DER FILM: Goldfinger

  • Eben nach 2jähriger Pause wieder angeschaut. Besonders beeindruckt hat mich diesmal die Leichtigkeit, die sich durch den ganzen Film zieht und mit der sämtliche Hauptpersonen agieren. Mir kam es vor, als wenn Bond nach der knallharten Darstellung in DN und dem extrem realistisch wirkenden, hitchcockartigen FRWL hier in eine neue Dimension vorstößt und sich zum ersten Mal von anderen Filmhelden abhebt. Das gilt sowohl für Bond selbst, als auch für den Film als Ganzes.

    Auch die Musik wirkt (einmal abgesehen vom Bondthema) für mich zum ersten Mal richtig "bondig". Sie ist einfach einzigartig und passt wirklich nur zu einem Bondfilm.


    Drei Szenarien haben es mir besonders angetan: Golfplatz, Lasertisch und der Vortrag von Goldfinger vor den Gangstern. Es ist jammerschade, dass es solche ruhigen Szenen wie auf dem Golfplatz in späteren Bondfilmen nicht mehr gibt. Fast keine Musikuntermalung, keine überhasteten Schnitte, keine Effekthascherei. Einfach getragen durch wunderbare Schauspieler, denen ich stundenlang beim Golfspielen zusehen könnte. Genial!

    Whisper, das Tor! Aber langsam Whisper, langsam. Unsere Gäste sollen Zeit haben, sich zum Dinner zu versammeln.

  • Treffend formuliert! Im Gegensatz zu GF wirkt der Nachfolger TB, der wieder unter der Regie von Terence Young entstand, trotz viel Pomp und Exotik wieder geradezu geerdet. Guy Hamilton machte die Bond-Reihe mit seinem Erstling (und eigentlich nur mit dem...) erst richtig zum Kult! Er brachte neue Elemente ein - machte den Film zur "Zirkusshow". Viele Szenen waren nur noch Selbstzweck und es wurde gar nicht mehr versucht, das Ganze realistisch wirken zu lassen. Doch gerade dadurch wurden neue Massstäbe gesetzt.

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