witzig. Schade, Schade. Und da mit Craig nun Schluss ist, wird man SIe wohl auch in keinem weiteren Bondfilm mehr sehen. Sehr Schade.


    Lashana Lynch, hat mich nicht gestört. Ihr Charakter war nun mal da, aber da möchte ich allen widersprechen, die meinen SIE hätte im Finale mit Bond größer aufräumen müssen. NEIN! Eben nicht. Das ist immer noch ein Film über James Bond und nicht Nomi. Das ist Bonds Einsatz. Hätte Sie Safin oder Cyclops erledigt, hätte doch jeder wieder gejammert, dass ausgerechnet eine schwarze Frau James Bond die Show stiehlt und wie Woke das Ganze wäre.
    Dieses übertrieben Woke Gejammer kann ich auch nicht mehr lesen. Der Film ist im Endeffekt nur halb so woke, wie ihn manch Heinis sehen möchten.
    Dass Bond verliebt ist und eine Tochter hat, hat überhaupt nichts mit dem Begriff woke gemein, aber viele werfen das alles in einem Topf.


    Zur Frage, warum Safin die junge Madeleine doch gerettet hat:
    Ganz einfach, da sollte man sich keinen Kopf machen. Als er Sie unter der Eisscholle sah, im Wissen, dass Sie sterben wird, hat er doch Empathie für ein junges Mädchen gespürt. Schließlich war er auch jung, als seine Eltern umkamen. Also wollte er sich an White & Spectre rächen, Whites Frau musste sterben, Madeleine sollte auch dran glauben, bis er merkte, dass es für seinen Racheakt nicht von Nöten ist, dass auch Sie sterben muss.
    Das spätere Zusammentreffen war doch mehr Zufall, das Madeleine ja unbedingt Blofeld therapieren sollte und Safin Blofeld tot sehen wollte.


    Ach ja, jetzt auch im Nachgang, weil viele ja sagen, dass die Liebesgeschichte zwischen Bond und Madeleine nicht glaubwürdig ist, dass war die zwischen Bond und Vesper auch NIE. NIE! Die beiden kannten sich WENIGE Tage und schon war es für Bond die große Liebe? Lächerlich. Ist auch ein Punkt, weshalb ich CR nie zu den ganz tollen Bondfilmen zähle.
    Ich kann mich auch entsinnen, wie diese Bond/Vesper Lovestory so glorifiziert wurde und als besser dargestellt als die zwischen Bond und Tracy.
    Schmarrn! OHMSS machte das sehr geschickt und zwar alleine durch die Montage mit Louis Armstrongs tollen Song und wohlgemerkt, von der ersten Begegnung Bonds und Tracy bis zur eigentlichen Haupthandlung in den Alpen vergehen über 3 Monate. In dieser Zeit kommen sich beide wesentlich näher.
    Aber Bond und Vesper? Oder halt auch Bond und Madeleine? Da reichen paar Tage. Na ja. Muss man schlucken.


    Ich verstehe insgesamt beide Parteien, die, die insgesamt zufrieden sind und die, die enttäuscht wurden.
    Sehr wohl sollten beide Parteien die Stärken und die Schwächen sehen, dann kommt man auf einen Nenner.
    Eine Rangliste möchte ich nicht erstellen, nur dass mich dieser Film im Gegensatz zu QoS nicht kalt lässt und im Gegensatz zu DAF nicht langweilt.
    Die Zeit wird zeigen, wie NTTD reift.
    Aber das der Film bei mir in der Dauerrotation rutschen wird, kann ich auch nicht sehen. Warum? Es macht halt keinen Spaß James sterben zu sehen, auch wenn ich bis dahin, trotz Drehbuchschwächen, Spaß und keine Langeweile hatte.

  • Habe den Film letzten Donnerstag gesehen, war aber gleich darauf ein paar Tage weg, sodass ich erst jetzt dazu komme, meine ersten Eindrücke zu posten (mehr oder weniger spoilerfrei, denke ich. Ich habe auch die Beiträge der letzten Tage hier noch nicht gelesen, da ich meinen Ersteindruck möglichst ohne Bias verfassen wollte). Eher kurz nur - mehr folgt dann.


    Also...: ich hatte ja echt das Allerschlimmste befürchtet. Und einige Sachen, die mir nicht wirklich gefielen gab's dann schon. Insgesamt war ich dann aber doch eher positiv überrascht! Der Film ist zweifellos mutig und brach mit diversen Tabus. Dennoch gab es sehr viele klassische und "flemingsche" Szenen und soviele Anspielungen auf vergangene Bond-Filme wie nie zuvor). Ob einem das Ergebnis zusagt und ob das trotz aller Referenzen überhaupt noch ein richtiger Bond-Film ist, muss jede(r) für sich entscheiden.


