Beiträge von Don-Corleone

    Michael lasse ich bei dem Thema mal außen vor, der ist über 80, der soll seinen Ruhestand genießen. Was Babs betrifft, ohje, das ist schon sehr schwach.

    Auch wenn mir der letzte Film 0,0 gefällt, muss man sich doch überlegt haben, zumindest grob, was mach ich nach der Craig Ära.

    Irgendeine Idee, Richtung usw. Das das bis heute nicht passiert ist, zeigt mit schon das sie nicht wirklich mehr Bock auf das hat, was sie da macht.


    Und es ist doch wirklich keine Raketenwissenschaft, sich für eine Ausrichtung der Figur und der Franchise zu entscheiden und dementsprechend einen Zeitplan aufzustellen. An Bond hängt doch kein ganzes Universum wie bei Star Wars dran (und die sind für mein Dafürhalten schon zu aktiv)

    Bin mal gespannt wann Amazon anfängt dezent Druck auszuüben. Ich hoffe, dass sie die Rechte irgendwann verkauft, die Nachfolgegeneration nach ihr gibt es auch nicht (die Wilson Söhne sind es anscheinend ja auch nicht), also warum sich daran festklammern? Der Name Broccoli hat für mich sowieso nur noch einen nostalgischen Wert.

    Ich würde DAD nicht als besser wie TWINE bezeichnen, die sind beide bei mir in der Kategorie" habe ich selten Lust anzusehen", aber DAD finde ich einen Tick unterhaltsamer, bei allem "Wahnsinn" den er fabriziert :P

    TWINE mochte ich als ich ihn im Kino gesehen habe, aber inzwischen ist es der einzige Bondfilm der mich wirklich, es tut mir schon fast leid das sagen zu müssen, langweilt! Ich finde die Handlung uninteressant, die Optik des Films schreit mir selbst bei den Aufnahmen die an echten Schauplätzen gefilmt wurde (wie z.B. mit den "heißen Steinen") Studiodreh entgegen, mag ich überhaupt nicht. Die Charaktere überzogen und zu theatralisch (Marceau wenn sie anfängt von Öl dicker wie Blut zu fantasieren). Robert Carlyle belanglos (obwohl ich ihn und Marceau als Schauspieler sehr schätze). Lt. blasse Handlanger, ein "pseudopsychologisierte" Handlung (ja das hat man auch schon der Pre-Craig Ära versucht) usw. Und zu guter Letzt, wie kann man Istanbul als Handlungsort haben und nicht merken das man dort ist? Ganz schlimm.


    Ich und der Film werden keine Freunde :)

    Legende für immer! Wenn ich mich entscheiden müsste,villeicht sogar der Größte Synchrosprecher aller Zeiten! Stallone, Schwarzenegger,Hill, Travolta, Nolte und noch einge mehr.

    Für mich gibt es eigentlich "nur" 2 unterschiedliche Zeitalter: Die "klassische" Bondära (1962-1989) und die "moderne" Ära (1995-2021).

    Damit die "Bestenliste" in der ersten Phase nicht zu lang wird, teile ich die "klassiche" Ära mal in 2 Häften auf. Teil 1: (1962-1974) Teil 2: (1977-1989). Die Hamilton Filme aus den 70er Jahre nehme ich noch in die erste Hälfte, da Hamilton schon eine etwas eigene Handschrift hatte und ab ca 1977 sich das etwas "bombastischere" Blockbusterkino immer mehr durchsetzte (u.a. durch Star Wars) und TSWLM auch ein Wendepunkt im Bond Franchise war.


    "Klassische" Bondära Tei 1:


    1. Thunderball

    2. You only live twice

    3. Goldfinger

    4. Diamonds are forever

    5. Live and let Die

    6. On her Majesty`s Secre Service

    7. The Man with the golden Gun

    8. Doctor No

    9. From Russia with Love


    "Klassische" Bondära Teil 2:


    1. The Living Daylights

    2. Moonraker

    3. The Spy who loved me

    4. Octopussy

    5. For your Eyes only

    6. Licence to Kill

    7. A View to a KIll


    "Moderne" Bondära:


    1. Casino Royale

    2. GoldenEye

    3. Skyfall

    4. Tomorrow never Dies

    5. Quantum of Solace

    6. Die Another Day

    7. The World is not enough

    8. Spectre

    9. No Time to Die.


    Wenn ich diese 3 Zeiträume vergleiche gewinnt die beiden "klasssichen Bondzeitalter" haushoch gegen die die Ära nach 95.

