Die Zeit nach Daniel Craig...

  • Für mich stellt sich so langsam die Frage wie es denn nun mit Craig weitergeht.
    Ist den Produzenten mittlerweile klar ob DC weitermacht oder nicht?
    Will man 2017 einen Bond ins Kino geht sollte im Herbst voraussichtlich die Vorproduktion starten, dann
    wäre jetzt die Zeit sich nach einem Schauspieler umzusehen der die Rolle übernimmt.


    Allerdings habe ich eher das gefühl dass sie DC für einen Film noch einmal überzeugen können (und ich denke
    Sony möchte auch lieber noch an DC festhalten). Dann müssen wir uns wohl eher bis 2018 gedulden.
    DC hat ja mehrfach betont dass er auch Zeit für andere Projekte haben will.

  • Bleibt er James Bond oder nicht? Daniel Craig hat sich angeblich entschieden


    Sehen wir Daniel Craig in „Bond 25“ noch einmal als 007? Laut der Daily Mail herrscht nun Gewissheit: Der Schauspieler soll einen Mega-Deal abgesagt haben.


    Daniel Craig hat sich angeblich entschieden, nicht mehr James Bond zu spielen. Dies berichtet die Daily Mail. Die Boulevardzeitung verweist auf angebliche Insider-Quellen und behauptet, dass Craig bereits direkt nach „Spectre“ den Verantwortlichen bei MGM mitgeteilt habe, dass es vorbei sei. Trotzdem glaubten die Studiobosse bis zuletzt daran, ihn noch umstimmen zu können und seien bereit gewesen, dafür tief in die Tasche zu greifen.


    So seien Craig laut der Daily Mail fast 90 Millionen Euro (68 Millionen britische Pfund) für zwei weitere Filme als Hauptdarsteller und Co-Produzent angeboten worden. Die Summe beinhaltet bereits Einnahmen aus mit dem Part verbundenen Werbedeals und die Beteiligung an erwarteten Einnahmen. Craig habe aber dieses Angebot abgelehnt.


    Craig sei auch nicht dadurch umzustimmen gewesen, dass das Studio entschied, mit „Bond 25“ auf ihn zu warten. Der Schauspieler verpflichtete sich nämlich erst einmal für die TV-Serie „Purity“. Als Grund für Craigs Absage berichtet die Quelle der Daily Mail, dass der Schauspieler grundsätzlich erschöpft sei und auch wegen seiner Knieprobleme den Part nicht mehr bekleiden wolle.


    Auch wenn Nachrichten der Daily Mail, einer britischen Boulevardzeitung, mit Vorsicht zu genießen sind, hat man dort gerade in Sachen „James Bond“ oft über gute Quellen verfügt. Auch die sehr detaillierten Aussagen zum Prozedere und möglichen Vertragsinhalten sprechen meist für zuverlässige Informationen. Es schaut also ganz danach aus, als würde die Suche nach einem Nachfolger laufen. Nachdem dafür immer wieder Idris Elba und „Homeland“-Star Damian Lewis im Gespräch waren, kursierte zuletzt der Name von Tom Hiddleston verstärkt. Einige britische Wettanbieter erlauben sogar keine Wetten mehr auf den „Thor“-Star, weil diese so zunahmen.


    Noch ist nicht bekannt, wann „Bond 25“ in die Kinos kommen soll.


    (Quelle: Filmstarts.de )



    (Mal wieder 'n bißken Öl ins Feuer kippen ... :skull: )

  • 90 Millionen Dollar abzulehnen, ist schon eine recht ungewöhnliche Verhaltensweise.
    Wie dem auch sei, oftmals werden ja bei solchen Deutungen Angaben im Stil von "eine unbekannte Quelle besagt, dass" gemacht, aber es wirkt diesmal zumindest drastischer als das bisherige Hin- und Her. Craig finde ich zwar insbesondere in den ersten beiden Filmen sehr gut, aber bevor er die Rolle nur noch notdürftig bis gar halbherzig ausfüllt, können frische Winde im franchise nicht schaden.
    Glaubhaft wird all das dann allerdings erst, wenn Barbara und Michael die offizielle Bekanntgabe in Kraft treten lassen.

  • Ach ja, nicht die schlechteste Nachricht an diesem Tage.