    Gefallen hat mir vor allem, dass NTTD den Scherbenhaufen, den SP hinterlassen hat, sehr effizient und elegant aufgeräumt hat. Auch die ganze Sache mit Verrat, Vertrauen, Schatten der Vergangenheit und so weiter, fand ich weit weniger schlimm, als man im Vorfeld befürchten musste. Die Handlung gefiel mir gut, sie war trotz vieler Vorhersehbarkeiten doch recht spannend und es gab sogar einige kleine (mehr oder weniger) Plot-Twists. Auch das Bedrohungsszenario fand ich gelungen: Etwas Science Fiction, aber nicht so viel, dass es total unglaubwürdig wirkt, wirklich gefährlich und "unheimlich" (im Gegensatz zum Vorgängerfilm, wo ja die wahre Bedrohung nie so richtig klar wurde). Auch wenn mich da manche Elemente nach dem ersten Anschauen doch etwas an die Fabergé-Eier-Thematik in OP erinnerte... so ganz stringent und logisch wirkte da nicht alles. Aber vielleicht klärt sich das ja noch.


    Positiv fand ich auch, dass ich das Gekrächze von Billie Eilish immerhin bloss einmal ertragen musste. Und als ich das Abspannstück hörte, kamen mir fast die Tränen.


    Weniger gefallen hat mir, dass eben doch vieles weit davon entfernt ist von dem, was man bisher als "typischen" Bond-Film bezeichnen würde. Auch wirkten einige Actionszenen schon fast lächerlich - da fühlte man sich direkt an "Last Action Hero" erinnert. Auch gibt es bei genauerem Betrachten wohl einige Logik-Löcher (jedoch auch nichts Schlimmeres als auch schon) und nicht immer ist die Motivation der Handelnden nachvollziehbar. Aber solche Sachen gibt es in praktisch jedem Bond-Film - mal mehr, mal weniger). Und ja: Den Film könnte man so 20 bis 30 Minuten straffen. Wirklich ankreiden will ich NTTD seine Länge aber auch nicht, denn wirklich Längen konnte ich jetzt nicht ausmachen.


    Alles in allem also mehr Licht als Schatten. Bevor ich den Film jetzt aber in meine Bestenliste einreihe, muss ich das Ganze noch weiter sacken lassen. NTTD wird aber sicher vor SP, vermutlich vor SF und womöglich auch vor einigen anderen Bond-Filmen landen. Ich tue mich grundsätzlich schwer, die Filme der Craig-Ära mit den Bond-Filmen zuvor zu vergleichen. Irgendwie wirken diese fünf Filme auf mich wie aus einem Bond-Paralleluniversum.


    Huch - das wurde jetzt doch länger als gedacht.

  • Kleiner Nachtrag beziehungsweise eine Replik zu einigen Punkten, nachdem ich Eure Posts der vergangenen etwa 7 Tagen "nachgelesen" habe (mittlerweile kann man wohl auf die Spoiler-Warnungen verzichten, oder?). Interessante Diskussionen. Und ich kann auch die negativen Kritiken nachvollziehen. Dennoch finde ich, dass NTTD vieles besser macht als manche Filme zuvor und ich bin froh, dass ich nicht der Einzige bin, der das findet.


    Zitat

    dass Spectre so nebenbei abgefrühstückt wird


    Genau das fand ich gut! Die ganze SPECTRE/Blofeld-Sache war ja einfach nur sowas von Murks. Und ich es auch gut, dass man nicht den Fehler gemacht hat, Blofeld zum geläuterten Helfer Bonds zu machen, sondern ihm das Ende zu bescheren, das er verdient hat und das ihm auch schon am Ende von SP hätte widerfahren sollen. Und wäre es nicht durch Safin/Madeleine geschehen, so hätte Bond irgendwann endgültig erwürgt).


    Zitat

    Nebenbei: Ganz schrecklich war der russische Wissenschaftler - ein Verwandter von Boris?


    Genau - an Boris musste ich auch mehrfach denken. Nur war dessen "Abgang" im wahrsten Sinne des Wortes "cooler"


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    aber nach meinem Geschmack deutlich besser funktioniert als SP, dessen zahllose Facepalm-Momente mir diesmal im Wesentlichen erspart blieben.


    Das sehe ich genauso! Ein Film kann noch so viele guten Szenen enthalten - nur eine richtig schlechte Szene / ein richtig schlechtes Element recht, um das Ganze runterzureissen. So geschehen in SP. Nicht aber in NTTD wie ich finde.


    Zitat

    Der Sex-Aspekt kam mir hier deutlich zu kurz


    Das ist mir auch aufgefallen... leider


    Zitat

    Ich mag in einem Bondfilm nicht wissen, warum ein Schurke böse wurde. Diese Erklärung nimmt ihm dieses Unerbittliche, Diabolische.


