Beiträge von photographer

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    Eigentlich gehört diese Diskussion eher in den James Bond-Sektor dieses Forums.


    Zum Drehbuch von ON HER MAJESTY’S SECRET SERVICE:

    Eine erste Abhandlung von 47 Seiten legt Richard Maibaum am 15 Juni 1964 den Produzenten vor.

    Bis zum endgültigen Drehbuch, welches am 5. September 1968 freigegeben wird, durchläuft dieses acht verschiedene Entwicklungsstadien, die mal mehr oder weniger umfangreich ausfallen. Roald Dahl hat mit dieser ganzen Entwicklung nie etwas zu tun.

    In jeder dieser Fassungen kommt Tracy ums Leben. In vier verschiedenen Zwischenstadien sterben auch Blofeld und Irma Bunt, bevor diese Idee fallen gelassen wird. Zwischenzeitlich wird bei den Actionszenen auch über den Aston Martin mit dem Schleudersitz nachgedacht sowie über die Einführung eines Fords Grand Turismo mit Maschinengewehren und Raketenwerfern. Die Gadgets wechseln in den Drehbuchentwürfen am laufenden Meter. 1966 ist man noch auf dem Trip Gert Fröbe zu Blofeld zu machen, ’68 wird einmal Max von Sydow intern für die Rolle vorgeschlagen.


    Die Kombi Brigitte Anne-Marie Bardot und Sean Connery als Mr. und Mrs Bond hat eigentlich nie existiert, da der Schotte im Sommer ’67 bei der Premiere von YOU ONLY LIVE TWICE in aller Öffentlichkeit seinen Rücktritt von der Agentenrolle verkündigt und das französische Sexsymbol für die Rolle der Tracy erst 1968 angefragt wird als scheinbar noch nicht mal feststeht, wer der neue Bond wird und sich dies im Nachhinein als Schnapsidee erwiesen hätte. George Lazenby ist Jahrgang ’39, Bardot fast 5 Jahre älter und gerade mal 1,66 m ist, während Diana Rigg gerade mal ein Jahr älter war als der neue Hauptdarsteller und 1,74 m groß war. Bardot, die französiche Sexikone der Fünfziger, hätte wohl George Lazenby vermutlich als weitere Mrs Robinson Lazenby zu dessen "Reifeprüfung" verführt, so dass die Chance ein echtes Liebespaar zu geben, sehr knifflich gewesen wäre. [Wie es bekanntlich nicht geht, sieht man als Fan rund 50 Jahre später bei Daniel Craig und Léa Seydoux, wo Null Chemie zwischen den beiden auf der Leinwand besteht].


    Es wird immer gerne spekuliert wie und ob Sean Connery in diesem sechsten Bond-Film hätte überzeugen können. Viele sind der Ansicht, dass dies unwahrscheinlich gewesen wäre, jedoch fehlt nun mal der Beweis. Sieht man sich jedoch den weiteren Verlauf von Sean Connerys Karriere in den Siebzigern an, kann man schon ersehen, dass mehr drin gewesen wäre, jedoch auch gerade das Drehbuch und die Regie entsprechend hätten bereit sein müssen, den emotionalen/ vermenschlichten Weg einzuschlagen, wobei zu vermuten ist, dass die Produzenten kalte Füße bekommen hätten und statt eines „hochwertigen“ Filmbeitrags lieber auf Nummer Sicher gegangen wären und die emotionale Achterbahn aussen vorgelassen hätten und den nächsten überbordeten Blockbuster par excellence produzierten hätten, wo die Schauwerte und actionreifen Circus-Attraktionen als Spektakel im Vordergrund ständen während die Handlung allem Anschein nach verkümmert zurückgeblieben wäre.

    Aus heutiger Sicht gibt es auch kaum Beispiele die in diesem Genre diese Art emotionaler Achterbahn behandelt haben. In der Bundesrepublik Deutschland waren bekanntlich die Karl May-Filme in jenem Zeitfenster auch sehr erfolgreich und gerade die Winnetou-Trilogie zeigt am ehesten auf wie mit Verlust für ein kindliches Publikum umgegangen worden ist. Während die Schauspieler, die die Mörder spielten, noch jahrelang gehasst und vom Publikum abgestraft wurden, wurde das eigentliche Thema Verlust in diesen Filmwerken dagegen relativ unprätentiös und unemotional abgehandelt.

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    Zitat von Feirefiz
    Ich halte es für durchaus möglich, dass Bonds Tod bei Gelegenheits-Guckern ("Ach, war der nicht tot?") ebensolche Irritationen, nämlich keine, auslöst wie die wiederholten Erstbegegnungen mit Ernst Stavro (derzeit: 3, wenn man Franzl mitzählen mag).

    Als ich am Premierenabend nach NO TIME TO DIE aus dem Kino kam, unterhielt sich eine Gruppe junger Mädchen über den Film.
    Mädchen 1: "Warum musste der Bond jetzt sterben?"
    Mädchen 2: "Die suchen doch jetzt einen neuen."

    Weibliche Logik nur oder tickt das Massenpublikum wirklich so? – Einfach nur erschreckend.

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    Ein Aspekt, der bei der Negierung eines Schauspielers als James Bond eine Rolle spielen kann, ist sein deutscher Synchronsprecher.

    Ich kann beispielsweise mit Dietmar Wunder als Craigs Stimme wenig anfangen, da es immer Mal Momente gibt wo Bond anfängt wie Adam Sandler zu klingen.

    Jüngere Fans haben in dieser Hinsicht oft auch mit Roger Moore ihre Probleme, wenn sie vorher ALF kannten und Niels Clausnitzer als erstes in der Rolle von Willie Tanner vernommen haben. Dann nützt auch als ernstere Spiel von Roger Moore wenig.

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    Für manch' jüngeres Mitglied, das beispielsweise (erst) mit einem späten Brosnan-Bond-Film zum Fan wurden, wird Dr.moVe Liste unter Umständen wirklich als "verdreht" wahrgenommen, da ihre Eigenwertung dieser in starken Teilen diametral gegenübersteht.

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    Es gibt bei den Bond-Filmen immer mal wieder Momente, wo der Zuschauer Vorgänge / Scheinbehauptungen zu sehen / hören bekommt, die der eigene Verstand nicht bewusst wahrnimmt und daher selten hinterfragt wird, was da eigentlich gerade scheinbar bewusst verkauft worden ist.


    Folgende Beispiele:

    In YOU ONLY LIVE TWICE (1967) heiratet Bond zum Schein.

    Bekommt der Zuschauer eigentlich eine absurde Dreifach-Hochzeit zu sehen, in der gleichzeitig drei Ehepaare parallel verheiratet werden?
    Ist so etwas überhaupt üblich – in Japan?


    In THE SPY WHO LOVED ME (1977) wird zu Beginn ein sowjetisches Atom-U-Boot entführt.

    Stromberg droht später der US-Besatzung Terminierung durch Zyanidgas, wenn diese nicht freiwillig und unbewaffnet das Boot verlässt.

    Was ist eigentlich mit der sowjetischen Besatzung passiert, da beim Kampf im Bauch der Liparus keine sowjetische Marine auszumachen ist?
    Haben die sich ernsthaft umbringen lassen?


    In FOR YOUR EYES ONLY (1981) wird der mögliche Verlust des ATAC-Systems an die Russen im britischen Ministerium als gefährliche Bedrohung wahrgenommen und so dargestellt, dass durch "falsche" Befehlseingaben auch die eigenen Städte nuklear angegriffen werden könnten.
    Das ist doch eigentlich ausgemachter Blödsinn, wenn die Briten wissen, dass ihr System "gehackt" ist.
    Dann würde man dieses System doch wohl eher vollständig aus dem Verkehr ziehen als diese Risiko-Option weiter laufen zu lassen?

