DER FILM: Im Geheimdienst Ihrer Majestät

  • Joa, keine Ahnung, ob sich viele andere aus diesem Forum eher im "anderen" tummeln. Bei Invincible1958 ist das wohl so.


    Mit der Bildquali der UE-DVDs war ich insgesamt auch zufrieden, schaute damals aber auf 81 cm und dann 102 cm Diagonale. Seit 2014 auf 139 cm. Da sieht man Unterschiede zum SD Material deutlich.

  • Zitat

    Ich komme auch mit Donald Pleasence klar, ist er doch größtenteils, von der Art, der "Gesichtslose" Blofeld. Waltz hat man zum Ende zu viele Dialoge in den Mund gelegt


    Und man muss auch sagen, dass wohl Pleasences Blofeld-Darstellung jene ist, die sich im Pop-Kultur-Gedächtnis als "typisch" etabliert hat. Was Waltz betrifft, so ist für mich (mit) der schlechteste Blofeld. Was natürlich insbesondere daran lieget, wie Blofelds Charakter in SP ausgelegt wurde. Blofeld war stets - mehr oder weniger - der brutale Kopf eine sehr erfolgreichen, brutalen Verbrecherorganisation. Da passt das Bild eines Psychopathen, der auf persönliche Rache aus ist, nicht hin.


    Zitat

    Dass sich Blofeld in OHMSS an der Jagd auf Bond beteiligt, kann man kritisch sehen. Für mich funktioniert es jedoch ganz gut. Mit Irma Bunt hatte man zwar eine gute Henchwoman, aber bei der Skijagd wäre sie vermutlich eher unglaubwürdig rübergekommen.


    Mich stört die physische Aktivität von Blofeld in OHMSS nicht allzu sehr und schliesslich basiert sie auf Flemings gleichnamigem Roman (oder habe ich das falsch in Erinnerung). Trotzdem: Wirklich stringent ist sie nicht. Dass Blofeld "physisch" wird, um seinen Kopf zu retten - okay. Dass er aber aktiv Jagd auf Bond macht, das kratzt an seinem "Nimbus" als Oberschurke. Und auch die Figur von Irma Bunt ist für mich im Film verschenkt. Hier hätte ich mir mehr Mut gewünscht, so was in Richtung Fiona Volpe. Oder gar Richtung Mayday, die sogar physisch mit dem Schurken rummacht. Wobei ich bei der "Rolle" von Irma Bunt bzw. deren effektive Beziehung zu Blofeld ohnehin nie so ganz durchgeblickt habe ?( . Erst recht nicht im flemingschen Bond-Universum, wo ja Bunt in YOLT nochmals auftaucht. Wobei m.E. Fleming die Blofeld-Figur mit diesem Roman dann komplett ruiniert hat. Vom Superschurken im Hintergrund zum komplett gaga gewordenen Selbstmord-Helfer. Blofeld kam ja bei Fleming in nur drei Romanen vor. Und lediglich im ersten "stimmt" für mich die Charakterisierung von Blofeld. Ob es daran lag, dass er ausgerechnet diesen Roman nicht alleine erdacht hat (wobei ich nicht weiss, wie gross das Zuwirken von McClory und Whittingham hier effektiv war)? Danach hat Fleming die Figur jedenfalls irgendwie verschenkt.

  • @ Mister Bond
    Du hast ja eine ähnliche "TV-Evolution" wie ich. ;) Als ich 2006 den UE-DVD-Koffer kaufte, hatte ich noch eine Röhre. Dann einen 32"-LCD, 2014 einen 46"-LED und seit 2019 einen 55"-QLED.
    Spätestens dann merkt man den BD-DVD-Unterschied deutlich und UHD legt nochmal eine Schippe drauf. Ich finde, dass neben der Auflösung der Farbraum bei der BD-Version meistens größer ist.


