Schlimmer als die Ungereimtheiten im Drehbuch finde ich die klamaukhaften Szenen. Das geht für mich weit über den Humor von LALD hinaus (den ich dort übrigens für perfekt dosiert halte!). Wenn der große Bond von einem maskierten Zwerg mit einem Dreizack berührt wird und dann gleich zu Boden geht, ist das für mich unglaubwürdig und albern. Dass die Schüler, die sich vorher auf Leben und Tod bekämpft haben, sich von zwei Mädchen völlig vertrimmen lassen ist an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Der alberne Sound beim Autosprung reiht sich da hervorragend ein. Eigentlich schade, denn der Film hat auch wirklich tolle Momente! Die Inszenierung der Exekution Gibsons ist hervorragend gelungen! Bei mir ist TMWTGG ziemlich gleichauf mit YOLT - beide haben sehr schöne, aber auch etliche schreckliche Momente. Wenn ich direkt nach TMWTGG TSWLM anschaue, sehe ich einen Klassenunterschied auf allen Ebenen!
Posts by Whisper
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Die Bondinterpreten wirken eher nicht in meiner bevorzugten Musikrichtung (Hardrock). Von Shirley Bassey kenne ich aber ihr Comeback-Album "The Performance" (2009). Auch ihren Liveauftritt bei den BBC Electric Proms at the Roundhouse (2009) habe ich mehrfach gesehen und bin davon sehr angetan. Dort hat sie auch "Goldfinger" und "Diamonds are Forever" gesungen.
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Tom Mankievicz nannte solche kleinen Unplausibilitäten in seiner Biographie eine Art von "bizarreness", die bei Bond dazugehört, und die ihm in den Filmen mit Craig fehlte. Hitchcock hat sich auch nicht um solche Sachen gekümmert.
LALD ist der Bondfilm, den ich am häufigsten gesehen habe. Trotzdem habe ich den Hut auf Rosis Bett und die auf dem Kopf stehende Dame nie hinterfragt! Der Film ist so toll inszeniert, dass ich "solche kleinen Unplausibilitäten" überhaupt nicht als solche und damit als störend wahrgenommen habe.
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Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr Fragen tauchen auf: wer hat denn den Hut auf Rosis Bett gelegt? Könnte nicht dieselbe Person auch die Karte herabgeworfen haben?
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Sehr interessante Frage, die ich mir erstaunlicherweise noch nie gestellt habe. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Solitär gewesen ist. Sie steht doch noch voll unter Kanangas Kontrolle und Einfluss. Ich bezweifle, dass sie einfach so umherspazieren kann wie es ihr beliebt. Das Haus liegt ja auch recht abgeschieden. Und warum hätte sie es tun sollen? Sie hat Bond vorher einmal getroffen und wirkte dadurch eher geschockt. Auch beim zweiten Aufeinandertreffen zeigt sie sich erst entrüstet über Bonds Eindringen. Nur durch einen Kartentrick konnte Bond sie auf seine Seite bringen.
An Übernatürliches glaube ich hier auch nicht, dafür ist die Karte und wie sie zusammengesteckt ist viel zu real. Es könnte tatsächlich Whisper gewesen sein (den ich insgeheim für einen guten Kerl halte) und der sich auf diese Weise verständlich machen wollte. Vielleicht war es auch bloß ein Verwirrspiel: Rosi warnt Bond vor Whisper, Whisper warnt ihn vor Rosi. Andernfalls kann es auch ein Einheimischer gewesen sein, der Rosi kennt und dem unbekannten Gentleman eine Warnung zukommen lassen wollte.
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Warum hat Orlov das Ei zerschlagen?
Die Erklärung liefert er selbst: „Diese Fälschung hat uns schon genug Ärger bereitet“ Er hält ebenfalls das Ei für die Fälschung die 009 entwendet hat und denkt das Bond da irgendwie rangekommen ist.
Danke für den tollen Beitrag! Die Reaktion von Khan, als Orlov das Original-Ei zerschlägt, zeigt mir aber, dass er gewusst hat, dass es sich dabei um das Original gehandelt hat.
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Mit den Unterwasser-Szenen gebe ich Dir recht. Das ist für mich auch so ziemlich das einzige kleine Manko des Films. Unter Wasser ist immer alles so laaaaaangsam 🥱. Für mich auch etwas, das bei TB ein höheres Rating verhindert.