    Was ist Eure Meinung zu diesen Franchise-Beispielen?
    Fallen Euch weitere / andere Ungereimtheiten bei den Bond-Filmen ein / auf?

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    Die 4k-Phase (seit 2022)

    Vor etwas über einem Jahr hat eine schlimme Autoimmunerkrankung mein Leben stark verändert und auf den Kopf gestellt. In dieser schweren Zeit möchte ich mich auch noch mal bei Martin und Doktor moVe bedanken, die mich Ende letztes Jahr besucht habe und ich hoffe eines Tages auch noch einige weitere Mitglieder dieses Forums persönlich kennenlernen zu dürfen. Eine tägliche umfangreiche Dosierung an Medikamenten führt zu verstärkter Konzentrationsschwäche bei mir. (Für Rechtschreibe- und Text(setzungs)fehler möchte ich ich mich daher hiermit vorab schon mal entschuldigen, da ich diese schwer wahrnehme). Ich kann nur wenig machen und döse viel im Bett herum. Neben vielen anderen Problemen habe ich unter anderem jetzt im Sommer mit stark geschwollenen Händen zu kämpfen, so dass mir das Schreiben und Tippen schwerfällt und dies mein erster längerer Beitrag nach über anderthalb Jahren überhaupt ist.

    Nach drei Wochen Aufenthalt im Krankenhaus habe ich mir im letzten Frühherbst einen 4-K Fernseher gegönnt an dem ich viel Freunde habe. Bei den Bonds sind zwar erst einmal nur die Craig-Bonds auf 4k veröffentlicht worden, wobei empfohlen wird von QUANTUM OF SOLACE die Finger zu lassen, da die Bildqualität schlechter als auf der blu-ray ausfüllt. – Technik und ihre Tücken! Natürlich geht es bei dem 4k-Thema nicht ausschließlich um Bond-Filme, obwohl die derzeitigen blu-rays von ursprünglichen 4 K Mastern abgenommen worden sind und schon entsprechend auf dem Bildschirm wirken. Ein Teil alter analoger Filme kommt gerade auch durch die im Film integrierte Körnung einem Filmerlebnis auf der Leinwand immer näher und der unkomprimierte Ton erreicht ein übriges, um ein rundum tolles Erlebnis in Sachen Klang und Bildauswertung zu produzieren, vorausgesetzt die Hersteller haben sich entsprechend ins Zeug gelegt.

    Oft bin ich zwar zu müde mir einen Film am Stück anzusehen, genieße aber nun auch jene Beiträge, mit denen ich früher weniger etwas anfangen konnte. Mein Zeitempfinden ist zusätzlich gestört, so dass Dinge, die eigentlich wenige Tage zurückliegen als weiter rückdatiert von mir wahrgenommen werden. Das hat den schrägen Vorteil, dass ich einen Film auch mal viel früher erneut wiederholen kann.


    Leider ist vielen Bond-Fans mit der Veröffentlichung von NO TIME TO DIE die Freude an ihrem geliebten Franchise bitter vergangen und ich kann nur hoffen, dass mit dem nächsten Beitragswerk die Liebe zurückkehren mag auch wenn Frau Broccoli gerade nicht den Turbo ans Laufen bringt und man sich wünscht, dass ihr Neffe Gregg Wilson dann der bestimmendere Part innerhalb des Produzententeams wird. Wo die Reise hingeht weiß heute noch kein Mensch aber ab 2034 verfallen die Rechte nach dem 70. Todestage Ian Flemings, so dass Bond dann literarisches Allgemeingut wie Dracula, Tarzan oder Alexandre Dumas Musketiere wird und theoretisch jeder Bond-Filme drehen kann und Geschichten verfassen darf. Wer weiß ob abgelehnte Bewerber wie Quentin Tarantino oder Christopher Tolan aus der Versenkung kommen und ihre eigene Interpretation eines One Period pieces oder einer Trilogie anfertigen, geschweige denn ob irgendwelche Streaming-Giganten mittels KI ihre Werke fertigen, in denen ein Sean Connery oder ein Roger Moore erneut zum Leben erweckt werden und als James Bond agieren. Unwahrscheinliches und Unmögliches lässt sich in dieser merkwürdigen Zeit überhaupt nicht mehr ausschliessen. „Bond will return“ heißt jedenfalls die Devise, an die jeder erst einmal im Augenblick noch glaubt.



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    Die blu-ray-Phase in Zusammenspiel mit einem Beamer und der neue deutsche James Bond-Club Deutschland (2005 - 2022)

    Nach einem Besuch beim Forumskollegen Rog in Wien im Sommer 2005, hatte meine Frau die Wirkung eines Beamers kurz richtig kennengelernt, so dass wir nach einem Umzug in einen neuen Ort schließlich im Herbst auch Besitzer eines solchen Abspielgerätes wurden. Für die nächsten 18 Jahre sollte dieses Medium mir besonders dazu dienen, die Filme auf einer rund 3, 5 Meter breiten Wand anzustrahlen, wobei ich meine Favoriten im Jahrestakt abfeierte, einige Werke im Zweijahresrhythmus mitnahm, aber auch Werke für lange Zeit außen vorließ.

    Der BKD, die damalige Heimat vieler James Bond-Fans stellte Ende der Nuller Jahre den Betrieb ein und es sollten einige Jahre vergehen, bis auf einen Vorschlag des Forumskollegen Kronsteen der Gedanke Gestalt annahm einen neuen deutschen James Bond Club zu gründen, der schließlich im April 2014 Realität wurde und von zahlreichen Mitgliedern dieses Forums mit ins Leben gerufen wurde. Verschiedene Planspiele sahen schließlich auch die Veröffentlichung eines Fanmagazins vor, welches in professioneller Zusammenarbeit zwischen Stromberg und mir entstand und in einem jährlichen Turnus erschien und ab der zweiten Ausgabe inklusive Werbung einen Umfang von jeweils 84 bis 88 Seiten beinhaltete. In der Regel war jedes Jahr unter anderem ein spezieller Bond-Film zum Themenschwerpunkt erkoren worden. 2014 war dies 50 Jahre GOLDFINGER. Danach folgten in den anschließenden Jahren THUNDERBALL, FOR YOUR EYES ONLY, YOU ONLY LIVE TWICE, OCTOPUSSY, ON HER MAJESTY’S SECRET SERVICE, GOLDENEYE und 2021 DIAMONDS ARE FOREVER bevor ich gesundheitsbedingt das Magazin aufgeben musste. In dieser Zeit entstanden viele nationale und internationale Kontakte und ich möchte mich in meiner Funktion als ehemaliger Redakteur speziell bei Martin hier bedanken, der zahlreiche Analysen zu den Filmen verfasst hat, die heute noch zeitlos, exzellent und besonders lesenswert sind. Entsprechend habe ich mich auch bei dem Themenschwerpunkt zu den jeweiligen einzelnen Filme intensiver mit diesen befasst, so dass der Konsum zu den Bond-Filmen in dieser Phase etwas anders ausfiel.

