Beiträge von DrShatterhand

    Ich weiß, ich gehe bei Dr. Shatterhand aber nicht nur vom Otto-Normalverbraucher aus.


    Danke! :)


    Ich muss aber gestehen, daß mir das mit der Bildmenge pro Sekunde so genau nicht bekannt war. Was ich in etwa wusste, war, daß (zumindest bei VHS) die Filme schneller liefen als sie es im Kino taten. Aufgefallen war mir das bei "Braveheart", den ich in relativ kurzem Abstand damals im Kino und dann auf VHS sehen konnte (und bei dem ein Unterschied von sieben Minuten vorzuliegen schien). Daß die Robocop-BR demnach wirklich fünf Minuten länger laufen würde als die VHS, kam mir schon seltsam vor, zumal ich nicht so viele Szenen ausmachen konnte, die diese scheinbaren fünf Minuten erklären konnten.


    Maibaum: Insofern hast Du mit Deinem Hinweis recht, und ich nehme Dir Deinen Hinweis auch gar nicht übel, ich habe keinen belehrenden Ton dahinter gelesen.

    The Day after Tomorrow (2004)


    Ein weiterer sehr unterhaltsamer Film von Roland Emmerich, der sich hier die Klimaerwärmung vorknöpfte. Generell wurde er wieder für ein "idiotisches Drehbuch" abgewatscht, wobei diesmal noch der Vorwurf dazukam, er würde den moralischen Zeigefinger überdeutlich heben. Ich glaube jedoch, das war ihm ziemlich egal.


    Der amerikanische Klimaforscher Jack Hall präsentiert seine Forschungsergebnisse auf einer Klimakonferenz in Neu-Delhi, aber der US-Vizepräsident Raymond Becker ignoriert seine eindringlichen Warnungen vor einem dramatischen Klimawandel. Der schottische Forscher Terry Rapson glaubt ihm hingegen, daß der Golfstrom wegen der schmelzenden Polkappen drastisch abkühlen könnte, was eine neue Eiszeit nach sich ziehen würde. Ein neues Modell, das die beiden Wissenschaftler gemeinsam mit der NASA-Meteorologin Janet Tokada erstellen, prognostiziert die Katastrophe schon für einen Zeitpunkt, der nur noch wenige Wochen entfernt ist. Mehrere Bojen melden rasant sinkende Temperaturen vor der amerikanischen Küste.


    Innerhalb kürzester Zeit treffen immer mehr meteorologische Katastrophenmeldungen aus aller Welt ein. Neu-Delhi versinkt im Schnee, Tokio leidet unter heftigen Hagelschauern und Los Angeles wird von gewaltigen Tornados zerstört. Satellitenbilder zeigen drei Superstürme in Form von Hurrikans mit enormen Ausmaßen über den USA, Nordeuropa und Russland, in deren Auge blitzschnell dreistellige Minustemperaturen entstehen. Diese wachsende Bedrohung hat Emmerich gut hinbekommen, das sorgt im Verlauf des Films für steigende Spannung.


    Jacks Sohn Sam gerät in New York, wo er sich wegen einer Wissensolympiade gemeinsam mit seiner Freundin Laura und seinem Mitschüler Brian aufhält, in akute Lebensgefahr, als eine riesige Flutwelle in die Stadt einbricht. Gemeinsam mit ihrem neuen Bekannten J.D. und vielen anderen Einwohnern retten sie sich in die öffentlich Bibliothek, wo sie zunehmend vom Schnee eingeschlossen werden.


    Mittlerweile hat der Sturm die britischen Inseln erreicht. Bei einem Telefonat informiert Rapson Jack über die Ereignisse und rät ihm, eine Evakuierung zu veranlassen, und verabschiedet sich in dem Wissen, dass es für ihn selbst keine Hoffnung mehr gibt. Als Jack endlich die Aufmerksamkeit des US-Präsidenten gewinnt (der übrigens Al Gore recht ähnlich sieht), sieht er für die Menschen in den nördlichen Bundesstaaten bereits keine Hoffnung mehr. Die Einwohner aus dem südlichen Teil werden nach Mexiko evakuiert. Der Präsident selbst überlebt die Flucht allerdings nicht.


