• Ich bin wegen Philip Seymour Hoffman auch ein wenig schockiert. Maximilian Schell vor wenigen Tagen - immerhin 83 Jahre alt geworden - und nun diese traurige Nachricht. Gerade Philip Seymour Hoffman sah ich immer ausgesprochen gerne - einer meiner Liebingsmimen. Lediglich 46 Jahre, einfach nur unnötig. Hoffentlich lohnt es sich am Ende doch irgendwie...

  • Normaler Weise schreibe ich in diesem Thread nichts, weil ich allgemeine Trauerbekundungen bezüglich verstorbener Prominenter etwas merkwürdig finde.
    Aber in diesem Falle sehe ich mich mal dazu veranlaßt meinem Schock bezüglich Philip Seymour Hoffman's plötzlichem Tod spontan Ausdruck zu verleihen.
    Wie Don Corleone schon so treffend schrieb' war er nichts geringeres als einer der größten und talentiertesten Filmschauspieler seiner Generation.
    Sobald sein Name in einem Main Title genannt wurde, wußte man stets das eine souveräne Weltklasse-Performance einen erwartet - mochte die Rolle auch noch so klein sein.


    Der Mann hatte eine überwältigende Leindwand-Aura. Ein absolutes Spitzentalent von dem man noch viel großes erwarten konnte.
    Sein früher Tod ist eindeutig ein äußerst schwerer und bitterer Verlust für die Welt des Kinos...

  • Das ist wirklich ein Schock. Ich weiß noch, wie ich ihm erstmals bewusst in einer Spätvorstellung vonTodd Solondz' Ensemblefilm "Happiness" begegnete, und schon dort fiel mir auf, was seine Kunst prägte: die Synthese aus Ambivalenz und Mitgefühl. In Mission Impossible 3 sieht man zudem, was für ein großartiger potenzieller Bond-Villain uns verloren gegangen ist! R.I.P.

  • Philip Seymour Hoffman? Wtf... Ich sah ihn auch immer ganz gern. Obwohl er ein echter Charakterdarsteller war, muss ich vor allem an MI3 denken, wo er den wahrscheinlich besten Schurken des Franchise verkörperte.

  • Traurigerweise war der erste Begriff, der mir bei der Meldung durch den Kopf ging "Überdosis".
    Trotzdem angenehme Ruhe, PSH. Als Schauspieler war er genial.

  • Philip Seymour Hoffman? Wtf... Ich sah ihn auch immer ganz gern. Obwohl er ein echter Charakterdarsteller war, muss ich vor allem an MI3 denken, wo er den wahrscheinlich besten Schurken des Franchise verkörperte.


    Nicht wahrscheinlich, sondern ganz bestimmt.
    Und schade generell, so wie für die "Hunger Games", wo er im zweiten Teil die entscheidende Rolle des Plutarch übernahm.
    Er hatte ja schon mal eine Drogensucht zugegeben und die US-Presse wusste wohl schon letztes Jahr von einem Rückfall.


    Maximilian Schell hat immerhin ein gewisses Alter erreicht. Überraschte mich dennoch, da er doch aus dem Krankenhaus entlassen wurde.
    Vielleicht war es mehr als eine Lungenentzündung und es bestand keine Hoffnung mehr.
    So passt es, dass er in den Armen seiner Frau starb.

  • Ich weiß noch, wie ich ihm erstmals bewusst in einer Spätvorstellung von Todd Solondz' Ensemblefilm "Happiness" begegnete, und schon dort fiel mir auf, was seine Kunst prägte: die Synthese aus Ambivalenz und Mitgefühl.


    Gut ausgedrückt Feirefiz. Zufälliger Weise stellte der Film 'Happiness' auch meine erste Begegnung mit Hoffman da - und auch mir fiel er damals direkt auf.
    Inzwischen habe ich realisiert, das ja noch einige Arbeiten von ihm auf uns warten:
    Die John le Carré-Verfilung 'A Most Wanted Man' in der er einen deutschen Spion spielt, sowie 'God’s Pocket' in dem er u.a. an der Seite von John Turturro zu sehen ist.
    Außerdem sind laut Filmstarts.de die Dreharbeiten zum nächsten Panem-Teil ebenfalls bereits abgeschlossen, womit aufjedenfall noch 3 Kino-Filme mit Hoffman veröffentlicht werden.


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    Ein paar Presse-Stimmen:

    "Er bewegte sich lustvoll in allen Genres und warf bei jeder Rolle auch sein Selbst in die Waagschale"
    , schreibt David Kleingers (SPIEGEL) in seinem Nachruf auf den subtilen Giganten.
    "Jede Szene, jede noch so kleine Nebenrolle riss er an sich und ließ sie glänzen", bemerkt Uwe Schmitt (WELT).
    Er gab sich laut Christiane Peitz (TSP) "Blößen wie wenige sonst, er schwitzte heillos, wütete auf der Leinwand oder brillierte mit dämonischem Charme."
    Für Florian Keller (TZ) war er der Beste seiner Gewichtsklasse.

  • Ja, ach du kacke. Mir bleibt beim Lesen des Ticker-Bandes auf N24 selten der Mund weit offen stehen. Was für ein tragischer Verlust.


    Ich habe ihn erstmals in "Boogie Nights" wahrgenommen, und damals, Ende der 90er, war er praktisch in jedem guten Film vertreten: Big Lebowski, Magnolia, Mr. Ripley, State & Main, Almost Famous, Owning Mahoney.


    Selbst in Komödchen wie "Und dann kam Polly" konnte er glänzen ("Den versenk ich!").


    Ach, Mensch... ;(

  • Nanana, mal keine falsche Bescheidenheit! Von wegen "des Monats".
    Aber wie so oft, hauptsache, man hat in dem Thread auch mal was reingerotzt. Hat ungefähr den Sinngehalt des alten "XY was here"-Graffito. :hero:


    PS: Dein Englisch im Avatar lässt übrigens auch zu wünschen übrig, nur mal so ...

  • Sehr, sehr schade. Ein großer Komödienregisseur geht von uns.
    Mit Groundhog Day hat er eine der besten Komödien Filme aller Zeiten geschaffen, da gehen selbst Kracher wie Ghostbusters und Reine Nervensache sogar schon unter "ferner liefen".

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