    Hinzu kam, dass mit Entstehung des neuen Clubs auch die Kontakte zu anderen nationalen Clubs, wie dem Schweizer und dem französischen Club zunahmen und deren Veranstaltungen entsprechend auch verstärkter von Mitgliedern besucht wurden. 2016 hat Kollege Kronsteen etwa in seiner damaligen Funktion als Eventmanager ein mehrtägiges Treffen im Zusammenspiel mit dem Schweizer und französischen Bondclub im italienischen Cortina d’Ampezzo auf die Beine gestellt, wo die Ski-Drehorte aus For YOUR EYES ONLY besucht wurden, der Erich Kriegler- und der Luigi Ferrara-Darsteller zu Gast waren, eine Replik des roten Lotus Esprit vor Ort war, ein Teil an Fans die Skischanze besteigen durfte in Begleitung des Personals, welches bei den Dreharbeiten vor Ort zugegen gewesen war, in Mr. „Amoris“ Liebesschlitten Platz nehmen zu dürfen, Stuntfahrer Rémy Julienne kennenlernen zu dürfen, eine nachgestellte Filmaktion in der lokalen Eishalle zu sehen zu bekommen oder in einem Originalbobschlitten Platz nehmen zu dürfen waren nur einige der besonderen Attraktionen dieser Veranstaltung.

    Bond-Experte Danny Morgenstern lädt seit 2012 jährlich im Spätherbst zu einem Filmabend nach Braunschweig ein und schon mancher 50ster Film-Beitrag der Werksreihe hat dort seinen Geburtstag gefeiert. Ich dürfte sicherlich rund 30 Mitglieder des Forums über die Jahre an solchen Abenden schon mal getroffen und gesprochen haben.

    Dazu kommt, dass ich mit meiner Familie über die Jahre zahlreiche Filmschauplätze besucht habe, so dass für mich beim Betrachten eines Films heute noch ganz andere Erinnerungen parallel mitlaufen. Ein besonderes Erlebnis war für mich der Urlaub mit meiner Frau im indischen Udaipur 2018, wo ich phototechnisch die Schönheiten und das Märchenhafte der Ortschaft und seiner Umgebung zu den passenden Uhrzeiten habe einfangen können, wo andere tagsüber eher (nur) Schmutz und Dreck wahrnehmen (mögen). Morgendliche und abendliche Aufnahmen sowie zur blaue Stunde haben sich im Laufe der Jahre immer mehr zu einer photographischen Domäne von mir entwickelt.

    Sicherlich hätte ich mir 1980 nicht in meinen kühnsten Träumen ausmalen können, das ich bei meinem ersten Besuch von IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT im Kino fast vierzig Jahre später mich zusammen mit dem Haupt- und einem Nebendarsteller am gleichen Strand in der Nähe von Cascais und anderen lokalen Begebenheiten in Portugal wiederfinden würde. Der Club hat es mir auch möglich gemacht etwa John Glen, Maud Adams und Götz Otto im Leben zu treffen, was früher in Deutschland unmöglich gewesen wäre. Andere Stars wie Martine Beswick(e), Kabir Bedi, Caroline Munro, Corinne Cléry oder Andreas Wisniewski u.a. habe ich terminlich verpasst. Der Club bietet zahlreiche Veranstaltungen wie etwa eine mehrtätige Reise zu einem Drehort oder einem speziellen Action Day etwa an, wo sich Fans immer wieder begegnen können. Ein clubeigener Filmabend in Böblingen, zu dem heutzutage Thomas 004 einlädt, Diner-Treffen im Großraum Hannover oder Weihnachtstreffen in verschiedenen Städten Deutschlands haben sich über die Jahre etabliert. Mit der Gründung eines neuen britischen James Bond Clubs ist zusätzlich dieses Jahr ein neuer Mayor Player entstanden, der sicherlich bei der Premiere des nächsten Bond-Films (2026 ?) noch einmal ganz eigene Akzente vor Ort wird setzen können.

    4/6

    Die DVD-Phase (1997 - 2005)

    Anläßlich einer Fahrt mit dem Bus zur britischen Premiere von TOMORROW NEVER DIES im Dezember `97 nach London von Essen aus, kann ich mich noch gut daran erinnern, dass in einem ortsansässigen Special Interest-Shop japanische DVDs zu den ersten drei Bond-Filmen und GOLDENEYE auslagen. Ich war rund ein halbes Jahr verspätet aufgrund einer Fehlinformation erst kurz zuvor auf den DVD-Zug aufgesprungen, als dies in Deutschland ansonsten überhaupt noch kein Thema war. Zwischenzeitlich hatte ich mir auch meinen ersten Receiver zugelegt, so dass ich erstmalig über digitalen Rundum-Ton verfügte. Die alte Laserdisc von GOLDENEYE knallte zwar jedes Mal raus, wenn der Ton zu laut eingestellt war bei der Szene wenn das Kleinflugzeug im Pre-Title gefolgt von einem äußerst tiefen Brummton über den Berggipfel flog. Bezog ich meine Laserdiscs noch in Specialshops, auf Filmsammlerbörsen oder als Sammelbestellung in den USA vor Ort sollte sich dies bei den DVDs und mit dem Aufkommen von Amazon traditionell ändern. Informationen zu den Filmen waren ab TOMORROW NEVER DIES verstärkt über das Internet abrufbar. Ob neue Filmplakate, Trailer, Titelmusiken oder Informationen zu anstehenden Bond-Filmen: in erster Linie waren sie von nun ab zuvorderst über das Netz für mich einsehbar. Diesbezüglich änderte sich auch der Austausch hinsichtlich der Filme mit anderen und ich kam mit der Forenkultur in Berührung um mit vielen neuen Teilnehmer zum Thema Bond mich ausführlich, regelmäßig und intensiv austauschen zu können, wie sich mancher hier wird noch erinnern können. Mit dem Start von GOLDENEYE hatte sich auch der Informationsstand hinsichtlich der Filme gravierend verändert, da ab diesem Zeitpunkt die Sekundärliteratur in Sachen Bond zunahm und auch immer mehr Special Interest-Themen behandelt wurden, wie Druckschriften ausschliesslich zu den Filmplakaten oder der Filmmusik etwa.

    Ein spezieller Großbildfernseher im 4:3 Format mit einer Bildschirmdiagonale von 112 cm hielt Einzug und sollte für mehre Jahre das Standardabspielgerät für die Filme auf DVD werden. Die erste 128-minütige Fassung zu IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT sollte man besser behalten, da die nachfolgende Special Edition als auch die spätere blu-ray hinsichtlich der deutschen Synchronisation eine einzige Katastrophe geworden sind, die erst in einer hausgemachten Fan-Edition durch die Alsterfilm GmbH in Personalunion von Holger Kreymeyer und Mario Perez anlässlich des 50 Jubiläums des Films bei seiner Vorstellung durch Danny Morgenstern in Braunschweig beseitigt wurde, sowie die zwei Filme umfassende Extendfassung zu STIRB AN EINEM ANDEREN TAG, die ausführlich den Film mit zahlreichen Zusatzbeiträgen und Informationen versah.
    Da ich ab THE LIVING DAYLIGHTS die Bond-Filme im Original bevorzuge und bei den ersteren Werken nur bei GOLDFINGER und DIAMANTENFIEBER sowie zahlreichen Moore-Bonds auf deutschen Ton nicht verzichten mag, waren die Ausstrahlungen im Fernsehen für mich kaum Thema, so dass ich erst mit meinem Sohn zusammen einige Beiträge im Fernsehen angesehen habe, nachdem er alt genug war und ich die entsprechende Fassungen nicht auf Deutsch vorliegen hatte.

    3/6

    Die Laserdisc-Phase (1992 – 1997)

    Die Filme waren im Deutschen alle gerade frisch auf Laserdisc fertig gemacht worden, entsprachen außer einer besseren Bildauflösung in PAL aber genau noch dem Bockmist, den das deutsche Fernsehen und die Videoveröffentlichungen auszeichneten: falsches Bildformat und miserable Farben. Sensationell dabei die Veröffentlichung von LIZENZ ZUM TÖTEN: Das Bildformat war als einziges erstaunlicherweise in 1:2.35, aber der Film war schnitt/technisch dermaßen gefleddert worden, dass neben vielen brutalen Momenten auch zahlreiche normale Segmente fehlten, so dass einem schlecht wurde, den Film sich überhaupt anzuschauen.