    Die Massenflucht US-amerikanischer Bürger hinterlässt heute übrigens einen völlig anderen Eindruck als damals angesichts der derzeitigen Situation. Auch die Reaktion Mexikos, die Grenzen für US-Flüchtlinge zu sperren und sie erst wieder zu öffnen, als die USA einen Deal mit Mexiko abschließen, hinterlässt ein mulmiges Gefühl, weil es alles so bekannt vorkommt.


    Jack beschließt, sich mit seiner Polarausrüstung auf den Weg nach New York zu machen, um seinen Sohn zu retten, und seine beiden Kollegen Frank und Jason begleiten ihn. Die letzten Kilometer müssen sie mit Schneeschuhen zurücklegen, und dabei verliert Frank sein Leben, als er durch ein Glasdach bricht.


    In der New Yorker Bibliothek befinden sich außer Sam und seinen Freunden mittlerweile nur noch die Bibliothekarin, ein Obdachloser, eine weitere Frau und ein in Bücher vernarrter Mann. Alle anderen Menschen haben trotz Sams Warnungen vor der Kälte das Gebäude verlassen. Die Gruppe hält sich durch das Verbrennen von Büchern warm, aber dann spitzt sich die Lage zu, als Laura wegen einer offenen Wunde eine Blutvergiftung erleidet. Sam und seine beiden Freunde gehen nach draußen, um von einem gestrandeten Schiff das dringend nötige Penicillin zu holen, wobei sie von Wölfen angegriffen werden.


    Diese Wölfe sehen übrigens doch noch recht künstlich aus; allzu gut ist das CGI hier nicht geworden. Generell haben bei TDAT eine Reihe Special-Effects-Firmen mitgewirkt, was mir damals nicht so sehr aufgefallen ist. Im Vergleich zu "2012", der mir wie ein einziger Spezialeffekt vorkam, ist die Aufzählung aber recht kurz.


    Sam und seine Begleiter schaffen es jedenfalls so gerade noch zurück ins beheizte Kaminzimmer der Bibliothek, bevor das Auge des vorbeiziehenden Supersturms sie erreicht und die drastisch sinkende Temperatur alles außerhalb des Raumes in Sekundenschnelle gefrieren lässt.


    Als Jack und Jason schließlich in New York ankommen, beruhigt sich das Wetter. Auf ihrem Weg in die Stadt stoßen sie immer wieder auf Gruppen von erfrorenen Menschen. Schließlich finden sie Sam und die anderen Überlebenden in der Bibliothek. Der neue US-Präsident Becker bedauert in einer Fernsehansprache die Folgen des Klimawandels und veranlasst, die Gruppe mit einem UH-60-Hubschrauber auszufliegen. Beim Überfliegen der Stadt sieht die Besatzung, dass noch mehr Menschen die Katastrophe überlebt haben, die von weiteren Rettungshubschraubern geborgen werden. Auch Jacks Ehefrau Lucy, die als Ärztin mit einem jungen Patienten im Krankenhaus geblieben ist, wird gerettet. Astronauten in einer Weltraumstation beobachten die beginnende Eiszeit vom All aus.


    Wie gesagt, ein sehr unterhaltsamer Film, den uns Roland Emmerich präsentiert; Wissenschaftler werden wohl allerdings beim Betrachten in Ohnmacht gefallen sein.

    Welches ist denn das andere deutschsprachige Forum (Ich kenne es wirklich nicht.)? Ich kann daher auch nicht sagen, ob beide zusammenpassten; es ist natürlich schade, daß hier so wenig passiert, was aber bei mir auch daran liegt, daß ich im Moment viele andere Dinge um die Ohren habe und nur selten in andere Foren gucken kann. Ich bin zwar jetzt in fb drin, muss da jetzt aber aufpassen, da in meiner Freundeliste auch eine städtische Mitarbeiterin drin ist, und private Kommunikation via Internet während der Arbeitszeit ist eigentlich verboten. Und auch bei mir ist es so, daß je mehr Foren ich betrete, desto weniger Zeit habe ich für jedes einzelne. Bei einem Fußballforum habe ich inzwischen sogar mein Passwort vergessen ....