    Sie muss ja erstmal wahr sein und bevor hierzu keine Bestätigung von Daniel Craig oder den Produzenten kommt, ist das alles nur ein Gerücht. Ob ich das nun gut oder schlecht finden soll, weiß ich noch gar nicht. Einerseits könnte ich mit einem Abschied von Craig ganz gut leben (weil er seinen Zenith als Bonddarsteller - meiner Meinung nach - nun erreicht hat), andererseits wäre das angesichts der Einführung von Blofeld und SPECTRE im letzten Film schon etwas dämlich. Es sei denn, man verfährt wie in den Sechzigern bei On Her Majesty’s Secret Service und macht einfach mit neuem Bond und neuem Blofeld weiter. Das fände ich allerdings nicht so doll. Lieber wäre mir doch eine Rückkehr von Craig & Waltz für Bond 25 und eventuell Bond 26. Auf diesem Weise könnte man Craigs Ära würdig abschließen und Craig hätte analog zu Connery seine Blofeld-Trilogie gehabt. Man könnte die Filme ja in einem Aufwasch drehen und ala Harry Potter & The Hunger Games als großen Final-Zweiteiler zeitversetzt in die Kinos bringen.


    Ich sehe allerdings keinen Darsteller, der zurzeit die Rolle glaubhaft verkörpern könnte.


    Naja, so drastisch würde ich es nicht sehen. Es wird wenn ja sowieso ein eher unbekannterer Schauspieler werden und garantiert keiner aus dem bekannten Kandidatenkreis (Fassbender, Cavill, Hardy, Hiddleston, Cumberbatch usw.). Und außer Roger Moore und Pierce Brosnan, die schon lange vor ihrem Engagement echte Wunschkandidaten für die Rolle waren, mussten sich alle anderen Bonddarsteller erstmal beweisen. Und da hat bisher keiner wirklich enttäuscht. Selbst bei Sean Connery war 1961/62 nicht klar, ob er die Rolle gut ausfüllen könnte. Von daher würde ich mir hier überhaupt keine Sorgen machen. Gerade die Personalie Daniel Craig hat ja bewiesen, dass auch jemand, dem man in der breiten Öffentlichkeit die Rolle nicht zutraut, bereits nach seinem Debütfilm einen Großteil des Publikums hinter sich bringen kann. Ich denke, da kann man ganz entspannt sein.

  • Sie muss ja erstmal wahr sein und bevor hierzu keine Bestätigung von Daniel Craig oder den Produzenten kommt, ist das alles nur ein Gerücht. Ob ich das nun gut oder schlecht finden soll, weiß ich noch gar nicht. Einerseits könnte ich mit einem Abschied von Craig ganz gut leben (weil er seinen Zenith als Bonddarsteller - meiner Meinung nach - nun erreicht hat), andererseits wäre das angesichts der Einführung von Blofeld und SPECTRE im letzten Film schon etwas dämlich. Es sei denn, man verfährt wie in den Sechzigern bei On Her Majesty’s Secret Service und macht einfach mit neuem Bond und neuem Blofeld weiter. Das fände ich allerdings nicht so doll. Lieber wäre mir doch eine Rückkehr von Craig & Waltz für Bond 25 und eventuell Bond 26. Auf diesem Weise könnte man Craigs Ära würdig abschließen und Craig hätte analog zu Connery seine Blofeld-Trilogie gehabt. Man könnte die Filme ja in einem Aufwasch drehen und ala Harry Potter & The Hunger Games als großen Final-Zweiteiler zeitversetzt in die Kinos bringen.


    Als ich heute davon las, nahm ich auch nicht zu hunderprozent an, dass es stimmt. Aber ich könnte es mir schon gut vorstellen. Ob Craig seinen Zenit tatsächlich überschritten hat, darüber könnte man streiten. Wenn ich mir SPECTRE noch einmal ins Gedächtnis rufe (ich hatte ja gehofft, es nicht mehr tun zu müssen), muss ich für mich feststellen, dass die Macher dieses bescheidenen Werkes schon eher ihren Zenit überschritten haben. Wenn Craig tatsächlich gehen sollte, dann bitte auch die Verantwortlichen hinter der Kamera. Was Waltz anbelangt, so möchte ich diesen nicht noch einmal in einem Bondfilm ertragen müssen. Ich meide ja schon seine Filme, wo ich nur kann, aber hin und wieder kommt man nicht drumherum, sich sein stets wiederholendes, grotesk-dramatisches Pseudo-Schauspiel anzutun. Und ja, ich weiß, viele sehen in ihm einen sehr guten Mimen. Aber hier soll es ja nicht um Waltz gehen...



