Beiträge von Anya Amasova

    Django und ich haben erstaunlich viele Überschneidungen, im Positiven wie im Negativen.

    Da ich ebenfalls sehr nach Rewatchability bewerte, tue ich mir mit "Zwischenbewertungen" aber schwer - ob GE oder OP besser ist, mag ich objektiv nicht beurteilen - das ist so, als müsste man sich zwischen Torte und einem guten Sauerteigbrot entscheiden: Hat beides seinen Reiz, aber nicht immer.


    Daher ist meine Liste nicht durchnummeriert, sondern eher nach Kategorien, mit einer Ausnahme:

    1. TLD wird immer Platz eins bleiben: Ich liebe diese geniale Mischung aus ernsthaftem Agententhriller, Abenteuerfilm und (ja!) Romanze und die Anlehnung an Fleming. Ich liebe Daltons Bond, Pushkin und Gogol. Und ich liebe sogar das einigermaßen kitschige Ende, an dem wirklich mal Weltfrieden herrscht.


    Ansonsten gehen auch immer (z.T. sogar aus ähnlichen Gründen): GE, OP, TND, FRWL, CR, TSWLM (der fällt aber in Teil 2 ab)


    Nice to have: SP, MR (der Gewinner seit dem Festival: War der erste Bondfilm, an den ich mich erinnere, aber lange Zeit wirklich ausgelutscht. Auf der großen Leinwand war er aber perfekt), FYEO, DAD, TWINE, GF


    Mit Champagner gehts: OHMSS (die letzte Sichtung hab ich im 35mm-Vorführraum verbracht und das war echt supercool!), DN, LTK (trotz Dalton muss ich dafür in Stimmung sein), QoS (dito), YOLT (tolle Japanszenerie, aber irgendwie merkt man ihm das Alter schon an), TB (dito...)


    eigentlich nie Bock drauf: AVTAK, TMWTGG, DAF (bester Moment der letzten Sichtung beim Festival: Ich nicke kurz rein und als ich aufwache, kuckt mich Dalton-Bond an.... Der hat sich dann nach zweimal Blinzeln als Connery rausgestellt... und dann wars vorbei. Sorry, Kronsteen, das wird nix mehr...


    Außer Konkurrenz (geht aktuell wieder): LALD, SF, NTTD (letztere habe ich jeweils nur einmal gesehen, das wäre grade echt wieder okay für mich).


    Nachdem ich nur die 90er, nicht aber die 80er bewusst erlebt habe, war Brosnan für mich der Inbegriff von Bond. DAD war mein erster Kinobond - dementsprechend nehmen die Filme bei mir einen etwas höheren Rang ein.


    Mit Connery habe ich mehr Probleme als früher, dafür hat Moore deutlich gewonnen. Und mit mir und Lazenby wird das wohl nix mehr :)

    Ahhhh, Song 16 - 13 skippe ich immer :D Besonders schlimm finde ich "All time high"... Dafür läuft aber "Surrender" stellenweise auf Dauerschleife, den mag ich auch textlich.

    Vermutlich haben "The Final Reckoning" schon alle gesehen, ich setze aber doch mal einen Spoiler...


    Jetzt wo du es sagst, fällt mir das mit dem Film-Drax erst auf! Beim Roman-Drax merkt man es ja noch viel stärker!

    Apropos: Wir müssen mal unseren Roman-Talk mit LALD weitermachen!

    Ja, der Book-Club ist tatsächlich etwas eingeschlafen - vielleicht sollten wir auch die Modalitäten ändern? Ansonsten lese ich grade den Felix-Leiter-Roman "The hook and the eye" von Raymond Benson. Zusätzlich zum Festival bin ich damit bondtechnisch so ausgelastet, da geht nix mehr :S Aber danach würde er sich anbieten, zumal er ja vor dem Leiter-Roman spielt.


    Aber du bist mir noch die Antwort auf meine Frage schuldig geblieben 8)

    And the Oscar goes to.... Tom Cruise! Vor ein paar Tagen wars soweit und er hat endlich einen Oscar für sein Lebenswerk bekommen. Ich gebe zu, dass ich ein wenig verschossen bin, seit ich als 8-Jährige das erste Mal "Top Gun" gesehen habe :love:


    Ich habe in den letzten Wochen als Bondmethadon :D MI 1 bis 7 gekuckt, die dankenswerterweise grade kostenlos oder für kleines Geld auf Amazon sind. Am Mittwoch gehts voraussichtlich in Nr. 8 ins Kino, immerhin konnte ich meinen Mann bequatschen.


