• Chaim Topol ist mit 88 Jahren verstorben. Der israelische Schauspieler verkörperte Milos Columbo in "In tödlicher Mission". Bekannt wurde er vor allem durch "Anatevka" 1971, er spielte auch in "Flash Gordon" an der Seite von Tmothy Dalton. Zuletzt habe ich ihn in der zweiten Folge von "seaQuest DSV" gesehen, wo er einen Wissenschaftler spielt, der die Bibliothek von Alexandria entdeckt.

  • Ein unglaublich charismatischer Darsteller. Sein Columbo spielt für mich in der absoluten Helfer-Spitzenklasse zusammen mit Kerim Bey und Tiger Tanaka. R.I.P.!

    Whisper, das Tor! Aber langsam Whisper, langsam. Unsere Gäste sollen Zeit haben, sich zum Dinner zu versammeln.

  • Sein Columbo ist für mich auf jeden Fall der sympathischste Bondhelfer, neben Hedisons Felix in LALD.
    Kerim Bey sehe ich auch auf einer Stufe, lässt aber bisschen mehr den Patriarchen heraus, Tracys Vater in OHMSS definitiv zu sehr. Tiger ist auch cool, aber Milos Columbo ist der beste :)

    Ich muss leider gestehen, dass ich noch nie "Fiddler On The Roof" gesehen habe. Mit Musicals tue ich mch etwas schwer. Einige gefallen, andere nicht, aber zu Musical-Filme muss ich mich regelrecht dazuringen.

  • Tina Turner im Alter von 83 Jahren in ihrem Wohnort in der Schweiz verstorben. Trotz ihres Alters und der langen Krankheit irgendwie unerwartet. Sie wirkte immer so unverwüstlich und fit.


    Ich weiß noch, dass ich bei der Bekanntgabe ihrer Wahl als Bondinterpretin etwas skeptisch war. Aber es war eine sehr gute Wahl. Der Song strahlt die typische Magie aus und ist der beste der Brosnan-Ära, und einer der besten überhaupt der letzten Jahre.

  • Ein sehr traurige Nachricht. Tina Turner war eine "echte" Ikone. Das zeigen die Reaktionen auf ihren Tod und auch ich ganz es gar noch nicht so richtig fassen. Sie waren immer da und hat mich praktisch mein ganzen Leben lang musikalisch begleitet. Obwohl es in den letzten Jahren ruhiger um sie wurde (jetzt wissen wir auch warum). R.I.P Tina!

  • Julian Sands ist tot. Wie diese Woche bekannt wurde, ist der 65 Jahre alte Schauspieler bereits im Januar bei einer Bergtour in der Region Los Angeles ums Leben gekommen. Obwohl der britische Mime häufig als Mann aus der zweiten Reihe galt und vorrangig in Nebenrollen brillierte, zählte er gewiss zu profiliertesten Darstellern seiner Generation. In den 1980er Jahren wurde er durch die Filme "Zimmer mit Aussicht", "Gothic" und "Warlock" einem breiten Publikum bekannt. Später übernahm Sands Rollen in "Naked Lunch", "Leaving Las Vegas", "Das Phantom der Oper", "Die Nibelungen", "Ocean’s 13" und "Verblendung". Ferner trat der Engländer in Serien wie "Smallville", "Castle", "Dexter", "Crossbones" und "The Blacklist" als Gast in Erscheinung.


    Ich hätte ihn mir auch sehr gut in einem Franchise-Beitrag vorstellen können. Aufgrund seiner hintergründigen, charismatischen Art hätten vor allem pointierte Parts in der Tradition von düsteren Figuren wie Locque, Scarpine oder Necros bzw. undurchsichtigen Charakteren wie Columbo, Zukovsky oder Mr. White zu Sands gepasst. Als Hauptschurke war der Schauspieler leider spätestens mit dem Beginn der Craig-Ära unwahrscheinlich geworden, nachdem er in der fünften Staffel der Echtzeit-Serie "24" bereits den Hauptantagonisten verkörpert hatte. Dennoch ein immer wieder gern gesehener Mime, der es mit seiner Präsenz stets vermochte, durchschnittliche Werke aufzuwerten. So gehörte Julian Sands zu den besten Interpreten unseres Nationalschurken Hagen von Tronje in Uli Edels eher mittelprächtiger Adaption des Sagenstoffes.


    R.I.P

  • Thomas Danneberg, einer der Größten in der Synchronsprecherriege, ist nach langer Krankheit von uns gegangen. Sein letzter Film war passenderweise für Terence Hil in "Mein Name ist Somebody".

