Beiträge von Thunderball

    Nach dem ersten Anhören kann ich dem Song rein gar nichts abgewinnen, und die Stimme ließ mich erschaudern, als sie plötzlich in ungeahnte Höhen hinaufstieg.
    Natürlich ist letztlich entscheidend, wie gut der Song zur Titelsequenz passt.Wenn ich da an Madonna denke - das passte einfach zusammen auf der Leinwand, auch wenn ich den Song alleine nicht wirklich hören mag.
    Ich ertappe mich dabei, mir wie einige andere innerlich zu sagen: "Hör ihn dir öfter an, dann wirds besser". Aber: Wenn mich der Song auch im Film mit den zugehörigen Bildern nicht überzeugt, kann ich doch auch nicht den Film 5x im Kino zurückspulen lassen, nur um am Ende sagen zu können: Jetzt gefällt er mir endlich!

    Was mich bei Film-Tonspuren am meisten stört, ist der PAL-Speedup, den ich leider inzwischen meistens heraushöre.
    Wahrscheinlich habe ich mich einfach zu lange mit dem Thema befasst und insbesondere deutsche Synchronsprecher zu oft in Hörspielen oder Hörbüchern in der "richtigen" Tonhöhe gehört, um den Speedup noch ignorieren zu können.
    Ich nehme mir sogar inzwischen oft die Zeit, bei meinen eigenen TV-Aufnahmen die Tonhöhe ggf. zu korrigieren, bevor ich mir eine DVD davon erstelle.
    Bei dieser Tätigkeit fallen mir leider auch immer häufiger die in diesem Thread mehrfach genannten "kaputtgefilterten" Tonspuren auf, die man im TV leider viel zu oft hören muss.

    Beim Thema Neusynchronisationen fällt mir immer wieder auf, wie oft hier Filme mit GGHs Stimme betroffen sind. Neben "Der Pate" fallen mir spontan ein:


    - Der weiße Hai (GGH als Stimme von Murray Hamilton)
    - Schlappschuss (Paul Newman, davon gibt es sogar drei Synchros, davon zwei mit GGH; die DVD beinhaltet die ohne ihn, soweit ich weiß)
    - Hudsucker (wiederum Paul Newman, die DVD beinhaltet hier zum Glück die GGH-Synchro)
    - Flammendes Inferno (und nochmals Paul Newman...eine schreckliche Neusynchro!!)
    - Robin Hood - König der Diebe (Sean Connery)


    Sicherlich gibt es noch mehrere Beispiele dafür...ein Grund mehr, alte TV-Aufnahmen oder VHS-Kassetten irgendwie zu retten!
    Ich bin allgemein kein Freund von Neusynchronisationen. Zudem ist der bei alten Filmen häufig vorgeschobene Grund, man habe dies aufgrund eines 5.1-Sound-Upmixes tun müssen, reiner Quatsch meiner Meinung nach.

    Interessant, wie ausführlich hier gerade über GGH diskutiert wird - er ist auch mein Lieblingssprecher!
    William Shatner durfte er ja im Gegensatz zu Connery bis zuletzt synchronisieren. Eine seiner letzten Synchronrollen überhaupt müsste wohl der sehr unbekannte Shatner-Film "Schnappt den Doppelgänger" sein. Hier klingt seine Stimme leider noch geschwächter und rauher als sonst in jener Zeit. Nichtsdestotrotz ist seine Klasse immer noch hörbar und es ist wahrlich eine Schande, dass er in Sachen Connery so abserviert wurde. Man muss andererseits auch gestehen, dass GGH 1996 stimmlich nicht zu dem aktiven und agilen Connery in "The Rock" gepasst hätte. Da war Manfred Wagner meines Erachtens die perfekte Wahl.


    Eine andere Synchronlegende machte ebenfalls eine Stimmveränderung durch - Arnold Marquis, dessen ohnehin schon markante Stimme ab den 70er Jahren immer tiefer und rauchiger wurde.


    Ich muss gestehen, meine Verehrung von GGHs Stimme geht manchmal sogar so weit, dass ich mir einen Film oder eine Serie schon allein deswegen ansehe, weil er mitspricht. :D

    Ich bin ebenfalls Fan der X-Men, wenn auch "nur" durch die Filme. Ich habe bisher leider keinen einzigen der zugehörigen Comics gelesen.


