Beiträge von Baron Samedi

    Ein super Thema. Wegen gerade knapper Zeit hier ein Schnellschuss:


    Auch wenn nach dem favorisierten "James Bond"(-Typ) und nicht nach dem favorisierten James Bond(-Darsteller) gefragt ist, kann man m. E. diese Frage nicht völlig unabhängig vom Darsteller beantworten. Denn natürlich prägt der Darsteller den jeweiligen James-Bond-Typ, wenn auch gewiss in unterschiedlichen Filmen auf unterschiedliche Weise, und ist ein bestimmter Darsteller gerade deswegen der persönliche Favorit, weil einem der von ihm verkörperte Typ am meisten zusagt.


    So nimmt es denn nicht Wunder, dass mein favorisierter James-Bond-Typ von meinem favorisierten Darsteller Sean Connery verkörpert wird, nämlich in den ersten vier Filmen von DN bis TB. Kein anderer Bond-Typ legte diese selbstverständliche, gelassene und zugleich kraftvolle Maskulinität an den Tag, die für mich bis heute die Quintessenz der Filmfigur ausmacht.


    Von den anderen Darstellern gefällt mir jeweils am besten:


    Moore: Der TMWTGG-Bond. Weltmännisch und gefährlich.
    Dalton: Der TLD-Bond. Interessante Mischung zwischen warmer Emotionalität und kühler Entschlossenheit.
    Brosnan: Der TND-Bond. Professionell und in den heißesten Situationen einen kühlen Kopf bewahrend.
    Craig: Der CR-Bond. Im Grunde leidenschaftlich und idealistisch, aber im Kampf mit seinen eigenen Emotionen.


    Der OHMSS-Bond sagt mir eher weniger zu, wobei ich das auch nicht hundertprozentig von Lazenby's etwas hölzerner Darstellung trennen kann. Insgesamt erscheint es mir aber so, als habe dieser Bond seine Emotionen nicht richtig im Griff, was ich mir bei Craigs jungem Heißsporn gefallen lasse, hier aber weniger (mag man mir als ungerecht ankreiden).

    Der markerschütternde Todesschrei ist innerhalb der Filmreihe meines Erachtens erstmalig in dem Bond-Film »Im Geheimdienst Ihrer Majestät« (1969) zu vernehmen, wenn einer von Dracos Mitarbeitern bei der Erstürmung von Blofelds Alpenfestung einen Gegner von Spectre mit einem Flammenwerfer tötet.


    Stimmt, ich habe mir die Szene soeben nochmal angeschaut. Klingt nach dem selben Schrei.



    Ob diese Ton-Aufnahme schon vorab in irgendwelchen anderen Spielfilmen unterlegt worden ist, die in Pinewood von einem Cutter geschnitten worden sind, kann ich nicht abschätzen, jedoch hat der spätere Regisseur John Glen diesen Schrei unter anderem – in seiner Funktion als Filmeditor – auch in dem Kriegsfilm »Die Wildgänse kommen« (1978 ) eingefügt.


    Scheint echt ein John-Glen-Faible zu sein. Am Wochenende habe ich nach ewigen Zeiten mal wieder AVTAK geschaut und auch hier ist mir der Schrei aufgefallen: nicht bei Zorin selbst, aber bei dem Geschäftsmann, der erst freiwillig aus Projekt "Main Strike" aussteigt und dann unfreiwillig auch aus dem Luftschiff.

    Dass du TND in Schutz nimmst, kann ich zwar durchaus nachvollziehen, aber dass es im Zusammenhang mit dieser Szene geschieht, verwundert mich dann doch :D

    Die Szene ist der Hammer. Das Duell zwischen Motorrad und Helikopter ist rundum gelungen, Bond improvisiert an vielen Stellen in gekonnter Weise, ohne sich auf irgendwelche Gadgets verlassen zu können, und dann muss man sich vergegenwärtigen, dass Bond und Wai Lin die ganze Zeit über aneinander gefesselt sind.


