Besetzungswünsche für "Bond 25"

  • Wie auch in früheren Jahren können Mitglieder hier ihre Besetzungswünsche und Vorschläge (Villain, Bondgirl usw.) posten...



    Aus einem anderen Thread (mit der Annahme, dass Daniel Craig auch noch einen fünften Einsatz absolviert):


    Meine Wunschliste sähe aktuell wohl so aus:


    Regie:James Marsh
    Drehbuch:Steven Moffat & Mark Gatiss und Jonathan Nolan
    Kamera:Emmanuel Lubezki
    Score:Marc Streitenfeld oder David Arnold
    Darsteller: Rückkehr von Christoph Waltz & Léa Seydoux; erneuter Auftritt von Jeffrey Wright als Felix Leiter; Jonathan Zaccaï als neuer Gegner für Bond, Maeve Dermody als weiteres Bondgirl.

  • Bei mir sieht es im Moment so aus:


    Regie: Denis Villeneuve
    Referenzen: 'Incendies' (Oscanominierung in der Kategorie 'bester fremdsprachiger Film'), 'Prisoners' (IMDb: 8,1), 'Sicario' (IMDb: 7,7), 'Untitled Blade Runner Sequel' (Release: October 2017)
    Zitat: "I was raised with James Bond. I love James Bond movies. I would love to do a James Bond movie one day. Action is very cinematic. I’m not someone that loves dialogue – I am someone that loves movement. Action, if it’s well done, can be very poetic and meaningful."
    Drehbuch (Gruß an Scarpine!): Steven Moffat & Mark Gatiss - Mixing a Vesper Martini :thumbup:
    Kamera: Roger Deakins (aufgrund des Regisseurs)
    Szenenbild: Anna Pinnock & Dennis Gassner (QoS und SF überzeugen mich nach wie vor)
    Score: Alexandre Desplat
    Referenzen: Ein Oscar für den besten Score und 7 vorangegangene Nominierungen
    Kleines Hörbeispiel: Drive to the airport (Argo)


    Für den Fall das es Daniel Craig's 5. Bond-Einsatz wird:
    Bondgirl: Léa Hélène Seydoux Fornier de Clausonne als Dr. Madeleine Swann - und sie überlebt den Film !


    Sollte mit Bond 25 eine neue Bond-Ära beginnen:
    Bond: Bitte ein 'No Name'-Überraschungsclou. Ist vermutlich sowieso das Wahrscheinlichste.
    Bondgirl: Patricia Rooney Mara
    Haupt-Villain: Timothy Peter Dalton - wieso nicht ?


    In jedem Fall bitte die Besetzung des MI:6-Teams beibehalten: Fiennes, Whishaw, Harris & Kinnear.


    Und sollte man ernsthaft mit dem 'blasphemischen' Gedanken spielen, das Bond von einer Frau verkörpert wird:
    Emily Olivia Leah Blunt(* 23. Februar 1983 in London)
    Diese tolle Dame würde sich aber natürlich auch als Doppelnull-Kollegin eines männlichen Bonds gut machen.

  • @ Dr. moVe


    Eine sehr schöne Liste. :thumbup:


    Alexandre Desplat als Komponist finde ich sehr interessant. Vielen Dank für die gleich mitgelieferte Hörprobe. Meine Nennung von Marc Streitenfeld war mehr eine Notlösung, weil ich mich in der gegenwärtigen Filmmusik nicht sonderlich gut auskenne und sein Robin Hood-Score ganz gute Stimmungen aufweist (wie z. B. Mark Strongs Schurkenthema). Für Interessierte verlinke ich hier auch mal eine Hörprobe.


    Von Denis Villeneuve kenne ich leider noch gar keinen Film. Das muss ich wohl dringend nachholen, denn seine Werke werden ja - obwohl keine klassischen Publikumslieblinge - sehr hoch bewertet. Und wenn man ihm sogar die Fortsetzung des Science-Fiction-Meilensteins Blade Runner anvertraut, genießt er wohl auch in Amerika mittlerweile hohes Ansehen; was bei einem europäischen Regisseur ja auch nicht immer selbstverständlich ist.