    Fazit:

    - Mi:1 Den hab ich vor vielen Jahren schon mal gesehen und ich liebe ihn nach wie vor. Die düstere Agentenstory erinnert mich an FRWL, Szenen wie der Einbruch am Seil oder das zerstörte Aquarium sind extrem originell und ikonisch. Außerdem - ich gebs zu - finde ich Tom Cruise mit kurzen Haaren und Brille wirklich sehr sexy <3


    - Mi 2: Aaaaaaaah, beste Pretitelsequenz (man munkelt ja, das die eigentlich seinem täglichen Workout entspricht und die Kamera nur draufgehalten hat :D). Nyah und Ethan harmonieren extrem gut - und ich war der festen Überzeugung, dass er SIE heiratet (hatte nur gelesen, dass er stellenweise verheiratet ist, aber nicht mit wem). Bei Chimera und Bellerophon frohlockt mein nerdiges Altphilologenherz und den Schluss finde ich UN-FASS-BAR spannend.


    -Mi 3: Und da kommt er, der Absturz... Immerhin wird es Ethan erspart bleiben, mit Kind, Kegel und rosa Stoffhäschen am Gürtel durch die Gegend zu ziehen (was ich da aber noch nicht ahnen konnte). Irgendwann muss ich ihn auch schon mal gesehen haben, die Schlussszene hatte ich vage im Kopf.

    Gute Idee: In die PTS bereits die Hauptspannung ziehen, so dass man sich den ganzen Film fragt, wie es enden wird. Ich dachte auch wirklich, dass sie erschossen wird und fand Cruses Schauspiel beim Runterzählen sehr, sehr ausgefeilt und glaubwürdig. Trotzdem: Irgendwie ist mir der zu cheesy-romantisch, die Sache mit den Masken wird auch mehr als überstrapaziert und über die unrealistische Darstellung des Einsatz eines Defibrillators rege ich mich immer noch auf.


    - Phantom Protokoll (4): Fuuuuck, war der geil! Auch den hatte ich irgendwann schon mal gesehen, die Szene am Burj Khalifa hat sich eingebrannt. Hier passt für mich einfach alles, die Story ist nicht nur glaubwürdig, sondern ausgefeilt bis ins Detail (etwa, wenn man sich die ganze Zeit fragt, warum ein Analyst so gut kämpfen kann - und sich dann rausstellt, dass er ein Field agent war), auch und gerade wegen der Plot twists. Der Schluss... naja... Fairerweise muss ich aber zugeben, dass mich die Tragik der Beziehung schon anspricht.


    - Rouge Nation (5): Trotz ikonischer Szenen in der Oper sowie im Wasserkraftwerk (warum bitte ist der Server da nochmal?!), trotz Simon Pegg, trotz Selbstironie, wenn Hunt sich retten lassen muss: Ich habe keine Ahnung, was es ist, aber irgendwie hat er nicht so richtig gezündet. Vielleicht liegts am Syndikat.


    - Fallout (6): Und da isser wieder. Zugeben, die Idee mit dem waffenfähigen Plutonium klingt recht ausgelutscht. Aber im Krankenzimmer von Delbruuk läuft das Team wieder zu Höchstform auf. Auch, wenn mir Cavill in der Rolle irgendwie nicht so richtig passt, macht dieser Film einfach Spaß, auch weil immer wieder eine gehörige Portion Selbstironie aufblitzt ("Sie haben Ihre Sauerstoffflasche verloren!"). Vanessa Kirby als Weiße Witwe ist genial, Luther war nie besser, der Showdown nie spannender. Hier findet dann auch die Sache mit Julia einen für mich zufriedenstellenden Abschluss: Ich gebs zu, ich steh auf den pathetischen Scheiß mit dem selbstlosen Weltenretter und hatte am Ende wahrscheinlich ne Fliege im Auge (das ist mir das letzte Mal bei "Bambi" passiert!). Eigentlich wollte ich ja beim Kucken die Wäsche machen - das ging aber nicht vor lauter Spannung. Mehr Kompliment für einen Film geht quasi nicht ;(