    Nachdem ich mir in den letzten Monaten alle vorherigen Teile (nochmals) angesehen hatte, sah ich nun am Samstag endlich "Days of Future Past" und war begeistert.
    Ich kann mich der Kritik von Mister Bond vorbehaltlos anschließen - ein toller Film, der die beiden Zeitebenen sehr schön miteinander verknüpft hat. Auch bei den Kritiken zu den anderen Filmen fiel mir auf, dass wir beide da sehr konform gehen mit unserer Meinung. War ich zunächst skeptisch, was "First Class" anging, da ich eben gerne wieder Stewart und McKellen gesehen hätte, so war ich beim Sehen sofort begeistert von McAvoy und Fassbender. Und nun all die jungen und alten Helden in einem Film vereint zu sehen, machte enorm viel Spaß.
    Hervorheben möchte ich noch Peter Dinklage, der mich - ebenso wie alle anderen Darsteller - sehr überzeugt hat.
    In der Tat haben die X-Men-Filme durch den Konflikt zwischen Menschen und Mutanten durchaus mehr Tiefgang als die "üblichen" Superhelden-Filme, was mir auch sehr zusagt.


    Als Star-Trek-Fan musste ich über den kleinen Gag im neuen X-Men-Film schmunzeln, als in einer Szene in der 70er-Jahre-Zeitlinie eine alte Enterprise-Folge im Fernsehen lief- und zwar nicht irgendeine, sondern eine, in der es um eine Zeitreise ging. :D

    Ich möchte an dieser Stelle einmal auf die wirklich sehr gelungenen Star-Wars-Hörspiele zur Buchreihe "Erben des Imperiums" hinweisen - einfach toll, zumal man hier Original-Musik, -Effekte und soweit möglich auch die originalen Synchronstimmen hören kann. Hier wurde zum Glück ebenfalls auf Tennstedt als Stimme von C-3PO zurückgegriffen. Er ist die weitaus bessere Wahl.

    Warum spielt Edward Norton in "Königreich der Himmel" den leprakranken König, wenn man ihn dabei nie sieht?
    Warum hört man Orson Welles als Stimme von Robin Masters in "Magnum"?
    Warum ist Spencer Tracy die Erzählerstimme in "Das war der wilde Westen"?


    Die Liste lässt sich endlos fortführen, aber es führt wohl zu nichts. :D

    Die Geschichte um den "Geist des Llano Estacado" würde sich meines Erachtens auch anbieten für eine Verfilmung. Im Endeffekt ist diese Figur nichts weiter als eine Art "Superheld" im Wilden Westen - ein Mann, der maskiert auftritt, das Böse bekämpft, dessen wahre Identität niemand kennt...eine der vielen Ideen Mays, die nie in einem Film aufgegriffen wurden. Selbiges gilt z.B. für Old Wabble in seiner "echten" Form, sprich als alter, verbitterter, zynischer Rassist - eine der interessantesten Figuren Mays, die in den Filmen zum Trottel vom Dienst degradiert wurde.

    Das finde ich aber auch. Der war früher (schon ab Thelma & Louise) eigentlich ein Garant für tolle Filme. Ob (mein heimlicher Lieblingsfilm) True Romace oder Sieben, Kalifornia, Sleepers, Fight Club... immer gut, immer top, immer in Spiellaune.


    Volle Zustimmung! Auch die genannten Filme finde ich allesamt sehr gut - und ebenso Pitts Leistungen darin. In "True Romance" tut er ja nicht wirklich viel, aber dennoch bleibt er im Gedächtnis als ständig zugedröhnter Floyd. Sehr cooler Film! :thumbup:

    Pläne für einen neuen Karl-May-Film gab es in den letzten Jahren mehrfach in verschiedenen Lagern.
    So wurde u.a. um das Jahr 2009 ein Winnetou-Film angekündigt, in dem der Schauspieler und Navajo-Indianer Jay Tavare den Winnetou und die aus "The New World" bekannte Q'orianka Kilcher die Nscho-tschi verkörpern sollte. Daraus wurde bis dato ebenso nichts wie aus dem Vorhaben von Constantin.