    Aber ich finde ja generell Brosnan's Performance in diesem "TSWLM-Remake" besser als die von Moore im Original... auch wenn jetzt vermutlich leere Smirnoff-Flaschen nach mir geworfen werden.


    Dass du Talisa Soto zudem schauspielerische Blässe attestiert, vollziehe ich ebenfalls nicht gänzlich nach. Sicher hat sie schon besser gespielt, aber an der Seite von Sanchez sollte sie eben diese Unterdrückung darstellen, damit die teuflische Seite des Villains stärker zum Vorschein kommt - und diese verletzliche Seite verkörpert sie sehr gut, verleiht ihrer Figur einen Hauch von Angst.

    Ok, das kann ich nachvollziehen. Eine Szene mit ihr, die mir übrigens sehr gut gefällt: wenn sie das Motorboot nimmt, um "zum Shopping" zu fahren, wenn natürlich auch mit anderem Hintergedanken. Sehr weiblich, und das meine ich vollkommen positiv.



    Aber ich bin etwas off-topic geworden. Da ich diesen Thread vorwiegend als eine Sammlung von Beobachtungen interessanter Momente und Szenen begreife und wir schonmal beim Thema LTK sind, sei noch eine Beobachtung hinzugefügt: Ich habe kürzlich irgendwo gelesen oder auf YouTube gesehen, dass Christopher Nolan großer Bond-Fan ist. Wenn zu Beginn von The Dark Knight Rises ein Flugzeug das andere einfängt, ist das wohl eine Hommage an die Pre-Title von LTK.

    diese Verfolgung am Ende von LTK ist überhaupt ein Highlight.


    100-prozentige Zustimmung. Dasselbe Maß an Intensität erreichen nur wenige Actionsequenzen bei Bond. Spontan fallen mir da noch ein: die Pre-Title von QOS und die Motorradjagd in TND (ja, ich bin wohl einer der wenigen, die immer wieder eine Lanze für diesen Film brechen).



    Noch so ein kleiner, feiner LTK-Moment, der mir diesmal aufgefallen ist oder den ich vielleicht auch einfach nur vergessen hatte: Es gibt einen kurzen, nahezu psychedelischen Moment, als Pam im weißen Gewand auf die Galerie neben dem Förderband tritt und sie dem ohnehin psychisch labilen und wohl auch vom umherfliegenden Kokain benebelten Dario engelsgleich in einem überirdischen Licht erscheint.


    Und nicht zu vergessen der Schenkelklopfer früher im Film, als sich Bond am Casino de Isthmus abseilt: da hupt ein Auto in genau dem Moment, in dem 007 einer Statue an den Busen grapscht. Die Abseilszene ist übrigens nahezu 1:1 aus dem früheren Dalton-Film Sextette von 1978 entnommen, auch ein kurioses Faktum, das ich erst aus der Bond-Mysteries-Reihe gelernt habe.

    Ob die Geschichte nun stimmt oder nicht stimmt - in jedem Fall finde ich es bis heute bedauerlich, dass Brosnans Zweitling nicht den Titel Tomorrow Never Lies erhalten hat.


    Was für ein poetischer und überdies außerordentlich passender Titel wäre das doch gewesen. Stattdessen nur ein weiterer Tod-und-Sterben-Titel.

    Das mit den LTK-Kugeln habe ich schon einmal anderswo, wenn nicht gar im Wikipedia-Artikel gelesen. Nichtsdestotrotz erkenne ich das Thema hier nicht so recht, ich höre da nur eine Ähnlichkeit heraus, klingt wohl einfach zu sehr nach Kugelhagel um als Melodie erkannt zu werden.

    Bei mir war es diesmal genau umgekehrt. Ich habe das Thema - zumindest die sieben Auftaktnoten - eindeutig erkannt und mich danach erinnert, das auch schon einmal gelesen zu haben, nämlich in Lane/Simpson, The Bond Files.



