Beiträge von Whisper

    mit TSWLM nach dem "Trash Triple"

    Trash Triple? Ernsthaft?? Das habe ich so ja noch nie gehört. Für DAF und TMWTGG mag die Bezeichnung "Trash" vielleicht sogar zutreffen, aber bei LALD geht mir das entschieden zu weit! :pah:

    OK, die Kulissen von Kanangas Versteck und seine Explosion wirken tatsächlich etwas billig, aber der Rest des Films bietet viele packende Szenen, eine stets bedrohliche Grundstimmung, in die immer mal wieder lustige Szenen hineingestreut wurden. Die kurzen lustigen Szenen wirken auf mich aber nicht trashig - ganz im Gegensatz zu den total platten Nichten- oder Pepper-Szenen in TMWTGG. Das ist einfach nur purer Slapstick und verleidet mir den Film. LALD kann ich trotz der Spaßeinlagen ernst nehmen (ohne sie wäre der Film arg düster) - bei DAF und TMWTGG gelingt es mir nicht.

    hätte die Bond-Reihe mit ihrem idealen Zweijahresrhythmus (haha :rolleyes: ), dem alle fünf Filmen wechselndem Hauptdarsteller etc. durchaus das Potenzial, sich immer wieder neu zu erfinden.

    Genau das ist ja mit den Craig-Bonds passiert! Ich gebe zu, dass ich anfangs sehr skeptisch war (vor allem nach den überwiegend mäßigen Brosnan-Bonds). Heute bin ich froh, dass es die Filme gibt (zumindest die ersten 4 :D ). Aber ich kann mir trotzdem schwer vorstellen, was da in Zukunft noch tolles kommen soll :/

    Ich kenne von Carpenters Filmen Halloween, The Fog, The Thing, Christine und die John Carpenters Vampires. Vor allem der sich immer stärker aufbauende Grusel bei The Fog beeindruckt mich, dicht gefolgt von der beklemmenden Atmosphäre bei The Thing. Halloween ist mir etwas zu vorhersehbar. Christine habe ich tatsächlich nur ein einziges Mal gesehen und habe nicht unbedingt vor, es noch einmal zu tun. Hat mich in punkto Handlung und Atmosphäre nicht voll überzeugt, auch wenn es eine ganz nette Erfahrung war. Der von Jack Crow angeführten Jägertruppe schaue ich dagegen immer mal wieder gerne zu.

    Meine Freude auf neue Bond-Filme ist schon länger verflogen...

    Geht mir auch so. Die bisherigen Bondfilme decken einfach eine unglaubliche Bandbreite ab: vom knallharten, bodenständigen Spionagethriller bis zum märchenhaften "larger than life"-Spektakel, von düsteren Gassen über schmucken Palästen bis ins Weltall wurde uns alles geboten. Eine Reise um die ganze Welt und sogar darüber hinaus. Wir haben ernste und nachdenkliche Szenen gesehen, aber auch lustige, die selbst beim vierzigsten Mal Anschauen noch die Lachmuskeln ansprechen. Wir sind wunderbaren Charakteren wie Kerim Bey, Tanaka oder Columbo begegnet, die uns mit ihrer Ausstrahlung beeindruckt haben. Selbst manche Bösewichte haben bei uns einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Dazu haben uns wunderschöne Titelsongs und Musikstücke in den Bann gezogen.


    Was braucht es da denn noch mehr, vor allem wenn das "mehr" aus unserem Helden einen abgehalfterten Alkoholiker macht, ihn sogar sterben lässt oder ihm einen brüderlichen "das war alles ich" Gegenspieler vorsetzt? Wo ist der Kerim Bey oder Goldfinger von heute?


    Mit den drei ??? Büchern und Hörspielen ist es mir ähnlich ergangen. Nach ca. 120 Folgen habe ich aufgehört zu sammeln. Auch dort sind die Klassiker (mit wenigen Ausnahmen) unübertroffen. Danach ließ die Qualität erheblich nach, stieg später aber doch noch einmal auf ein ordentliches Niveau an, um dann wieder in den Sinkflug überzugehen. Das lässt sich für mich auch auf die Bondfilme übertragen: Klassiker bis TLD, das Brosnan-Loch, die Widerauferstehung mit CR und ab SP setzt wieder der Sinkflug ein (ansatzweise sogar schon in SF erkennbar).