    Kurz darauf erfuhr ich, dass sich dies bei den NTSC US-Laserdiscs ganz anders verhalten würde, wobei ein Teil an Bond-Filmen hinsichtlich der Veröffentlichung noch ausstand. NTSC wurde damals spaßeshalber in dieser deutschen Fan-Szene mit dem Begriff „Never the same color“ übersetzt, welches die Grundvoraussetzung darstellte, die Filme (ein)sehen zu können; sprich es bedeutete in Europa einen Fernseher zu erstehen, der sowohl PAL- als auch NTSC- tauglich war. Hier kam SONY ins Spiel, die als einziger Anbieter damals solche Geräte anboten und mit einer 72er Bildröhre, die zu den absoluten Schwergewichten ihrer Zeit zählte, konnte ich mich sehr schnell glücklicher Besitzer eines solchen Geräts nennen.

    LIVE AND LET DIE war der erste Bond-Film, den ich auf US Laserdisc erstand. Die Farben waren toll, das Bildformat stimmte und als Bonus war sogar die Musik von George Martin auf einem separaten Monokanal abrufbar. Da war es dann herzlich egal, dass man bei den Filmen die CLV-Seite wie eine Schallplatte - nach einer Stunde – wenden musste. Spätere CAV-Fassungen, die extra Standbild geeicht waren, kamen sogar nur auf 25 Minuten Laufzeit. In der folgenden Zeit sollte ich dann feststellen, dass NEVER SAY NEVER AGAIN und A VIEW TO A KILL erweiterte Szenen aufzeigten, die im Deutschen bei den Kinoauswertungen herausgenommen worden waren und auch auf Video, bzw. im Fernsehen (was heute auf DVD und blu-ray schon lange nachgereicht ist) fehlten.

    Es war eine Zeit, in der die Laserdisc ein Liebhabermedium ausschliesslich für Filmfreaks war, wo noch keiner ahnen konnte, dass mit der späteren DVD dann auch das Massenpublikum mitgenommen werden würde. Es war eine Entwicklungsphase, wo in Sachen Ton die Ausgabe von Surround zu AC-3 Ton (= Dolby Digital) und DTS überging, THX zu einem besonderen Gütesiegel für das Bild wurde und die ersten Making ofs und Zubehörmaterial entstanden. Wer kennt heute schon groß das japanische Ende von FATAL ATTRACTION (1987), wo Alex sich selbst umbringt und Dan erst einmal von der Polizei abgeführt wird, bevor die Ehefrau im Haus eine Kassette findet, in der die Nebenbuhlerin ihren Suizid ankündigt. Neu war auch die Umstellung alten Mono-Tons auf ein umfangreicheres Klangbild, in dem Geräusche neu aufgenommen und mit der Musik zusammen für die 5.1 Kanäle abgemischt wurden. Hitchcocks Film VERTIGO war der erste Film auf US Laserdisc, der eine neue Geräusche-Vertonung in Surround erhielt. Heute ist der DTS-Master-Sound Norm bei blu-rays sowie Dolby Atmos oder Digital X bei immer mehr 4k-Filmen, solange das Ursprungsmaterial in Surround vorlag.

    THUNDERBALL war später bei den 007-Streifen in einer besonderen Liebhaberedition und -Box auf Laserdisc, der erste Bond-Film, der von Mono auf Surround aufgepimt wurde. GOLDFINGER und dieser Bond-Film enthielten dann als erste 007-Werke auch jene Making-ofs, die bei den Special-Ausgaben auf DVD und auf blu-ray heute jedem als Standard vertraut sind. Man kann sich kaum vorstellen, dass GOLDENEYE in Sachen Ton AC-3 bzw. DTS auf separate Laserdiscs gebracht wurde,, der Receiver ein zusätzlich eigenes Gerät sein musste und nicht wie heutzutage, wo nur ein einzelnes Ausgabegerät verschiedene Tonverfahren wie aktuell Dolby Atmos oder Digital X abspielen kann.

    In dieser Phase lernte ich im Freundeskreis auch jemanden neu kennen, der ein riesiges Röhrengerät sein Eigen nannte, wie es in Großraumflugzeugen damals teils Standard war, mit Hilfe dessen man das Bild eines Film auf eine Leinwand werfen konnte. Für rund 10.000 DM konnte er so auf einer 2,5 Meter großen Leinwand sein eigenes kleines Kinovergnügen im Ansatz zelebrieren und ich durfte als Gast auch immer wieder in den Genuss eines Bond-Films in englischer Sprache kommen, was natürlich toll war und worüber ich mich sich dankbar und glücklich schätzen durfte.

    Mit den US-Laserdiscs sollte ich für viele Jahre, die Bond-Filme nur mit englischen Ton besitzen. Da die deutschen DVDs damals zeitlich auch um einiges später veröffentlicht worden sind besaß ich daher auch hier die US-Fassungen. Auch hier habe ich einen Großteil der Filme je nach Belieben ohne irgendeine Reihenfolge oder Darstellerfavoriten im Jahresrhythmus konsumiert, wobei ich mit THUNDERBALL meine Probleme hatte, da mir der Film auf dem Röhrenbildfernseher immer zu dunkel und zu klein vorkam, wodurch meine Augen stark ermüdeten. Bei THE SPY WHO LOVED ME kam dagegen das Bond 77-Theme bei der Skiverfolgungsjagd besonders geil über die Lautsprecher des Fernsehers, da die Tiefen gut wieder gegeben wurde, was beim Soundtrack nie der Fall war.

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    TV-Premieren und meine Filmzeit auf Video (1984 – 1992)

    Einer meiner Freunde vertrat die Ansicht, dass, wenn die Bond-Filme erst einmal im Fernsehen gezeigt und irgendwann im wahrsten Sinne des Wortes als Massenware verramscht würden, einen Teil ihres Nimbus sowie dass ein Großteil an Zuschauern den enormen Respekt vor den Beiträgen verlieren würde, da nun auch Menschen diese Filme zu sehen bekämen, die nicht extra dafür Geld zahlten, sondern diesen „Machwerken“ schon im Vorfeld kritisch gegenüber ständen und sich entsprechend in ihrem Urteil (nur) bestätigt fühlen würden, womit er nicht ganz Unrecht behalten sollte.

    Als LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU zu Pfingsten ’84 als erster Bond-Film in der ARD gezeigt wurde, stellten wir beide rund zwanzig uns unbekannte Filmeinstellungen fest, die uns zeigten, wie umfangreich das Werk für die Leinwandfassung ab 12 für’s Kino gekürzt worden war. Meine Oma mütterlicherseits konnte sich damals nun auch endlich einen Eindruck von einem der Hobbys ihres Enkels machen und empfand das Ganze nur als Riesenschweinkram. Sie war halt eine andere Generation mit anderen moralischen Werten und Vorstellungen.

    Mit den Premieren im bundesdeutschen Fernsehen, die ab ’84 kontinuierlich zwei Bond-Filme pro Jahr brachten, brachen die Wiederaufführungen der 35 mm-Kopien im Kino so gut wie weg, so dass für die nächsten zehn bis 15 Jahre Land auf Land ab in dieser Beziehung vollständig Ebbe war. 1999 habe ich mal erlebt, dass anläßlich der Premiere von DIE WELT IST NICHT GENUG in Ahaus zusätzlich LEBEN UND STERBEN LASSEN und GOLDFINGER als Tripple-Feature für einen Abend angeboten wurde, was ich als frisch gebackener Familienvater damals aber nicht in Anspruch genommen habe.