    Robocop (1987, Director´s Cut/BR)


    Nach dem Einbau des BR/DVD-Spielers habe ich mir die Robocop-BR zu Gemüte geführt und bin sehr zufrieden. Was die Laufzeit angeht, bietet die BR-Version (103 min) fünf Minuten mehr Film als meine VHS-Cassette (98 min). Die jetzt zu sehenden Sequenzen spielen sich, soweit ich das erfassen konnte, im Splatterbereich ab (So werden etwa das erste Opfer von ED-209 und Murphy "genüsslicher" zerschossen als man das vorher sehen konnte). Ich konnte jedenfalls keine größeren zusätzlichen Sequenzen erkennen.


    Star Wars - The Empire strikes back (1980)


    Ja, da steht wirklich 1980 in der Überschrift. Nach dem Gucken der Ursprungsversion von Star Wars habe ich mir nun die originale Version des Nachfolgers angesehen, ohne jede digitale Remasterung oder zusätzliche CGI-Spielereien. "The Empire strikes back" in seinem 1980er Glanz; so soll es sein!


    The Lion King (1994)


    Bei der Frage, welcher Disney für mich der beste ist, läuft es immer auf ein Duell zwischen "Beauty and the Beast" und "The Lion King" hinaus; wirklich entscheiden kann ich mich aber nicht. "The Lion King" glänzt mit einer schönen Geschichte und klasse Sprechern, zum Beispiel Rowan Atkinson, Jeremy Irons und James Earl Jones - bei ihm klingt aber manchmal Darth Vader durch, und dann sehe ich unwillkürlich Mufasa mit schwarzem Helm vor mir. Nichtsdestotrotz bringt Jones´Stimme eine Autorität `rüber, die eines Königs würdig ist. Scar ist als böser Löwe natürlich zu erkennen (dunkles Fell, dunkle Mähne, ziemlich mager), und als er mit den Hyänen seinen Plan ausarbeitet, Mufasa und Simba zu töten, präsentieren uns die Macher einen Riefenstahl-artigen Aufmarsch der Hyänen vorbei am "Führer" (Scar).


    Wenn ich mich recht entsinne, gab es eine oder gar zwei Fortsetzungen, aber die habe ich natürlich glatt ignoriert; am ersten Film kommt mMn kein Nachfolger vorbei.

    Ich habe den Film zwar vor Kurzem geschaut, kann mich jetzt aber auch nicht recht erinnern, ob Bond den Auftrag bekam, das ATAC zu bergen und zurückzubringen (weil es vielleicht nur dieses eine Modell gab) oder irgendwie zu verhindern, daß die Russen es in die Hände kriegen. Dann hätte er es natürlich an Bord der St. Georges sprengen können. Das hätte aber vorausgesetzt, daß Bond und Melina genug Zeit hätten, weit genug wegzukommen, bevor das Ding explodiert. Eventuell hat Bond sich im Lauf der Zeit auch selbst in den Kopf gesetzt, das ATAC zurückzuholen, aber klar gesagt wurde das dann nicht.


    Mir war auch aufgefallen, daß die Mahnung, nicht so viel zu reden, um Sauerstoff zu sparen, reichlich sinnlos war, nachdem Bond und Melina schon ausgestiegen waren. Vorher wäre besser gewesen. Und bei der Sequenz, in der Bond den Berg besteigt, dachte ich mir, daß ein Mitglied des Deutschen Alpenvereins wahrscheinlich Herzkasper kriegen würde, wenn er sähe, wie einfach einer von Kristatos´ Leuten die Klettereisen wieder aus dem Fels hauen kann, die Bond vorher mühsam hineingehämmert hat. Die Dinge müssen so fest sitzen, daß man sie nicht herauskloppen kann; hier aber hämmert der Helfer Kristatos´ gleich mehrere Eisen raus ....