    Obwohl Thunderball für immer meine Nr.1 ist und ich die 60er Jahre + Beginn der 70er Jahre liebe, würde im direkten Vergleich die

    2te Hälfte von 77-89 gewinnen. Die ersten 4 Filme sind in meiner Top 6! (OP ist in meiner Bestenliste auf Platz 6)

    Das DAD mal 3 Filme hinter sich lässt hätte ich mir früher auch nie vorstellen können :)

    Bei Kindern spielt die Aktualität natürlich auch eine Rolle, aber das begrenzt sich glaube ich "nur" auf die im Moment sehr angesagten Filme, z.B. das MCU mit seinen Comichelden


    Bei Bond glaube ich nicht das die ernsteren Craig Filme wie CR, SF oder geschweige den NTTD nur weil sie am aktuellsten sind besonders gut funktionieren


    Ich glaube da kommt man mit den bildgewaltigeren, fantasievolleren Filmen weiter.
    Ich würde von Connery und Moore Filme wie TB, YOLT, DAF, TMWTGG, TSWLM und MR nehmen.
    Bei Dalton definitiv eher TLD, bei Brosnan am ehesten GE.


    Zum Thema Star Wars glaube ich das heute noch die Urtrilogie am besten funktioniert, aufgrund solcher Figuren, wie Luke, Leia, Han und Vader

    Feirefiz: Zustimmung :thumbup:


    Spectre hätte mit seinem Ende auch der Abschluss der Craig Ära sein können. Da gab es nichts was man hätte weiter oder unbedingt fertig erzählen müssen. In NTTD wurde bewusst - alle Elemente aus der Craig Ära, ja schon fast mit dem Holzhammer "reingeprügelt", um sie nochmals zu erwähnen und "abzuschließen", obwohl es das überhaupt nicht gebraucht hätte. Auch das Vesper nach 10 Jahren wieder eine Rolle spielt, ist auch nur Mittel zum Zweck, schaut her er hatte ja früher eine andere große Liebe. Das Thema war für mich mit dem Ende von QOS ("sie hatten Recht mit Vesper") abgeschlossen. Nein SP hat da keine Aktien drin was man aus NTTD gemacht hat.

    Da ist was dran und trotzdem langweile ich mich meistens bei diesem Film. Außer diesen Einflüssen muss nämlich auch das Pacing stimmen und das ist so TV-Niveau
    Du musst zugeben, Unterhaltung wird nicht durch optische und akustische Einflüsse gewährt

    Die Unterhaltung wird aber durch das audiovisuelle verstärkt, aber mein Hauptkritik an dem Film ist ebenfalls das Finale auf der Ölplattform, ich finde es okay aber da hätte was "bombastischeres" besser gepasst.

    Ich erkannte den Charakter bereits in CR nicht mehr wieder - sorry. Und vielleicht ist das auch ein Grund, weshalb ich mit NTTD weniger Mühe bekunde als viele Andere hier

    Klar das wird auch der Grund sein, lustigerweise hast du ja generell mit der Craig Ära mehr Probleme als ich. Mein Problem ist ja "nur" NTTD :D Ich persönlich hatte mit CR nie ein Problem was den Charakter Bond betrifft,
    weil ich ihn am Anfang seiner Karriere sehe und es als eine mögliche Variante "wie war Bond zum Beginn seiner Laufbahn" für mich wunderbar funktioniert.

    Dieses "verruchte" LAS VEGAS der 70er, diese coolen Ken Adam Sets, der geniale Soundtrack von Barry, 2 Henchman in bester "Max und Moritz" Tradition - dieser Film hat für mich einfach nur ein extrem hohen Unterhaltungswert.
    Und auch Connery finde ich 0,0 gelangweilt in diesem Film, er spielt das mit einer Gelassenheit und gewissen Süffisanz - herrlich. Der Film schert sich um keine Konventionen und ist ein wunderschöner Abgesang auf die 60er Jahre.
    Irgendjemand in diesem Forum hat den Film mal als "Camp" bezeichnet - das passt :D

    Unabhängig von Bonds Tod - ich denke bei der Frage gibt es fast nur 2 Meinungen (man akzeptiert es oder es ist für einen ein absolutes NO-GO) , wie seht ihr den Tod von Felix Leiter und Blofeld? Auch so eine Sache, die mir in der Umsetzung nicht gefällt. Für mich sieht das so aus, als ob man wirklich nur gemacht damit man unter der "Ära Craig" wirklich einen Schlussstrich (dreimal unterstrichen) ziehen wollte.


    Man holt Leiter eigentlich nur zurück damit er auch seinen Abschied bekommt. Die Motivation von ihm, Bond aus dem Ruhestand zu holen um ihm bei dieser ganzen "Nanobots" Geschichte zu helfen, warum? Haben alle seine CIA Agenten keine Zeit? Wenn es wie in LTK eine persönliche Sache zwischen Bond und Leiter gewesen wäre, hätte ich das viel eher nachvollziehen können.