    Hier gibt es eine Playlist mit allen Folgen:
    https://www.youtube.com/watch?…c&list=PLFAF75C2B7D9936EA

    Nachdem mir während der kürzlichen Sichtung von Licence to Kill aufgefallen ist, dass Sanchez' Uzi-Kugeln das Bond-Thema spielen, habe ich mal gegoogelt, ob das dem ein oder anderen noch aufgefallen ist. Und habe dabei die großartige YouTube-Reihe "Bond Mysteries" zu interessanten Beobachtungen in den Bond-Filmen gefunden, die hier mit #1 anfängt:


    https://www.youtube.com/watch?v=PDePchHqlcc


    Auch wenn nicht alle Teile gleichermaßen gut sind, sind viele interessante Sachen dabei. Dass zum Beispiel der Pilot aus der MR-Pretitle, Gobinda in OP und Necros in TLD bei ihren jeweiligen Abstürzen alle denselben Schrei ausstoßen, war mir noch nicht aufgefallen.

    LTK,


    nach einer Ewigkeit mal wieder, weil ich irgendwie voll Bock drauf hatte.


    In der ersten halbe Stunde war ich noch etwas enttäuscht (süßliche Performance von Dalton in den Hochzeitsszenen; cheesige Momente wie der weinerliche "Della"-Ruf; außerdem hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, das man dem Film sein Alter wirklich ansieht). Dann aber fing der Film langsam an, mich ähnlich stark in seinen Bann zu ziehen wie früher. Spätestens in dem Moment, in dem Dalton den toten Sharky sieht, Wut und Entschlossenheit geradezu sichtbar in seine Augen steigen und er Talisa Soto mit dunkler, heiserer Stimme "You'd better find yourself a new lover" zuraunt (innerliche Beckerfaust!) war ich wieder voll drin.


    Vollends überzeugen kann die Schurkenriege, allen voran natürlich Robert Davi. Aber vor allem auch Anthony Zerbe hinterlässt bei mir als großmäuliger und zugleich feiger Trinker einen bleibenden Eindruck. Das kann man von den Bond-Girls leider nicht behaupten: Talisa Soto ist verdammt hübsch, aber blass, und Carey Lowell - abgesehen von der vielkritisierten Widersprüchlichkeit ihres Charakters - einfach nicht mein Typ.


    Beim Finale habe ich mich zum ersten Mal daran gestoßen, dass Bond ein brennendes Reagenzglas wirft und am Ende einer ominösen Kettenreaktion eine riesige Fabrik nebst Kultanlage in ein Flammen- und Explosionsmeer aufgeht (?). Bin sonst sicher kein pedantischer Kritiker von Logiklücken, aber das macht wirklich keinen Sinn. Die Verfolgungsjagd mit den Lastzügen ist dafür immer noch eine der intensivsten und besten Sequenzen der Bondgeschichte.


    Der vielkritisierte Soundtrack gefiel mir schon immer, so auch diesmal. Ich liebe seine dramatische Intensität, die sich schon bei den Eröffnungstakten während der Gunbarrel-Sequenz zeigt. Da weiß ich wieder gleich: ah, das ist Licence to Kill. Solche Charakteristika vermisse ich bei den jüngeren Soundtracks. Und ist jemandem aufgefallen, dass Sanchez' vom Tanklastwagen abprallenden Uzi-Kugeln das Bond-Thema spielen?


    1. OHMSS 282
    2. CR 270
    3. TLD 257
    4. DAD 250
    5. TSWLM 245
    6. LTK 231
    7. QOS 230
    8. FYEO 228
    9. DAF 225
    10. YOLT 224
    11. FRWL 222
    12. LALD 218
    13. GF 214
    14. AVTAK 212
    15. MR 211
    16. TB 210
    17. OP 204
    18. GE 195
    19. SF 193
    20. TWINE 189
    21. DN 187
    21. TND 187
    23. TMWTGG 173
    24. NSNA 137
    25. SP 59
    26. CR `67 41

    Ich löse mal auf:


    In der Kurzgeschichte "007 in New York" verabredet sich Bond mit einer englischen Agentin am Reptilienhaus des New Yorker Zoos, um sie zu warnen, dass es sich bei einem ihrer Kontakte um einen KGB-Mann handelt. Dumm nur, dass der New Yorker Zoo über gar kein Reptilienhaus verfügt, wie Fleming am Ende der Geschichte in für ihn ungewohnter Situationskomik lakonisch feststellt. Nebenbei gibt er auch noch sein favorisiertes Rezept für echtes 007-Rührei.