    Auf einer Neuerwerbung (einem 40-Zoll-Full-HD-Fernseher) habe ich mir eine Neuerwerbung angeschaut: Thunderball! Mir ist es gelungen, eine englische Variante der Ultimate-Edition zu bekommen. Ich hatte den Film ein- oder zweimal in der Kinoschleife gesehen, die ich bei anderer Gelegenheit erwähnt hatte, und hatte ihn nicht mehr so gut in Erinnerung. Er kam mir damals eher langatmig vor. Jetzt, beim neuen Ansehen, stelle ich fest: Welch ein Unterschied! Diese Bild- und Tonqualität auf einem neuen Fernseher - unglaublich. Manchmal dachte ich, ich sähe gerade eine aktuelle Naturdokumentation über die Bahamas! Und die Story kommt deutlich besser rüber als ich es in Erinnerung hatte.


    Am meisten feixen musste ich bei der ersten Begegnung Bonds mit Domino. "Most girls just paddle around. You swim like a man!" oder "You´ve got very sharp eyes, Mister Bond." - "Just wait till you get to my teeth."


    Während bei Bonds Flucht aus Palmyra die Kellertür sicher als Patzer bekannt ist (Bond macht sie auf, stürmt aus dem Keller, die Tür bleibt offen, doch sobald seine Verfolger hinterherrennen, sieht man die Kellertür komplett geschlossen), weiß ich nicht, ob das Raummikrofon in der Szene, in der Q Bond aufsucht, um ihm die neuesten Wundergeräte vorzustellen, auch überall bekannt ist. Ich meine, man sieht den Schatten des Mikros, als Q die Treppe herunterkommt.


    Das soll jetzt aber kein Gemeckere darstellen, mir fallen solche Dinge halt auf.


    1. OHMSS 284
    2. CR 273
    3. TLD 261
    4. DAD 251
    5. TSWLM 248
    6. LTK 235
    7. QOS 233
    8. FYEO 232
    9. DAF 226
    9. YOLT 226
    11. FRWL 224
    12. LALD 219
    13. GF 216
    14. AVTAK 215
    15. MR 213
    15. TB 213
    17. OP 205
    18. SF 199
    19. GE 197
    20. TWINE 192
    21. TND 190
    22. DN 189
    23. TMWTGG 175
    24. NSNA 140
    25. SP 64
    26. CR `67 41

    Nein, "Resurgence" habe ich noch nicht gesehen. Das Klever Kino bringt Originale nur einmal pro Woche, und "Resurgence" in der OV habe ich verpasst. Ich muss also auf die DVD oder BR warten, und die kommt ja erst am 30. Dezember. Es würde mich überraschen, wenn Roland Emmerich plötzlich einen Anspruch auspackt oder die Drehbücher cineastische Hochkultur beinhalteten. Von daher glaube ich auch an im positiven Sinne hirnlose Unterhaltung. Meines Wissens haben die Macher tatsächlich von der alten Riege an Bord geholt, wer verfügbar war; dazu gehören wohl Jeff Goldblum, Bill Pullman und Brent Spiner. Ansonsten weiß ich von niemandem, und ich habe auch einen großen Bogen um Rezensionen gemacht.

    Independence Day (1996)


    Der Film, der Roland Emmerich endgültig den Ruf einbrachte, amerikanischere Filme zu drehen als amerikanische Regisseure. Ich kann mich noch gut an die Werbung bzw. das allgemeine Marketing zu ID4 erinnern. Zu diesem Film habe ich mir damals auch mein erstes Film-T-Shirt gekauft. Manche Kinos wollten den Rummel nicht mitmachen und erklärten sich zur ID4-freien Zone, so etwa das Cinema im Uni-Center in Bochum.


