DER FILM: Keine Zeit zu sterben

  • Ich finde es einfach schade, dass der Film hier von vielen Kritikern schlussendlich nur auf sein Ende reduziert wird. So ganz nach der Devise "Ende schlecht - alles schlecht" (wobei ich ehrlich gesagt zumindest das Ende von NTTD jetzt zum Beispiel sogar weniger übel finde als jenes von SP). Dabei hat der NTTD ein Fülle von (positiven) Themen und Facetten, über die man fein diskutieren könnte.

    Zweifellos ist es in den letzten Tagen hier vergleichsweise hoch hergegangen, und auch ich würde mich über eine Rückkehr zu etwas mehr Sachlichkeit freuen. Ich verstehe aber nicht den immer wieder geäußerten Eindruck, die Kritiker, zu denen ich ja fraglos gehöre, würden sich Diskussionen über den Film verweigern. In diesem Thread habe ich z. B. mehrfach versucht, Bezüge einzelner Szenen zur Franchise-Historie jenseits von OHMSS herzustellen (z. B. PTS), und bin im Fall der "Bond kriecht vor Safin"-Szene damit sogar zum "Verteidiger" dieses streitbaren Moments geworden. Auch andere haben sich der Detaildiskussion nicht etwa kategorisch verweigert, sondern auch in kritischen Postings zu eben dieser beigetragen, kann man hier doch auf fast jeder Seite nachlesen. Doch muss auch erlaubt sein, unabhängig von der Beurteilung des Finales diese Einzelaspekte z. T. oder auch überwiegend kritisch zu sehen, von Logiklöchern über den Umgang mit anderen Figuren bis hin zu schauspielerischen Leistungen. Ich denke, dass der größte Fan und der entschiedenste Kritiker eines Films fruchtbare Diskussionen über eben diesen Film führen können (ich erinnere mich z. B. an epische LTK-Debatten). Dass dies derzeit hier eher nicht der Fall ist, ist bedauerlich, aber gewiss nicht allein einer Seite anzulasten, die den anderen, konstruktiveren Mitforisten nur die Laune verderben wolle, da sie selbst Trübsal blase.

    Schade, dass all diese Diskussionen nun gleich im Keim erstickt werden mit der Verweis auf den Schluss und dass es sich damit ja praktisch eh' nicht lohnt, ein Wort über den Rest des Films zu verlieren. Ich lasse jedem seine Meinung und versuche auch, diese zu verstehen. Ich werde auch nicht böse, wenn jemand einen Bond-Film ganz anders beurteilt als ich.

    Wie gesagt, ich sehe nicht, dass es eine solche Diskussionsverweigerung hier flächendeckend gibt. Man kann sie aber herbeireden, indem man sie der jeweils anderen Gruppe immer wieder unterstellt. Das ist nicht gegen Dich gerichtet, Django, ich glaube schon, dass Du hier aufrichtig Deinen Eindruck wiedergibst. Ich hingegen habe nicht den Eindruck, dass auch nur ein Kritiker von NTTD den Fans ihre Freude an dem neuen Film missgönnt - im Gegenteil, sicher beneide nicht nur ich Euch darum, denn ich finde es nicht so lustig, nun seit bald zehn Jahren keinen mir zusagenden Bond-Film mehr präsentiert bekommen zu haben. Ich käme nie auf die Idee, einem Fan der letzten beiden Filme zu zürnen, ihm Ignoranz oder was auch immer vorzuwerfen. Vielmehr wäre ich daran interessiert zu erfahren, a) wie die großen Brüche noch mit der etablierten Figur vereinbar sein sollen, b) warum das vielleicht auch für einen Fan - und das sind wir alle hier - gar nicht mehr wichtig ist, c) inwieweit die horizontale Erzählweise, die der Craig-Ära als Ganzes von vielen zugutegehalten wird, aufgeht und mehr ist als Behauptung (sowohl als Entwicklungsgeschichte eines dreidimensionalen Charakters wie auch als ein in seiner Gesamtheit überzeugender Thriller mit logischem Plot, bestehend aus den fünf aufeinander aufbauenden Folgen CR bis NTTD) etc. Diese grundsätzlichen Fragen fände ich im Moment tatsächlich besonders spannend zu diskutieren. Setzt aber voraus, dass diejenigen, die die komplette Ära unterm Strich als gelungen ansehen, solche Fragen nicht von vornherein als Destruktivität um ihrer selbst willen, Miesmacherei, Bockigkeit, Engstirnigkeit o. ä. begreifen. Und wenn wir danach immer noch unterschiedlicher Meinung sind - sehr gut, so soll es sein! Als jemand, der seit Jahr und Tag für NSNA trommelt, dem nicht wenige das Bond-Prädikat absprechen und den einige ebenfalls nicht in ihre Bestenliste aufnehmen, weiß ich, dass es sich auch lohnen kann, Kämpfe auszutragen, die man nicht gewinnen kann.