    Nun ja - das kann man NTTD nun kaum vorwerfen. Einerseits war die irgendwie nötig, um aus der Sackgasse rauszukommen, in die SP steuerte - andererseits wurde ja der Grund für die Boshaftigkeit des Oberschurken ja auch schon in diversen anderen Bond-Filmen erklärt (SP, SF...).


    Zitat

    Und was passiert mit den potentiellen Käufern, nachdem der Kauf aus bekannten Gründen nicht zustande kommt?


    Da hätte ich mir in der Tat auch noch "mehr" gewünscht - das war verschenkt.


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    Der Craig-Bond hat, klammern wir den Solitär „SkyFall“ einmal aus, in keinem seiner Abenteuer wirklich gewonnen.


    Nün ja... Also meiner Meinung nach hat Bond in SF komplett versagt - gemessen an der zu erwartenden Zielerreichung. Insbesondere konnte er M nicht retten.


    Zitat

    Auch inhaltlich, warum musste Bond eigentlich sterben? Weil er mit diesen „Nanobots“ infiziert wurde und somit Madeleine und Mathilde nicht mehr berühren darf, begeht er – Achtung bewusst provokative Formulierung – indirekt „Selbstmord´ in dem er das „Friendly Fire“ über sich ergehen lässt? Das passt irgendwie nicht zu meinem Bild von Bond.


    Bonds tot ist ja wirklich extrem wahrscheinlich und wohl Tatsache, aber ein klitzekleines Hintertürchen, an das man in Bond 26 anknüpfen könnte, hat man sich doch aufbehalten. Wenn sich herausstellen würde, dass Bond doch nicht draufgegangen wäre und doch irgendwie von den Nano-Bots "geheilt" wurde, so wäre das auch nicht schlimmer/dämlicher/unglaubwürdiger/unlogischer als etwa die "das war alles ich, James"-Sache in SP.


    Zitat

    Ich weiß nicht, warum DAS nicht größer diskutiert wird, nämlich die total lächerliche und unnötige EInführung von SPECTRE im Craig Bond-Universum!


    Da kann ich auch nur den Kopf schütteln. Total unnötig. Und vor allem: NTTD hätte auch "nur" mit Quantum funktioniert - ohne SPECTRE. Das ist übrigens auch das, was mich bei NTTD etwas gestört hat: Als Blofeld Bond "kuckuck" zuflüstert... das erinnerte mich gleich wieder daran, dass Blofeld ja quasi Bonds Bruder ist und dass Bond mitverantwortlich ist, dass Blofeld ein Superschurke geworden ist :bamm: .


    Und abschliessend noch eine Ergänzung: Ja, NTTD ist für mich ein "würdiger" Abschluss der Craig-Ära. NTTD hat einfach sehr konsequent das zu Ende gebracht, was die vorangehenden vier Filme "angerissen" haben. Und das eigentlich recht gut. Aber klar ist auch: NTTD polarisiert wie wohl kaum ein anderer Bond-Film.


    Ach ja - Eine Frage hätte ich noch: Warum (ausser dass es ins Drehbuch passt) liegt Vespers ausgerechnet in Matera?

  • Django:
    Also wenn man sich von etwas entledigen will, dann bitte doch mit Stil und nicht so wie in NTTD. Das mit der Spectre-Party und deren Ableben ging ja noch in Ordnung, aber Blofeld, so komplett nebensächlich.
    Wie man es richtig macht, hat die Serie Game of Thrones mit den "Spatzen" gezeigt. Großes Kino, auch wenn nur für's TV.


    Aber es ist halt so, Spectre einzuführen im Nachhinein unnötig. Halt, weil es Leute wie meinen Kumpel gibt, der bis zum Ende NTTDs Craigs Bond unbedingt mit den früheren Filmen verknüpfen wollte.


    Sex-Aspekt zu kurz? Wesentlich höher als in den drei Craig Vorgängern. Zwar nur Bond und Madeleine, dafür aber zweimal intensiv und alleine Palomas Anblick war ein erotisches Highlight, was es seit Vesper, oder sogar länger, auch nicht mehr gab.
    Ne, kaum Sex-Aspekt haben QoS (mit Field und dann eher off screen), SF (bisschen Küsschen mit einer Fremden, bisschen Duschspiele mit Severine). Nun ja.
    Und bei Bond Madeleine verspürte ich dieses mal doch mehr Feuer als in Spectre.
    By the way, Madeleine gefiel mir auch optisch besser.

  • So sehr es auch dumm war, macht es doch anständig. Es ist ja egal ob da jetzt Blofeld/Oberhauser, Spectre/Quantum sitzt. Macht es vernünftig. Gerade wenn man einen Schauspieler wie Waltz hat.
    Ne, dass kann man NTTD jetzt nicht schön reden. Für mich gibt es halt die positiven (Inszenierung, Kamera, Musik, die meisten Darsteller) und negativen (Drehbuch, finale Entscheidung) Aspekte. Der Tod Blofelds gehört für mich zum zweiten. Fukunaga hat es dann halt nur so umgesetzt.