    Am 2. Juli werden die Kommunikationskanäle der Erde empfindlich gestört. Man findet schnell heraus, daß dafür eine Reihe riesiger fliegender Untertassen verantwortlich ist, die sich auf die Erde zubewegen. Man versucht, mit den Außerirdischen Kontakt aufzunehmen. Funkkontakt bringt keinen Erfolg, daher versucht man es mit Lichtsignalen, die von einem Hubschrauber abgegeben werden. Der Wissenschaftler David Levinson (Jeff Goldblum) findet heraus, daß die Außerirdischen einen Angriff auf die Erde planen, und informiert über seine Frau den Präsidenten der USA, Whitmore (Bill Pullman). Wie zur Bestätigung schießen die Außerirdischen den Signalhubschrauber ab und beginnen, strategisch wichtige Punkte auf der Erde zu zerstören. Der Präsident, Levinson, seine Frau und sein Vater können entkommen und fliegen zu Area 51, wo Whitmore und Levinson herausfinden, daß man dort seit Jahren an gestrandeten Außerirdischen forscht. Chefverantwortlicher ist hier Dr. Okun (Brent Spiner in einer wunderbar anderen Rolle als man es von ihm als Data gewohnt ist). Dort heckt man einen Plan aus, die Außerirdischen zu zerstören - mit Hilfe eines Computervirus. Am 4. Juli beginnt der Kampf, an dem neben Whitmore auch Hiller (Will Smith) teilnimmt, und die Menschheit gewinnt. Der 4. Juli wird von einem amerikanischen zu einem globalen Feiertag.


    Natürlich ist das Drehbuch leicht idiotisch, aber der Film ist auch wunderbare Unterhaltung. Er beförderte Will Smith (und zu einem gewissen Teil auch Jeff Goldblum) in den Weltstar-Status. Den Kinos, die den Film ins Programm aufgenommen haben, hat das nicht geschadet. Die Kinos, die sich zur ID4-freien Zone erklärt hatten, kamen da nicht so gut weg. Das Cinema im Uni-Center Bochum war nach einiger Zeit pleite. Schade; ID4 auf Englisch wäre da sicher eine Option gewesen.

    Terminator 2 - Judgment Day (Director´s Cut) (1991)


    Der Film hat inzwischen 25 Jahre auf dem Buckel, aber man merkt es ihm kaum an; er ist gut gealtert. Natürlich erkennt man in einigen Sequenzen, daß die Darsteller vor einer Leinwand agieren (namentlich bei Verfolgungsjagden), aber die Szenen, in denen beispielsweise der T-1000 seine Gestalt ändert, sind nach wie vor "state of the art".


    Der Director´s Cut ist Teil einer Steelbook-Edition, die neben diesem Cut (147 Minuten Lauflänge) die Kinofassung und eine DVD mit allerlei Extras enthält. Man könnte sich insgesamt etwas mehr als siebeneinhalb Stunden T2 mit allem Drum und Dran geben. Der Director´s Cut enthält einige Szenen, die es nicht in die Kinofassung geschafft haben; während die meisten in der Tat keinen großen Unterschied machen, gibt es zwei Sequenzen, die der Kinofassung durchaus gut getan hätten. Da ist zum einen eine Traumsequenz Sarah Connors (Linda Hamilton), in der ihr Kyle Reese (Michael Biehn) erscheint; er mahnt sie, auf ihren Sohn John aufzupassen, und wirft ihr im Prinzip vor, John alleine gelassen zu haben. Kyle verlässt darauf Sarahs Zimmer in der Irrenanstalt; sie läuft hinter ihm her, aber bekommt ihn natürlich nicht zu fassen. Zum anderen ist da eine Sequenz, in der John Connor seinem Beschützer, dem T-800 (Arnold Schwarzenegger) das Lächeln beibringt. Arnolds erstes Lächeln lässt noch ziemlich Luft nach oben, aber er kriegt es im Verlauf des Filmes gut hin.