  • Feirefiz: Kann ich nur zustimmen. Ich sehe ebenfalls nicht, sich hier alle diejenigen die diesen Film nicht so sehr mögen jeglicher Diskussion verweigern. Ich denke eine konstruktive aber auch kritische Betrachtung der Filme und der Craig Ära darf erlaubt sein ohne das man gleich als zu negativ der Fracnhise gegenüber gilt. Das kann man als Liebhaber des Films auch aushalten - ich ertrage als einer der wenigen der DAF toll findet, auch das ständige "Draufhauen" auf den Film :D


    Ich hab auch in vielen Foren und sozialen Medien das Gefühl, aber das ist ein allgemeines Phänomen, das man bei dem Film nur die hört die den Film radikal ablehnen (wenn auch noch lange nicht auf Star Trek und Star Wars Niveau) und auf der anderen Seite diejenigen bei denen ihr Bond Fansein sich anscheinend nur auf die Jahre 2006-2021 beschränkt sich vehement zu Wort melden. Das verursacht beides nur Kopfschütteln bei mir und ändert nichts daran das man den Film weit weniger emotional betrachten kann, egal ob positiv oder negativ.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Kurze Rekapitulation der "Gruppen-Dynamik":

    NTTD aus der Liste zu streichen oder DAD bockig nach oben zu setzen hat nichts mit Kommentieren zu tun. So ein frühkindliches Trotzverhalten steht dir auch nicht gut, @ Mr. Fogg.

    (...) gegen diese knallharte Wand des Verleugnens (...)

    Naja, aber zwischen "einen Film schlecht finden" und "seine Existenz leugnen" (nichts Anderes machst du, wenn du ihn in deiner Liste nicht berücksichtigst, CR67 aber schon) liegt nun mal Einiges. (...)

    (...) Sich NTTD aber quasi komplett zu verweigern, ja ihn nicht mal als Bestandteil des Bond-Kanons zu betrachten (die Parodie CR '67, in der es im Prinzip nicht mal einen "richtigen" Bond gibt, hingegen schon), das kann ich - bei allem Respekt - einfach nicht nachvollziehen.(...)

    (...)


    Amen. Vollste Zustimmung von meiner Seite! Danke Havanna! :prost:
    Ich kann die Ausdauer von ollistone diesbezüglich nur bewundern.

    Irgendwie bin ich doch beeindruckt, welch wirkmächtige Zeichen-Setzung mir mit einer simplen (und ganz und gar individuellen) "Besten"-Liste gelungen ist:
    Ein Stich ins Wespennest?


    Na ja ... konsequenterweise müsste auch mir die Bewunderung durch Dr. moVe einigermaßen sicher sein, denn meine Rang-Liste werde ich sicher nicht wieder erweitern.
    Letzten Endes möchte ich hier aber (ein weiteres Mal) auf den Impuls von Mister Bond zurückgreifen:

    Hätte nicht gedacht, dass ich es schreiben würde, aber benimmt euch nicht wie verletzte Babys. Gilt jetzt für beide Seiten. Meine Güte nochmal. Der eine kann und darf schreiben, wie toll er den Film findet, der andere darf aber auch seine große Enttäuschung kundtun. Ende vom Gelände.

    Vielleicht könntet Ihr Euch JETZT mit Diskussionen zum Inhalt des Films befassen, was ja über einige Posts hinweg funktioniert hatte ... bis ein wohlmeinender User sich bemüßigt fühlte, die Kommentare zu meiner "Besten"-Liste neu zu entfachen.

  • Ich sehe ein wesentliches Problem darin, das NTTD nicht der erste Franchise-Blockbuster (nicht Bondfilm) der letzten 12 Jahre ist, der in dessen Fandom-Gemeinde heftigst polarisiert.
    Diesbezüglich konnte jeder von uns über die Jahre Erfahrungswerte darüber sammeln, wie 2 fundamental zerstrittende Fan-Fraktionen sich "in der Mitte" treffen können... nämlich eigentlich gar nicht. Der erhoffte Konsens kam imho so gut wie NIE zustande. Ausnahmen bestätigen die Regel.
    Ich finde es anstrengend genug, sowas bei einem popkulturellen Phänomen zu beobachten, von dem man kein Fan ist. Ich gehöre z.B. nicht zum Star Wars-Fandom, aber die imho grotesk übersteigerten Emotionen, die sich wegen diesem Film entluden, fand ich in den ersten Wochen nach dem Last Jedi-Release zunehmend irrtierend und nach den vielen Monaten, in denen die Aufregung über dieses sogenannte "Machwerk" nicht mehr zu enden schien, nur noch nervig. Auch der Hate gegenüber neuen Star Trek-Produkten ist nach all den Jahren weder konstuktiv noch erbaulich oder interessant sondern einfach nur ermüdend und öde.


    Nun kommt also nach all den Jahren ein Werk in 'unserem' Franchise heraus, das etwas beinhaltet, das für viele Bond-Fans ein definitives 'no-go' darstellt, und ich hatte für kurze Zeit die naive Hoffnung, das die Bondgemeinde im Gegensatz zu den anderen Franchise-Glaubensgemeinschaften aufgrund ihres Alters die 'reife' besäße, locker damit umzugehen. Sich also diesem bisherigen 'no-go'-Szeanario zu öffnen. Aber leider läßt sich der Punkt, um den ein Teil des Fandom in all den Wochen seit dem Release kreist eigentlich tatsächlich auf einen simplen Satz herunterbrechen, der gebetsmühlenartig wiederkäut wird: 'James Bond darf nicht sterben', 'James Bond darft nicht sterben', 'James Bond darf nicht sterben', 'James Bond darf nicht sterben', 'James Bond darf nicht sterben', ' er darf es nicht. er darf es nicht, er darf es nicht, Punkt. Punkt, Punkt... Warum sollte man nach den Erfahrungen mit 'Skandal'-Werken anderer Franchises auch nur die geringste Hoffnung haben, das sich so eine offenbar von vornherein gededanklich zementierte Postition in naher Zukunft ändert ?