    Vom soziologischen Standpunkt war es dahingehend besonders interessant, diese Filme dann auch mit Menschen im Fernsehen zu sehen und diese zu beobachten, die die Werke halt noch nicht kannten. So bleibt mir die deutsche Fernsehpremiere von LEBEN UND STERBEN LASSEN besonders in Erinnerung als ich diese mit jenem Freund zusammen im Kreise seiner Eltern und seiner Schwester ansah. Während kaum einer der Unmengen an laxen Sprüche bei ihnen verfing, ging die „Krokodilbrücke“ voll auf. Erst kam mal ein Stöhnen, als Bond sich auf der ausgesetzten Insel befand und seine Uhr aktivierte, in der Hoffnung ein an Land liegendes Boot anzulocken. Nach der Devise, typisch Bond-Film: ein spezielles Gimmick rettet wieder den Helden. Wie öde … bis in der Szene die Leine am Boot zurrte und das Kanu nicht weiterschwamm. Schlagartig senkrechtes Aufsitzen im Sessel! Die Auflösung – dann immerhin der Lacher.

    Obwohl man die Bond-Filme endlich ungeschnitten zu sehen bekam, stimmten von nun an jedoch die Bildqualität und das Format bei den Video- und Filmveröffentlichungen nicht mehr. Die Farben waren teilweise zu abgedunkelt, Feinheiten verschwanden, so dass man glauben könnte, Kerim Bey und Bond trügen in einigen Szenen in LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU exakt den gleichen Anzug. Die ersten drei Bond-Filme, die mit Panavisionskameras gedreht worden waren, wurden als vollständiges 35mm Negativ nun in Vollbild gezeigt, wodurch mehr Bildinformationen vorlagen, als bei den Filmen im Kino oder später auf Laserdisc, DVD und blu-ray, die „matted“ waren. Das Format wechselt(e) je nach Anbieter (Warner Bros / Criterion / MGM) zwischen 1:1.66, 1:1,75 und 1:1.85. Die nachfolgenden Breitwandfilme (bis auf die Werksbeiträge 8 und 9) im Format 1:2.35 wurden dagegen „verstümmelt“ im falschen Bildmodus von 1:1.85 sowohl im TV als auch Video für lange Zeit präsentiert – als das gängige Format für Fernseher (noch) bei 4:3 lag.

    Ein älterer Bruder eines anderen Freundes besaß schon früh einen VHS-Videorekorder, so dass wir einen Teil an Erstveröffentlichungen bei den Bond-Filmen mittels Standbilds vom Bildschirm abfotografierten um das Spektrum an Bildmaterial enorm zu erweitern, da es damals außer Aushangbildern und Berichten in gängigen Zeitschriften – im Gegensatz zu heute – nur wenig gab.

    Meinen ersten Videorekorder habe ich nach meiner Zeit bei der Bundeswehr Mitte 1987 angeschafft. Ich kann mich noch erinnern, wie ich mir eine Überspielung von der HAUCH DES TODES ansehen wollte und der Ton nicht lief. Nach dem Motto „Macht ja nichts, du hast den Ton ja noch von der Kinovorführung“, packte ich also den Kassettenrekorder dazu, um das Band laufen zu lassen um schließlich feststellen zu müssen, dass ich gezwungen war, alle paar Minuten vorzuspulen, weil das Tempo der Synchronisation nicht mit dem Bild auf dem Fernseher übereinstimmte. Damals war das Wissen um die Tempi 24 zu 25 Bilder pro Sekunde, die später den Unterschied zwischen Kino- und Videolaufgeschwindigkeit sowie zwischen PAL und NTSC-Norm darstellten, kaum jemanden geläufig.

    Auch merkwürdig: Der Ton auf der englischsprachigen Kaufkassette von ON HER MAJESTY’S SECRET SERVICE, welche im Gegensatz zur deutschen Fassung rund 12 Minuten länger ging. Ich nahm zwar wahr, dass George Lazenby zwischendurch stimmlich unterschiedlich klang, wäre aber im Leben nicht darauf gekommen, dass der Sir Hilary Bray-Darsteller George Baker einen Teil der Szenen des Film nachsynchronisiert hatte. Solche Informationen wurden alle erst Jahre später „Standardwissen“ für Bond-Nerds. 1992 machte mein Grundig-Rekorder dann Probleme und das Videogerät musste wegen eines Pfennigersatzartikels zur Reparatur, welche fast ein halbes Jahr in Anspruch nahm. Als ich das Gerät dann wieder hatte und nachdem ich drei Filme darauf abgelaufen lassen hatte und das gleiche Problem dann erneut auftrat, war ich es (so) leid und ging zu einem anderen System über.

    Kaufkassetten hatte ich bis auf den Lazenby-Film im Original damals keine erstanden, die Filme von Video zu Video größtenteils kopiert und die Bond-Filme einzeln nach Gusto angesehen habe, wobei in der Regel mindestens ein einjähriger Jahresabstand bei den meisten Beiträgen griff. Beliebt war es natürlich, bestimmte Actionszenen auf Band vorzuspielen und sich diese eher mal anzusehen als das vollständige Werk.

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    Die Phase meiner ersten Bond-Filmpremieren und Wiederaufführungen der alten Werke auf der großen Leinwand (1979 – 1985)

    Nach einer Fernsehausstrahlung von YOU ONLY LIVE TWICE in der Britischen BBC an Ostern 1979 habe ich anschließend rund drei Jahre benötigt, um das schließlich existente Dutzend in verschiedenen Städten in Deutschland und Österreich über diesen Zeitraum verteilt im Kino zu sehen. Premieren-Bonds waren MOONRAKER - STRENG GEHEIM und IN TÖDLICHER MISSION; der Rest entsprechende Wiederaufführungen. Dabei ergab sich, dass die Bond-Filme mit Sean Connery sich kontinuierlich mit den Roger Moore-Werken und Lazenby-Einstands-Bond abgewechselt haben. Nach meiner Premiere des „Weltraum“-Spektakels am 1. September ’79 folgte über ein halbes Jahr später dann DIAMANTENFIEBER. Im einem fast monatlichen Rhythmus sah ich als nächstes dann IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT, gefolgt von JAMES BOND JAGT DR. NO und DER SPION, DER MICH LIEBTE. Im Herbst kamen dann LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU und LEBEN UND STERBEN LASSEN hinzu; im Winter GOLDFINGER. 1981 folgte dann im Sommer die Premiere von IN TÖDLICHER MISSION, bevor dann zu Ende des Jahres ich erstmalig FEUERBALL zu sehen bekam. Der letzte ausstehende Kandidat ergab sich schließlich in den Osterferien 1982, so dass ich mit DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT schließlich den Abschluss fand.

    Zu Beginn des Kennenlernens der Filmreihe war gefühlt jeder Beitrag großes Kino für mich während in der anschliessenden Sozialisierung mein Kritikbewusstsein immer mehr zunahm und auch ein Teil neuerer Werke mich dann eher enttäuschten bevor auch wieder Mal ein Ausreißer nach oben erfolgte. Sowohl bei den Connery- als auch bei den Moore-Bond-Filmen gab es für mich sensationelle Werke aber auch entsprechende Rohrkrepierer.

    In der Zeit von 1980 bis 1985 hatte ich das Glück diese Zelluloidstreifen immer mal wieder auf der Leinwand bewundern zu dürfen, so dass ich jeden der offiziellen Bond-Filme mindestens drei Mal im Kino gesehen habe. Die alten Filme waren alle ab 12 Jahren freigegeben und entsprechend geschnitten, wobei LIEBESGRÜSSE AUS MOSKAU der einzige Filme war, der beim Kampf im Zugabteil eine individuelle „Betreuung“ erfahren hatte: Mal fehlte der Messerstich in Grants Unterarm, ein ein anderes Mal wurde der S.P.E.C.T.R.E-Handlanger von seiner eigenen Drahtschlinge nicht erwürgt, so dass sich im Endeffekt als Resultat im Kopf – zusammen gepuzzelt – der vollständige Zweikampf zwar ergab, welchen ich aber halt nie am Stück zu sehen bekommen hatte.