Da stimme ich voll zu. Bei FYEO hätte man zumindest auf die Szene mit dem anderen U-Boot (in dem dieser bebrillte Nerd sitzt
) verzichten sollen. Die ist eigentlich völlig überflüssig für die weitere Handlung. Bei TB hätte man die Tarnung der Vulcan und die große Unterwasserschlacht etwas straffen können. Die Disco Volante hätte man als Ausgleich am Ende etwas abbremsen können.
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Bond schickt sich an, die Welt zu retten, und zwar - man höre und staune - zum einzigen Mal in der gesamten Bondgeschichte. Das Klischee dieses weltrettenden Bonds wird lediglich in MR erfüllt. In keinem anderen Film.
Danke für den beeindruckenden Beitrag mit Überlänge! Aber hat Stromberg nicht auch die globale Vernichtung und die Erschaffung einer neuen Welt unter dem Meeresspiegel angestrebt? Für mich stehen Stromberg und Drax auf einem Level: beide handeln nicht wie Blofeld aus monetären Motiven, sondern wollen gottähnlich Vernichter und Schöpfer spielen.
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FRWL: 8 tolle Atmosphäre, mit Schreckmoment, kurz&bündig
GF: 9 toll inszenierte Kurzgeschichte - warum nicht 10? Weil mir ein paar andere noch einen kleinen Tick besser gefallen, vor allem in punkto Musik
TB: 9 geheimnisvoller Beginn mit dem Sarg, tolle Action, schöner Übergang zum Titellied
YOLT: 5 der Weltraumauftakt geht ja noch, aber die Szene mit der Chinesin ist vom Dialog her zu platt und die "Ermordung" wirkt billig - so einfach sollte Bond nicht sterben
OHMSS: 7 der Kampf im Wasser ist schon beeindruckend, aber den Selbstmordversuch habe ich nicht als solchen erkannt
DAF: 4 Matschepampe - wir sind doch nicht im Kindergarten
LALD: 10 drei geniale Mordszenen mit teilweise herausragender Musikuntermalung, die unglaublich Spannung erzeugen und den Ton des weiteren Films hervorragend treffen. Der Übergang zum Titellied ist super!
TMWTGG: 8 tolle Idee und spannend gemacht. Nur ein kleines bisschen zu lang geraten
TSWLM: 10 perfekt aufeinander abgestimmte Szenen. Bildgewaltig, dazu tolle Musik
MR: 9 die Szenen in der Luft sind herausragend. 1 Punkt Abzug wegen des comichaften Endes
FYEO: 9 und wieder eine neue, prima umgesetzte Idee
OP: 7 gut gedacht, aber nicht so gut umgesetzt (schlechtes Timing bei den Actionszenen)
AVTAK: 7 erinnert mich zu sehr an die PTS von TSWLM
TLD: 10 antreibend und dynamisch, hervorragende Einführung des neuen Bonddarstellers. Wirkt wie eine Frischzellenkur
LTK: 6 die Slow-Motion nervt, die Musik begeistert mich nicht. Bis auf das hängende Flugzeug wirkt alles zu gewöhnlich, zu bonduntypisch
GE: 6 irgendwie wurde zu krampfhaft versucht, Bond modern wirken zu lassen. Der Sprung am Ende geht gar nicht
TND: 9 Na also, geht doch! Spannend inszeniert!
TWINE: 9 ich liebe die Fahrt auf der Themse und die zugehörige Musik. Das ist Bondfeeling pur!
DAD: 7 der Anfang ist optisch grausig, danach wird es deutlich besser
CR: 10 den Mut zu diesem s/w Auftakt muss man erst einmal haben - genial umgesetzt!
QOS: 7 an sich gut, aber viel zu hektisch geschnitten - ich bekomme den Handlungsablauf dadurch nie komplett mit (weiß immer nicht, wer Freund oder Feind ist)
SF: 8 tolle Verfolgungsjagd - aber das Ende (Agent down) ist grausig
SP: 8 bis auf den Farbton gefällt mir hier alles gut. Bond inmitten der vielen Skelette - das hatten wir so noch nicht
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Technischer Berufshintergrund?