    - Dead Reckoning Teil Eins (7): Schon den Titel finde ich eher für einen Western passend. Und obwohl mir der Film von diversen Personen (gell, Kronsteen?) tage-, wenn nicht wochenlang blumig angepriesen wurde, der rangiert echt am unteren Ende: Grace hat mich genervt, vor allem im Zugshowdown, Ilsas Abgang ist mehr als unwürdig (warum lässt sie sich, wenn sie im Besitz eines etwa 1,5m langen Degen/Schwert ist, mit einem Butterflymesser abstechen?!) und schien eher dadurch motiviert, Platz für Grace zu machen, Paris wirkte wie eine noch comichaftere Version von Harley Quinn, Gabriel war mir viel zu pathetisch (allein die Kampfszene in Venedig, puh!) Darüber hinaus war mir einfach viel zu viel von Bond abgekupfert: Von der Romverfolgungsjagd aus SP, über den auch noch knallgelben 500 (FYEO lässt grüßen!) mit HANDSCHELLEN (echt billig aus TND abgekupfert, wobei zumindest witzig war, dass Ethan sie in die Lage gebracht hat), hin zur Fahrt im Orientexpress (FRWL) und dem Kampf auf dem Zug (irgendwie eine Mischung aus OP und SF) - irgendwie wirkt hier nichts so richtig originell, sondern eher so, als hätte man es schon tausendfach gesehen. Wahrscheinlich Schön ist die Idee mit dem Stück für Stück abstürzenden Zug - aber auch das wird für meinen Geschmack viel zu lange ausgewalzt.

    Ich bedauere zwar, dass er sich offensichtlich die Nase hat richten lassen (und so manches mehr), aber er macht nach wie vor eine gute Figur. Und: Ich hab mal 3 Tage quasi am Drehort gewohnt, ohne es zu merken ;) Trotzdem reißt er bei mir nix. Ich hoff mal, Teil 2 wird besser :D

    Ahhh, jetzt hast du mich doch zum Schreiben provoziert, weil: GOLDFINGER und FROM RUSSIA WITH LOVE auf Plätzen so weit hinten, das trifft mich jetzt schon... Heißt das, du magst grundsätzlich die Big and Brassy Songs nicht so? Gerade Goldfinger hat für mich einen Sound, den ich einfach nur als "bondig" bezeichnen kann (ebenso wie "Surrender" von K.D.Lang, der ja leider nicht verwendet wurde). Dazu die Stimme von Shirley Bassey und ich bin im 60ies Himmel.

    Allerdings bin ich ja ohnehin ein großer Fan dieser Zeit (wenn auch nicht unbedingt dieser Bondfilme) und höre den entsprechenden Sound auch privat.


    Bin gespannt, was noch so kommt - und v.a. auf TLD, bei dessen Actionsuite mit Liveorchester ich ja der festen Überzeugung war, dass ich jetzt glücklich sterben könnte <3 <3 <3

    photographer: Alles Liebe auch von mir.


    @Brassica-Napus: Die Ursprungsplanung des Festivals sah mal vor, dass wir in den Frühling gehen :) Leider hat das von Seiten des Kinos nicht geklappt. Aaaaaaber: Es gibt eine wunderschöne Dachterrasse über den Dächern von Nürnberg und allerlei "Bondiges" an Mahlzeiten und Getränken, natürlich passend zu den Filmen. Solltest du doch spontan Lust auf ein oder zwei Filme bzw. auch nur aufs Martini trinken haben, sag Bescheid. Am Freitag vor dem Festival gibts ein Get-together mit Pizza, Pasta und Martini in einer echten Agentenbar.


    Wir würden uns freuen :) Liebe Grüße

    Bösewichte aus dem Bereich der Fantasie wie Blofeld/Stromberg/Drax oder eher realistisch gezeichnet wie LeChiffre/Elektra/Greene?

    Kommt drauf an :P Realistisch, aber nicht zu sehr bzw. nicht mit zu sehr Bezug zur Realität: LeChiffre finde ich super (aber ist der wirklich realistisch, wenn er Blut beim Bluffen weint? Geht das überhaupt?) und Elektra ist wirklich außergewöhnlich in jeder Hinsicht. Mit Greene fremdle ich aber und obwohl ich QoS für einen grundsätzlich sehr guten Film halte, fehlt mir da für einen sehr guten Bondfilm die Leichtigkeit und das Augenzwinkern: Bond fühlt sich durchgehend elend und am Ende rächt er sich brutal. Greene und sein allzu realistisches Green(e)-Washing tun ihr Übriges, dass ich auf den Film nur Lust habe, wenn ich in Stimmung bin.