    In meinem Fall kommt da auch noch ein persönlicher Aspekt zum Tragen. Feirefiz und Don-Corleone, ihr beide habt jeweils einen Underdog erwähnt, den ihr seit vielen Jahren tapfer am verteidigen seit. Ihr kennt mich als jemand, bei dem ihr hier stets offene Türen eingetreten habt: Sowohl für DAF, TMWTGG, NSNA ,TWINE und QoS habe ich stets gerne die Wertschätzungsfackel mitangezündet. Aber das sind alles inzwischen 'alte' Filme, deren Schwächen bei weitem nicht so emotionalisieren, als bei einem brandneuen Werk, auf das die Gemeinde jahrelang hingefiebert hat. Das ist die Lehre, die ich aus der meiner Meinung nach SEHR nervigen QoS-Endlosdebatte, die dessen Release begleitete gezogen habe: Erstmal abwarten bis die Wogen sich langsam glätten. Spätestens bis zum nächsten Film. Und tatsächlich ebbte die Aufregung über die QoS-'Zumutungen' nach dem Release von SF ab. Und ich gönne es all denen die SP sehr schätzen, das auch dieser Film nun endlich vom neusten, tiefen Stachel in der Wunde vieler Fans abgelöst wurde.


    Ich käme nie auf die Idee, einem Fan der letzten beiden Filme zu zürnen, ihm Ignoranz oder was auch immer vorzuwerfen. Vielmehr wäre ich daran interessiert zu erfahren, a) wie die großen Brüche noch mit der etablierten Figur vereinbar sein sollen, b) warum das vielleicht auch für einen Fan - und das sind wir alle hier - gar nicht mehr wichtig ist, c) inwieweit die horizontale Erzählweise, die der Craig-Ära als Ganzes von vielen zugutegehalten wird, aufgeht und mehr ist als Behauptung (sowohl als Charakterdrama wie auch als überzeugend entwickelte Geschichte) etc. Diese grundsätzlichen Fragen fände ich im Moment tatsächlich besonders spannend zu diskutieren.


    zu a) Es es ziemlich einfach: Die erwähnten 'Brüche' sind bei mir bei weitem nicht so unverhältnismäßig, wie sie offenbar von anderen gewertet und gewichtet werden. Für mich ist das gesamte Franchise nämlich voll davon. Es gibt für mich daher auch kein in sich geschlossenes 'Bonduniverse' in dem man es mit unumstößlichen Relativitätsgesetzen zu tun hat. Es leuchtet mir natürlich ein, wenn man der Meinung ist, 50 Jahre lang exakt den selben Charakter präsentiert bekommen zu haben, das eine entsprechende Abweichung als brutaler 'Bruch' empfunden wird. Aber ich habe das eben niemals so wahrgenommen. Die 007-Darsteller waren dermaßen unterschiedlich; die jeweilige Ära so unterstreichend am jeweiligen Darsteller orientiert und auf ihn zugeschnitten, das ich es umgekehrt eher verwunderlich finde, aus diesem Spektrum ein in sich total schlüssiges Psychogramm zu erkennen. Der erste große Stolperstein ist für mich definitiv Lazenby. Ausgehend von den 5 Vorgängerabenteuern, wäre für mich dieser plötzliche ernsthafte Verliebtheit des Connery-Bonds, wie sie uns dann nun in der Gestalt von Lazenby serviert wird, weder ausreichend nachvollziehbar ausgearbeitet präsentiert noch plausibel gewesen. Und ich finde es daher auch konseqent, das man bei Connery's Rückkehr diesen Aspekt praktisch ignoriert - ganz einfach weil es zu Connery's bisheriger Charakterzeichnung nicht gepaßt hätte. Aber wo wir gedanklich gerade bei DAF sind: Schon im Pre-Title wird mir hier eine Sache serviert, die in keinster Weise zum seeligen Amstnachfolger gepaßt hätte: Mir Moore dabei vorzustellen wie er mit einem Bikini-Oberteil Marie 'ausquetscht' wirkt auf mich äußerst schräg und quasi ernsthaft 'out of character'. Und genau darum geht es hier ja. Nun stelle ich mir umgekehrt Dalton vor, der die Rose einer ihm 'gastfreundlichst' präsentierten 'Wüstenblume' entgegennimmt und verbal ankündigt in Ägypten's Geheimnisse 'einzudringen'. Wäre das nicht ein ultimativer Fremdschäm-Moment der Dalton-Ära gewesen ? Ich empfinde es jedenfalls so. Umgekehrt kann ich mir den Moore-Bond nicht dabei vorstellen wie er Sanchez auf Krest 'hetzt' und danach dessen Exekution beobachtet. Auch das hätte ich 'out of character' empfunden. Zeuge zu sein wie Lazenby oder Moore Elektra erschießt hätte ich auch als ziemlich schräg empfunden. Nun also zu Craig: Diese Ära macht mit dem Bruch mit der bisherigen Charakterzeichnung ja bereits schon von Anfang an keinen Hehl. Nein im Gegenteil - sie war sogar Teil der Vermarktungsstrategie. Und daher finden für mich persönlich die wesentlichen Brüche mit dem Rest der Reihe bereits im ersten Film statt - und nicht erst im letzten. CR rebootet Bond im wahrsten Sinne vollständig NEU. Und das eben nicht nur, weil der Mann noch am Anfang seiner Doppelnull-Karriere steht, sondern weil der Charakter anders gezeichnet wird als bei den Vorgängern. Er zeichnet sich auch durch ganz andere Attribute aus: Dem charmanten, (zeitweise hochgebildeten) Dressman weicht ein relativ grobschlächtiger 'Frauenflüsterer' mit einem hochsensiblen Gemüt. Und wie dieser Bond, dieser ganz spezielle Craig-Bond nun auf seine Tochter reagiert oder mit der Mutter seines Kindes umgeht ist für mich tatsächlich schlüssig und überhaupt nicht irritierend.