    Meiner Ansicht nach ist dies der beste Teil der Terminator-Reihe; ob es noch einen geben wird, steht in den Sternen, obwohl das Ende von Terminator: Genisys dies durchaus andeutete. Und wie gesagt - er ist heuer 25 Jahre alt. Ist das Filmstudio noch nicht auf die Idee gekommen, eine sogenannte "Anniversary Edition" auf den Markt zu bringen?

    Star Wars (1977)


    Ende letzten Jahres habe ich "Star Wars" im Rahmen meiner Veranstaltung "Mein erstes Mal Star Wars" zuletzt gesehen, damals zusammen mit "The Empire Strikes back" und "The Return of the Jedi", damals jedoch auf Deutsch und in der digital bearbeiteten Version (wie die beiden anderen auch). Diesmal habe ich in mein Regal gegriffen, "Star Wars" eingelegt und geguckt, und zwar im Original und in seinem alten Glanz von 1977. Jawoll, keine digital hineingearbeiteten oder veränderten Szenen, sondern so, wie er damals gedreht wurde. Han shot first! Klasse!

    Olympia: Fest der Völker (1938 )


    "Olympia: Fest der Völker" ist der erste Teil des zweiteiligen Olympia-Films, den Leni Rifenstahl 1936 drehte, um die Olympischen Sommerspiele in Berlin zu dokumentieren - und im Sinne der NSDAP propagandistisch auszuschlachten. Das Gesamtwerk - "Fest der Völker" und "Fest der Schönheit" - wurde 1938 uraufgeführt.


    Der Film ist inhaltlich recht schnell erzählt. Er beginnt mit Bildern griechischer Tempelanlagen und Skulpturen; dann geht er in eine Darstellung klassischer olympischer Disziplinen über, bspw. Diskuswurf und Speerwerfen. Dann kommt es zur Entzündung der olympischen Flamme, deren Lauf durch Europa dann dargestellt wird, bis sie in Berlin ankommt. Dort wird das olympische Feuer angezündet, und man hört und sieht Hitler, der die Spiele eröffnet. Anschließend werden die Leichtathletikdisziplinen gezeigt, ihre Sieger und oft auch die Medaillenzeremonien.


    Man merkt den ganzen Film hindurch, daß sportliche Auseinandersetzungen immer mit militärischem Kampf gleichgesetzt wurden, dies schwingt in den Berichterstattungen bzw. Kommentaren immer mit. Ebenso brechen auch rassistische Ansichten durch, so etwa beim 100-Meter-Finale, bei dem zwei Schwarze antraten (einer davon Jesse Owens). Die Startaufstellung wird angekündigt mit "Zwei schwarze Läufer gegen die Stärksten der weißen Rasse".


    Überhaupt Jesse Owens. Seine Erfolge (vier Medaillengewinne) zwangen Leni Riefenstahl und ihre Mannschaft dazu, ihn in den Film prominent hineinzunehmen, obwohl er als Schwarzer hätte außen vor bleiben oder bestenfalls als Statist erwähnt werden sollen. Dazu war er jedoch zu erfolgreich. Sein Duell im Weitsprung mit dem Deutschen Lutz Long gab sicher hervorragendes Filmmaterial her, doch für die Nationalsozialisten hatte er sicher das "falsche" Ende, da Owens gewann und so die angebliche Überlegenheit der weißen Rasse natürlich nicht gezeigt werden konnte. Zu allem "Überfluss" freundete sich Long auch mit Owens an.


    Referenzen an Nazigrößen sind durchgängig integriert. Hitlers Eröffnung der Spiele ist wie gesagt enthalten, und man sieht in immer wieder mal auf einer Tribüne sitzen und die Wettbewerbe durchaus erregt verfolgen. Ebenso werden Joseph Göbbels und Hermann Göring gezeigt. Ab und zu ist der Führer übrigens reichlich nervös. Bei einem Wettbewerb sieht man ihn schnell vor und zurück wippen, er greift sich hektisch ans Ohr und ins Gesicht. Soweit ich weiß, waren das Bilder, die man dem Volk eigentlich nicht zeigen wollte.