  • Zunächst mal, ich hab leider die Liste mit den Klarnamen aus Facebook nicht mehr zur Hand aber bei Mister Bond und Kronsteen hab ich was die Formulierungen angeht doch eine sehr rege Vermutung wer es sein könnte.




    Was die Liebesbeziehung zwischen Vesper und Bond fand ich das sehr glaubhaft. Erstens hat man schon im Zug gemerkt das zwischen beiden funkt, zweitens haben bei miteinander, eine zwar recht kurze, aber sehr intensive und leidensreiche Zeit durchgemacht. Ein solcher Umstand schweißt zwei Menschen extrem zusammen. Es kommt beim verlieben nicht darauf an wie lange zwei Menschen sich kennen, sondern viel mehr was in der Kennlernphase passiert. Für den in Casino Royale noch sehr jungen und emotional nicht gefestigten Bond war Vesper eine Leidensgenossin und loyale Verbündete. Die Liebesbeziehung zwischen Bond und Madeleine wirkt tatsächlich etwas unrealistisch. Dies liegt aber eher an der fehlenden Chemie zwischen Daniel und Lea Sydeaux. Da knistert einfach zu wenig.


    Was Bonds Tod in NTTD angeht so finde ich es immer richtig und spannend, und keinesfalls Bond unwürdig, Craigs Abschied mit diesem dramaturgischen Stilmittel zu besiegeln. Dieser Kniff ist übrigens nicht neu. Sir Arthur Conan Doyle hat ihn ebenfalls schon bei Sherlock Holmes angewendet. Auch Fleming hat seinen Helden in den Romanen mehrfach zumindest an die Grenze des Todes gebracht siehe Man lebt nur zweimal oder Liebesgrüße aus Moskau. Zwar ist Bonds Tod in NTTD definitiver als in den genannten Romanen ist, da hier der Leser im Unklaren bleibt, aber auch in NTTD sieht man nie Bonds Leichnahm. Das Bond sich nicht opfern würde halte ich für falsch, da Fleming ihn auch nicht als unfehlbaren Superhelden angelegt hat, sondern als eiskalten Profi der durchaus nachdenkliche Züge und bisweilen auch Gewissensbisse hat.


    In einer Sache, die ich aber eher Spectre ankreide, bin ich allerdings eurer Meinung. Die Organisation Spectre und Blofeld als Bonds Nemesis kommen nicht bedrohlich genug rüber. Hier hätte ich mir von Spectre mehr erwartet. In dem Gespräch zwischen Bond und Blofeld in Blofelds Versteck hätte ich mir eine kurze Einordnung von Quantum und Silva in die Dachorganisation Spectre gewünscht, so das die Verbindungen noch deutlicher werden und nicht soviel der Fantasie überlassen ist. Ein verhafteter Blofeld wie am Ende von Spectre war für mich im Vergleich zum Bonds Tod der richtige Supergau und somit dem Charakter nicht würdig. In den Kubaszenen hab ich mir total gewünscht Blofeld wäre tatsächlich auf der Insel. Ich hätte es viel spannender gefunden, wenn Bond Blofeld erst hätte suchen und um Hilfe bitten müssen, statt ihn im Gefängnis zu finden. Das hätte noch zusätzliche Spannung reingebracht. Nichtsdestotrotz finde ich ihn auch so absolut gelungen.

  • In dem Gespräch zwischen Bond und Blofeld in Blofelds Versteck hätte ich mir eine kurze Einordnung von Quantum und Silva in die Dachorganisation Spectre gewünscht, so das die Verbindungen noch deutlicher werden und nicht soviel der Fantasie überlassen ist.


    Das Problem hier: Diese Verbindung in SP war derart konstruiert und unglaubwürdig, dass hier schlicht keine "Einordnung" möglich ist. Weder bei Quantum und erst recht nicht bei der Einzelmaske Silva :bamm: . SP hatte durchaus einige gute Ansätze, aber durch diesen SPECTRE-Murks, diesen "Das war alles ich"-Blödsinn, das unwürdige Ende, die Wiederauferstehung Blofelds sowie - und das war das Allerschlimmste - dessen Auslegung als Bonds Halbbruder wurde das alles pulverisiert :thumbdown: . Nach alldem konnte man direkt froh sein, dass sich Bonds Widersacher in NTDD nicht als reinkarnierter Stromberg oder Drax herausgestellt war, der noch "über" Blofeld und SPECTRE steht und der sich dann noch als Bonds totgeglaubter Vater herausgestellt hat :wacko:

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