PC- und Konsolenspiele

  • Red Dead Redemption - klasse! Für mich, der eigentlich außer FIFA nicht (mehr) so viel mit Spielen anfangen kann doch ein - nein - DAS Pflichtspiel in "nächster" Zeit. Was beachtlich, irgendwo beinahe ein bisschen schade ist: Durch RDR wurde das Western-Thema vor allem in Videospielen sehr mainstream-fähig, was natürlich viele "Gelegenheits-Aggro-Baller-Zocker" zu dem Spiel brachte, die möglicherweise einiges daran gar nicht wirklich schätzen konnten, seien es die unglaubliche Atmosphäre, die zahlreichen Anspielungen auf große Western oder die unterschwellige Kritik an der Industrialisierung. Ich möchte aber natürlich niemanden dafür kritisieren, das Spiel nicht mehr der Wertschätzung gespielt zu haben, die es meiner Meinung nach (noch) weitläufiger verdient hätte.


    Kurz und knackig: Auch ich freue mich unglaublich auf Teil 2, der Trailer verheißt geheimnisvoll wirklich schon vieles Großartiges. Weitläufige abwechslungsreiche Landschaften, Detailverliebtheit (wie z.B. bei den aasfressenden Geiern) und "Gestalten" wie man sie in einem Western erwartet. Ich hoffe lediglich, dass man bei Rockstar Games weder den Online-Trend, noch den Trend der mehreren Hauptcharaktere zu weit ausufern lässt, aber was soll man tun? ... Auch John Marston wurde bewusst - die Zeit bleibt nicht stehen.

  • Sehr schön, etwas schwach, aber für wahre Fans unvermeidbar:
    Das Original, damals vor etwa 12 Jahren auf PS2 und Xbox 1.


    Rockstar-Games hatten diesen gesellschaftskritischen Aspekt eigentlich schon immer, das schätze ich so an ihnen.
    "Bully" und "GTA Vice City" sind wie ich finde die eindeutig stärksten Vertreter dieser Spiele-Schmiede.

  • Absolut, Red Dead Revolver war damals klasse und zudem sau schwer - ob das heute noch so wäre, weiß ich nicht, ich bin jedenfalls nie bis ganz zum Ende durchgekommen. Besonders gefallen hat mir daran auch der Offline-Multiplayer-Modus, den z.B. auch das Videospiel zu FRWL in ähnlicher Form hatte, sowas gibt es heute leider kaum noch.


    Ansonsten: Auf jeden Fall, Rockstar ist dafür bekannt, gesellschaftliche Konflikte gerne überspitzt darzustellen, einfach ein Studio, das seine ganz eigene Handschrift besitzt. Wobei (ich komme mir gerade wie ein absoluter Miesmacher vor) gefühlt auch dort mehr Wert auf eine möglichst riesige Karte als auf eine denkwürdige und spannende Story gelegt wird. Ich meine, VC, Bully oder eben RDR sind nun wahrlich keine anspruchsvollen Meisterwerke, aber doch für mich liebenswerter als die "einfache Kost" a la GTA V.

  • Schön dass JamesBond (Kollege der hier immer mit mir die Spiele durchgeht) nicht der einzige Spielevertreter innerhalb des Forums ist, so kommt frischer Wind in die Thematik, er möge stürmisch wehen, hier herrschte lange weitestgehend Stillstand.


    Nun, dass Rockstar die Charaktere teils als Karikaturen darstellt, finde ich als Überhöhung und Verdeutlichung sehr erfrischend. Ähnlich wie die 80er Jahre Stereotypen mit den Baseballschlägern in Shenmue, sind das zwar keine sonderlich subtilen Erscheinungen, Effekte erzielen kann man somit aber, die Botschaft wird klarer.


    Da du schon das Wort "Anspruch" in den Mund nimmst:
    Bei Bully mag das noch stimmen, sehr simple Sidequests, ein herabgesetzter Schwierigkeitsgrad, kürzere Zwischensequenzen, vorpubertärer (aber genialer) Humor. Das "Schulvergnügen" soll sozusagen trotz aller Unannehmlichkeiten hervorgehoben werden.


    Vice City ist meiner Meinung nach aber tatsächlich ein anspruchsvolles Meisterwerk. Mit der dramatisch cleveren Mischung aus Scarface, Miami Vice und Carlito's way, die in diesem einzigartigen und ohne Cheats bockschweren Spiel zu einer einmalig unverkennbaren Mixtur der Meilensteine erhoben wird, entsteht ein unheimlich weitsichtiger kultureller Aspekt, nie wurde den Vereinigten Staaten oder gar den 80er Jahren "fieser" der Spiegel in einem Spiel vorgehalten, nie waren die Ansätze bissiger, die Dialoge besser geschrieben, die Atmosphäre sogreicher.