  • Legende für immer! Wenn ich mich entscheiden müsste,villeicht sogar der Größte Synchrosprecher aller Zeiten! Stallone, Schwarzenegger,Hill, Travolta, Nolte und noch einge mehr.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Ja, mir würde auch schwer ein besserer einfallen: Auch so vielseitig: Er konnte hart, blödelnd, nachdenklich-melancholisch und hat der Figur auch immer so ein bisschen was von sich mitgegeben.

    Hier ein netter Tribut:

    Danke Thomas - Das Beste von Thomas Danneberg | Oneliner, Magische Momente, emotionale Reden
    Wie viele von euch bestimmt schon mitbekommen haben, dass am 30.09.23 einer der größten Synchronlegenden von uns gegangen ist. Thomas Danneberg sprach Darste...
    www.youtube.com

  • Ja, Thomas Danneberg war einfach unglaublich "gut" und hat Jahrzehnte der Deutschen Filmsynchronisation massgeblich geprägt - mehr als jeder Andere vermutlich. Seine Stimme(n) kennen einfach alle. Ohne ihn verlieren die von im gesprochenen Charaktere in der DV nie mehr dasselbe sein. R.I.P.!

  • Es soll an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben, dass Thomas Danneberg der Dialogbuchautor - und -regisseur der Brosnan-Ära war. Darüber hinaus synchronisierte er natürlich auch John Cleese in seinen beiden Auftritten als R/M. Es schmälert seine epochale Lebensleistung in keiner Weise, wenn ich hier sage, dass ich mit seinen Cleese-Synchros nach etwa "Ein Fisch namens Wanda" etwas hadere. Bis einschließlich "Wanda" sprach er Cleese ungefähr wie Terence Hill, danach aber gefühlt zwei Oktaven höher, auch bei Bond. Finde ich z. B. bei Fawlty Towers sehr schade und bin deshalb froh, dass Danneberg etwa in Kenneth Branaghs "Frankenstein" - eine von Cleeses wenigen ernsten Rollen - nicht besetzt wurde. Das ändert nichts daran, dass Danneberg der Federer unter den Synchronsprechern war. Ruhe in Frieden, Thomas, und vielen, vielen Dank: Du hast uns mit Deiner Stimme Unglaubliches sehen lassen - C-Beams, glitzernd im Dunkeln, nahe dem Tannhäuser Tor. Nichts davon wird verloren gehen, zuallerletzt Deine Tränen im Regen.

  • Danke für die Erinnerung, Feirefiz (schön, dass du noch hier schreibst), das mit dem Dialogautor/-regisseur wusste ich nicht. Auch bei Cleese stimme ich dir weitestgehend zu, wobei ich finde, dass die hohe Stimmlage beim trotteligen R noch einigermaßen passt, in DAD klang er dann ja ein Stück souveräner, eben wie ein echter Q. Diesbezüglich finde ich die leichte Variation zwischen TWINE und DAD schon beachtenswert.

  • Leider weitgehend unbemerkt ist der britische Kameramann Alec Mills am Montag mit 92 Jahren verstorben. Er war Kameramann bei OHMSS, TSWLM, MR, FYEO und OP, und von AVTAK bis LTK Director of Photography. Wie damals üblich begann er seine Karriere als einfacher Clapperboy und Focus-Puller, und arbeitete sich über Jahrzehnte hoch. Mit Roger Moore arbeitete er bei Simon Templar, Gold und Brüll den Teufel an zusammen. Auch bei 'Die Rückkehr der Jediritter' war er Kameramann. Er schrieb auch eine Autobiografie mit dem Titel 'Shooting 007'.


    Bei der deutschen Wikipedia ist sein Ableben noch nicht angekommen, in der englischen hat er überhaupt keinen Eintrag.

  • Und noch ein Todesfall: Pamela Salem, Darstellerin der Miss Moneypenny in 'Sag niemals nie' ist verstorben. Sie arbeitete mit Sean Connery in "Der große Eisenahnraub" zusammen, der sie daraufhin für die Besetzung von Moneypenny vorschlug. Salem war sehr dankbar für diese Gelegenheit und blickte auf die Dreharbeiten als sehr angenehm und spaßig zurück. Ihre Filmografie enthält auch die Serie "Die dreibeinigen Herrscher", die ich in jungen Jahren sehr geschätzt habe, und "Gods and Monsters" mit Ian McKellen.

  • Ich habe Pamela Salem als Miss Moneypenny in NSNA jetzt leider nicht vor meinem geistigen Auge präsent. Muss das nächste Mal drauf achte, wenn ich den Film sehe. R.I.P.