    Ich möchte an dieser Stelle noch die TV-Serie "Mein Freund Winnetou" in den Raum werfen. Wer von euch hat sie gesehen? Wie sind eure Meinungen dazu?
    Hier hat man es mit einer gänzlich anderen, realistischeren Herangehensweise versucht. Ich persönlich mag die Serie, doch mit May hat sie herzlich wenig zu tun.

    Ja, das stimmt durchaus - die Naivität der deutschen Western sucht man wohl im amerikanischen Western großteils vergeblich. Wenn ich da an ein Meisterwerk wie "Der Schwarze Falke" denke...und der kam immerhin schon in den 50ern heraus. Andererseits sehe ich von den dargestellten Härten doch noch einen Unterschied zu beispielsweise "Big Jake" von 1971. Gerade dessen Finale ist doch recht blutig.
    Nichtsdestotrotz denke ich, dass die Italowestern im Speziellen einen großen Einfluss auf die späteren May-Filme hatten. Vielleicht lag es daran, dass man nun sah, dass es auch in Europa möglich war, "härtere" Western zu drehen, die zu Erfolgen wurden.
    Ähnlich verhielt es sich auch mit den Edgar-Wallace-Filmen, die einerseits vllt. teilweises Vorbild für die italienischen Gialli waren, aber andererseits auch von eben diesem Genre den Todesstoß versetzt bekamen. Gialli oder in diese Richtung gehende Filme wie "Das Rätsel des silbernen Halbmonds" in Deutschland als "echte Edgar-Wallace-Filme" vermarkten zu wollen, ging dann ja auch ziemlich schief. Genauso konnte auch kein Karl-May-Film funktionieren, der eben nicht mehr naiv und bunt war.

    Karl-May-Fan bin ich seit ca. zwanzig Jahren. Die Leidenschaft ist zwar im Laufe der Zeit etwas abgekühlt, aber ich sehe mir die Filme noch immer gerne mal an.
    Von den Büchern habe ich so einige gelesen und bevorzuge dabei die Originaltexte im Vergleich zu den Bearbeitungen des Karl-May-Verlags. Dennoch bin ich auch der Meinung, dass es schöne Bearbeitungen gibt, die sich gut lesen lassen, wie z.B. "Das Buschgespenst".
    Das Thema Karl May hat mich jedoch auch in den letzten Jahren nie wirklich losgelassen, da ich regelmäßig Freilichtaufführungen zum Thema besuche und an einer Bühne auch schon aktiv in verschiedenen Funktionen mitgewirkt habe.
    In diesem Zusammenhang hatte ich das Glück, Marie Versini, Karin Dor, Ralf Wolter und Pierre Brice live sehen zu können.

    Surehand nimmt Winnetou nicht ernst und behandelt ihn wie den dummen Nachbarsjungen.

    ...wie es auch in der Realität war. Granger und Brice konnten sich nicht ausstehen.

    wenn ich einen zynischen, harten Western sehen will, dann lege ich THE GOOD THE BAD & THE UGLY ein und nicht den jämmerlichen Versuch, einen Karl May in einen Italowestern zu verwandeln!

    Das Genre des Italowesterns (das ich sehr mag) war wohl mitverantwortlich für den Stilwechsel, der sich gegen Ende der Karl-May-Reihe vollzog. Plötzlich waren harte, dreckige Western gefragt und nicht mehr die "saubere" May-Welt. Besonders die Sequenz mit der Folterung des jungen Soldaten in "Winnetou und Shatterhand im Tal der Toten" nervt mich jedes Mal wieder aufs Neue. Am Schlimmsten dabei ist, dass man als Kulisse dafür ausgerechnet den wunderschönen Zrmanja-Canyon verwendete, der in "Winnetou I" und "Winnetou III" noch als Hintergrund für das Apachenlager diente...
    Ein weiterer Tiefpunkt der Reihe ist der Satz von Old Shatterhand in "...Apanatschi", der mich regelmäßig erschauern lässt: "Ich sage euch, wir müssen Gewalt mit Gewalt beantworten!!"

    Harald Reinl hat als einziger Regiesseur (er war auch als Drehbuchbearbeiter bei seinen Filmen aktiv) begriffen, dass man Karl May als Märchenwelt auf die Leinwand bringen muss, mit strikter Trennung zwischen Gut und Böse und eindimensionalen, durch und durch reinen Charakteren.