    Handwerklich ist der Film gut gemacht. Szenen aus den Wettbewerben wechseln zum Beispiel mit Aufnahmen des Publikums, das je nach Verlauf eines Wettbewerbes enttäuscht aufstöhnt oder begeistert jubelt. Auch Anfeuerungsrufe sind hörbar.


    Daß bei der Montage des Materials nicht alles glattlief, ist nichts überraschendes. Hitlers nervöse Zuckungen habe ich gerade erwähnt. Ab und zu sind Athleten spiegelverkehrt zu sehen, was man an den "verkehrt sitzenden" Startnummern erkennen kann. Verwunderlich war auch die Stadionuhr, die beim 800-Meter-Lauf gezeigt wurde. Die Läufer befanden sich mitten auf der ersten Runde, da wurde die Stadionuhr eingeblendet, und laut Uhr waren die Läufer da schon 7 Minuten und 20 Sekunden unterwegs.


    Der ganze Olympia-Film hat verschiedene Auszeichnungen erhalten; so bekam er 1938 eine Goldmedaille vom Comité International Olympique; im Jahre 1948 wurde ihm nachträglich ein olympisches Diplom verliehen. Während mich die 1938er Medaille nicht so überrascht (vorherige Dokumentationen zu olympischen Spielen sollen laut Begleitmaterial ziemlich schrottig gewesen sein), verwundert mich die 1948er Auszeichnung schon mehr. Ich hätte gedacht, daß man sich davor vorsieht, propagandistische Filme aus der Nazizeit mit Auszeichnungen zu versehen, um ihnen keine unnötige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen. Wer weiß, wovon sich die Verleiher des Diploms haben leiten lassen.

    "On Her Majesty´s Secret Service" nach den fb-Umfragen, die Rico durchgeführt hat. Jedes Mal verwundern mich die Soundeffekte, die kommen, als Bond sein Begleitkommando niederkämpft, bevor er in Dracos Büro/Wohnzimmer stürmt.


    "For Your Eyes Only" aus Anlass von Sir Rogers 89. Geburtstag. Aus der Kurzgeschichte "Risico" wurde doch mehr in den Film übernommen, als ich in Erinnerung hatte.


    1. OHMSS 284
    2. CR 273
    3. TLD 261
    4. DAD 251
    5. TSWLM 248
    6. LTK 235
    7. QOS 233
    8. FYEO 232
    9. DAF 226
    9. YOLT 226
    11. FRWL 224
    12. LALD 219
    13. GF 216
    14. AVTAK 215
    15. MR 213
    16. TB 212
    17. OP 205
    18. SF 198
    19. GE 197
    20. TWINE 192
    21. TND 190
    22. DN 189
    23. TMWTGG 175
    24. NSNA 140
    25. SP 64
    26. CR `67 41

    Exciter - Iron Dogs


    Von einem Konzert in Chile 2015. Exciter hatten sich da auf ihre frühe Phase konzentriert und bieten (wohl mit einer Ausnahme) nur Songs von "Heavy Metal Maniac" und "Violence and Force".

    Pride and Prejudice 1995 (TV-Serie)


    „It is a truth universally acknowledged, that a single man in possession of a good fortune must be in want of a wife.”


    In den vergangenen sechs Tagen habe ich mir diese Fernsehserie gegönnt, auf die ich bei ihrer Erstsendung 1997 per Zufall aufmerksam wurde. Damals überraschte das ZDF mit der Ausstrahlung der BBC-Serie „Pride and Prejudice“, die auf Jane Austens gleichnamigem Roman basiert. Mit dieser Verfilmung hat die BBC einen Standard gesetzt, an den aus meiner Sicht keine andere Verfilmung herankommt. „Pride and Prejudice“ erzählt von der Geschichte der Familie Bennet; im Vordergrund stehen die Schwestern Jane und Elizabeth, die im Lauf der Geschichte von Mr. Bingley (Jane) und Mr. Darcy (Elizabeth) umworben werden.