    Ja, und Bonds Ableben macht für mich im Rahmen dieses neuen Films definitiv SINN. Was hätte er denn sonst tun sollen ? Sich nach seiner 'Flucht vor dem Tod' zurück nach Jamaika begeben und darauf warten, das die Nanobots, die er zwangsläufig bei der Berührung einer x-beliebigen Person in die Welt freiläßt irgendwann ihr 'Ziel' erreichen und seine junge Familie auslöschen werden ? Oder auf eine menschenleere Insel zurückziehen um niemals wieder einen Menschen in seinem Leben berühren, aber letztendlich doch die Gefahr eingehen, das dieses Unterfangen schief gehen könnte ? Ich sag es ganz offen: Was besseres als die Entscheidung die der Craig-Bond hier getroffen hat, wäre mir an seiner Stelle auch nicht eingefallen. Nur bin ich nunmal kein James Bond und kann daher auch nicht garantieren das ich so aufrecht und würdevoll (ja, ganz bewußt wähle ich dieses Wort) wie der Craig-Bond abgetreten wäre. Und um nochmal auf den Ausgangsaspekt zurückzukommen: Eben dieser Abgang ist für mich der wichtigste Moment des Werks. Es ist der wesentliche KERN des Films auf den auch spürbar von Filmbeginn hingearbeitet wird. Der Craig-Bond S-T-I-R-B-T. Und sein Abgang ist für mich nachvollziehbar, emotional sehr bewegend, äußerst souverän gespielt und wunderbar musikalisch unterstrichen. Wenn man so eine Wahrnehmung hat wird es eben problematisch, sich mit Fans auseinanderzusetzten in denen hier nicht nur quasi 'gar nichts mehr zu stimmen' scheint, sondern für die der Tempel mit Schuhen betreten wurde.

  • (...)Aber leider läßt sich der Punkt, um den ein Teil des Fandom in all den Wochen seit dem Release kreist eigentlich tatsächlich auf einen simplen Satz herunterbrechen, der gebetsmühlenartig wiederkäut wird: 'James Bond darf nicht sterben', 'James Bond darft nicht sterben', 'James Bond darf nicht sterben', 'James Bond darf nicht sterben', 'James Bond darf nicht sterben', ' er darf es nicht. er darf es nicht, er darf es nicht, Punkt. Punkt, Punkt... (...)

    BITTE: Lies noch einmal die Posts dieses Threads!
    Weder ich noch irgendeiner der anderen User hier lässt sich mit dieser Umschreibung einschränkend charakterisieren!


    Für mich persönlich ist das Finale des letzten Films zwar unangenehm, aber nach 2,5 Stunden m. E. bestenfalls durchschnittlicher "Handlung" konnte es zum endgültigen Durchfallen nichts mehr beitragen ... nur noch ERLÖSUNG!

  • In diesem Thread findet tatsächlich eine Diskussion statt, da muß ich Dir und diversen Vorredenern beipflichten. Aber ich sprach ja im von Dir zitierten Satz auch nicht von DIESEM Thread oder DIESEM Forum, sondern vom Fandom genrell.


    Und mal ganz wertneutral formuliert:
    Wer einen Film mag, in dem Bond getötet wird, ist eine andere Sorte Bond-Fan als ich!!!


    :think: Sollte ich hier was völlig mißverstanden haben, entschuldige ich mich dafür.

  • In diesem Thread findet tatsächlich eine Diskussion statt, da muß ich Dir und diversen Vorredenern beipflichten. Aber ich sprach ja im von Dir zitierten Satz auch nicht von DIESEM Thread oder DIESEM Forum, sondern vom Fandom genrell.



    :think: Sollte ich hier was völlig mißverstanden haben, entschuldige ich mich dafür.

    Das ist EIN Aspekt unter Tausenden!
    Du kannst jetzt nicht jeden Bond-Fan, dem Bonds Tod nicht gefällt, auf diesen Kritik-Punkt reduzieren!


    Ein letztes Mal: Ich habe mich seit ich die Bonds im Kino sehen darf - seit 1979 - noch NIE während einer Erstsichtung gelangweilt! Und wohlgemerkt: Die Langeweile währte bereits ca. 2 Stunden, BEVOR sich abzeichnete, dass Bond sterben würde!
    Mit anderen Worten: Sein "Tod" ist erst Nr. (geschätzt) 175 auf der Fehlerliste!

  • Sorry, aber so langsam finde ich die Meinungen, die keine "negativen" Aspekte mehr lesen wollen, wirklich viel anstrengender. Das ist bisschen unter euer Niveau. Ihr dürft ja auch alle sehr gerne schreiben, was ihr an NTTD reizvoll findet. Und Mr. Fogg hält sich auch schon etwas zurück. Man kann nun nicht auffordern, dass er NTTD in seine Liste setzen soll. Ist nun mal so, fertig. Für mich gibt es auch kein Predator: Upgrade oder Terminator: Salvation. Kommt damit klar. Danke.
    Im Übrigen finde ich es viel anstrengender, wenn man "blind" ist und NULL negative Kritik ran lässt. Habe ich im anderen Bondfourm lesen müssen (da gibt es einen bestimmten User).


    Und wenn man das Ende verkackt, dann ist es nun mal verkackt! Was bringt einem 100 m Sprinter, wenn er seiner Konkurrenz davoneilt, aber die letzten 5 m Halt macht? DESHALB ist meine Enttäuschung da.