    1982 hatte das Jugendmagazin BRAVO zum Sommer hin eine Kinogutschein-Aktion ins Leben gerufen, so dass vermehrt ein Teil der alten 007-Streifen auch in zahlreichen Kleinstadtkinos auf dem Lande in der Bundesrepublik Deutschland liefen. Selbst CASINO ROYALE ’67 lief irgendwann mal in einem Programmkino in Kamen, in dem zuvor DER PATE und DER PATE – Teil II gelaufen waren. Da ich nicht im Einzugsbereich einer jener größeren Städte gewohnt habe, die die Serienbeiträge in Dauerschleife gezeigt haben, erlebte ich die Filmreihe chronologisch nur ein einziges Mal im Sommer ’84 in Dortmund, nachdem die erste Fernsehpremiere auf Deutschen Boden stattgefunden hatte. Da es mich immer maßlos gewurmt hatte, dass die Soundtracks zu den Filmen nicht vollständig erhältlich waren, hatte ich es mir zu Angewohnheit gemacht, den Ton der Filme im Kino irgendwann auf Kassettenrecorder aufzunehmen um in den Genuss der gesamten Musik zu kommen.

    Eine letzte Wiederaufführung erlebte ich im Frühsommer ’85 nach einer Radtour durch Frankreich, nachdem ich mit einem Freund unter anderem die Schlösser Vaux-le-Vicomte und Chantilly besichtigt hatte, die in zwei Roger Moore-Bonds als Behausung des Hauptschurken gedient hatten. Entsprechend praktisch war es, dass MOONRAKER dann im Original-Ton mit französischen Untertiteln in einem Pariser Kino an den Champs-Élysées gezeigt wurde, der dann ein perfektes Ende zu dem Drehortbesuch darstellte. Obwohl ich den Streifen von der deutschen Tonspur in- und auswendig kannte, war es für mich erst einmal ungewohnt die Originalstimme von Drax-Darsteller Michael Lonsdale zu hören, der einfach nicht so schön tief war wie Heinz Petruo im Deutschen.

    Die Bandbreite aller Filme im Originalton kennen zu lernen sollte erst sieben Jahre später ein Thema für mich werden. Besonders gerne erinnere ich mich gerade dieser Tage an die ganzen Deutschlandpremieren der offiziellen Bond-Filme in den Achtzigern, die zu den ungeraden Jahre zwischen Anfang bis Mitte August immer stattfanden. LIZENZ ZUM TÖTEN startete Morgen vor exakt 34 Jahren in Deutschland am 10. August ’89.

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    Sicherlich ist der verwendete Ausdruck debil im Überschriftentext nicht gerade "glücklich" gewählt, Django. Es dürfte einige Leser geben, die mit den Begriff eher einen bestimmten geistigen Zustand verbinden, bei dem es um Menschen mit (leicht) geistiger Behinderung geht. Besser wäre es stattdessen ein Wort wie etwa „unsinnig“ zu wählen. Falls sich Dein Threadtitel noch entsprechend anpassen lassen sollte, würde ich eine Änderung bei der Wortwahl sehr begrüssen. Ich meine, dass auch Firefiz in seinem verfassten Beitrag, den er später zurückgezogen hat, mit eigenen Worten auf diesen Aspekt eingegangen ist.



    Es gibt sicherlich Vorgänge in Filmen, die aus Kompromissen heraus entstanden sind, deren Resultate sich im nachhinein als unbefriedigend gelöst herausstellen, während es eher selten vorkommt, dass etwas eintritt, was so gar nicht beabsichtigt gewesen ist.
    Von 1980 bis 85 hatte ich mehrfach die Gelegenheit alte Bond-Filme in Wiederaufführungen an verschiedenen Orten immer mal wieder im Kino sehen zu dürfen, wodurch bestimmte Phänomene Erinnerung geblieben sind. Gerne wird ja der Abgang von Auric Goldfinger an den Drähten von jüngeren Teilnehmern kritisiert. Obwohl ich den Film über die 80er Jahre verteilt schliesslich fünf Mal auf der großen Leinwand gesehen habe, gab es weder ein Stöhnen noch Gemurmel bei dieser Szene – geschweige denn das jemand wutentbrannt den Saal verlassen hätte.
    Dieses Stöhnen aus dem Publikum kam dagegen bei DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT eher mal vor bei den sechs Malen, die ich den Film damals im Kino gesehen habe: bei der Szene wenn Hai Fat seinen letzten Kommentar abgibt. Der Spruch „Sie sind entlassen!“ gegenüber seinem Mörder Scaramanga wurde so entnervt von einigen kommentiert. Erstaunlich, dass ein fast ähnlicher Spruch hinsichtlich des Abgangs von Burt Saxby aus dem Munde Willard Whytes in DIAMANTENFIEBER dann sehr wohl für einen schrägen Lacher sorgte.
    Michael G. Wilson berichtet im Audiokommentar zu GOLDENEYE über solch einen Aspekt auch mal: nach dem Xenia Onatopp glaubt eine letzte Zeugin in der Satelittenanlage Sewernaja liquidiert zu haben, in dem sie vermehrt in die Deckenanlage geschossen hat und danach ein gestelltes Sterbensröcheln von Natalja Fjodorowna Semjonowa vernahm, verlässt sie die Anlage mit General Ourumow. Auf dem Weg hinaus kommentiert sie im Englischen das Geschehen mit den Worten „I had to ventilate someone“. „Warum auch immer …“ so Wilson, hätte das Publikum den Oneliner überhaupt nicht wahrgenommen.


    Ein sicherlich unbeabsichtigtes Phänomen habe ich vermehrt bei den letzten Minuten von DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT erlebt. Einige Zuschauer verliessen immer mal vorab den Saal in dem Moment wenn James Bond sich mit Mary Goodnight auf der Dschunke bettet in dem Glauben, dass der Film möglicher Weise gleich zu Ende sei und bekamen dadurch gar nicht mehr mit wie der Spiegel oben an der Decke durch Schnickschnack hochgeklappt wird - geschweige denn den vollständigen Ablauf der dann noch folgt(e).
    Keine Ahnung ob diese Personen den Film nur albern gefunden haben oder dringend auf Toilette mussten und dachten der Streifen wäre sowie gleich zu Ende.


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    Mir ergeht es als etwas älteres Semester, dass ich es verstärkt erlebe, dass es heutzutage leider förmlich Masche und Methode geworden, immer häufiger verächtlich über früheres herzuziehen.
    Es gibt so manche, die in der heutigen Zeit gefühlt „alles“ besser wissen. Da hat meines Erachtens auch ein Teil der Presse ihren Anteil darin, die immer mehr in ihren Berichterstattungen Meinungsmache über objektives Informieren stellt.
    Solche Form der Diskussion gab es etwa vor einiger Zeit in den sozialen Medien und im Netz beispielsweise zu den filmischen Eskapen der Connery-Ära in Sachen (bestimmter) Sexszenen in GOLDFINGER (1964) und THUNDERBALL (1965), die in Zeiten der aktuellen political correctness nun als besonders problematisch wahrgenommen werden, während deren filmischen Anleihen reziprok in SKYFALL (2012) und SPECTRE (2015) überhaupt kein Thema sind, obwohl der Aspekt sexueller Nötigung sich bei Severine und Lucia genauso hinein interpretieren liesse, wenn man dies inbedingt wollte.