  • Und der Cast ist überwiegend Oberklasse, teils trashfilmlastig, aber gern gesehene Gäste in der Medienlandschaft:
    Ray Liotta, Deborah Harry, William Fichtner, Tom Sizemore, Philip Michael Thomas, ROBERT DAVI, Luis Guzman, Burt Reynolds, Dennis Hopper, Danny Trejo ("Und hier ist sie, Santanico..."), Gary Busey, Lee Major.


    Mit dem Soundtrack hat sich diese Welt selbst übertroffen, mehr Musik hat uns der Planet Erde bislang nicht in einem einzigen Spiel serviert, dieses Spiel ist für Fans dieser Zeit wie von einem anderen Stern.


    "This is the last dance for Lance Vance" ...BANG! ;)

  • Von GTA mochte ich auch Vice City und San Andreas. Das neue ist mehr für Online ausgelegt (bekommt aber immer kostenlose erweiterungen spendiert) und gefiel mir auch. Der einzige Nachteil. Es spielt wieder auf einer Insel, ringsherum mit Wasser. Ich hätte es interessanter gefunden, wenn es noch Inseln (mit kleinen Städten) gegeben hätte. Und Tiere gibt es komischerweise auch online nicht. Man sprach, es würde von der Hardware nicht gehen. Ich bin gespannt wie es bei RDR2 aussehen wird. Pferde wird es auf jeden Fall geben (Fortbewegung). In Teil 1 gab es auch eine anzahl unterschiedlicher Tiere online. Auf dieses Spiel kann man sich echt freuen. :) Da ich es auch von der virtuellen Welt / Landschaft schon interessant finde. Der Teil soll übrigens vor Red Dead Redemption spielen. So das ich gespannt bin, ob es diesmal Indianer geben wird. Die fehlten mir doch in Teil 1. Red Dead Revolver hab ich damals auch mal gespielt. Fand den Teil auch sehr gelungen.

  • So ist das wohl:
    Wenn keine Idee mehr naht, wird einfach ein Prequel ins Leben gerufen :D



    Kurz zurück zu Vice City:
    Ich bin gar nicht zu wissen gewillt, wie viele Stunden es wohl sein könnten, die ich in diesem Spiel verbracht habe.
    San Andreas spielte sich ähnlich. Der Ansatz war zwar vollkommen anders da andere Ära und Hip-hop-artig anmutendes Gangstersetting, aber die Grundidee war mit VC vergleichbar, nämlich eine Ära sehr eindeutig einzufangen, die Atmosphäre wiedergeben zu können. Vice City ist zwar im Bezug auf die kulturellen Anspielungen auf seine Zeit König, aber im Prinzip war San Andreas das für die frühen 90er, was Vice City für die Mitt-80er gewesen sein dürfte. Allein schon wie uns Vice City empfängt - "taaaaaaaaaaaaaaaaaake...these broken wings, and learn to fly again, learn to live so freeeeee"...hach, da schmachtet es aus mir...

  • hm, ich glaub schon, dass da Ideen sind. Wie ich gehört habe, soll es diesmal wieder um John Marston (starb gegen ende von Teil 1) gehen. Da er ja in einer Bande war. Das könnten die Reiter im Trailer sein. Also die früheren GTA Spiele hab ich damals nie durch gespielt. Also die Kampagne. Diese hatte ich zum erstenmal in GTA V komplett durch. Bei GTA IV hatte ich sie halb durch. Aber bei GTA 3, Vide City, San Andreas & co. Hab ich immer nur diesen typischen GTA Blödsinn gemacht. Meist mit Cheats, um zB alle Waffen zu haben oder mit dem Auto über Wasser zu fahren. Ja, da steckten sehr viele Stunden drin.

  • Dass sie Ideen haben, glaube ich ja ebenfalls. Ich habe das spaßeshalber gesagt, weil ich bei einigen franchises filmischer oder auch interaktiver Art manchmal den Eindruck habe, dass ein Prequel sozusagen zur Notlösung wird, denn wenn man eine Geschichte bereits kennt, ist das Schreiben einer Vorgeschichte leichter als einen eigentlichen Nachfolger zu kreieren - zumindest käme es mir so vor, die Autoren mögen das vielleicht anders sehen.


    GTA IV ist in meinen Augen das letzte gute GTA, anschließend kamen ja noch die Add-ons sowie Chinatown Wars und V, IV war wirklich äußerst spannend und für GTA-Verhältnisse auch recht düster. Kleiner Insidertipp für all jene, die der unerträglichen Vogelperspektive nicht abgeneigt sind:
    GTA London auf der PSone beziehungsweise dem PC, eine Art GTA-I-Erweiterung, die PS-Version gibt es aber auch als solo funktionierende Fassung, ohne dass das Original benötigt wird.


    Anekdötchen noch:
    In Vice bin ich damals nicht weitergekommen, kannte auch den Wassercheat nicht, also bin ich anders auf die zweite Insel gekommen, nämlich indem ich auf die Brücke gegangen bin und haargenau im richtigen Moment absprang, so landete ich mit Glück in Booten und konnte diese dann sozusagen "übernehmen" ;)

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