    Fogg hat andere Kritikansätze als ich und ein Don-Corleone oder Martin wohl auch. Ist nun mal so.


    @DoctorMove:
    Als Star-Wars-Fan kenne ich "leider" auch die ganzen Diskussionen über dieses Franchise. Für die einen gibt es keine Prequels, für die anderen keine Sequels, Disney ist böse und und und. Natürlich vieles auch nur über dem Kamm geschert und Nonsens.


    NACHTRAG:
    Und genau deshalb solltest du, Doctor, weil du es ja mitbekommen hast, wissen, dass die Diskussionen im Star Wars Fanlager viel schlimmer sind, denn da werden Leute, die die Sequels gut finden als Menschen mit Null Ahnung von der anderen Fraktion dargestellt. Das ist hier definitiv nicht der Fall. Das hat weder meinereiner, noch Don, noch Feirefiz, noch Fogg getan.
    Das ist hier eher eine launige Lagerfeuer Diskussion, die aber plötzlich von OlliStone, nun auch Django oder dir hochstilisiert wird.


    PS.:
    Und es ist ja nicht nur Bonds Tod, sondern, wer aufmerksam mitgelesen hat, das WIE! Eine komplette Selbstaufgabe, nur damit Monsieur Craig, im Gegesnatz zu allen anderen Darstellern, mit einem billigen Bang abtreten durfte.


    Und na klar, er selber ist nicht todkrank! Er sagte schon in CR zu M: "You want me to be half MONK and half killer." Wenn er dem folgen würde, wäre alles gut. Und stets positiv denken, Heilung kommen immer wieder. Das MI6 hat diese Nanobots erfunden, also könnten Sie auch die Heilung herbeiführen und nicht von vornherein: NÖ, gibt es nicht, machen wir nicht.

  • Das finde ich auch :) . Wie geschrieben: Ich mache niemandem einen Vorwurf, der NTTD nicht gut findet und will auch niemanden "bekehren". Wenn die Meinungen erst mal gemacht sind, dann sind sie gemacht. Ich bin aber halt ein interessierter Mensch und würde daher gerne die 175 Fehler erfahren, die da jemand in einem Film sieht. Auch finde ich, dass teilweise doch mit unterschiedlichen Ellen gemessen wird: Da wird etwa Safins plötzlicher Sinneswandel in der PTS von NTTD als völlig unglaubwürdig zerrissen - andererseits stört Pussys Sinneswandel nach der "Heilung" durch James Bond kaum jemanden. Wie gesagt - nur als Beispiel zwecks ohne das jemandem konkret vorwerfen zu wollen.


    Zitat

    CR rebootet Bond im wahrsten Sinne vollständig NEU. Und das eben nicht nur, weil der Mann noch am Anfang seiner Doppelnull-Karriere steht, sondern weil der Charakter anders gezeichnet wird als bei den Vorgängern.


    Genau so ist es. Ich selbst sehe ja die Entwicklung, die mit CR eingeschlagen wurde, mittlerweile auch sehr ambivalent und wünsche mir die "alten Zeiten" herbei. Doch ich finde, dass NTTD gut in dieses craig'sche Bonduniversum passt - ja innerhalb dessen sogar ein guter Beitrag ist. Und ich sehe Bonds Tod nicht als wesentlich grösseren Bruch als sein Reboot vor 15 Jahren... Da hat sich ja auch kaum einer drüber beschwert.


    Zitat

    Die 007-Darsteller waren dermaßen unterschiedlich; die jeweilige Ära so unterstreichend am jeweiligen Darsteller orientiert und auf ihn zugeschnitten, das ich es umgekehrt eher verwunderlich finde, aus diesem Spektrum ein in sich total schlüssiges Psychogramm zu erkennen


    Sogar innerhalb der Ära eines einzelnen DArstellers gibt es teilweise enorme Brüche. Wenn auch nicht unbedingt von der Charakterisierung her, so doch von der ganzen Inszenierung. So sollte man besser nicht versuchen, den Bond, der in FYEO auf sich alleine gestellt zu St Cyril's hochkraxelt als denselben Bond zu sehen, der zwei Jahre zuvor mit Laserwaffen auf einer Raumstation mit künstlicher Gravitation rumballerte :S . Nein - ich versuche das erst gar nicht... und das ist gut so!


    Und einfach um niemandem zu nahe treten zu wollen: Ja, es gibt hier durchaus auch differenzierte und berechtigte Kritik an NTTD. Und die weiss ich auch zu schätzen.

  • Django: Du sprichst hier einen wichtigen Punkt an, den ich aber etwas differenzierter sehe. Ja Bond hat stilistisch definitiv einige "Brüche" in seiner Ära. Allein schon der tonale und stilistische Wechsel (einhergehend mit den unterschiedlichen Darstellern) von YOLT über OHMSS zurück zu DAF und danach LALD. Oder die Moore Filme kann man klar in den 3 unterschiedliche Phasen unterteilen (je nach Regisseur). Homogen ist vielleicht was anderes.


    ABER genau das macht für mich den Reiz der Filme aus, der Charakter Bond wird in unterschiedliche Settings reingeworfen und muss sich beweisen. Bond hat sich immer am Zeitgeist orientiert und so haben sich auch die Filme immer verändert, das ist der Vorteil der Reihe. Sie spielen immer in der Gegenwart. Die Charakterisierung der Figur, wurde immer nur leicht verändert (auch bedingt durch die Darstellerwechsel) aber im KERN war das immer die gleiche Figur. Und diesen Charakter erkenne ich in TTD kaum noch wieder. Das ist aber nur eins von mehreren Problemen die ich mit dem Film habe.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • So sollte man besser nicht versuchen, den Bond, der in FYEO auf sich alleine gestellt zu St Cyril's hochkraxelt als denselben Bond zu sehen, der zwei Jahre zuvor mit Laserwaffen auf einer Raumstation mit künstlicher Gravitation rumballerte :S . Nein - ich versuche das erst gar nicht...