    Naja, so drastisch würde ich es nicht sehen. Es wird wenn ja sowieso ein eher unbekannterer Schauspieler werden und garantiert keiner aus dem bekannten Kandidatenkreis (Fassbender, Cavill, Hardy, Hiddleston, Cumberbatch usw.). Und außer Roger Moore und Pierce Brosnan, die schon lange vor ihrem Engagement echte Wunschkandidaten für die Rolle waren, mussten sich alle anderen Bonddarsteller erstmal beweisen. Und da hat bisher keiner wirklich enttäuscht. Selbst bei Sean Connery war 1961/62 nicht klar, ob er die Rolle gut ausfüllen könnte. Von daher würde ich mir hier überhaupt keine Sorgen machen. Gerade die Personalie Daniel Craig hat ja bewiesen, dass auch jemand, dem man in der breiten Öffentlichkeit die Rolle nicht zutraut, bereits nach seinem Debütfilm einen Großteil des Publikums hinter sich bringen kann. Ich denke, da kann man ganz entspannt sein.


    Sicherlich existiert da Draußen irgendwo ein guter 007-Darsteller. Wenn ich es mir aussuchen dürfte, würde ich einen eher unbekannten Schauspieler auswählen, gerne auch jemanden, der unter Dreißig ist. Ferner muss er (mindestens!) aus dem Commonwealth stammen. Die Standard-Fressen (ich entschuldige mich für diesen drastischen Ausduck) muss ich nun wirklich nicht als Bond haben. Vor allem Fassbender ist für mich ein rotes Tuch! Hardy fand ich zwar als Mad Max überzeugend, aber er hatte ja auch kaum Text. Der eigentlich Star war ohnehin Charlize Theron. Cavill ist ein talentloser Muskelprotz und Cumberbatch ist, abgesehen davon, dass er schon wieder zu alt für die Rolle ist, auf Sherlock Holmes festgelegt und nachdem er sich auch im "Star-Trek"-Franchise rumtummeln durfte, muss er nicht auch noch für Bond herhalten. Zu Hiddleston kann ich nichts sagen, da ich diesen Herren nicht kenne.


    Wenn die Macher es hinbekommen sollten, einen Film à la Casino Royale auf die Beine zu stellen, dann wäre das schon die halbe Miete. Der Bonddarsteller hätte dann vermutlich leichtes Spiel.

  • Ich sehe das ganze entspannt.


    Jeder Stammschauspieler pokert mittlerweile um seine Gage und um die Vertragsdetails. Warum also nicht auch Craig?


    Ich denke mal, wir kennen nur einen Teil des ganzen. Wie immer beim Bond-Universum.


    Auch wenn ich Craig liebe, hätte ich mit einem Abschied keine Probleme. Der Schluß von SPECTRE war hierfür geradezu perfekt.


    Ob es einen passenden Nachfolger gibt? Ich sehe das mittlerweile ganz nüchtern. Wenn etwas dran ist, daß man tatsächlich mit schwarzen Darstellern Gespräche geführt hat, ist man bereit, jeden Hinterhof-Dödel in die Rolle zu pressen. Das 007-Konzept draufgeklatscht und der Film läuft. Ob es dem langjährigen Fan interessiert, kümmert die Produzenten schon lange nicht mehr. Das haben wir spätestens bei Craig gelernt.

  • Ob es einen passenden Nachfolger gibt? Ich sehe das mittlerweile ganz nüchtern. Wenn etwas dran ist, daß man tatsächlich mit schwarzen Darstellern Gespräche geführt hat, ist man bereit, jeden Hinterhof-Dödel in die Rolle zu pressen. Das 007-Konzept draufgeklatscht und der Film läuft. Ob es dem langjährigen Fan interessiert, kümmert die Produzenten schon lange nicht mehr. Das haben wir spätestens bei Craig gelernt.