    Die Geschichte ist im England des frühen 19. Jahrhunderts angesetzt, in einer Zeit, als gesellschaftliche Zwänge weit stärker waren als sie es heute sind. Das Hauptanliegen von Mrs. Bennet besteht darin, alle Töchter unter die Haube zu bringen und dabei möglichst gesellschaftlich aufzusteigen. Mrs. Bennet (die den oben genannten Satz aus dem Roman völlig verinnerlicht hat) verfällt dabei regelmäßig in Panik, egal ob Gefahr droht oder sich ein Erfolg abzeichnet.


    Besonders Elizabeth setzt sich gegen gesellschaftliche Zwänge zur Wehr, aber am interessantesten ist, daß sie sich meistens gegen Mr. Darcy zur Wehr setzt. Dieses Gegeneinander, das am Ende doch in ein Miteinander führt, macht einen Großteil der Klasse dieser Verfilmung aus. Hier sticht besonders eine Sequenz ins Auge: Während eines Balls tanzen Elizabeth und Mr. Darcy, und während sie der Choreographie des Tanzes folgen, liefern sich die beiden ein erstklassiges Wortgefecht. Jennifer Ehle bildet ein hervorragendes Paar mit Colin Firth (einen besseren Mr. Darcy wird es nie geben), und die Atmosphäre zwischen den beiden ist hervorragend. Es passt dazu, daß die beiden danach für einige Zeit liiert waren.


    Elizabeths Schwester Jane (dargestellt von Susannah Harker) wird ebenfalls gut charakterisiert, und man leidet quasi mit ihr mit, wenn sie die ganze Zeit daran zweifeln muss, ob Mr. Bingley es ernst mit ihr meint, und wenn Mr. Bingleys Familie alles unternimmt, um Jane von ihm fernzuhalten – man heiratet ja schließlich nicht unter seiner Klasse.


    Als ob Elizabeth nicht schon mit Mr. Darcy zu kämpfen hätte, muss sie zwischendurch noch ein „Störfeuer“ des schleimigen Mr. Collins über sich ergehen lassen. Mr. Collins ist ein Geistlicher, der den Landsitz der Bennets erben wird und Elizabeth heiraten möchte. Aber wie gesagt, er ist ziemlich schleimig und somit unerträglich. Elizabeth zögert auch keine Sekunde damit, seinen Antrag zurückzuweisen.


    Mr. Darcys Tante, Lady Catherine de Bourgh (dargestellt von Barbara Leigh-Hunt), verkörpert die gesellschaftlichen Zwänge, denen sich alle gefälligst zu unterwerfen haben. Sie kommt so stocksteif, ignorant und verknöchert `rüber, daß man sie sofort treten möchte. Man kann sich auch kaum vorstellen, welche Bedeutung damals ein Satz wie „I will not send any regards to your mother.“ hatte; damals muss das eine schwere gesellschaftliche Strafe gewesen sein, heute zuckt man nur mit den Schultern.


    Wie schon erwähnt, überraschte das ZDF mit der Ausstrahlung dieser Verfilmung. Erst später fand ich heraus, daß man beim ZDF glaubte, die Verfilmung kürzen zu müssen, und zwar, als ich mir die DVD in England zulegte und feststellte, daß die Serie 300 Minuten läuft und nicht nur 270. Da hatte das ZDF glatt 30 Minuten herausgeschnitten, aber es war zumindest so geschickt, daß man es lange nicht merkt. Kameraden, so gering ist unsere Aufnahmefähigkeit doch noch nicht! Dennoch – ein Lob an das ZDF für die Ausstrahlung von „Pride and Prejudice“ mit Jennifer Ehle und Colin Firth.


    Für Komplettisten ist mittlerweile eine weitere DVD erschienen. Sie enthält die ursprüngliche BBC-Version, den 1997er ZDF-Schnitt und eine Biographie Jane Austens.