Noch theoretischer: Mathematiker und seit Jahren auf der Suche nach der ultimativen Bondfilmebewertungsformel
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Aber es wirft dennoch die spannende Frage auf: Was ist "objektiv"? Wie definiert sich ein "objektiv guter Film" (Don-Corleone und ich hatten hier schon vortreffliche Diskussionen).
Sind es die Durchschnitte der Bestenlisten? Oder ist es die Beurteilung durch den Feuilleton? Oder eher so ein Empfinden (aber ist es dann noch objektiv)?
Gute Frage! Natürlich steckt in jeder Objektivität auch ein subjektiver Eindruck - auch wenn man externe Beurteilungen oder Durchschnitte heranzieht. Ich selbst bewerte ja verschiedene Kategorien (Darsteller, Musik, Schauplätze, Drehbuch etc.). Und da schneidet FRWL immer gut ab. Das ist für mich quasi die "objektive" Seite. Darüber hinaus bewerte ich aber auch die subjektive Wahrnehmung des Films als Ganzes. Und dort schneidet ein MR, obwohl er in vielen Kategorien FRWL unterlegen ist, erheblich besser ab! MR verzaubert mich, lässt mich träumen. FRWL kommt dagegen recht trocken rüber. Es gibt also eine Gefühlskomponente, die sich nicht wirklich mathematisch/objektiv ergründen lässt. Aktuell fließt sie bei mir mit 15% in die Gesamtwertung ein.
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Wie siehts aus: Weshalb habt ihr euren Nickname gewählt? Würdet ihr das nochmal machen?
Optisch bin ich eher ein Baron Samedi als ein Whisper
. Ich mochte Whisper immer schon gerne: seine ruhige, gemütliche Art passt einfach gut zu mir. Und als großer LALD Fan wollte ich unbedingt einen Charakter aus diesem Film als Nickname.
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Objektiv ist FRWL sicherlich einer der besten Bondfilme. Die Atmosphäre ist dicht (insbesondere in der 1. Hälfte) und mit Kerim sehen wir den wohl charismatischsten Helfer, den Bond je hatte. Im Gegensatz zu LALD sind Unterhaltungswert und Rewatchability jedoch gering. Ähnlich ergeht es mir bei den Hitchcock-Filmen (mit denen FRWL ja oft verglichen wird): die meisten sind spannend inszeniert, aber ich kann sie mir nicht jedes Jahr anschauen.
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Danke für das Türchen! Eine wunderschöne Ausnahme sehe ich: Fiona in TB. Auch wenn James im Nachhinein behauptet, es hätte ihm keinen Spaß gemacht
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Für mich ist LALD jedenfalls einer der unterhaltsamsten Bondfilme. Er hat eine unglaubliche Rewatchability
Darin sind wir uns wohl fast alle einig. Interessant finde ich, dass LALD in den Ranglisten dafür nur selten in den Top 5 auftaucht. Bei mir stehen aktuell nur TSWLM, CR und GF besser da.
Diesen Satz in GF hat mir eh' nie so richtig gepasst. Bond ist/war da ein Mann in von Welt seinen Dreissigern und kein in der Vergangenheit lebender Ewiggestriger
Und dabei handelt es sich definitiv nicht um eine Erfindung der deutschen Synchro! Das wurde 1:1 übernommen.
Die PTS mag ich übrigens traditionell sehr gerne, für mich war die immer seeeeehr atmosphärisch!
Sehe ich genauso! Sie ist geheimnisvoll und lässt den Zuschauer fragend zurück. 3 Morde, die anscheinend überhaupt nichts miteinander zu tun haben. Der Zuschauer erwartet Antworten und ist gespannt auf den Film - und den neuen Bonddarsteller! Und es stört mich keinesfalls, dass Bond selbst nicht dabei vorkommt und noch nicht einmal erwähnt wird (was ja zumindest in FRWL und TMWTGG der Fall ist).