    Ja, das sehe ich ebenfalls so. :thumbdown:

  • Ob Craig seinen Zenit tatsächlich überschritten hat, darüber könnte man streiten. Wenn ich mir SPECTRE noch einmal ins Gedächtnis rufe (ich hatte ja gehofft, es nicht mehr tun zu müssen), muss ich für mich feststellen, dass die Macher dieses bescheidenen Werkes schon eher ihren Zenit überschritten haben. Wenn Craig tatsächlich gehen sollte, dann bitte auch die Verantwortlichen hinter der Kamera. Was Waltz anbelangt, so möchte ich diesen nicht noch einmal in einem Bondfilm ertragen müssen.


    Aber welcher Bonddarsteller hatte nach dem vierten Einsatz seinen Zenit denn nicht überschritten? Für Connery und Moore waren Thunderball und Moonraker jeweils der Zenit und ich denke auch, dass es letztlich eher zu Brosnans Vorteil war, nicht noch einen fünften Film gedreht zu haben, auch wenn er selbst es vielleicht lieber anders gehabt hätte. Für die Performances in ihren drei letzten Bondfilmen werden Connery und Moore von Gelegenheitskonsumenten der Erfahrung nach eher belächelt. Und das liegt nicht nur an Vorwürfen wie Überalterung, fehlender Kondition oder darstellerischer Müdigkeit, sondern auch an der häufig nachlassenden Qualität der Spätwerke. Insofern hätte ich - wie gesagt - kein Problem, wenn Craig nun seine Bondkarriere beenden würde. Es wäre halt nur dahingehend dumm, dass man dann Blofeld und SPECTRE quasi für nichts aus der Mottenkiste geholt hätte. Dann wäre es in der Tat besser gewesen, man hätte den guten Oberhauser Jr. in Spectre gleich wieder in die ewigen Jagdgründe geschickt. Christoph Waltz spielt eigentlich ganz solide; ich bin da weder euphorisch, noch genervt. Er ist schon ein ordentlicher Schauspieler. Aber so ist es eben mit den deutschsprachigen "Weltstars": Sie werden von Hollywood entdeckt, begeisternd überschätzt und dann ziemlich schnell verheizt. So erging es bisher - wie so vielen vor ihm - auch Christoph Waltz und Daniel Brühl scheint wohl langsam ähnliches zu blühen.


    Ob es einen passenden Nachfolger gibt? Ich sehe das mittlerweile ganz nüchtern. Wenn etwas dran ist, daß man tatsächlich mit schwarzen Darstellern Gespräche geführt hat, ist man bereit, jeden Hinterhof-Dödel in die Rolle zu pressen. Das 007-Konzept draufgeklatscht und der Film läuft. Ob es dem langjährigen Fan interessiert, kümmert die Produzenten schon lange nicht mehr. Das haben wir spätestens bei Craig gelernt.


    Ich glaube, dass es die Produzenten ohnehin noch nie gekümmert hat, was die Fans denken. Es geht ihnen ja letztlich auch nur ums Geschäft. Als Broccoli und Saltzman 1960 angefangen haben, gab es ja auch noch gar keine Fans. Da interessierte es bestenfalls die auch nicht allzu zahlreichen Romanleser, wer denn nun den coolen James Bond spielen sollte. Wie stark man die Rolle optisch "verändern" kann bzw. in welcher Bandbreite man sie besetzen kann, dazu äußere ich mich mal lieber nicht. Dann ist der "guter Geschmack" vs. "politischer Korrektheits"-Debatte nämlich Tür und Tor geöffnet... :skull:

  • 90 Mio. Euro als Angebot an eine einzelne Person klingt schon ziemlich märchenhaft. Dagegen wirkt die legendäre Gage für Connery bei DAF wie ein Austin-Powers-Witz. Roger Moore hätte für 90 Millionen die Rolle wahrscheinlich bis heute gespielt. Falls es wirklich stimmen sollte, steigt mein Respekt vor Craig als Person, wogegen der für die Produzenten eher sinken würde. Bond ist als Marke doch eigentlich so stark, dass man einzelnen Schauspielern und Regisseuren nicht so extrem hinterherkriechen müsste.


    Mit Tom Hiddleston als Nachfolger könnte ich leben. Wobei ich ihn optisch zu nah an Craig finde. Helle Haare, blaue Augen, sogar der Gang erinnert stark an Craig. Falls man die Story um Blofeld/Oberhauser mehr oder weniger kontinuitiv fortführen möchte, wäre genau das allerdings wieder ein Vorteil. Wäre aber schon schräg, "Loki" mal als der gute, heldenhafte Bruder. Bei Hiddleston würde die ironische, verschmitzte Seite Bonds wieder etwas mehr zum Tragen kommen, was ich nicht schlecht finden würde.