    Damit Freigabe für den nächsten Fragesteller.

    Vielen Dank für Deine ausführliche Sichtweise, Dr. moVe, die ich wie immer mit Genuss lese, auch wenn ich sie naturgemäß nicht immer teile.


    Bei OP gibt es für mich insbesondere in der zweiten Hälfte objektive Störfaktoren: unbefriedigende Bluescreen-Effekte und wenig Schauwerte, was noch deutlicher im Kontrast zum optisch üppigen Indien der ersten Hälfte auffällt. Bei mir ist es dann aber genau umgekehrt wie bei Dir: eine gewisse emotionale Verbundenheit zu dem Werk lässt mich über diese Störfaktoren eher großzügig hinwegsehen. OP war einer der Bonds, von dem ich noch nostalgische und bruchstückhafte Kindheitserinnerungen im Kopf hatte, als ich irgendwann 1997/98 Bond-Fan wurde ("Welcher Bond war das nochmal, wo er vor der Wärmerakete flieht und dann durch den Hangar fliegt?"). Die Stange in der Pre-Title sehe ich allerdings mittlerweile (leider) auch. Wobei das Soundtrack-Stück "Bond Look-A-Like", das während Bond's Fahrt auf dem Militärjeep angespielt wird, für mich zu den absoluten Barry-Juwelen gehört. Auch "Palace Fight" ist klasse.
    Das Finale auf der Beechcraft hat mich schon als Kind geflasht und gehört heute noch zu meinen liebsten Bond-Finals.


    Dass es der Bondfilm, den man als letzten der bis zu diesem Zeitpunkt veröffentlichten Bonds gesehen hat, schwerer hat, einen tiefergehenden Eindruck zu hinterlassen, kann ich auch sehr gut nachvollziehen: Bei mir ist das der ehrwürdige TSWLM, und der kann mich bis heute nicht richtig überzeugen.


    Jedenfalls freue ich mich darauf, im Rahmen meiner chronologischen Review bald wieder zu OP zu kommen, habe ihn mittlerweile auch schon eine Ewigkeit nicht mehr geguckt. Bin selbst gespannt, welchen Eindruck ich dann haben werde.


    Deine Underdog-Lieblinge teile ich übrigens alle (NSNA stand gar einst auf Platz 2 meiner Bestenliste), mit Ausnahme allerdings von TWINE.

    Fight Club (1999; R: David Fincher).


    Vielleicht stehe ich auf dem Schlauch, aber den Hype um diesen Film konnte ich nie ganz nachvollziehen. Dabei ist das dem Film häufig zugeschriebene zentrale Motiv - (Wieder-)Entdeckung des Maskulinen - eines, das mich nominell anspricht, was auch der maßgebliche Grund war, mir den Streifen noch einmal anzusehen.


    Diese Botschaft geht im Film aber unter bzw. wird nicht wirklich herausgearbeitet, sondern überlagert von einer massenkompatiblen Wohlfühlbotschaft nach dem Motto "wahre Erfüllung findet man nicht in materiellem Besitz, Konsum und IKEA-Katalogen, also in dem was uns die großen Korporationen zwangsverordnen, sondern indem man seiner Leidenschaft folgt". Vielen Dank, das wusste ich noch nicht. Ich brauche erst eine Multi-Millionen-Dollar Unterhaltungsindustrie, die mir dieses kostbare Geheimnis verrät. Zum Glück habe ich mir die 2 DVD-Special-Edition zugelegt, so dass ich mir diese Botschaft immer wieder anschauen kann.


