Grüße aus Absurdistan

  • Und der Kreis schließt sich: Anlass zur Eröffnung dieses Threads war ein Berufungsurteil des OLG Schleswig, mit dem einer Fahrradfahrerin, die ohne Helm unterwegs war, ein Mitverschulden unterstellt wurde. Dieses äußerst schwachsinnige Urteil wurde heute vom BGH aufgehoben.

  • Da in diesem Artikel der Begriff "Absurdistan" fällt, musste ich unweigerlich an unseren Thread denken. ;)


    Irgendwie paradox, dass die Berliner SPD althergebrachte Geschlechterrollenverteilungen überwinden möchte, indem Frauen und Männer den exakt gleichen Redeanteil bekommen sollen, während die rheinland-pfälzischen Parteigenossinnen und -genossen nun anfangen, den Sportunterricht in "geschlechtshomogenen Gruppen"abhalten zu wollen.

  • Es zeugt von einem beklagenswerten Mangel an kulturellem Hintergrundwissen, wenn Moslems und Christen im selben Flüchtlingsheim untergebracht werden!
    Ein bisschen mehr Sensibilität würde ich den Verantwortlichen schon wünschen.

  • Genau - für die Wirtschaft und Arbeitsplätze sollte man alles tun - egal zu welchem Preis ! 8|

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Wo ist das Problem ? Ein paar Agrarprodukte weniger nach Russland - na und ? keine Waffenlieferungen - und jetzt ? Bricht unsere Wirtschaft deswegen zusammen ?

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Langsam, aber sicher geht mir diese Quotengleichmacherei ja gehörig auf den Senkel.


    "Nur 15 Prozent aller deutschen Kino- und Fernsehfilme werden von Frauen gemacht. Dabei sind 42 Prozent der Filmhochschul-Abgänger weiblich. Nun fordern Filmemacherinnen die Einführung einer Regie-Quote."


    KLICK!


    Anstatt mal zu überlegen, warum die großen Regisseure Steven Spielberg, Christopher Nolan, Quentin Tarantino, Oliver Stone, James Cameron, Woody Allen, Lasse Hallström, George Lucas, Alfred Hitchcock, Brian de Palma, Wes Anderson, Paul Thomas Anderson, Sam Mendes, Stanley Kubrick, Martin Scorsese, Coen-Brüder, David Lynch, Werner Herzog, Roman Polanski, Helmut Dietl, Ingmar Bergman usw. heißen - einfach 'ne Quote fordern.

  • Warum? Weil se 'nen Pimmel haben?! :D


    Nach wie vor: Ich halte Quoten für Schrott. Ja, unsereins muß sich durchaus anstrengen, um mit den Kerlen mithalten zu können und akzeptiert zu werden, aber dann kneift man halt die Arschbacken zusammen und gibt Gas! Auf einer Quote ausruhen kann sich jeder... Und was die Filme angeht... Vielleicht sollten die Damen mal anfangen, gescheite Filme zu machen, statt das gefühlt hundertste Remake von "Keinohrhasen" zu drehen. Oder Migrationskomödien. Oder die x-te Dokumentation der Wechseljahre...

  • Ich sehe das im Grunde genauso wie Pille. Im Filmgeschäft kommt es noch mehr als in vielen anderen Branchen darauf an, sich und seine Idee hervorragend zu verkaufen. Und da scheinen Regisseure bisher erfolgreicher zu sein als Regisseurinnen. Da muss man halt auch mal beißen. Keine Frage. Regisseurinnen haben aber auch vielfach das Problem, dass sie - wie Pille schon schrieb - glauben, besonders weibliche Themen oder weibliche Sichtweisen ins Kino bringen zu müssen. Das ist meiner Ansicht nach ein Fehler, da der Film - anders als etwa die Literatur - ein wesentlich universelleres Medium ist. Hier zählt einfach ein gute, dramaturgisch durchdachte Geschichte und weniger die geschlechtsspezifischen einzelnen Sichtweisen der Figuren oder der Macher. Daher wird bei dem Ansatz der meisten deutschen Regisseurinnen mindestens die Hälfte der potenziellen Kinogänger zu Hause bleiben, was eine(n) gewinnorientierte(n) Produzentin/Produzenten nicht gerade motivieren wird, dieses Projekt zu unterstützen bzw. diese Regisseurin für einen kommenden Film zu verpflichten.