    Die Moore-Bonds habe ich mit Sicherheit am häufigsten von allen Bondfilmen gesehen, gefolgt von den Connery-Bonds. Die liefen in den 80ern halt oft im TV und später habe ich sie mir auf Videokassette zugelegt (was war ich da stolz drauf! :saint:). TLD war dann meine erste Bond-DVD, die anfangs auch rauf und runter lief, da ich den Film zuvor im Fernsehen noch nicht so oft gesehen hatte. OHMSS kam dann auch bald dazu.


    Auf die Craig-Filme habe ich zur Zeit recht großen Appetit (nur bei CR geht er langsam zurück), weil ich QOS, SF und SP im Gegensatz zu den Moore- und Connery-Bonds noch nicht komplett auswendig kenne ^^. Teilweise nutze ich bei den Craig-Filmen sogar noch den deutschen Ton, um alles gut zu verstehen. Nur Oliver Rohrbeck als Greene ertrage ich als alter drei ??? Fan nicht ^^. Ansonsten schaue ich die Bondfilme nur noch im Originalton, auch weil die Tonqualität dort oft besser ist (merkt man besonders bei LALD). Leider gibt es gerade bei LALD eine Szene, die mir auf deutsch besser gefällt: "Da kommt mein Schwager Billy Bob! Billy Bob reißt ihnen den Arsch auf!". Das klingt viel imposanter als "He'll get them. Billy Bob'll get them" :hero:

    Sehr schade! Unvergessen seine Schlussszene in "Die Körperfresser kommen" - für mich einer der größten Schockmomente der Filmgeschichte. "Wenn die Gondeln Trauer tragen" und "Klute" befinden sich auch in meiner Bluray/DVD-Sammlung.

    Das Anschauen der Bondfilme ist für mich einfach eine "wunderbare Wiederholung" und es geht mir nicht um die "Suche nach Neuem". So brachte es doch der altehrwürdige Jorge de Burgos im Film Der Name der Rose zum Ausdruck. Von daher kann ich sehr gut ohne NTTD leben.

    Gestern mal wieder Moonraker, nachdem nach einem Konzertbesuch die Frage auftauchte, wo in dem Film die Ritsch-Ratsch-Polka vorkommt. Ich könnte mir diesen Streifen wöchentlich ansehen, ohne dass es je langweilig wird. Der Film mit dem größten Rewatchability-Faktor ever für mich.

    Das war doch während der Gondelfahrt auf dem Markusplatz. Den hohen Rewatchability-Faktor von MR kann ich nachvollziehen. Geht mir bei LALD auch noch so. Ganz anders dagegen sieht es für mich bei OHMSS aus. Toller Film, keine Frage. Aber mehr als einmal im Jahr (wenn überhaupt) ertrage ich ihn nicht.

    Schau dir den Film einfach auf Englisch an, dann stört "Das war alles ich" nicht so. Ich kann mich jedenfalls - ganz im Gegensatz zur deutschen Tonspur - nicht mehr an den Wortlaut im Englischen erinnern :D

    Interessante Auswertung - danke.


    PS: Mit der Brosnan-Ära scheinst Du es ja wahrlich nicht so zu haben ;)

    Irgendwer muss ja unten stehen ;). Ich bin halt mit den bildgewaltigen Moore-Bonds groß geworden. Da können die tristen, mit viel zu viel Ballerei versehenen Brosnan-Bonds einfach nicht mithalten. Immerhin: TND zeigt gute Ansätze und es kommt tatsächlich ein wenig klassisches Bondfeeling auf. TWINE bietet einige beeindruckende Szenen (die PTS ist Klasse!!). Die "Probleme" bei den Brosnan-Bonds liegen für mich in den Kategorien Drehbuch, Musik (die ist OK, aber in den 60ern bis 80ern war sie einfach einprägsamer), optischer Eindruck und Bondgirls. An Brosnan selber liegt es nicht. Lediglich in GE überzeugt er mich nicht.