    Rooney Mara & Emily Blunt sind sehr vielseitige und kompetente Schauspielerinnen. Die könnte ich mir Beide sehr gut in einem Bondfilm vorstellen. Was Timothy Dalton angeht, so geistert die Idee ihn als Bond-Villain zu besetzen ja schon seit der späten Brosnan-Ära durch das Fandom. Mir gefiel die Idee immer und Dalton war für mich auch stets der einzige Ex-007, dem ich aufgrund seiner Wandelbarkeit und seiner auch irgendwie chamäleonhaften Schauspielkarriere (trotz Bond wurde aus ihm nie ein Star und dem Durschnittszuschauer ist er bis heute kein Begriff) diesen bondschen Seitenwechsel vom Doppelnull-Mann zum "bösen Buben" zugetraut hätte. Aber die Wahrscheinlickeit, dass es dazu kommt, tendiert wohl gegen Null. Zwar kehrten Darsteller wie Charles Gray, Maud Adams oder Joe Don Baker Jahre nach ihrem ersten Auftritt für eine völlig andere Rolle zum zweiten Mal zum Franchise zurück, aber bei einem einstigen Titelrolleninhaber wäre das Eon Productions sicherlich zuviel des Guten, auch wenn es ganz gute Publicity für den Film wäre ("Bond vs. Bond!").


    Falls Craig den Staffelstab weitergeben sollte, wäre ich auch für ein frisches Gesicht. Von den bisher genannten Namen hat mich bisher keiner vollständig überzeugt und ich denke, dass die Produzenten sicherlich auch nach vielversprechenden britischen Jungtalenten fanden.

  • Ich habe eigentlich nur zwei Wünsche: Lea Seydoux (und sie stirbt in der Pretitle) und ebenso die Rückkehr von Monica Belucci als Bad Bond Girl (sie kam mir für die mords PR zu kurz). Helen Mirren würde mir in einer Rolle auch einmal sehr gefallen - vielleicht mal ein(e) weibliche(r) Hench(wo)man? ;) Ansonsten wird es wohl auf Christoph Waltz als Blofeld (ausbaufähig, macht was draus!) und den üblichen Schauspielern für den MI6-Cast hinauslaufen (sehr zufrieden). Für den Score empfände ich Ramin Djawadi als interessantes Experiment, seine Musik fiel mir zumindest bisher sehr positiv in Game of Thrones und Pacific Rim auf.

  • Score: Alexandre Desplat
    Referenzen: Ein Oscar für den besten Score und 7 vorangegangene Nominierungen
    Kleines Hörbeispiel: Drive to the airport (Argo)


    Nachdem ich mir in den vergangenen Tagen die beiden Verfilmungen von Largo Winch (2008/2011) im TV ansah, ist meine Achtung bezüglich Alexandre Desplat noch deutlich gestiegen. Die Filme waren sowohl in den Action-Szenen, als auch in den ruhigeren Momenten sehr schön untermalt. Desplat kann besonders verschiedene Länder durch seine Musik sehr geschickt charakterisieren; seine Stimmungen haben immer atmosphärischen Biss. Insofern kann ich mich nur wärmstens Dr. moVes Empfehlung anschließen: Alexandre Desplat wäre mit Sicherheit ein echter Gewinn für das Franchise.


    Aber die Largo Winch-Filme brachten mich auch noch auf einen anderen Gedanken: Der Regisseur Jérôme Salle hat nicht nur Desplat als Stammkomponist, sondern zeichnet sich neben den besagten Comicverfilmungen auch noch für den Thriller Anthony Zimmer, der das Vorbild für The Tourist war, und ein gerade fertig gestelltes Biopic über Jacques-Yves Cousteau mit dem Titel L'odyssée verantwortlich. Der Franzose wäre - meiner Meinung nach - auch ein interessanter Kandidat für den Regiestuhl von Bond 25.