    Im angesprochenen Fall (Special Effects in YOU ONLY LIVE TWICE) geht es mir darum, im Gespräch zu vermitteln, ob, dieser Vorgang zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wirklich bewusst als Murks wahrgenommen worden ist und Belegquellen existieren, die den Aspekt in jenem Moment auch kritisiert haben oder ob es eben den Ansprüchen zu diesem exakten Zeitpunkt noch genügt hat.
    Noch mal: fast ein Jahr Unterschied ist ein Jahr Unterschied. Kennst Du Kritiken zu YOU ONLY LIVE TWICE aus dem Jahr 1967, die diese die Weltraumszenen bemängeln und ausssagen, dass diese filmtechnisch weit hinter dem sind, was möglich wäre? Mir ist dazu nichts bekannt, aber ich lasse mich gerne eines bessseren belehren denn niemand kann alles wissen.
    Dass diese Special Effekte rund ein Jahr später durch 2001: A SPACE ODYSSEY dann eine andere Wahrnehmung erhalten, hat dann sicherlich stattgefunden, sollte aber diesem Bond-Film meines Erachtens aber eben nicht zum Vorwurf gereichen. Das wäre der Unterschied zu DIAMONDS ARE FOREVER. Bei DIAMONDS ARE FOREVER dürfte diese Szenen dann sehr wohl auch bei Start des Films Anlass zu Kritik gegeben haben. Die Filmreihe hat bekanntlich erst mit MOONRAKER dem Qualitätsstandard von Kubrick Weltraumaufnahmen aus 2001: A SPACE ODYSSEY gerecht zu werden versucht hat.
    Bekanntlich hat 2018 noch kein Mensch groß was von Corona gehört. Ein Jahr wurde erstmalig Thema. 2020 kannte es dann alle Welt.
    Vor der Wahl von Donald Trump war kaum jemanden bewusst was Bots sind.
    Im nach hinein ist man (immer) schlauer. Aber erst Aufklärung kann für Wissen und Bewusstsein sorgen.


    Spezialeffekte überdauern meines Erachtens in den seltensten Fällen die Zeit. Das menschliche Auge lernt immer wieder auf’s Neue visuelle Effekte zu verarbeiten und lernt über Jahre einen dann alten visuellen Effekt schliesslich doch zu dekodieren - vor allem wenn durch Wiederholung (über Jahre) eine Filmaufnahme durch den immer wiederkehrenden Konsum gerade zu förmlich analysiert wird.
    Das Beispiel der verschiedenen KING KONG-Verfilmungen ist prädestiniert für diese Sichtweise. Jede der Verfilmungen hat zu seiner Zeit sein Publikum gefunden und gefesselt - auch wenn sicherlich nicht jede Aufnahme die Zuschauer illusionstechnisch mitgenommen haben wird. Zeig heute einem Kind / Jugendlichen die 33er Verfilmung und frage Dich einen Moment wie es die Tricktechnik aus heutiger Sicht wohl empfindet und bewertet? Das rezipiert aber nicht, dass die vermutlich getroffene Aussagen zu dem Film aber nur im geringsten der Bedeutung gerecht wird, die dieser Film bei seiner Uraufführung erlebt und bewertet worden ist.
    Das Absurde an einer solchen aktuellen Sichtweise und Bewertung ist ja gerade, dass jene, die solche Ansicht vertreten, im Glauben, dass ihr negierendes Urteil hinsichtlich Vergangenem gerade durch das eigene fortgeschrittene Wissen gerechtfertig und umumstösslich sei, automatisch im Widerspruch enden, wenn sie sich bewusst hinterfragen, wie ein Ausblick aus einer späteren Zukunft mit zusätzlichem neu angereicherten Wissen die aktuelle Aussage – einer nachfolgenden Generation –dann "(er)neu(t) bewertet und zu wieder anderen Ergebnissen kommt.


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    Um Djangos letzte Aussage im Detail mal etwas zu konkretisieren:


    Die Dreharbeiten zu YOU ONLY LIVE TWICE fanden in der Zeit von Juli 1966 bis März ’67 statt und dauerten somit gerade mal acht Monate.
    Wenn man sich vor Augen hält was in dieser Zeit produktionstechnisch alles bewältigt worden ist: die sicherlich nicht immer sehr einfachen Aufnahmen in teils sehr entlegenen Gegenden Japans und das grösste Set der damaligen Filmgeschichte stellen Ausmaße dar, die an die Arbeit an William Wyler Epos BEN HUR (1959) erinnern.
    Die Weltpremiere des fünften offiziellen Werkbeitrags der Filmreihe war am 12. Juni ’67.
    Ein Schwerpunkt lag sicherlich nicht gerade bei den zu erstellenden Weltraum-Aufnahmen und hier bedarf es eines Filmvergleichs mit einer Produktion die bis zu jenem Tag entstanden ist.
    Da fällt einem erstaunlicher Weise kaum ein entsprechender Vergleichsfilm ein.


    Die ersten Aufnahmen zu 2001: A SPACE ODYSSEY begannen am 29. Dezember ’65.
    Allein in der Zeit von Juni 1966 bis zum März ’68 kümmerte sich Regisseur Stanley Kubrick ausschliesslich um die Umsetzung von 205 Effektaufnahmen.
    Das sind rund eindreiviertel Jahr allein für diese Vorgänge.
    Weltpremiere war am 2. April ’68 in Washington D.C. – fast ein Jahr nach dem Bond-Film.



    Aus der Rückschau mag es immer einfach sein, solche angesprochenen Vergleiche zu vermengen, jedoch sollte zum einem der Hauptschwerpunkt innerhalb der Machart eines Films schon fair berücksichtigt werden und zum anderen auch wann was veröffentlicht worden ist. Keiner käme auf die Idee den 76er King Kong in Sachen Spezial Effekte mit dem 77er STAR WARS zu vergleichen und deswegen abzumahnen. Hier empfindet jeder sofort, dass ein Vergleich hinkt und es wohl eher um Äpfel und Birnen geht.


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    Es dürfte die Flatterhaftigkeit des geschriebenen Charakters von Safins sein, mit der mancher Zuschauer nicht d’accord gehen mag. Ob dies darin liegt, dass der Film hinsichtlich des Drehbuchs weitaus komplexer ausgearbeitet gewesen ist, wissen wir zum derzeitigen Zeitpunkt alle nicht.


    Das Endresultat, welches in NO TIME TO DIE nun vorliegt, präsentiert viele Handlungsmomente Safins, die sich oft einfach als unausgegoren präsentieren – als wenn die Dioxinvergiftung zwanzig Jahre zuvor seinen Verstand so dermassen angegriffen hat als dass er unter den Nachwirkungen fortwährend zu leiden hat. Seine Sozialveranlagung, menschliche ethischen Werte und Moralanschauungen als auch viele seiner Handlungen scheinen keine Bedeutung von Dauer zu haben, sondern für einen Moment erscheint ein spezieller Aspekt gerade wichtig zu sein, der im nächsten Augenblick schon wieder passé ist weil gerade etwas anderes Überhand nimmt.