    Wieso? Was hat das mit Bonds Physis zu tun? Anhand der Schwerkraft muss er sich ja physisch weniger anstrengen als in FYEO ;) Und beim Weltall Ballern draußen war Bond ja gar nicht dabei. Der Bond ist derselbe, nur die Filme sind unterschiedlich.



    Django: Du sprichst hier einen wichtigen Punkt an, den ich aber etwas differenzierter sehe. Ja Bond hat stilistisch definitiv einige "Brüche" in seiner Ära. Allein schon der tonale und stilistische Wechsel (einhergehend mit den unterschiedlichen Darstellern) von YOLT über OHMSS zurück zu DAF und danach LALD. Oder die Moore Filme kann man klar in den 3 unterschiedliche Phasen unterteilen (je nach Regisseur). Homogen ist vielleicht was anderes.


    ABER genau das macht für mich den Reiz der Filme aus, der Charakter Bond wird in unterschiedliche Settings reingeworfen und muss sich beweisen. Bond hat sich immer am Zeitgeist orientiert und so haben sich auch die Filme immer verändert, das ist der Vorteil der Reihe. Sie spielen immer in der Gegenwart. Die Charakterisierung der Figur, wurde immer nur leicht verändert (auch bedingt durch die Darstellerwechsel) aber im KERN war das immer die gleiche Figur. Und diesen Charakter erkenne ich in TTD kaum noch wieder. Das ist aber nur eins von mehreren Problemen die ich mit dem Film habe.


    Eben. Ich sehe da eher stilistische Änderungen, die ich mir bei Craig auch etwas mehr gewünscht hätte, aber im Kern ist es der eine Bond.


    Leider widerspricht sich Craigs Bond in NTTD mit den früheren AUSSAGEN, die hier auch schon als Beispiel genannt wurden. Etwa Qs Ratschlag in TWINE oder Bond selber in CR, als er doch erkennt, dass er "half monk, half hitman" sein soll. Muss man nicht Ernst nehmen, aber im Angesicht dieser Nanobots hätte man sich mal daran halten können.
    Und wie ebenfalls erwähnt wurde, ein Ethan Hunt hat in M:I längst erkannt, dass er sich nicht groß verlieben kann, selbst Ilsa Faust, die ja auf sich selbst aufpassen kann, weist er "erstmal" ab (Rogue Nation). Craig aber verliebt sich nach paar Tagen unsterblich in Vesper (was ich immer noch bekloppt finde und das wird sich nicht ändern) und ist 15 Jahre später quasi immer noch verliebt :bleah: Und Madeleine soll er beschützen und verliebt sich auch sofort, wobei da abolute Eiszeit herrschte. Erst nach dem Zugkampf gegen Hinx kommt Adrenalin ins Spiel und dann ist es Liebe??? :bleah:
    Mensch, Bond hatte mit Damen wie Domino, Tania Romanova, Anya Amasova oder Octopussy mehr Chemie und verliebte sich trotzdem nicht. Aber gut, auch wenn ich es etwas bekloppt finde, dies stört mich noch gar nicht so als Einzelnes.
    Auf die Gefahr des Wiederholens, es ist die Selbstaufgabe des James Bond, die ich einfach nicht akzeptiere. James Bond war und ist für mich immer ein POSITIVER Held.




    Und nochmal an Django, Havanna, Doctor, Olli:
    JEDER hat auch seine Kritikpunkte erfasst, deshalb gibt es doch gar nichts daran auszusetzen, dass einige NTTD nicht gut finden. Meine Güte, ihr müsstet echt mal als Star Wars Sequels Befürworter in einen Star Wars Forum :D

  • Auf die Gefahr des Wiederholens, es ist die Selbstaufgabe des James Bond, die ich einfach nicht akzeptiere.


    Das ist vermutlich der Punkt. Ihr wiederholt euch. Ich respektiere eure Empfindungen und will auch gar nicht mit euch streiten. Aber ihr müsst es ja nicht jeden einzelnen Tag wiederholen und euch im Kreis drehen. Es ist einfach so verdammt ermüdend und trägt wirklich nichts Neues mehr zur Diskussion bei.

  • Unabhängig von Bonds Tod - ich denke bei der Frage gibt es fast nur 2 Meinungen (man akzeptiert es oder es ist für einen ein absolutes NO-GO) , wie seht ihr den Tod von Felix Leiter und Blofeld? Auch so eine Sache, die mir in der Umsetzung nicht gefällt. Für mich sieht das so aus, als ob man wirklich nur gemacht damit man unter der "Ära Craig" wirklich einen Schlussstrich (dreimal unterstrichen) ziehen wollte.


    Man holt Leiter eigentlich nur zurück damit er auch seinen Abschied bekommt. Die Motivation von ihm, Bond aus dem Ruhestand zu holen um ihm bei dieser ganzen "Nanobots" Geschichte zu helfen, warum? Haben alle seine CIA Agenten keine Zeit? Wenn es wie in LTK eine persönliche Sache zwischen Bond und Leiter gewesen wäre, hätte ich das viel eher nachvollziehen können.


    Und Blofeld, wird, zugegebenermaßen sehr holprig, in SPECTRE eingeführt, aber das führt jetzt dazu, dass man ihn "aus Versehen" wieder umbringt? Die ganze Organisation Spectre - zack in 2 Minuten - gestrichen.