    Und Blofeld, wird, zugegebenermaßen sehr holprig, in SPECTRE eingeführt, aber das führt jetzt dazu, dass man ihn "aus Versehen" wieder umbringt? Die ganze Organisation Spectre - zack in 2 Minuten - gestrichen.


    Einzeln betrachtet kann ich mich damit vielleicht noch arrangieren, aber dass die einzige "Lösung" von Purvis und Wade ist, so viele Protagonisten sterben zu lassen, nur damit auch der Letzte verstanden hat, wir beenden die Ära Craig find ich sehr dürftig und ehrlich gesagt auch einfallslos.

    Django: Du sprichst hier einen wichtigen Punkt an, den ich aber etwas differenzierter sehe. Ja Bond hat stilistisch definitiv einige "Brüche" in seiner Ära. Allein schon der tonale und stilistische Wechsel (einhergehend mit den unterschiedlichen Darstellern) von YOLT über OHMSS zurück zu DAF und danach LALD. Oder die Moore Filme kann man klar in den 3 unterschiedliche Phasen unterteilen (je nach Regisseur). Homogen ist vielleicht was anderes.


    ABER genau das macht für mich den Reiz der Filme aus, der Charakter Bond wird in unterschiedliche Settings reingeworfen und muss sich beweisen. Bond hat sich immer am Zeitgeist orientiert und so haben sich auch die Filme immer verändert, das ist der Vorteil der Reihe. Sie spielen immer in der Gegenwart. Die Charakterisierung der Figur, wurde immer nur leicht verändert (auch bedingt durch die Darstellerwechsel) aber im KERN war das immer die gleiche Figur. Und diesen Charakter erkenne ich in TTD kaum noch wieder. Das ist aber nur eins von mehreren Problemen die ich mit dem Film habe.

    @Barley Blair: Willkommen im Forum - Coole Bestenliste :thumbup: In den Top 10 4 Klassiker aus den 60ern, die 2 "großen" Moores aus den 70ern, einen Brosnan, 2 stilistisch sehr unterschiedliche Craig Filme und mein "Guilty Pleasure" DAF :D Toller Querschnitt durch die Bond Historie

    Feirefiz: Kann ich nur zustimmen. Ich sehe ebenfalls nicht, sich hier alle diejenigen die diesen Film nicht so sehr mögen jeglicher Diskussion verweigern. Ich denke eine konstruktive aber auch kritische Betrachtung der Filme und der Craig Ära darf erlaubt sein ohne das man gleich als zu negativ der Fracnhise gegenüber gilt. Das kann man als Liebhaber des Films auch aushalten - ich ertrage als einer der wenigen der DAF toll findet, auch das ständige "Draufhauen" auf den Film :D


    Ich hab auch in vielen Foren und sozialen Medien das Gefühl, aber das ist ein allgemeines Phänomen, das man bei dem Film nur die hört die den Film radikal ablehnen (wenn auch noch lange nicht auf Star Trek und Star Wars Niveau) und auf der anderen Seite diejenigen bei denen ihr Bond Fansein sich anscheinend nur auf die Jahre 2006-2021 beschränkt sich vehement zu Wort melden. Das verursacht beides nur Kopfschütteln bei mir und ändert nichts daran das man den Film weit weniger emotional betrachten kann, egal ob positiv oder negativ.

    Er schießt im Haus auf sie, während Madeleine dann hinter dem Bett hervorkommt und auf ihn schießt. Das war purer Zufall das sie ihn zuerst trifft.
    Eine andere Interpretation als das er sie umbringen will sehe ich da nicht.


    Das mit den Schüssen ins Eis kann man aber anderes sehen, er hat es sich anders überlegt und will sie retten, dafür ist das aber auch eine sehr riskante Aktion.
    Das spannende ist eher- woher kommt der Sinneswandel? Nur weil sie ihn zuerst niederschießt wird er ja nicht auf einmal Mitleid haben.

    Ist aber inhaltlich arg dünn, jemanden erschießen zu wollen und nicht zu vergessen es auch zu versuchen, Madeleine hat ja nur Glück das er sie nicht trifft als sie hinter dem Bett vorkommt und gleichzeitig auf ihn schießt.
    Diese "Liebe" ist dann nach seiner "Auferstehung" kurzfristig entstanden und dann für 10-15 Jahre war es ihm dann wieder egal ?!? Das ist etwas was ich in der Pretitle nicht verstehe, warum er sie umbringen will und dann
    nachdem er getroffen wird, es sich dann wieder anders überlegt.