    Ja, dem stimme ich absolut zu. Karl May bezeichnete sich nicht umsonst auch selbst als "Märchenerzähler". Seine Geschichten sind nun mal märchenhaft und voll von eindimensionalen Charakteren.

    Dagegen war Anthony Steel in "Winnetou II" recht blass; er wird von seinem Hilfsschurken Kinski mühelos an die Wand gespielt.

    Umso lächerlicher finde ich Kinskis Todesszene in diesem Film - er wird mal eben "nebenbei" erschossen. Dabei war er in der Tat der mit Abstand interessanteste Schurke in diesem Film.

    Soweit ich weis, hätte Wendlandt 1967 zwei weitere May-Filme produziert.

    Ja, es ging dabei um die Titel "Kapitän Kaiman" und "Winnetou auf fremden Pfaden". Auch "Old Surehand" hätte eine Fortsetzung bekommen sollen, aber bekanntlich kam es dazu nie.
    Als Darsteller in einem der geplanten Filme war wohl auch Blacky Fuchsberger geplant - schade, dass das nichts wurde.

    - Wenn ich in der richtigen Stimmung bin stehe ich auf die "Slasherfilme der 80er" mit den Ikonen wie Freddy, Jason Vorhees und Michael Myers, das Crossover Freddy vs. Jason hat mir auch richtig gut gefallen, im Gegenzug dazu finde ich z.B. Saw völlig überbewertet. 1 Teil war noch okay, alles danach naja.....

    Was Michael, Jason & Co. angeht - ja, die mag ich auch. Schon allein Donald Pleasence hat bei mir dank Loomis einen Stein im Brett. :D
    Von "Saw" habe ich bis heute keinen einzigen Teil gesehen.

    - Matrix Teil 1 finde ich toll, Reloaded habe ich im Kino gesehen und mich zu Tode gelangweilt, auf DVD nochmal versucht (hat noch immer gelangweilt) und Revolutions hat ich bis heute nicht einmal das Bedürfnis ihn mir überhaupt anzuschauen :P

    Wow, noch jemand, der Teil 1 und 2 gesehen hat, aber Teil 3 nicht? Ich habe mich bei Teil 2 zwar nicht gelangweilt, hatte aber ebenfalls bis heute noch nie das Bedürfnis, Teil 3 anzusehen! Es hat mich einfach nicht so sehr gepackt, dass ich da weiterschauen hätte müssen. Ich bin der Meinung, man hätte es bei einem Teil belassen sollen.

    - Ich bin ebenfalls ein großer Fan der 80er Jahre und das nicht nur wegen Meisterwerken wie Zurück in die Zukunft, Raging Bull, Blue Velvet , Blade Runner und Co sondern natürlich auch wegen den Actionfilmen mit Sly / Arnie und Filmen wie Robocop. Lethal Weapon, Die Hard. Das gleiche gilt auch für die Ausläufer der 80er Jahre die Anfang der 90er Jahre im Kino liefen : Total Recall, Die Hard II und natürlich auch Last Boy Scout (schöne Grüße an Dr.Move und Zardoz :thumbup: )

    Ich bin ebenfalls Fan des 80er-Kinos! Ganz besonders die Actionfilme und Buddy-Movies machen mir enormen Spaß! Aber leider wird es in diesem Zusammenhang Zeit für ein weiteres Geständnis: Ich habe noch nie "Raging Bull" gesehen!! Ich möchte dies aber unbedingt schnellstmöglich nachholen!

    Ich habe noch nie Filme gesehen von


    - Jean-Luc Godard
    - Pier Paolo Pasolini
    - Francois Truffaut
    - Akira Kurosawa
    - Jim Jarmusch
    - Wes Anderson


    Nun ist es jedoch nicht so, dass mich deren Werke prinzipiell nicht interessieren würden, nur habe ich mich einfach bisher nie mit ihnen befasst.


    "Waterworld" mag ich schon seit dem ersten Ansehen auf VHS...und das liegt so einige Jahre zurück. "The Last Boy Scout" macht mir ebenfalls sehr großen Spaß - immer wieder aufs Neue! :D
    Und um mal gegen den Strom in diesem Thread zu schwimmen: Ich mag Marvel-Filme sehr gerne - auch diese unterhalten mich blendend!