    Einzeln betrachtet kann ich mich damit vielleicht noch arrangieren, aber dass die einzige "Lösung" von Purvis und Wade ist, so viele Protagonisten sterben zu lassen, nur damit auch der Letzte verstanden hat, wir beenden die Ära Craig find ich sehr dürftig und ehrlich gesagt auch einfallslos.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

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  • Einzeln betrachtet kann ich mich damit vielleicht noch arrangieren, aber dass idie einzige "Lösung" von Purvis und Wade ist, so viele Protagonisten sterben zu lassen, nur damit auch der Letzte verstanden hat, wir beenden die Ära Craig
    find ich sehr dürftig und ehrlich gesagt auch einfallslos.


    Okay - das kann ich nachvollziehen. Wobei mich jetzt Felix' Tod nicht allzu sehr gekratzt hat. Es war halt der typische "Opfertod". Wobei es ggf. tatsächlich klüger gewesen wäre, man anstelle von Felix Nomi über die Klinge springen lassen ?(


    Zitat

    Die Charakterisierung der Figur, wurde immer nur leicht verändert (auch bedingt durch die Darstellerwechsel) aber im KERN war das immer die gleiche Figur. Und diesen Charakter erkenne ich in TTD kaum noch wieder. Das ist aber nur eins von mehreren Problemen die ich mit dem Film habe.


    Ich erkannte den Charakter bereits in CR nicht mehr wieder - sorry. Und vielleicht ist das auch ein Grund, weshalb ich mit NTTD weniger Mühe bekunde als viele Andere hier.

  • Mit viel Vergnügen und zugleich einem Hauche von Mühsal habe ich mich jetzt durch die Beiträge gelesen und gekämpft ;) und komme sowohl zu dem Schlusse, dass das Forum positiverweise lebt und bebt, als auch zu jenem, dass die Gefahr des Sich-hier-und-da-und-dorten-im-Kreise-gedreht-Habens nicht immer gänzlich auszuschließen ist....., SEHR diplomatisch formuliert :|


    Wie dem auch sei, so richtig unsanft wurde es ja nirgends, das passt schon zwischen euch :D ,
    aus diesem Grunde folgt nun ein langer Satz von mir, der ein paar Empfindungen zusammenfassen soll...


    Ich habe no time to die bedauerlicherweise nur einmal gesehen und gedenke es fürderhin auch erst im DVD-Bereich zu tun (bzw. Blu-ray, die VHS wird ja langsam verdrängt :D) , meine Herangehensweise ist fortan äußerst simpel: Ich versuche diesen von mir mit zwischen 58 und 59 Prozent (und damit immerhin mittelmäßig) bewerteten Film, der durchaus über nicht wenige Stärken verfügt (und umso hässlichere Schwächen), so zu betrachten, dass ich mir bei der nächsten Sichtung das Ende ein wenig wegdenke, ich blende es mitnichten völlig aus, aber besinne mich auf die zuvorigen 2,x Stunden, die zwar von Fehlern nur so wimmeln, aber andererseits auch visuell stimulieren, immerhin haben wir endlich mal wieder einen Schnee-Bond, immerhin haben wir nach über 17 Jahren wieder Nanobots :thumbup: , immerhin haben wir nach über 34 Jahren wieder einen Aston V8 (nun gut, den V12 von 2002 machte man ja aus Platzgründen ebenfalls zum Achtzylinder), immerhin haben wir eine verbesserte Madeleine (in Spectre war sie für mich das bislang dümmste Bondgirl der gesamten Reihe, ich habe kaum konkrete Beispiele, eher ihr Gesamtton ÜBERHAUPT, alles so belanglos, wohingegen no time to die mit ihr funktioniert, manches berührte mich sogar, z.B. hatte ich plötzlich unglaubliche Wut auf sie, als sie zu Bond sagte, die Tochter sei nicht von ihm, im Nachhinein akzeptiere ich ihre anfängliche Aussage, erstens ist sie sich gewahr dass er es im Herzen sowieso spüret, zweitens hätte es mich an seiner Stelle extrem von meiner Mission abgelenkt, jedenfalls wäre ich dann lieber mit meiner Tochter Eis essen gegangen als mich mit sowas wie Safin rumzuschlagen),
    immerhin haben haben wir auch Jamaica zurück, immerhin wirkt Bond außerdem trotz lethargischer Selbstaufgabe im Finale über weite Strecken des Films immer noch aktiver als der natur- und sterbensgemäß recht müde Auftritt in Skyfall, hier ist er "toter" als 2021, stirbt zwar nicht, aber der Ton des Films wirkt eher träge und erst das tolle Mit-Vergnügen-Finale im Büro holt ihn da vollständig heraus, ...nun denn, ich las Interessantes hier im Thread, etwa ob sich Safin in Madeleine verliebet haben könnte, tatsächlich haben sie und Safin im Zweifel immer noch mehr Chemie als Bond und Madeleine in Spectre :thumbup: , aber das fürwahr mag auch kaum ein K unststück sein, anyways, die Thematik der Chemie ist generell nicht uninteressant, denn so viele Mädchen waren es, die mit Bond mehr Chemie hatten als er und Seydoux, eine "Beziehung" Bonds hätte ich mir sogar in recht vielen Fällen vorstellen können, in der Hölle wohl eine zwischen ihm und Fiona Volpe, auf der Erde hingegen etwa stellenweise mit Melina (wenn das Verhältnis auch eher freundschaftlich anmutet), im eleganten Bette mit Magda, im Beschützer-Aspekt mit K ara, im Wettkampfpunkte mit Pam, im Dialoge mit Paris etc., aber da haben wir auch schon das Problem, nämlich dass seine Verbindungen meist nur einen einzigen Bereich perfekt abdecken, doch wie dem auch sei, ich muss übrigens auch Django beipflichten, dass Spectre zweifelsohne über ein schlechteres Ende verfügt als no time to die, ich vermute auch stark, dass die Erzürntseinszustände bezüglich Bond '21 eines Tages schwänden, wenn man etwas Zeit verstreichen ließe, ich denke dass wir in vielen Jahren über die anfänglichen Befindlichkeiten bezüglich des Films lachen werden und er sich irgendwann gar als Klassiker etabliert, kein Scherz, denn noch im L aufe der 2020er Jahre wird sich die Wut ein wenig legen, speziell seit 1969 gab es unzählige Brüche innerhalb der Reihe (teils sehr gute sogar), ich denke dass no time to die in 30 Jahren ein Favorit der Filmkultur der 2050er Jahre sein wird, wie auch OHMSS Stück für Stück zum Monument wurde, ja gar zum Favoriten, denn mag das Ende auch noch so sehr polarisieren, aber es passt zur - sorry bezüglich des Wortes - wahrhaft KOMISCHEN Ära von Daniel Craig, und jawohl, Brüche existieren oft auch in derselben Ära, nie im L eben könnte man etwa behaupten, der Bond von 1962 und 1963 unterscheide sich nicht stark von jenem von 1971, gleichwohl aber gilt in der Tat: Im KERN blieb die Figur 40 Jahre ähnlich, das Setting variiert ständig, aber die Grundfigur zeichnete man einmal bis 2002 und somit bleibt das Jahr 2006 vielleicht im Nachhineine sogar der größte Bruch der gesamten Reihe - - und das ist tolerabel, denn der Film war unschlecht, sodass auch für die Zukunft von no time to die noch Hoffnung bestünde, wenngleich meine Begeisterung keinerlei Stürme entfachen lässt.