    Aber bevors zu realistisch wird, allemal lieber Blofeld, Goldfinger (!) oder Stromberg. Drax haben wir ja alle für völlig unrealistisch und überzogen gehalten... bis... naja :(


    Ein ordentliches High-class-Auto für Bond oder eher ein Auto mit ironischem Augenzwinkern wie z.B. Moores Ente?

    Also, ich hoffs ja nicht Harry...

    Mit Aaron Taylor-Johnson kann ich absolut gar nichts anfangen, ich finde ihn weder attraktiv (was nicht schlimm ist, so gehts mir mit Connery und Craig auch) noch kann ich ihn mir actionmäßig oder im Casino vorstellen... Er ist einfach absolut unbondig. Dazu kommt dieser gewollt blasierte Blick mit Dackelfalten und zusammengekniffenen Augen. Soll das cool sein oder was will er damit?


    Ich hoffe echt noch, dass es jemand anderes wird....

    Ich bin grade dabei, die komplette MI-Reihe zu kucken (wie ich gestehen muss, zum ersten Mal ganz - irgendwie war ich immer eher bondorientiert, auch wenn ich ein paar natürlich kenne).

    Ich mag sie sehr - was zugegeben auch an Tom Cruise liegt 8) :

    Tolle Action, ausgefeilte Drehbücher, bei der auch peinlich genau auf Continuity geachtet wird, wenn Ethan in I nach dem Robben durch den Belüftungsschacht dreckige Ärmel hat, und Persönliches kommt zum Tragen, ohne überstrapaziert zu werden.


    Trotzdem merkt man aber, dass Bond eine Klasse für sich ist.

    MI ohne Cruise kann ich mir nicht vorstellen, Bond hat den Darstellerwechsel elegant (und rechtzeitig) vollzogen und mit Moore auch einfach Glück gehabt.

    Hunt fehlen Bonds Lebemannattitüde und seine Frauengeschichten - das macht ihn zwar interessanter für weibliches Publikum (meine Freundinnen fremdeln mit Bond, aber nie mit Hunt!), aber eben auch austauschbarer als Actionhelden.

    Die Maskenverkleiderei wird extrem überstrapaziert und es gibt auch kein "regelmäßiges" Personal wie M, Moneypenny, Q...

    Warum muss es immer Nolan sein? Ich könnte mir auch gut Christopher McQuarrie vorstellen. Gerade auch um zu sehen, was ein MI Regisseur daraus macht.

    Nachdem ich grade dabei bin, die MI-Reihe komplett zu kucken, fände ich Christopher McQuarrie auch interessant. Allerdings ist Nolan halt grade in aller Munde und vielleicht hofft man so, nach der langen Pause wieder jüngeres Publikum für Bond zu begeistern.


    Ich frag mich grade aber auch, warum es offenbar immer Aaron Taylor-Johnson sein muss... und ob die Veröffentlichung von Omega wirklich etwas zu bedeuten hat (ich hoffe, nicht!).

    Danke für die umfassenden Ergänzungen, Martin und @Dr.MoVe :D

    Ich frage mich, wie viele davon tatsächlich als "bewusste Easter eggs" intendiert waren und was davon eher serielle "Purvis&Wade"-Zutat ist.

    Alles in Qs Labor ist mehr als deutlich - aber sind manche Aktionen von Bond (z.B. Aufschneiden von Eis mit der Uhr) wirklich als Hinweis und bewusste Anspielung für Fans geplant gewesen oder ist das halt einfach so, wie Bond arbeitet? Bei letzterem müssten sich die Bezüge verteilt durchs ganze Franchise finden.


    DAD war ja mein erster Kinobond - und ich weiß noch genau, wie aufgeregt ich war, als ich die "20er"-Anspielung mit der Uhr verstanden habe (weiter gings damals noch nicht :D). Rezension hänge ich in den richtigen DAD-Thread, sonst wirds zu unübersichtlich :)

    Ergänzung von gestern Abend (warste wohl schon etwas müde? 8) )

    DAF: An einer Stelle sagt der Henchman (?): Diamonds are for ever - yone (so betont) :)


    TSWLM: Natürlich der Fallschirmsprung mit dem Union Jack

    Tut mir leid für die Brosnan-Ära, aber hier empfinde ich stets am wenigsten Emotionen, die ich als ursprünglich bezeichnen würde. Das ist aber natürlich - wie alles in dieser Kategorie - extrem vom eigenen Geburtsjahrgang abhängig. :)

