Die 15 Lieblings-Serien

  • Aber findet ihr auch, dass es im Moment ziemlich wenige gute neue Serien gibt? Auf Netflix eigentlich nur noch uninspirierte Massenware. Die wirklich wichtigen großen Serien (Haus des Geldes, House of Cards, Narcos, Peaky Blinders, Stranger Things, Breaking Bad, Fargo, True Detective...) sind alle bereits ein paar Jahre alt. .


    Sehe ich ähnlich. Habe eigentlich verdammt vieles abgebrochen. Auf Stranger Things muss man ja mittlerweile auch ätzend lange auf die vierte Staffel warten, Narcos: Mexico sollte doch auch mal kommen, weil doch jetzt El Chapo an den Strippen zieht.
    Cobra Kai finde ich halt geil, sind aber auch schon drei Staffeln durch. Und eben The Mandalorian, da muss man aber bis Ende 2022 warten und es wird wohl auch das Staffelfinale werden.
    Allerdings bin ich absolut kein Freund von "Endlos"-Serien. Obwohl ihr The Walking Dead noch bis zum Ende gucke, gibt es da seit Jahren zu viele Lückenfüller Episoden.
    Zudem bin ich dann auch lieber der Film als Serienfreak.
    So eine Serie muss mich halt richtig flashen und gut unterhalten.
    Am Freitag habe ich mit einem Kumpel die 6 Folgen Loki durchgezogen. Na ja, gute Idee, war aber dann doch sehr anstrengend zu gucken. Da wird zum Teil zu viel gequatscht ohne die Handlung voranzutreiben.
    Am Samstag dann die 6 Folgen The Falcon And The Winter Soldier durchgezogen, auch kein Meisterding, aber weshalb diese Serie jetzt um einiges schlechter als Wandavision und Loki davion kam, erschleicht sich mir nicht. Gerade das dies mehr in der Realität verankert ist und Fragen aufwirft (wenn auch nur oberflächlich) machte es für mich interessanter dranzubleiben.
    Außerdem gibt es in dieser Serie auch die klar besten Actionszenen, während das Wandavision Finale doch typisch 08/15 MCU Finalgedöns war und Loki über weite Strecken konfus wirkt (obwohl das Konzept interessant wirkt).


    Dennoch ein Fazit: alle drei Marvel Serien stinken gegen den Mando ab.

  • Die ganzen Fortsetzungen zählen ja nicht. Sicherlich kann man auch noch in acht Jahren "Haus des Geldes Staffel 9" drehen. Aber wo ist das neue "Haus des Geldes", das neue "Stranger Things" usw.?


    Macht mal bitte wieder irgendwas ohne Diversity, Transgender und schwulen Sex. Ich kann's nicht mehr sehen.

  • So, ganz frisch 2 neue Serien begonnen, die aber auch schon einige Jahre auf dem Buckel haben:


    DEXTER (mit meiner Frau zusammen) und DIE BRÜCKE (alleine).
    Lässt sich beides sehr gut an. :headbang:

  • Und da es ja auch noch ein Leben neben James Bond gibt:



    Squid Game


    Ich bin zwar erst zur Hälfte durch, aber dass diese abgefeierte Serie schrecklich schlecht gespielt und noch mieser synchronisiert ist, habe ich schon gemerkt. Einzelne Höhepunkte wechseln sich mit Phasen ungepflegter Langeweile ab. Mal sehen, wo die Reise hingeht.



    The Billion Dollar Code


    Vierteilige deutsche Miniserie über die wahren Erfinder von Google Earth. Eine Serie, bei der alles stimmt, ist selten, die hier hat es geschafft. Aufregende, kurzweilige Geschichte, mitreißend inszeniert, tolle Darsteller, überraschendes Ende. Chapeau!



    How To Get Away With Murder Staffel 6


    Ach, einer dieser Serien, die eigentlich nicht so richtig gut sind, man aber zu tief drinsteckt, um noch aufzuhören, sich also auch noch die finale Staffel antut, die immerhin neben einer ohnehin phänomenalen Viola Davis mit einem epischen Ende aufzuwarten weiß.



    Im Auge des Wolfs


    Action-Krimi-Serie aus Frankreich, ganz nach meinem Geschmack: knallhart und schnörkellos, voll auf den Punkt inszeniert, keine Sekunde zum Durchatmen, starke Figuren. Überraschende Serie.

  • McCartney 3, 2, 1 auf Disney+


    6 Folgen, jeweils ca. 30 Minuten, schwarz/weiß, Musikproduzenten-Legende Rick Rubin (U2, Beastie Boys, Metallica, Chili Peppers) im Studio-Gespräch mit Beatles-Legende Paul McCartney. Alte Bänder werden rausgekramt, Tonspuren isoliert, analysiert, es wird gefachsimpelt - für Beatles-Fans gibt es kaum etwas Schöners, außer vielleicht noch "Get Back", den achtstündigen (!) Film von Peter Jackson über die Aufnahmen von "Let It Be" und die Vorbereitungen für das geplante Rooftop-Konzert (ebenfalls auf Disney+).