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Tür Nr. 8 – Live and Let Die
Zu dem am häufigsten von mir angesehenen Bondfilm melde ich mich gerne zu Wort. Dieser Film ist so erfrischend anders als seine Vorgänger: wir sehen einen neuen Bonddarsteller, der nicht versucht den Vorgänger zu kopieren, und wir hören einen ganz anderen Musikstil. Obwohl sich Bond in Goldfinger noch abwertend über die Beatles geäußert hat, stammt der neue Bond-Titelsong von einem Ex-Beatle. Bis heute spielen Guns n‘ Roses eine Coverversion des Liedes live. Vermutlich ist es daher der Bondsong, dessen Aufführung die meisten Menschen live erlebt haben. Und sogar im Film selbst wird der Song live performt – bis heute ein Novum. Den reggaeartigen Mittelteil „What does it matter to you?“ hat übrigens Linda McCartney beigesteuert. Tatsächlich wurde „Live and Let Die“ als erster Bond-Titelsong für einen Oscar nominiert. Kleiner Fact am Rande: 1973 (dem Erscheinungsjahr von LALD) begeisterten Led Zeppelin die New Yorker mit drei ausverkauften und später als Film veröffentlichten Konzerten im Madison Square Garden. Der Bond-Titelsong ist musikalisch gar nicht so weit von Led Zeppelin entfernt, passt also gut in die damalige Zeit.
Der Dreh in New York (und insbesondere in Harlem) soll gemäß dem Buch "007 XXS" damals wohl nicht ganz ungefährlich gewesen sein: ein Kulissenbauer habe am 80. Drehtag die Straßenschilder geändert und das Schild "Second Avenue/94th Street" durch "124th Street" (diese liegt in Harem) ersetzt. Harry Saltman soll wohl auch darauf bestanden haben, dass die Crew in Harlem einen Leibwächter mitnehmen solle. Dieser tauchte dann aber nicht auf und die Crew erhielt später die Nachricht, dass er auf dem Weg zur Arbeit überfallen worden sei.
Die deutsche Synchronfassung weist ein paar Eigenheiten auf: da taucht ein echtes Felix-Feuerzeug auf und wir werden darüber informiert, dass Tampa geschlossen hat. Das Wortspiel „Leiter“/“Lighter“ funktioniert im deutschen natürlich nicht. „Tampa is closer“ wurde aber definitiv falsch übersetzt.
Als Tee Hee Bonds Uhr mit dem Zangenarm entfernen will, entgegnet Bond in der deutschen Fassung ja mit „Nicht mit der Kneifzange!“. Im Originalton sagt er lediglich „Butterhook“. Das hat sich für mich immer wie „Not the hook“ angehört. Tatsächlich bedeutet butterhook “A name to call someone who keeps dropping things, almost like they have a hook for a hand and it was covered in butter to make matters worse. Always fun to say!”. Julius W. Harris, der Darsteller von Tee Hee, hatte die Uhr beim ersten Take dieser Szene nach dem Abnehmen fallen gelassen. Daraufhin nannte Moore ihn spontan „Butterhook“. Nach diesen Szenen hatte Harris seinen Spitznamen „Butterhook“ weg.
Sheriff Pepper bezeichnet Adam im Original übrigens nicht als „verhinderten Fangio“, sondern schlicht als „Ben Hur“.
Noch ein paar Worte zu meinem Namensgeber Whisper: Laut dem Buch „007 XXS“ hatte Guy Hamilton die Idee, dass Kananga die Hai-Pistole direkt auf Whisper abschieße und diesen damit platzen lassen solle. Das hat man glücklicherweise noch geändert. Earl Jolly Brown (1939-2006) soll übrigens in anderen Produktionen als Stuntman gearbeitet haben. Trotz seiner 135kg soll er aber nicht stark genug gewesen sein, um Moore zu tragen. Man habe daher eine Haltevorrichtung entworfen, auf der Moore lag, als er angehoben wurde. Mit Hilfe dieses Gurtes sah es so aus, als hätte Whisper die Kraft, Bond wegzuschleppen.
In LALD hat man es wunderbar verstanden, auch Nebenrollen mit sehr markanten Schauspielern zu besetzen. Unvergessen neben Whisper auch der Taxifahrer, der Opa mit dem Austernladen und natürlich Mrs. Bell.
Ursprünglich hatte man wohl vor, Baron Samedi in TMWTGG zurück kehren zu lassen und hat ihn deshalb am Ende lachend auf die Lokomotive gesetzt. Ein besonderes Ende für einen besonderen Bondfilm, der im hohen Maße unterhaltsam ist!