    Da musste ich jetzt grinsen - denn für mich ist Brosnan Bondfeeling pur. Eben der mein Kindheitsbond ist :D Mit Connery fremdel ich dagegen immer mehr, je älter ich werde. Mag aber auch daran liegen, dass ich ihn absolut nicht attraktiv finde, nicht mal mit Haarteil. Mit Moore freunde ich mich dagegen immer mehr an :D ( Kronsteen und Don-Corleone lachen jetzt, weil sie merken, dass ihre Gehirnwäsche Überzeugungskraft langsam fruchtet :D)

    Ehrlicher Weise muß ich allerdings zugeben, das es im Kern eine wesentliche Komponente ist, die für mich das völlig ursprüngliche, also lupenreine, kindlich-jugendliche Bond-Feeling ausmacht: John Barry's Musik.

    Auf Barry bin ich ja erst durchs Forum gestoßen und empfinde gerade den Soundtrack von TLD als Bondfeeling pur (beim Konzert hätte ich beim Afghanistanteil echt fast vor Glück geheult :D).

    Ansonsten bin ich ja bekanntermaßen eher ein Flemingbond statt ein Filmbondfan. Daher ist TLD auch mein Lieblingsfilm, weil er eben am nähesten an Fleming dran ist. CR hat mich bei der ersten Sichtung zwar schockiert, weil ich Brosnan gewohnt war - aber auch er ist natürlich ziemlich fleming. Danach driftet mir Craig aber zu sehr ab. Flemingsbond ist kein Übermensch, aber so permanent deprimiert wie Craig als Bond ist er auch nicht. Das geht mir daher zu weit.


    Und was ist mit OHMSS? Warum findest Du da den Roman besser? Die Handlung wurde ja doch ziemlich 1:1 übernommen

    Ging zwar an Martin, ich gebe aber trotzdem meinen Senf dazu, weil sich die Frage nach der Fleminglikeness hier ja schon stellt: Ich bin kein besonders großer OHMSS-Fan, was vor allem an Lazenby und der fehlenden Chemie mit Rigg liegt. Dazu kommt wie irgendwo hier schon mal diskutiert, dass ich hier Bond die große Liebe aus diversen Gründen nicht abnehme (Moore macht das deutlich, deutlich besser!), u.a. weil er sich nach der Verlobung bereits wieder am Piz trösten lässt. Tracy wirkt hier einfach wie eine weitere Episode bei Bonds Frauen. Die herausragende Stellung nehme ich ihm nicht ab.

    Im Buch ist das definitiv anders: Obwohl er quasi permanent sitzen gelassen wird, wird deutlich, dass ihm Tracy nach Vesper (der er einen Antrag machen wollte und die er auch nicht retten konnte) wirklich etwas bedeutet.


    Daher ist der Roman bei mir ziemlich hoch angesiedelt (ich mag auch das Nerdyzeug mit den Wappen :S ), der Film aber nicht und ich finde ihn auch nicht so fleminglike, trotz der Drehbuchnähe.


    Für eine detaillierte Liste bin ich nicht so der Typ, das überlasse ich den Strukturierteren von euch 8o

    Beides sehr schöne Gegenden :) Einen Bösewicht könnte ich mir allerdings eher in Südamerika vorstellen - gerade die Neuseeländer waren so gechillt und freundlich, da passt kein Julius, Auric oder Ernst rein 8)


    Ich mach weiter mit den Locations: Bond in Russland oder tief im afrikanischen Kontinent?

    Was glaubt ihr hätte besser funktioniert. Roger Moore in OHMSS oder Pierce Brosnan in TLD?

    Knifflige Frage, weil ich mir beide in den genannten Filmen sehr, sehr gut vorstellen kann - gerade Moore mit seiner Gentlemanattitüde hätte meines Erachtens wirklich perfekt zu OHMSS gepasst und die Chemie mit Rigg stelle ich mir auch deutlich besser vor.

    Andererseits bin ich aber auch ein großer Fan von Brosnan in Remington Steele und hätte ihn mir in den 80ern bereits sehr gut als Bond vorstellen können.


    Allerdings: Dann wäre Dalton halt nie zum Zug gekommen und wir hätten vermutlich auch keine so stark an Fleming angelehnte frühe Bondperformance gehabt.

    Deshalb und nur deshalb entscheide ich mich für Roger in OHMSS ;)


    Weil wir es grade im anderen Thread davon hatten: Leiter in den Brosnan Bonds - oder Wade in den Craig-Bonds?