    Da Pille schon auf die große Helen Mirren verwies, möchte ich meinerseits - auch inspiriert durch Largo Winch - noch den Namen Kristin Scott Thomas in die Runde werfen. Die auf vielschichtige Charaktere spezialisierte Britin (The English Patient, Gosford Park) könnte ich mir auch sehr gut in einem Bondfilm vorstellen.

  • Und ergänzend zum Ausgangspost das Szenario für einen neuen Darsteller:


    Regie: Susanne Bier oder Christopher Nolan
    Drehbuch: Steven Moffat & Mark Gatiss und Jonathan Nolan; oder Eric Warren Singer und Peter Morgan
    Kamera: Roger Deakins oder Hoyte Van Hoytema
    Score: David Arnold oder Alexandre Desplat
    Darsteller: Matthew McNulty als neuer 007 (siehe auch hier). Michael Wincott und Marc Warren in Schurkenrollen. Als neue Bondgirls: Sofia Boutella & Caroline Tillette

  • Regie: Joe Wright, Alfonso Cuarón, Martin McDonagh
    Drehbuch: Andrew Niccol
    Kamera: Emmanuel Lubezki
    Score: James Newton Howard, Howard Shore, gern auch wieder David Arnold


    Bondgirl: Emily Blunt, Bryce Dallas Howard
    Gegenspieler: Peter Simonischek, Tobias Moretti


    Falls es einen neuen Bonddarsteller geben sollte, von den in der Presse gehandelten Namen kann ich mir vorstellen: Jack Huston, Aidan Turner, Henry Cavill, Theo James



    Darsteller: Matthew McNulty als neuer 007 (siehe auch hier).


    Der sieht tatsächlich ganz interessant aus.

  • Ja, ich mag ihn ja auch. Neben CR gefällt mir auch TND sehr gut. Ein weiterer Kandidat für die Musik wäre der Brite Daniel Pemberton. Sein Score für 'Codename U.N.C.L.E.' war für mich einer besten des letzten Jahres. Das Theme für Napoleon Solo hat den Style und die Coolness, die ich mir auch für Bond wieder wünschen würde. Falls das mit Guy Ritchie ernstzunehmen ist, wäre er wohl auch gar nicht unwahrscheinlich.

  • Dazu passt, daß ich letztens gelesen habe, daß Werner Herzog gerne einen Bond-Villain spielen würde. Das Alter passt schon, den Rest könnte man ihm ins Drehbuch schreiben.

    The needs of the many outweigh the needs of the few or the one.
    I have been and always shall be your friend.
    I´ve been dead before.
    Live long and prosper.


    He is not really dead as long as we remember him.

  • Daniel Radcliffe sieht sich auch als Bond-Bösewicht.


    Vielleicht mixt man es einfach zusammen. Martin meinte ja kürzlich im Regie-Thread, dass Herzog ja der menschliche Überlebenswille interessieren würde und dass das auch ein guter Zugang zur Bondfigur sein könnte. Dem würde ich zustimmen. In den Romanen wird Bonds Überlebensinstinkt ja häufiger thematisiert, wenn es darum geht, Folter oder tödliche Situationen zu überstehen. Dann würde Bond einfach einen Großteil des Films den verwöhnten GustavGraves-artigen Sohnemann (Radcliffe) jagen und am Ende übernimmt dann der Übervater (Herzog) in DoctorNo-artiger "Graue Emminenz"-Manier von dem geschlagenen Sohn die Initiative und verwickelt Bond in einen perfiden Schlusskampf auf Leben und Tod im tropischen Garten des Todes. Tiefe, bedeutungsschwere Herzog-Stimme: "Keiner kennt den Urwald so gut wie ich, Mr. Bond. Ich bin der Urwald. Was können Sie da schon ausrichten?" ... Noch mehr Fleming-Touch geht einfach nicht. ;)

  • Mittlerweile scheinen die Einzigen, die Bond selbst spielen wollen und nicht den Bösewicht, die Schauspielerinnen zu sein...