  • So, endlich mal die neue Staffel Stranger Things geschafft. Joa, ganz ordentlich. Gut fand ich auf jeden Fall, dass man die ganzen, vor allem auf Stephen King gestützten Horror-Anleihen wirklich konsequent durchzieht und es diesmal hier mehr zur Sache geht als zuvor. Vor allem diese düstere Gegenwelt wird endlich mal dramaturgisch richtig gut ausgenutzt und auch besser erklärt. Sehr gelungen sind natürlich die beiden große 80er-Musikanleihen, etwas, das die Serie wirklich grandios macht. Auch "Little Runaway" und "Neverending Story" haben mir in den früheren Staffeln schon richtig gut gefallen. Auch die Hommagen an 80er-Horrorfilme, diesmal mit Anleihen an die Freddie-Krüger- und die House-Reihe.


    Unter'm Strich würde ich allerdings doch sagen, dass mir die dritte Staffel etwas mehr Spaß gemacht hat, weil man da die düsteren Elemente besser mit den spaßigen ausbalanciert hatte. Vor allem in der finalen, epischen langen Folge war mir der düstere Horror-Anteil doch etwas too much.


    Was ich sehr interessant finde ist, auch bei Serien grundsätzlich, ist wie im Lauf der Zeit die guten Schauspieler immer mehr nach oben schwimmen, während die weniger guten sich langsam nach unten absetzen. So haben sich die vier originalen Hauptcharaktere bis auf Dustin fast zu Nebenfiguren entwickelt, während neben Millie Bobby Brown mittlerweile eher Sadie Sink (Max), Joe Keery (Steve), Natalie Dyer (Nancy) und der famose David Harbour dominieren. Vor allem Mike und Will sind in ihren darstellerischen Repertoire doch eher begrenzt und schwanken zwischen Verärgert- und Traurigsein. Die wirklich großen Momente haben in der 4. Staffel mittlerweile andere.

  • Zur Zeit schaue ich CITADEL auf Amazon. Ich war erst skeptisch, weil mir die Amazon-Eigenproduktionen mit ihrem penetrant gepuschten Hype und ihren gefühlt am Reißbrett entworfenen Konzepten selten so richtig gecatcht haben, zumal die ersten Kritiken ja auch in genau diese Richtung gingen. Aber ja, es macht Spaß, auch wenn - oder gerade weil? - die ersten Folgen schon ein bisschen wie ein Best-of von Bond, Bourne und Mission Impossible, mit einer Prise Total Recall und Memento, wirken. Immerhin geht die Serie selbstironisch damit um, und die Story und Schauspieler geben tatsächlich was her. Den Actionsequenzen sieht man zwar den CGI-Anteil an, aber hey, wo ist das mittlerweile nicht der Fall, und für eine Serie finde ich es doch ziemlich gutaussehend.


    Nach der vierten Folge gewinnt das Ganze aber dann doch eine unerwartete Tiefe, und die Grundidee hat durchaus Innovation und Potential. Und ich muss auch sagen, dass mich Richard Madden sehr überzeugt. Fand ihn bisher nur okay, aber nach dieser Serie wäre er für mich ein absoluter Top-Kandidat. Er hat jetzt mit ein paar Jährchen mehr ein sehr markantes und gut geschnittenes Gesicht, seine Kinnpartie erinnert mich sogar ein bisschen an Arnold Schwarzenegger. Mit mehr Muskelmasse würde das noch mehr zur Geltung kommen. Er strahlt auch Autorität aus und spielt in den ernsteren Szenen authentisch und überzeugend. Ein Punkt, den ich beim Fan-Liebling Henry Cavill bisher ehrlich gesagt vermisse. Einziger kleiner Negativpunkt wäre seine Originalstimme, die ich dann im Making-of gehört habe. Die wirkt irgendwie ungewohnt. Aber verglichen mit all den anderen üblichen Wannabes, die im ewigen Kandidatenkarussell ihre Runden drehen, fände ich ihn phantastisch. (Und der kleine, unsympathische Realist in meinem Kopf sagt mir, dass er es wahrscheinlich aus genau diesen Gründen nicht werden wird. Zu offensichtlich, zu sehr von den Medien ins Spiel gebracht, zu wenig Babsie-Kunstkacke-kompatibel. Andererseits... da Amazon ja MGM gekauft haben, werden sie sicher auch ein gewisses Mitspracherecht haben, und Madden dürfte als Hauptdarsteller in einem ihrer teuersten Franchises da wohl einigen Support haben.)


    Die restliche Besetzung ist auch gut, allen voran natürlich Stanley Tucci (den ich regelmäßig mit Mark Strong verwechsle...). Aber auch Lesley Manville, die als Schurkin etwas an Killary Clinton erinnert, macht ihre Sache gut. Freitag kommt die erstmal letzte Folge der ersten Staffel, bin mal sehr gespannt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!