  • Mit Tom Hiddleston als Nachfolger könnte ich leben. Wobei ich ihn optisch zu nah an Craig finde. Helle Haare, blaue Augen, sogar der Gang erinnert stark an Craig. Falls man die Story um Blofeld/Oberhauser mehr oder weniger kontinuitiv fortführen möchte, wäre genau das allerdings wieder ein Vorteil. Wäre aber schon schräg, "Loki" mal als der gute, heldenhafte Bruder. Bei Hiddleston würde die ironische, verschmitzte Seite Bonds wieder etwas mehr zum Tragen kommen, was ich nicht schlecht finden würde.


    Genau mit diesem Zwiespalt lebe auch ich. Allerdings sah ich Craig auch skeptisch, und heute sehe ich ihn für die beste Entscheidung der Serie.


    Wenn man unterstellt, daß Fleming eigentlich immer sich selbst als optische Vorlage nahm - nur ein ganz klein wenig optimiert, räusper - wäre die Morphose von Craig zu Hiddleston geradezu perfekt und das Alpha-Männchen Connery, das Connery-Double Lazenby und der Simon-Templar-Klon Moore irgendwie die Fehlbesetzungen. Aber da das ja Blasphemie ist, behalte ich den Gedanken wohl besser für mich.


    Oh, wait ... :bleah:

  • Sei so gut und schau' dir Crimson Peak an - der Typ ist mitnichten schlecht...


    Den F. Scott Fitzgerald in Woody Allens "Midnight in Paris" hat er gut hinbekommen. Den Loki mochte ich überhaupt nicht, aber das mag auch an meiner generellen Abneigung gegen diesen Marvel-Avenger-Blödsinn liegen.


    Aufgrund der optischen Ähnlichkeit zu Craig hätte ich bei Hiddleston immer das Gefühl: Knapp daneben ist auch vorbei.

  • @ TheSilencer


    Das Zitat stammt von Martin, nicht von mir. ;)


    Eine echte Fehlbesetzung war bisher keiner der Darsteller. Auch optisch nicht. Fleming hat Bond vielleicht auch nach sich selbst geformt, aber in den Romanen bleibt sein Aussehen eher nebulös. Die sparsamen Beschreibungen wären kaum für ein Phantombild ausreichend, um es mal überspitzt auszudrücken. Von daher ist Bonds Aussehen weit weniger eng gefasst als es so mancher gerne hätte. Bei Tom Hiddelston würde mich nur stören, dass er noch so jung aussieht. Er hat da ein ähnliches Problem wie Eddie Redmayne. Beide sind gute Schauspieler in den mittleren Dreißzigern, die aber irgendwie 10-15 Jahre jünger aussehen und auch noch Halbstarke spielen könnten. Dann wäre ich doch eher für jemanden wie Dominic Cooper, Aidan Turner oder Luke Evans, ohne dass es einer dieser Herren nun speziell sein müsste.

  • Kann mich Scarpine bezüglich Dominic Cooper grundsätzlich durchaus anschließen, vor allen Dingen weil ich ihn nicht sonderlich sympathisch finde (passt also zu Bond).
    Allerdings könnte man aufgrund seines Alters in diesem Falle auch gleich wieder Tom Hardy in die Diskussion einführen, der durch seine baldige Sam Fisher Rolle bereits Erfahrung im schwarzhumorigen Agentenbereich sammeln wird und auch ein etwas ernstzunehmenderer Schauspieler ist. Letzteres würde auch für Fassbender gelten, für Cavill...eher weniger, wenn ihr mich fragt. Des Weiteren existiert da ja auch noch dieser Barry Sloane, den ich alle paar Wochen mal vorschlage. Dem 'Anspruch' (ja, Bond ist eigentlich ein komplexer Typ, nur eben klischeehaft dargestellt) könnte womöglich vor allen Dingen Ryan Gosling gerecht werden. Ihr seht also, dass mal wieder unzählige Namen auftauchen, auch wenn das nur die ersten paar Kandidaten sind, die mir spontan einfallen. Elba klammere ich einfach mal aus, aber eigentlich gar nicht mal wegen der Hautfarbe (die zwar von der Romanvorlage abweicht, aber nichts mit der eigentlichen Schauspielerei zu tun hat), sondern aufgrund des Alters.
    Generell hoffe ich eher auf einen unbekannten Darsteller, da ich prinzipiell ein Herz für Außenseiter mein Eigen nenne und einige Erfolgsträger Bond auch gar nicht nötig hätten, um im Business dauerhaft Fuß zu fassen. Als Bondgirl wünsche ich mir beispielsweise die zauberhafte Freida Pinto ;)

  • Mich lässt die Nachricht etwas zwiegespalten zurück.