    Dann würde Bond einfach einen Großteil des Films den verwöhnten GustavGraves-artigen Sohnemann (Radcliffe) jagen und am Ende übernimmt dann der Übervater (Herzog) in DoctorNo-artiger "Graue Emminenz"-Manier von dem geschlagenen Sohn die Initiative und verwickelt Bond in einen perfiden Schlusskampf auf Leben und Tod im tropischen Garten des Todes. Tiefe, bedeutungsschwere Herzog-Stimme: "Keiner kennt den Urwald so gut wie ich, Mr. Bond. Ich bin der Urwald. Was können Sie da schon ausrichten?" ... Noch mehr Fleming-Touch geht einfach nicht.


    :thumbup: Herzog könnte ich mir tatsächlich sehr gut in einer Szene wie in YOLT vorstellen, wo er sich im Ohrensessel umdreht und man zum ersten Mal Blofelds Gesicht sieht. Er wäre ein Typ, dem man den dämonischen, älteren Strippenzieher tatsächlich abnehmen würde. Aber ich glaube, so einen Besetzungscoup kann man auch nur einmal bringen; nach 'Jack Reacher' würde man da genauso einem Rollentyp hinterher laufen wie jetzt mit Waltz.

  • Aber ich glaube, so einen Besetzungscoup kann man auch nur einmal bringen; nach 'Jack Reacher' würde man da genauso einem Rollentyp hinterher laufen wie jetzt mit Waltz.


    Ja, im Zweifelsfall ist es immer besser auch selbst hin und wieder Trends zu setzen, anstatt diesen immer nur hinterher zu laufen. Insofern wären solche Besetzungs-Coups schon eine interessante Sache und produzieren natürlich auch die erwünschten Schlagzeilen. Da sind Gegenbesetzungen eine gute Möglichkeit. Viele Zuschauer hätten sicherlich nie gedacht, dass jemand wie der Sunnyboy Heath Ledger einen so überzeugend diabolischen Fiesling spielen könnte. Denkbar wäre hier zum Beispiel jemand wie Martin Freeman (Sherlock, Der Hobbit), der in den vergangenen Jahren fast durchweg nur als netter Held wider Willen besetzt wurde. Auch wäre es sicherlich eine gute Alternative in bester Quentin Tarantino-Manier etwas in der Versenkung verschwundenen Alt-Stars mit einer ikonischen Kult-Rolle ala Goldfinger wieder neuen Glanz zu verleihen. Interessant wäre da beispielsweise jemand wie Tim Curry, dessen große Zeit von Mitte der Siebziger bis Mitte der Neunziger Jahre war, und der in den letzten zwanzig Jahren fast nur Fernseh- und Synchron-Rollen bekam, aber schon eine Ewigkeit lang kein großes Engagement mehr im Kino hatte.

  • Drehbuch:Steven Moffat & Mark Gatiss


    Ehrlich gesagt, wäre ich mittlerweile eher froh, wenn diese beiden Herren von Eon nicht verpflichtet würden. Was haben Moffat & Gatiss nur aus Sherlock gemacht?? Die Serie hat mal so brilliant angefangen. Die erste Staffel war exzellent, die zweite Staffel noch gut, aber dann ging es rapide bergab. Season 3 war richtig dürftig und das Weihnachtsspecial na sagen mir mal "erträglich". Folglich ruhten meine Hoffnungen auf der vierten Staffel, die sich nun leider als völlige Katastrophe erwies. Ich weiß, das gehört eher in den Sherlock Holmes-Thread, aber die Enttäuschung ist wirklich so groß, dass es mich gegenwärtig richtig gruselt, mir die beiden Autoren als Teil meiner Lieblings-Reihe vorzustellen. Nein, dieser Fall ist zu knifflig für Moffat & Gatiss. Sherlock, übernehmen Sie! :prof:

  • Denkbar wäre hier zum Beispiel jemand wie Martin Freeman (Sherlock, Der Hobbit), der in den vergangenen Jahren fast durchweg nur als netter Held wider Willen besetzt wurde.

    Naja, in "Fargo" war er nicht wirklich der nette Held und durfte genau das machen, was Dir wohl vorschwebt: gegen sein Rollenfach anspielen und auch mal richtig fies sein. Sein Pech nur, dass mit Billy Bob Thornton ein noch fieserer Typ besetzt wurde...

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!