    So hat Fight Club dem Grunde nach einen mutigen Ansatz, ohne diesen jedoch konsequent zu entwickeln.

    TSWLM.


    Der Klassiker, mit dem ich nie so recht warm geworden bin. Der Film nimmt selten richtig Fahrt auf, Jaws ist nicht unbedingt mein Fall (auch wenn ich ihn diesmal insb. in den Ägyptenszenen cooler fand als sonst), Barbara Bach als Anya finde ich hübsch, aber ziemlich spröde und ein großer Fan von Gute-Armee-gegen-böse-Armee-Finale in den Bondfilmen bin ich auch nicht. Da ist mir etwa der Zweikampf am Ende von TMWTGG weit lieber, auch wenn der ruhig noch länger hätte gehen dürfen. Der Titelsong gehört zu meinen Flop 5 und der Soundtrack ist mir zu disco-lastig. Weder erreicht er die Größe der meisten Barry-Soundtracks noch strahlt er die selbstverständliche Coolness etwa des LALD-Soundtracks aus.


    Highlights sind für mich das toll fotografierte Ägypten (vielleicht meine Lieblingsszene im Film: die Pyramidenpräsentation mit der Stimme von Charles Gray und dem auf- und abblendenden Licht) und Curd Jürgens als ruhiger, kraftvoller Villain, der unbeirrt seiner Vision folgt.


    Insgesamt muss ich allerdings als Zwischenfazit meiner chronologischen Bond-Sichtung feststellen, dass mir die ersten beiden Moore's mehr zusagen.


    1. OHMSS 274
    2. CR 267
    3. TLD 252
    4. DAD 248
    5. TSWLM 243
    6. QOS 228
    7. LTK 227
    8. FYEO 225
    9. DAF 222
    10. FRWL 221
    10. YOLT 221
    12. LALD 216
    13. GF 212
    14. TB 209
    15. AVTAK 208
    16. MR 207
    17. OP 204
    18. GE 193
    19. SF 190
    20. TWINE 187
    20. DN 187
    22. TND 185
    23. TMWTGG 170
    24. NSNA 136
    25. CR ´67 41
    26. SPECTRE 36

    TMWTGG.


    Ein super Bond mit tollen Schauplätzen und gutem Soundtrack. Insbesondere mag ich die einzigartige Jahrmarkt-Atmosphäre in Scaramanga's Fun-House. Moore gefällt mir hier besser als in LALD und Lee ist einer meiner Lieblingsschurken. Gemeinsam mit Nick Nack bildet er eines der coolsten Bösewicht-Gespanne der Reihe. Auch die vielgescholtene Goodnight nervt mich - abgesehen von zwei Szenen, in denen durch ihre Unbeholfenheit künstlich Spannung erzeugt wird (Einschließen in Scaramanga's Koferraum, Aktivieren des Solarmoduls mit ihrem Allerwertesten) - nicht. Und Britt Ekland war damals einfach eine Sexbombe.


    1. OHMSS 274
    2. CR 267
    3. TLD 252
    4. DAD 248
    5. TSWLM 242
    6. QOS 228
    7. LTK 227
    8. FYEO 224
    9. DAF 222
    10. FRWL 221
    11. YOLT 220
    12. LALD 216
    13. GF 212
    14. AVTAK 208
    15. TB 208
    16. MR 207
    17. OP 204
    18. GE 193
    19. SF 190
    20. TWINE 187
    20. DN 187
    22. TND 185
    23. TMWTGG 170
    24. NSNA 135
    25. CR ´67 40
    26. SP 27

    SPECTRE.


    Nachtrag der Premiere und heute 2. Sichtung. Diese hat mir schon besser gefallen und mich etwas mit dem Film ausgesöhnt. Wirklich gut finde ich ihn aber noch immer nicht - die in meinen Augen wesentlichen Schwächen, nämlich gekünstelte Geschichte und ermüdendes Chaos rund um den MI6, bleiben.


