Ich denke es ist nicht unbedingt die Familienangehörigkeit, die das Gespür für Bond ausmacht, sondern vielmehr die Involvierung in den engsten Kreis, der eben nicht nur den finanziellen Aspekt berücksichtigt, sondern auch an Fleming´s Figur und deren Entwicklung interessiert ist und sich dabei auch mal kritisch selbst betrachtet.
Aber so, wie ich oben gelesen habe scheint es da ja Nachfolger zu geben.
Zu Craig: Inwiefern wollte er nach QOS aufhören?
Insgesamt finde ich, dass die eine gewisse Kontinuität einer Reihe sehr gut tut. Die Leute müssen sich nicht hundert mal umgewöhnen, können es besser einschätzen und gewisse Feindseligkeiten, Befürchtungen und Vorurteile werden abgebaut.
Craig ist ja jetzt mit seinem nun schon vierten Film quasi unangefochten und etabliert. Hat Spaß an der Rolle, entwickelt diese mit und ist auch selbstkritisch. Zudem geht er mit dem Ganzen eben nicht so sorgenfrei um, wie seiner Zeit Brosnan. Wenn man da so an den Anfang denkt: Blonder Bond, die Welt geht unter usw..
Er tut Bond gut und passt voll in die Zeit. Ich würde mich daher auf noch mindestens einen weiteren Bond mit ihm freuen, sollte Bond 24 kein Reinfall werden. Danach muss man dann eben schauen, ob er a) noch in die Zeit passt/ es keiner Veränderung bedarf und b) er noch jung genug ist und aussieht.
In SF hat man schon einen deutlichen Unterschied zu CR gesehen, allerdings noch nicht wirklich beängstigend, zumal er noch fit genug ist. Moore war gegen Ende hin deutlich zu unfit und steif. Natürlich könnte man das Buch so schreiben, dass es passt, aber um dabei nicht lächerlich zu wirken müsste Bond ein Schreibtischtäter werden und das ist eben nicht Bond. Ein Agent der direkt "an der Front" operiert muss top fit sein. Anderes halt ich für völlig realitätsfern.
Insgesamt bin ich aber sehr froh, dass aus Craig kein Lazenby, oder Dalton wurde. Besonders Dalton hätte unbedingt noch weitere Filme machen sollen, da TLD und LTK für mich zu den besten der Reihe zählen. Lazenby trägt zum Teil wohl selbst Schuld daran...