    Sehr schöne Liste! Vor allem TSWLM auf der 1, und LALD, OHMSS und MR in den Top 10. Wo wären denn NSNA und NTTD ungefähr angesiedelt?

    Danke! NSNA wäre wohl unter "befriedigend" im unteren Mittelfeld zu finden. Das Original (TB) überzeugt mich deutlich mehr. Grund für das mittelmäßige Abschneiden von NSNA ist nicht Connery, sondern der sehr gewöhnungsbedürftige MI6-Staff, die unbondige Musik und das fehlende Bedrohungsszenario. TB bietet dagegen einfach einige der bondigsten Momente der Filmreihe wie das Meeting zwischen Blofeld und seinen Untergebenen, der Konferenz der 00-Agenten, den Titelsong, der das "larger than life" wunderbar herausstellt. Und genau das fehlt NSNA. Eigentlich hätte TB auch eine höhere Wertung verdient, aber die zu lang geratenen Unterwasserszenen, der sich endlos hinziehende Unterwasserkampf und die grausame, viel zu schnell abgespielte Rückprojektion beim Endkampf verhindern leider ein "sehr gut". Solche Makel weisen FRWL und GF nicht auf und stehen deshalb vor TB. Trotzdem ist TB beeindruckend und ich freue mich immer auf den Film!


    NTTD wird von mir ignoriert. Bonds Tod ist für mich einfach ein No-Go. Ich habe den Film tatsächlich noch nie gesehen und auch nicht vor es zu tun. SP ist für mich der würdige (vorläufige?) Abschluss der Filmreihe. Wie ich es an anderer Stelle schon schrieb, Bond wirft seine Waffe fort, geht bzw. fährt mit dem Mädchen in ein neues Leben davon. Das will ich einfach so stehen lassen und gönne ihm noch viele schöne Momente.

    Für mich stellt SP den Abschluss der Craig Bonds dar. Bond entfernt am Ende die Munition aus seiner Waffe, wirft sie schließlich ganz weg und geht mit dem Mädchen davon. Er kommt noch einmal kurz zurück um den Aston Martin abzuholen und bricht mit Madeleine in eine neue, glückliche Zeit auf. Und dieses Mal scheint er es wirklich ernst zu meinen. Für mich ein schöner Schlusspunkt. CR, QOS und SF sind nun endgültig Geschichte und nach all den strapaziösen Abenteuern hat sich der Agent nun wahrlich eine familiäre Zukunft verdient. Einen grenzüberschreitenden NTTD hätte es definitiv nicht mehr gebraucht und ich werde mir diesen Film auch nicht ansehen.


    Auch sonst weiß SP zu gefallen: die PTS bietet mit Mexiko etwas Neues und an Spannung mangelt es keinesfalls. Lediglich die Tatsache, dass Bond schon wieder auf eigene Faust ermittelt, wirkt allmählich überzogen. Die Szenen in Tunesien sind bis auf den "das war alles ich"-Dialog auch gut inszeniert worden. Im Originalton gefallen mir die Dialoge mit Oberhauser übrigens besser und lösen weniger Fremdschamgefühle aus.

    Von Nov 23 bis heute habe ich wieder einmal alle Bondfilme (außer NSNA und NTTD) in chronologischer Reihenfolge gesehen. Hier das Resultat. Die Veränderungen beziehen sich auf die letzte von mir hier veröffentlichte Liste in 2021:


    "sehr gut"

    1. TSWLM (=)

    2. CR (=)

    3. GF (+4)

    4. LALD (+2)

    5. FRWL (+4)

    6. FEYO (+4)

    7. OHMSS (+1)


    "gut"

    8. MR (-3)

    9. SF (+3)

    10. TB (-7)

    11. OP (=)

    12. TLD (-8)

    13. SP (+1)


    "befriedigend"

    14. QOS (-1)

    15. AVTAK (=)

    16. TWINE (+1)

    17. TMWTGG (+2)

    18. DAF (+5)

    19. DN (-1)

    20. LTK (=)

    21. YOLT (-5)

    22. TND (-1)


    "ausreichend"

    23. GE (-1)


    "mangelhaft"

    24. DAD (=)


    Die Rangliste ergibt sich rechnerisch aus 9 individuell bewerteten Kategorien, die unterschiedlich gewichtet sind:

    Thrill-Faktor Drehbuch/
    Regie
    Musik Optischer Eindruck James Bond Gegner Bondgirls Handlanger Helfer
    15,0% 15,0% 15,0% 15,0% 10,0% 10,0% 10,0% 5,0% 5,0%


    "Thrill-Faktor" ist dabei quasi der Gesamteindruck bzw. wie sehr der Film begeistern konnte. Das Resultat kommt meiner gefühlten Liste recht nahe. Überrascht bin ich lediglich vom Absturz von TB. Die Punktzahl von TB hat sich tatsächlich nur leicht verschlechtert, allerdings liegen die Filme zwischen Platz 3 und 10 so nah beieinander, dass eine kleine Veränderung der Punktzahl hier große Auswirkungen in der Rangliste hat:



    pasted-from-clipboard.png


    Mathematisch beschreiben lässt sich die Bewertung der von links nach rechts abfallend nach Punkten (bzw. Prozenten) sortierten Filme mit einem Polynom 5. Grades. Nach 2 herausragenden Filmen folgt ein stabiles Plateau, im Mittelfeld sichtbar schwächer werdende Filme, die danach wieder ein niedrigeres Plateau erreichen, und zum Schuss folgen 2 ziemlich misslungene Filme.

    Ich frage mich tatsächlich, ob Bond nicht schon in diesem Film gestorben ist. Die Schussverletzung und vor allem der tiefe Sturz am Ende der PTS sehen jedenfalls arg tödlich aus. Zudem gibt es in der Titelsequenz mit den Grabsteinen einige Hinweise darauf. Der weitere Ablauf des Films (und auch der an den Haaren herbeigezogene Nachfolger "das war alles ich" :bamm: ) wären dann eine Art Halluzination kurz vor dem Tode, die mit seinem "wirklichen" Tod in NTTD enden würde.


    Tatsächlich ist der weitere Verlauf von SF schon arg seltsam und bricht mit den Vorgängerfilmen: Bond ist nur noch ein Wrack, wird als zu alt und unfähig bezeichnet (bei dem damals viel älteren Moore undenkbar!). Dabei hat Bond seinen Dienst doch gerade erst neu begonnen (siehe CR/QOS) und müsste jetzt eigentlich erst richtig loslegen. Seine Leberwerte waren immer schon schlecht, aber gezittert und das Ziel verfehlt hat er vorher nie. Nicht einmal nach der langen Folter in DAD war dies der Fall. Und zu guter Letzt stirbt auch noch jemand aus der bisher unsterblichen Stammbesetzung. Da frage ich mich schon, ob das real ist oder nur seiner Phantasie entsprungen ist.


    Oder waren SF, SP und NTTD nur eine Nahtoderfahrung nach dem Schuss und Sturz und im nächsten Film ist Bond wieder ganz der Alte? Das würde die Merkwürdigkeiten und Grenzüberschreitungen erklären.


    Beim Hitchcock Film Vertigo gibt es übrigens ähnliche Interpretationsmöglichkeiten. Auch dieser kann real sein, einige Hinweise deuten aber auch hier auf einen Traum Scotties hin, um die Geschehnisse zu verarbeiten.

    Zu den Moonraker-Anspielungen habe ich mal meine alte Liste aus 2002 rausgekramt.

    Klasse! :thx: Auf den Schwertkampf bin ich auch nicht gekommen. "Chang" sehe ich jetzt nicht unbedingt als Anlehnung an MR. Den Namen gibt es einfach zu häufig.


    Magst du mal ein Foto bzw. einen Scan deiner Liste hier posten? Da gibt es bestimmt noch mehr zu entdecken! :pop:

    Bezüglich der MR-Anspielungen habe ich mal etwas gegoogelt:


    Das Herunterstürzen von Colonel Moon am Wasserfall in der PTS soll an die Wasserfall-Szene mit dem Beißer in Südamerika angelehnt sein. Darüber hinaus soll das Herausziehen des Kabels an der Kamera in der Genklinik an die "Bettszene" im All am Ende von MR erinnern.


    Bei beiden Szenen habe ich die Anspielung selbst noch nie bemerkt. Die Connery-Bonds treten da erheblich deutlicher hervor.