    1. OHMSS 274
    2. CR 266
    3. TLD 252
    4. DAD 248
    5. TSWLM 241
    6. QOS 228
    7. LTK 227
    8. FYEO 224
    9. FRWL 221
    10. DAF 220
    10. YOLT 220
    12. LALD 216
    13. GF 212
    14. AVTAK 208
    15. TB 208
    16. MR 207
    17. OP 204
    18. GE 193
    19. SF 190
    20. TWINE 187
    20. DN 187
    22. TND 185
    23. TMWTGG 169
    24. NSNA 135
    25. CR ´67 40
    26. SP 22

    LALD.


    In meinem chronologischen Bond-Review komme ich nun in die Roger Moore-Ära.


    LALD war lange Zeit mein liebster Moore. Ob er diesen Platz wird behaupten können, wird sich im Verlaufe des weiteren Review noch zeigen.


    Das Potential dazu hat er durchaus: er ist jedenfalls einer der coolsten Bondfilme, wenn nicht der coolste überhaupt: ein ultracooler Soundtrack, eine Riege ultracooler Villains - allen voran natürlich mein geschätzter Baron Samedi ("Muhahahahaaaa...") - und ein ultracooler Roger Moore, der - auch wenn ich Connery eindeutig bevorzuge - einfach perfekt in diesen Film passt.


    Merklich sind aber auch die Schwächen des Films, insbesondere seine weitgehende Spannungsarmut und die teilweise lauen Actionszenen wie etwa die Verfolgungsjagd auf dem Rollfeld. Und auch wenn er in diesen Film passt, ist Roger Moore nun mal nicht mein Bond-Typ, ja, mitunter geht mir seine ständige Süffisanz fast schon auf die Nerven.


    Insgesamt aber für mich eine der stärkeren Beiträge der Reihe, dessen einzigartige Voodoo-Atmosphäre ich einfach liebe.


    1. OHMSS 274
    2. CR 266
    3. TLD 252
    4. DAD 248
    5. TSWLM 241
    6. QOS 228
    7. LTK 227
    8. FYEO 224
    9. FRWL 221
    10. DAF 220
    10. YOLT 220
    12. LALD 216
    13. GF 212
    14. AVTAK 208
    15. TB 208
    16. MR 207
    17. OP 204
    18. GE 193
    19. SF 190
    20. TWINE 187
    20. DN 187
    22. TND 185
    23. TMWTGG 169
    24. NSNA 135
    25. CR ´67 40
    26. SP 20

    So stand OP auf meiner Liste letztens auch schon deutlich höher und ist nun wieder dramatisch gefallen. Dieses Werk und ich stehen uns eben alles andere als nah.


    Da würde mich als Fan des Films (für mich wohl knapp hinter LALD mein zweitliebster Moore) interessieren, warum er einen so schweren Stand bei Dir hat.

    Sehr interessante Reviews, Martin, auch das bei dieser Gelegenheit entdeckte QOS-Review (ein Film, der bei mir übrigens steigt und steigt und steigt und mittlerweile ein ernsthafter Top 3-Kandidat neben TB und TLD ist).


    An dieser Stelle sei auch Savoye/Chapman: The Signs of James Bond: Semiotic Explorations in the World of 007 (2013) empfohlen, wo die Rezeption der 4-Elemente-Lehre in den Bond-Filmen noch weiter ausgeführt wird.


    Dass sich bei den Bond-Filmen meist ein zentrales Motiv ausmachen lässt, das den gesamten Film durchzieht, ist mir auch schon als faszinierend aufgefallen. Selbst ein gemeinhin als Gurke verschriener Film wie DAD hat ein eingängiges zentrales Motiv (nämlich das Thema Zeit), weswegen er trotz all seiner eklatanten Schwächen immer noch einen Stein bei mir im Brett hat. Das Augen-Motiv bei SPECTRE hatte ich allerdings nicht gesehen (keine doppelte Bedeutung beabsichtigt...) und werde beim nächsten Mal mehr darauf achten.