    @ Django
    Ich gebe dir Recht. Die allerschlimmste Szene war aber immer noch Blofeld in Frauenverkleidung in DAF. :cursing:

  • Der mit Abstand geeignetste Ort, Euch, liebe Forums-Freunde, ein frohes Weihnachtfest zu wünschen, ist hier!
    So nehmt also meine herzlichen Wünsche für das Fest und für das nächste Jahr entgegen!


    In den nächsten Tagen werde ich mich am ´69-er Bond erfreuen: Ich weiß zwar noch nicht, ob im Original-Ton oder in der Synchro der deutschen Kino-Fassung (die überarbeitete ist ja nicht zu vertragen) ... vielleicht beide?!
    Wie dem auch sei: Ich freue mich, dass es Euch hier gibt, besonders, wenn ich so viele flache Beiträge bei FB lese! Man weiß erst, was man hat, wenn man es mal nicht hat!
    Lasst uns also dabei bleiben... auch, wenn der Zeitgeist für Geistreiches wenig Raum lässt!


    "Aber nicht die Bescherung verschlafen!"


    und zuletzt:
    "Na dann: Frohes Fest!"

  • In der Hoffnung wieder ein wenig mehr über die alten Filme "plaudern" zu können und da ich es mir eh aus der Seele schreiben will:


    Wie die letzten Filme habe ich diesen im neuerlichen Marathon auch im O-Ton geschaut, aber während ich beim Rest O-Ton und deutsche Synchro mag, bevorzuge ich, nach dem neuesten Eindruck, hier doch die deutsche Synchro mit dem legendären G.G. Hoffmann. Lazenby klingt einfach viel uncooler als die anderen Bonddarsteller. Merkwürdigerweise sprach er während den damaligen Interviews, auch hier sah ich mir sämtliches Bonusmaterial wieder an, lässiger.
    Das hinterlässt bei mir dann doch einen Eindruck, dass er als Bond doch gestellt sprach. Und ganz schlecht war die Idee von Regisseur Peter Hunt Lazenby knapp 40 Minuten, während seiner Tarnung als Hillary Bray, tatsächlich von George Baker sprechen zu lassen :thumbdown:
    Das ist einfach nur albern und stört mich mehr als eine zwinkernde Taube. Gerade dieser Teil zieht sich im O-Ton mehr, während in der deutschen Synchro die Sprüche durch G.G. Hoffmann mehr zünden.
    Dafür zünden wieder die letzten 50 Minuten, für mich immer noch die besten 50 letzten Filmminuten in der Bondreihe und John Barrys Soundtrack bleibt bestechend. Würde ich posthum sogar einen Oscar vergeben.

  • Bzgl. O-Ton geht mir das genauso. Ich schau OHMSS mittlerweile bevorzugt in der guten alten Special Edition. Die deutsche Ultimate Edition ist ja keine ernstzunehmende Alternative.

  • Da habe ich wieder das Problem, ich kann die tollen Fotografien Michael Reeds und Johnny Jordans schon lange nicht mehr im SD auf einer größeren Diagonale schauen. Wäre es zumindest das SD der Ultimate Edition, vielleicht, aber ansonsten trübt es mir beim Anblick der phänomenalen Bilder die Freude.
    Ob es mal zu einer korrekten Überarbeitung der deutschen Tonspur kommt? Sprich ohne unsinnigen Hin-und her am Ende oder als Bond von der "alten Kuh" überrascht wird? Und dieser Fauxpas mit Malone? Vielleicht zur 4k Veröffentlichung (die bald bestimmt kommen wird). Nun ja.
    Thema war, dass ich Lazenby im O-Ton halt nicht so cool finde und dass es eine dumme Idee war, dass George Baker tatsächlich fast 40 Minuten George Lazenby übertont hat.
    Glaubt man Lazenby aus einem Interview, war er selber überrascht. Er wollte sich George Baker, also Hillary Bray stimmlich tatsächlich nähern, aber dass man ihn dann in der Originalversion einfach übertont hat :thumbdown:

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