Beiträge von Mr. Fogg

    David Niven als Bond in einer EON-Produktion? Da würde ich gerne mal die Stimmen hören, die schon Roger Moore zu weich und gentlemanlike fanden :whistling:

    Mr. Fleming hätte ihn - und nur ihn - jedenfalls haben wollen. Ich erwähnte bereits den Roman YOLT. Sicher war Flemings Wunsch auch in dieser Freundschaft begründet, jedoch sollte man nicht vergessen: Ein Geheimagent tut mitunter auch gut daran, wenn ihn nicht gleich jeder als knallhartes Exekutionsinstrument Ihrer Majestät erkennt, oder? :angel:

    Nein, sorry, ich schätze Niven sehr, aber in dieser Liste hat er nix verloren, genauso wie CR67 nix in einer Liste mit Bondfilmen zu suchen hat. Dann könnte man auch Mike Myers mit reinnehmen.

    Ich kann diese Haltung sehr gut verstehen. Die Fakten sind jedoch klar:
    1) Mike Myers spielte einen Agenten Namens "Austin Powers" - Niven dagegen einen Agenten Namens James Bond 007.
    2) Der Autor der Story, auf der CR (67) basiert, ist Ian Fleming, der die Rechte zur Verfilmung für CR Charles K. Feldman überlassen hat.


    Mir tut es auch weh, und zwar doppelt: Niven hat bessere Filme verdient/ Casino Royale hat eine bessere Verfilmung verdient! (Die ja dann auch glücklicherweise kam!)


    Da erschiene in der Tat selbst eine Aufnahme von Barry Nelson in die Liste naheliegender.

    Klar! Allerdings spielte Nelson einen amerikanischen Agenten: James "Jimmy" Bond, der mit dem Briten "Clarence Leiter" zusammenarbeitet. Daher würde ich nicht gerade "naheliegender" sagen, aber in die Liste sollte er sicher auch.


    Mein persönlicher Favorit: In den ernstzunehmenden Verfilmungen (Broccolis und NSNA) schwanke ich immer je nach Stimmung. Den ersten Platz teilen sich daher Connery und Moore, manchmal auch Brosnan und Craig.

    Es ist sicher unpopulär, denn CR (1967) ist zweifellos der schlechteste Bond-Film, aber:


    In der Liste der Bond-Darsteller müsste m. E. auch Sir David Niven vertreten sein, denn
    1) spielte er "den einzig wahren und garantiert echten" (Filmzitat) James Bond in Casino Royale von 1967 und
    2) wäre er zunächst die Wahl von Ian Fleming gewesen. Die beiden waren befreundet. Fleming hat ihm in seinem vorletzten Roman YOLT ein sehr liebenswertes Denkmal gesetzt: Kissy erzählt Bond, dass sie mal in Hollywood war und der einzige Mann, der nett zu ihr war, sei David Niven gewesen. Deshalb habe sie ihren Pelikan "David" genannt.


    Die Qualität eines Darstellers kann und sollte unabhängig von der Qualität des Films beurteilt werden.
    Meine Meinung: 1) OHMSS hat den schlechtesten Darsteller und ist der beste Film.
    2) CR (1967) hat den besten Darsteller und ist der schlechteste Film.


    Ich möchte hier aus der Filmbuchreihe Citadel/Goldmannn: Scheingraber: Die James-Bond-Filme zitieren: "Casino Royale kann nur zwei Personengruppen empfohlen werden: Den Anti-Bonds und den sehr treuen David Niven-Fans."
    Ich selbst stecke hier in einem echten Dilemma.

    Ich habe den o. a. "OSS 117" jetzt erst kennen gelernt. Die Mimik des Hauptdarstellers war schon gut - erinnerte mich allerdings mehr an Kevin James (King of Queens) als an Connery. Was mich wirklich beeindruckt hat, ist seine Gestik! Das war Connery in den frühen Bonds!!! Auch die Anzüge - erstklassig! Der ständige Griff an die Manschettenknöpfe, der "pantherartige" Gang - wer Sean Connerys Bewegungsabläufe studieren will, muss sich diesen Film ansehen!