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Mich hat die Exekution von Dent nie gestört. Bond hatte einfach keine Zeit auf Hilfe zu warten und wollte sich ihm nicht weiter nähern um ihn zu fesseln. Dent war schließlich voll entschlossen Bond zu töten. Hätte er ihn zurück lassen sollen, damit er noch mehr Unheil anrichtet?
Es gibt ja auch ähnliche Situationen, in denen sogar der Moore-Bond aktiv jemanden exekutiert hat, der sich nicht mehr wehren konnte: z.B. Stromberg und Locque (wobei ich immer das Gefühl hatte, dass der auch ohne das Zutun Bonds abgestürzt wäre). Hat mich auch nie gestört. Ich war sogar überrascht, als ich im Making of von FYEO etwas von "redefined 007" hörte.
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Trotzdem finde ich es merkwürdig, sich für jemanden zu entscheiden und sogar Verlobungsringe zu kaufen, um dann zwischendrin, weil sich halt die Gelegenheit bietet, nichts, aber auch gar nichts anbrennen zu lassen - die entsprechenden Sprüche auf beiden Seiten fand ich auch immer mehr als albern.
Ehrlich gesagt hat mich das schon an der Darstellung an der Ernsthaftigkeit der Beziehung zu Tracy zweifeln lassen. Ich vermute mal stark, dass man das integriert hat, weil das Publikum sowas erwartet hat und sehen wollte (haha, Bond mit vielen hübschen Mädels auf dem Piz Gloria, was macht er da wohl...)
Das geht aber für mich sehr auf Kosten der Glaubwürdigkeit.
Genauso geht es mir auch! Im ersten Teil (nach dem Stierkampf) werden uns romantischte Szenen mit wunderschöner Musikuntermalung vorgeführt und schon wenig später - nämlich beim Einbruch beim Anwalt - ist Bond wieder der alte Womanizer, der sich an Postern aufgeilt und harmlose Patientinnen verführt. Als hätte es Tracy nie gegeben. Auch Draco verhält sich merkwürdig: erst bettelt er fast darum, dass James sich mit seiner Tochter trifft und später wirkt er deutlich zögerlicher. Am Ende schlägt er sie sogar und überlässt James seinem Schicksal.
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Bisher habe ich meinem Sohn gezeigt (in der Reihenfolge, mit grober Wertung meines Sohns):
GF (sehr gut), YOLT (geht so), TSWLM (gut bis sehr gut), MR (super), FYEO (gut), OP (super), TMWTGG (gut), TLD (super), OHMSS (sehr gut bis super)
Er hat einen guten Geschmack
Als ich weiß es nur von einem Bekannten von mir, der hat seinem Sohn zuerst die Moore und Brosnan Filme gezeigt, weil er die als "einfacher" und leichter zugänglich empfunden hat. Und erst danach hat er ihm die restlichen Filme gezeigt. Das ganze hatte zur Folge das Moore und Bronsan jetzt seine Lieblingsdarsteller sind
Moore eignet sich hervorragend zum Einstieg. Die Moore-Bonds sind ja in der Regel sehr farbenfroh und heiter, bieten tolle Schauplätze und beeindruckende technische Spielereien. Ich habe die Connery Bonds auch erst später entdeckt (Brosnan gab es da zum Glück noch nicht) und war von diesen teilweise sogar enttäuscht: bei Goldfinger hätte ich erwartet, dass das goldfarbene Girl eine viel größere Rolle spielt und von Liebesgrüße aus Moskau hätte ich mir auch mehr versprochen als eine Agentenstory um eine Dechiffriermaschine. Nur Feuerball kannte ich schon früher und weiß noch wie enttäuscht ich war, als Moore darin nicht auftauchte.
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Es geht also dann eher ums "Filmfeeling" als unbedingt um Dinge, die im Film vorkommen, oder?
Trifft wohl auf die meisten Filme zu. Bei einigen ergibt sich aber schon ein direkter Zusammenhang, z.B. Mozartkugeln = Wien. Bei den schwächeren Bondfilmen in meinem Ranking bin ich übrigens nicht so wählerisch. Wahrscheinlich weil der Genussfaktor dort eher geringer ist.