    Interessant zudem, dass Du die Tripods erwähnst. Auch ich habe als Kind ein paar Folgen gesehen und kann mich noch schwach erinnern. Aber wie es damals so war: Binge Watching war damals noch nicht und einen VCR hatten wir in den 1980ern auch noch nicht. So war es praktisch unmöglich, eine solche Serie mehr oder weniger lückenlos zu gucken und mit ein paar "Fragmenten" war es echt schwer, sich einen Reim draus zu machen. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mich bis heute schwer tue mit Serien mit einem durchgehenden Handlungsstrang. Ich habe einfach nicht die Geduld und Disziplin dafür.

  • Ja, sie geht ein bisschen unter in NSNA als Lois-Maxwell-Lookalike. Ich hätte es für den Film insgesamt cleverer gefunden, hier nicht so zu tun, als hätte man es mit den klassischen Versionen von Q und Moneypenny zu tun, sondern mit jüngeren Versionen, ähnlich wie in der Craig-Ära oder sogar auch in CR'67. Da M neu ist und Bonds fortgeschrittenes Alter ja auch Thema ist, wäre hier eine Quelle für innovative Ideen gewesen. Aber immerhin hat sie auch gute Dialoge mit Connery. "I have to eliminate all free radicals." - "Oh, do be careful!" Geht im Deutschen natürlich mal wieder unter.


    Bei Tripods sind meine Erinnerungen ehrlich gesagt auch etwas lückenhaft. Vollständig hab ich so wahrscheinlich auch nicht gesehen. Man hat ja als Kind oft irgendwo reingezappt und hat nicht viel verstanden, aber war von der Atmosphäre fasziniert. Die Serie ist wohl bei youtube zu sehen, aber ich hab das Gefühl, dass sie den Test der Zeit nicht so wirklich bestehen wird. Ein Kumpel hatte sie mal angesehen auf meine Empfehlung hin und meinte, dass sie trick- und handlungstechnisch doch eher simpel und durchschaubar ist. Aber grundsätzlich gehts mir mit kontinuitiven Serien sehr ähnlich, vor allem wenn sie mehr als sechs, sieben Staffeln haben. Zur Zeit schaue ich mal Breaking Bad am Stück, und hier ist es zum Glück so, dass man durch die gleichbleibend hohe Qualität gern dranbleibt. Aber wie viele andere ellenlange Serien schauen, die man gar nicht mal so doll findet, wäre für mich absolut kein Thema.

  • Da M neu ist und Bonds fortgeschrittenes Alter ja auch Thema ist, wäre hier eine Quelle für innovative Ideen gewesen.

    Das hat man im EON-Universum ja dann in der Dalton-Ära zumindest mit Moneypenny so gemacht. Und ich muss sagen: Soooo übel fand ich die Besetzung mit Caroline Bliss jetzt gar nicht ;)



    Man hat ja als Kind oft irgendwo reingezappt und hat nicht viel verstanden, aber war von der Atmosphäre fasziniert.

    Ja, genau so war's :prost: !



    dass sie trick- und handlungstechnisch doch eher simpel und durchschaubar ist.

    Das befürchte ich auch. Gibt etliche Filme/Serien, die ich als Kind super gemacht fand und wo ich heute denke: "Du meine Güte - ist das schlecht gemacht, die lausige Tricktechnik auf 100 Meter gegen den Wind erkennbar!" Wir sind halt halt schon verwöhnt worden diesbezüglich. Selbst günstige Produktionen wirken tricktechnisch heute Dank CGI etc. meist besser als Teure Werke von vor 40 Jahren. Okay - Filme von "The Asylum" vielleicht mal ausgenommen ;) . Wobei dort trashige Effekte natürlich durchaus auch beabsichtigt sind

  • Lange nicht mehr hier gewesen, der/die eine oder andere mag sich eventuell noch erinnern. Der Grund für meine kurze Rückkehr ist leider ein trauriger:


    Wolfgang Thürauf ist verstorben. Hier im Forum war er früher (ob er es in letzter Zeit noch war, weiß ich leider nicht) als "Kristatos" unterwegs, wer schon länger dabei ist, wird sich bestimmt erinnern. Er war lange Zeit Präsident des alten Bondklub Deutschland (BKD), in den letzten 10 Jahren dann Vizepräsident des James Bond Club Deutschland (JBCD). Er war häufiger und gern gesehener Gast bei Bond-Events rund um die Welt, und er war international gesehen sicherlich das Gesicht - ich möchte sogar sagen der Grandseigneur der deutschen Bond-Fan-Szene. Ein stets höflicher und freundlicher Mensch, immer hilfsbereit und ein großartiger Gesprächspartner. Die Lücke die er hinterlässt ist riesig.


    Die Bond-Welt verliert einen ganz Großen. Und ich verliere einen Freund.


    Ruhe in Frieden, Onkel Ari.

    Nobody did it better.

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