  • Ich erkannte den Charakter bereits in CR nicht mehr wieder - sorry. Und vielleicht ist das auch ein Grund, weshalb ich mit NTTD weniger Mühe bekunde als viele Andere hier

    Klar das wird auch der Grund sein, lustigerweise hast du ja generell mit der Craig Ära mehr Probleme als ich. Mein Problem ist ja "nur" NTTD :D Ich persönlich hatte mit CR nie ein Problem was den Charakter Bond betrifft,
    weil ich ihn am Anfang seiner Karriere sehe und es als eine mögliche Variante "wie war Bond zum Beginn seiner Laufbahn" für mich wunderbar funktioniert.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Das ist vermutlich der Punkt. Ihr wiederholt euch. Ich respektiere eure Empfindungen und will auch gar nicht mit euch streiten. Aber ihr müsst es ja nicht jeden einzelnen Tag wiederholen und euch im Kreis drehen. Es ist einfach so verdammt ermüdend und trägt wirklich nichts Neues mehr zur Diskussion bei.


    Bei allem Respekt, aber wenn DU eben mit dieser Ermüdungskeule eindrischst, obwohl wir alle unsere Standpunkte klargemacht haben, wiederholen wir uns dann auch halt gerne, denn irgendwie scheinen einige von euch, Foggs, Dons, meine Standpunkte einfach nicht verstehen zu wollen.
    Außerdem hast du(?) hast eben geschrieben, dass keiner von uns sinnvolles dazugeschrieben hat und nur bockig wären.
    Es ist einfach nur falsch und du bist momentan auf dem Punkt "Ich will einfach gar nichts negatives mehr hören/lesen". Auch Schade.


    wie seht ihr den Tod von Felix Leiter und Blofeld? Auch so eine Sache, die mir in der Umsetzung nicht gefällt. Für mich sieht das so aus, als ob man wirklich nur gemacht damit man unter der "Ära Craig" wirklich einen Schlussstrich (dreimal unterstrichen) ziehen wollte.


    Leiter? Im Endeffekt auch unnötig. Nomis Charakter auch total unnötig. Wenn es Nomi nicht gegeben hätte. wäre es der geschichte total egal. Am Ende hätte auch Felix mit Bond die Insel stürmen können. Da muss man doch schon sagen, dass man da kräftig die Woke-Keule rausgeholt hat (und ich sehe bei Leibe nicht überall "woke").
    Und Blofelds Tod? LÄCHERLICH! Die Spannung zuvor eigentlich ganz gut aufgebaut, aber dann krepiert er sogar OFF-SCREEN, so in zwei Sekunden. WAS? Das war der große Blofeld? Unwürdiges Ende. So auch der Umgang mit der ganzen SPECTRE Organisation. Dann doch lieber in den Kamin plumpsen lassen :D



    @Daniel:
    In Spectre gab es auch genug Schnee. Sogar mit Action.

  • (...)
    Und Blofelds Tod? LÄCHERLICH! Die Spannung zuvor eigentlich ganz gut aufgebaut, aber dann krepiert er sogar OFF-SCREEN, so in zwei Sekunden. WAS? Das war der große Blofeld? Unwürdiges Ende. So auch der Umgang mit der ganzen SPECTRE Organisation. Dann doch lieber in den Kamin plumpsen lassen :D

    Tja ... und DAS sollte der Villain und seine Organisation sein, gegen den Connery in sechs von sieben Filmen und Lazenby so verzweifelt gekämpft haben!
    Das ist dann schon kein Schlag ins Gesicht mehr sondern eher noch ein Tritt in den A....!

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