    Einerseits würde ich Craigs Abschied bedauern. Er ist klasse in der Rolle und von Ermüdungserscheinungen nichts zu sehen. Und selbst wenn er keine Lust mehr haben sollte, denke ich, wäre er im Falle eines Einsatzes professionell genug, die Rolle engagiert auszufüllen. Außerdem würde ich ihm einen besseren Abschiedsfilm wünschen als SP, obgleich der ja geradezu obsessiv alle offenen Enden der ersten drei Craigs zu schließen trachtet – wenn auch nach meinem Empfinden ohne Not und gänzlich unbefriedigend. Als Schlusspunkt würde Craig nach zwei fulminanten Filmen und einem sehr guten dritten Beitrag mit einem schalen Beigeschmack abdanken.


    Andererseits soll man Reisende nicht aufhalten, und Craig als Co-Produzenten weiterhin und vielleicht noch zunehmend Einfluss auf die Ausrichtung und Ausgestaltung der Filme zu geben, würde der Reihe wohl alles andere als gut tun: Es heißt ja, SP sei genau der Film, der Craig vorgeschwebt habe - da kann ich auf weitere Craigsche Wunscherfüllungen gut verzichten. Lieber SPECTRE nach einem Film wieder sang- und klanglos verschwinden lassen, als noch 1-2 Beiträge darauf zu verwenden, den Murks wieder geradezubiegen.


    Ein Darstellerwechsel wäre dagegen eine gute Gelegenheit, die völlig misslungene SPECTRE/“Blofeld“-Wiederbelebung in künftigen Filmen unter den Tisch fallen zu lassen oder aber mit neuen Darstellern ganz anders anzugehen. Der neue Bond könnte, flankiert vom noch frischen, aber etablierten Team, von Craig nehmen, was er will, den Rest geflissentlich ignorieren und so in eine eigene Richtung aufbrechen, auch ein genereller Stilbruch wäre möglich, und man könnte sich dabei all der Hypotheken von SP entledigen, wie auch DAF seinen Vorgänger ignorierte und gleichzeitig geradezu konterkarierte.


    Gleichwohl würde ein jetziger Ausstieg Craigs zur Folge haben, dass seine Ära bei aller Bedeutung und lange hoher Qualität letztlich ihr ungeheures Potenzial nicht ganz hätte ausschöpfen können. Letztlich wären ihr dann die Zwangspause und der Stilbruch zwischen QOS und SF zum Verhängnis geworden, und ob Craig, geht er jetzt, jenseits der Hardcore-Fans in zehn Jahren einen höheren Stellenwert genießen wird als der von diesen gerne gescholtene Brosnan – da würde ich nicht drauf wetten wollen.

  • Die Klatschpresse weiß wieder mal nicht, was sie schreiben soll. Da wird ein dubioser "Insider" erfunden, der irgendwelche Details erzählt. Sommerloch lässt grüßen. :D


    Solange nichts offizielles von EON, MGM oder Daniel kommt, gebe ich auf diese Meldung überhaupt nichts. Und dieser Tom Hiddleston als Bond? Passt nicht! Der soll am besten bei den "Avengers" bleiben.

  • ... wuerde ich mal davon ausgehen, Craig bleibt Bond.


    Das Ende von Spectre "schreit" nach einer Fortsetzung (sei dahingestellt ob das gut oder schlecht ist) und Fortsetzungen sollte man schon mit den bisherigen Darstellern durchziehen. Ich denke auch das Craig einfach nur versucht soviel Kohle wie moeglich herauszuschinden was doch sein gutes Recht ist. Ist er nicht gar Mitproduzent bei Spectre gewesen? Wieso sollte er daraus nur eine einmalige Sache machen? Ergaebe fuer mich keinen Sinn - aber was ist im Bond-Universum schon sinnvoll? *g


    My cup of tea fuer heute.

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