    Das will was heissen, den trashiger als besagte Szene in DAF geht's wohl nimmer :D !

    Habe ich tatsächlich nie als trashig empfunden - im Gegenteil! Zusammen mit der musikalischen Untermalung wirkt das Ausklappen richtig atmosphärisch. Ähnlich wie ein paar Jahre später die langsam sichtbar werdende Raumstation in MR (einer der schönsten Momente in MR). Trashig sind für mich eher die nachfolgenden Szenen, wenn der Laser aktiv wird. Das wirkt auf mich ziemlich billig.

    Ich habe es wieder getan! Nach 5 Jahren Pause (!) habe ich DAD wieder angeschaut. Ich hatte sogar ein ganz klein wenig Lust auf den Film und war neugierig, ob er mich inzwischen überzeugen kann. Tatsächlich war das 1. Drittel gar nicht mal so schlecht. Wie Bond im zerlumpten Jesus-Look ins Hotel spaziert als ob nichts wäre, ist schon beeindruckend. Das haben wir in der Form bislang noch nicht gesehen. Brosnan gefällt mir nach seinem etwas holprigen Start mit GE spätestens seit TWINE richtig gut.


    Dennoch enttäuscht der Film gewaltig. Er wirkt total künstlich, eher wie ein Computerspiel. Die Animation des unsichtbaren Autos, das Wellenreiten und all die anderen Effekte funktionieren einfach nicht auf der großen Leinwand. Sie wirken nur billig und zerstören jegliche Illusion. So fand ich das Entfalten des Diamentensateliten in 1971 realistischer als das Aufklappen von Ikarus in 2002. Auch die Bondgirls, die sich Bond gegenüber hyper-selbstbewusst bzw. hyper-frostig geben, schrecken mich als Betrachter komplett ab. Ich gebe ja zu, bei vielen Bondfilmen träume ich insgeheim davon, an Bonds Stelle zu sein und mit den Girls zu flirten. Aber bei den beiden hier mag ich keinesfalls mit ihm tauschen :D. In CR sieht das schon wieder ganz anders aus. Die Szenen zwischen Vesper und Bond ab dem Klinikaufenthalt sind für mich ein Highlight aller Bondfilme - Romantik pur :love:.


    Das ganze nur aus künstlich erzeugten Effekten bestehende Krach-Bumm-Feuerwerk in der 2. Hälfte von DAD hat sich wieder einmal als einzige Enttäuschung entpuppt und ich war froh als der Film endlich vorbei war. Als Computerspiel mag das vielleicht noch funktionieren, aber in einem Bondfilm hat so etwas nichts zu suchen! Und warum nur ist man den Weg von TWINE, einen etwas tiefgründigeren Bondfilm zu drehen, nicht weiter gegangen? So bleibt nur ein platter, schlecht gemachter Actionfilm. Der Tiefpunkt aller Bondfilme (NTTD habe ich allerdings noch nicht gesehen).

    Das mit dem Best-Buddy aus der Vergangenheit ist schon mal leicht störend. Wirklich (ver-)störend sind aber die vielen schwachsinnigen, pseudo-psychologischen Dialoge :bamm: . Oder dass sich Bond als Erstes mal von M mehr oder weniger grundlos zusammenschei**en lassen muss.

    Genauso sehe ich das auch! Das Auftauchen des Best-Buddies aus dem Nichts kann ich noch verschmerzen. Leider kommt die Freundschaft - hauptsächlich wegen der Dialoge - völlig gestellt rüber. Kein Vergleich zum Umgang zwischen Bond und Felix oder Kerim Bey. Und wo kommt eigentlich plötzlich dieser völlig überzeichnete Wade her? Und ja, in LALD gab es auch viele komische Figuren (Pepper, den Mann im fahrenden Austernladen, die Oma im Flugzeug, den grinsenden Taxifahrer). Aber die wirkten auf mich alle authentisch, die haben ihre Macken glaubhaft und humorvoll rübergebracht. Paradoxerweise ist die Story in GE sogar realistischer als die in LALD. Die Wirkung der Filme auf mich ist aber genau andersherum. LALD erzeugt eine glaubhafte Illusion und begeistert, GE enttäuscht.