    ABER: Man muss auch bedenken, dass quasi alle Regisseure, die ollistone aufgezählt hat, 45 Jahre oder älter sind. Viele sind sogar weit über 60; manche sogar schon verstorben. Will sagen: Hier wird sich ein Umbruch von ganz alleine vollziehen. Die Generation Tarantino-Mendes-Nolan-Abrams wird meines Erachtens die letzte gewesen sein, die die amerikanische Filmindustrie so stark in männlicher Hinsicht dominieren konnte. Das wird sich mehr und mehr differenzieren und dadurch werden auch mehr Regisseurinnen zum Einsatz kommen. Kathryn Bigelow hat sich ja schon in den 80er/90er Jahren in den Genre-Männerdomänen Action, Science-Fiction und Thriller behaupten können und das meiner Meinung nach auch deswegen, weil sie einfach nur gute Geschichten erzählen will und nicht krampfhaft versucht, ihren Filmen besonders tiefsinnige, weibliche Sichtweisen zu verordnen. Nun mag man zurecht einwenden, dass diese Genres sich für soetwas auch nicht unbedingt anbieten, aber auch eine Sofia Coppola macht im Drama-Bereich einfach gute, anspruchsvolle Filme ohne ausschließlich weibliche Problemstellungen zu wälzen.

  • Kaum in einem Bereich sind Frauen dermaßen unterrepräsentiert wie bei den Regisseuren. Warum auch immer...


    Aber grundsätzlich stimme ich Ollistone natürlich zu.


    Es ist so schick, die Schulterklopfer einzuheimsen, wenn man für die Frauen Gerechtigkeit fordert.
    Dabei bleibt aber außer Acht, dass es zum Eigentor wird. Überall, wo eine Quote vorherrscht, wird man niemals mehr den persönlichen Verdienst sehen, sondern nur noch den Quotenmenschen, die Quotenfrau, den Quotenmigranten, den Quotenwasweißichwas.


    Ich bin bestimmt nicht der größte Freund der FDP, aber ich muss schon zugeben, dass ich diese Überregulierungen und pseudogerechten Gleichmachereien, die sich so langsam in unsere Marktwirtschaft einschleichen, nicht mag.

  • Und vor allem, was kommt dann - die Behindertenquote?


    Oder übertragen auf andere Kunstgenres - fordern wir per Quote, dass auch Frauen Weltliteratur schreiben? Die Literatur ist mit Marcel Proust, Charles Dickens, Thomas Mann, John Irving, Robert Musil, Ernest Hemingway, Graham Greene, James Joyce, den großen Russen usw. ja auch verdammt männerlastig!


    Herrgott, wenn ich an all die großen Dirigenten denke, Furtwängler, Karajan, Abbado, Rattle, Bernstein, Masur - Diskriminierung! Die nächste Chefdirigentin der Berliner Philharmoniker muss eine Frau sein! Gibt keine Dirigentinnen? Na und!

  • Irgeneiner wissenschaftlichen Studie, die ich mal gelesen habe, hab ich entnommen, dass Frauen und Männer im Durschschnitt gleich begabt sind. Nur haben Männer eine größere Streuung, also sowohl mehr Genies als auch mehr Deppen. Da könnte was dran sein. ;)

  • In einer Vorlesung im Fach Philosophiegeschichte forderte eine Studentin ein, auch mal weibliche Philosophen zu behandeln.
    Der Professor antwortete: "Angesichts der begrenzten Zeit von zwei Semestern müssten dafür zehn Minuten ausreichen!"

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