    Ein Beispiel:
    Safin benutzt Bonds Tochter Mathilde als Schutzschild gegenüber dem Geheimagenten beim Gespräch in seinem Geheimversteck. Als Bond eine versteckte Waffe zieht und um sich schiesst, verschwindet Safin mit der Tochter durch eine Geheimluke. Bei der Flucht beisst ihn das Kind, weil es seinen geliebten „Teddy“-Ersatz verloren hat. Er lässt das Kind runter / ziehen, weil er es wohl anscheinend nicht mehr braucht und macht sich auf den Weg um (nun) seine potentielle Käufer zu treffen. Bond und Nomi können derweil weiterhin ihrer zerstörischen Mission nachgehen. Obwohl Safin dies wissen sollte, trifft er keinerlei Vorkehrungen oder stellt Personal ab und gibt den Befehl an jemanden, dass die beiden Eindringlinge zu erledigen sind. Es spielt für ihn in diesem Augenblick keine Rolle und es existiert somit von seiner Seite keine Befehlskette. Seine Leute sind quasi sich selbst überlassen wodurch kein koordinierter Aktionismus stattfindet.


    „Lassen Sie meinen Giftgarten und meine Fabrikanlagen in Ruhe und ich zerstöre dann auch nicht Ihre Familie!“ So tickt wohl ein/dieser größenwahnsinnige(r) Geisteskranke(r,) dem der ethische Kompass schon lange abhanden gekommen sein.


    – Es dürften solche Momente sein, die große Teile des Publikums (ver)stören, weil sie diese widersprüchlichen Reaktionen nicht nachvollziehen mögen und wollen.



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    ollistone
    In meiner eigenen Wahrnehung ist es so, dass ein Kind an den Werksbeiträgen erst einmal ganz andere Aspekte schätzt als Erwachsene - geschweige denn möchte es nicht jenen Kritikaspekten ausgesetzt sein, zu welchen man als Elternteil schnell mal neigt, in dem mein gerne sein eigenes Urteil viel zu schnell ausposaunt statt der Eigenwahrnehmung des Kindes erst einmal Zeit zu geben und man mit der eigenen Meinung erst einmal hinter dem Berg halten sollte.
    Themen wie Bonds Bettgeschichten langweilen in dem Alter total. Action, Gadgets und Witze funktionieren dagegen bestens während das große menschliche Drama auch mehr die Spaßbremse in dem Alter darstellt.



    MAN LEBT NUT ZWEIMAL sehe ich persönlich als hervorragenden Einstiegsfilm an.
    IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT würde ich erst einmal aussen vorlassen, da es wie die meisten anderen Werksbeiträge von Sean Connery sich eher an Erwachsene richtet.
    Mit DER MANN MIT DEM GOLDENEN COLT würde ich persönlich dann weiter machen, da der Nachfolger nun einmal zu sehr MAN LEBT NUT ZWEIMAL ähnelt. Außerdem magst Du diesen Bond-Film ja auch sehr.
    DER HAUCH DES TODES passt.
    Der Glaube, dass Kinder STIRB AN EINEM TAG als Katastrophe sehen, ist gar nicht so der Fall, obwohl auch GOLDENEYE natürlich funktioniert.
    CASINO ROYALE ist eigentlich auch kein Bond-Film für Kinder. Persönlich tendiere ich eher zu EIN QUANTUM TROST oder SPECTRE.


    Immer dran denken es ist nun kein Erwachsener, der diese Filme das erste Mal in seinem Leben sieht. Und sollte Dein Sohn einen Darsteller für richtig gutbefinden, sollte man auch ruhig weitere Filme durchgehen, bevor der nächste Interpret übernimmt.


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    Die COLLECTOR´S EDITION von KEINE ZEIT ZU STERBEN wird am 16. Dezember 2021 auf 4K Ultra HD, Blu-ray und DVD in Deutschland veröffentlicht.


    Technische Daten DVD (+ Bonus Disc):
    VÖ: 16. Dezember 2021
    EAN: 5053083207960
    FSK: 12 TBC
    Anzahl der Discs: 2
    Bildformat: 2.39:1 Anamorphic Widescreen
    Sprachen: Deutsch, Englisch
    Untertitel: Deutsch, Englisch, Estnisch, Lettisch, Litauisch
    Ton: Dolby Digital 5.1.
    Laufzeit: ca. 157 Min. (ungschnitten, da PAL-Auflösung)



    Technische Daten Blu-ray (+ Bonus Disc):

    VÖ: 16. Dezember 2021
    EAN Blu-ray (+ Bonus Disc): 5053083207977
    EAN Blu-ray Steelbook (+ Bonus Disc): 5053083240219
    EAN Blu-ray Digibook (+ Bonus Disc): 5053083240202
    FSK: 12 TBC
    Anzahl der Discs: 2
    Bildformat: 2.39:1 Widescreen
    Sprachen: Deutsch, Englisch
    Untertitel: Deutsch, Englisch
    Ton: Dolby Atmos
    Laufzeit: ca. 163 Min.


    Technische Daten 4K Ultra HD (+ Blu-ray):
    VÖ: 16. Dezember 2021
    EAN 4K Ultra HD (+ Blu-ray): 5053083227517
    EAN 4K Ultra HD Steelbook (+ Blu-ray): 5053083240226
    FSK: 12 TBC
    Anzahl der Discs: 2
    Bildformat: 2.39:1 (HDR10/DV)
    Sprachen: Deutsch, Englisch
    Untertitel: Deutsch, Englisch
    Ton: Dolby Atmos
    Laufzeit: ca. 163 Min.


    Zubehör:


    1.
    ANATOMIE EINER SZENE:
    MATERA - In echter Bond-Manier gibt es eine unglaubliche Pre-Credit-Sequenz in KEINE ZEIT ZU STERBEN. Eine atemlose Verfolgungsjagd in Matera, die erst zu Fuß, dann mit dem Motorrad und schließlich mit dem Auto stattfindet. Und zwar nicht irgendeinem Auto, sondern dem legendären Aston Martin DB5! Anhand von Interviews mit Daniel Craig und Regisseur Cary Joji Fukunaga sowie wichtigen Mitgliedern der Filmcrew am Set erfahren wir, wie die Filmemacher diese atemberaubende Sequenz gedreht haben.
    BEI DER WAHRHEIT BLEIBEN: DIE ACTION VON KEINE ZEIT ZU STERBEN - In einer Welt voller CGI-lastiger Actionfilme hebt sich das Bond-Franchise stolz von der Masse ab, weil es stets Stunts ohne Spezialeffekte drehte. In diesem Beitrag sehen wir, wie KEINE ZEIT ZU STERBEN diese Tradition mit seinen erstaunlichen Actionsequenzen fortsetzt.


    2.
    EINE GLOBALE REISE:
    Exotische Drehorte sind ein Synonym für alle Bond-Filme und KEINE ZEIT ZU STERBEN ist da nicht anders. Für Daniel Craigs letzten Film kehren wir nicht nur in Bonds spirituelle Heimat Jamaika zurück, sondern begeben uns auch auf eine Weltreise, die uns nach Italien, Norwegen und Schottland führt. Wir hören von Daniel Craig, Cary Fukunaga, anderen Hauptdarstellern und Filmemachern, wie es war, an diesen spektakulären Orten zu drehen.


    3.
    DAS DESIGN VON BOND.
    Produktionsdesigner Mark Tildesley und Kostümbildnerin Suttirat Anne Larlarb sprechen zusammen mit den Darstellern und anderen Filmemachern über die Inspiration, die Herausforderungen und die Schwierigkeiten bei der Konzeption und Herstellung solch bemerkenswerter Sets und Kostüme für die kultige Bond-Reihe.


    4.
    DAS WESEN VON JAMES BOND :*
    In dieser speziellen 45-minütigen Retrospektive reflektiert Daniel Craig offen über sein 15-jähriges Abenteuer als James Bond. Mit nie zuvor gezeigtem Archivmaterial von CASINO ROYALE bis zum 25. Film KEINE ZEIT ZU STERBEN teilt Craig im Gespräch mit den 007-Produzenten Michael G. Wilson und Barbara Broccoli seine persönlichen Erinnerungen an seinen letzten Auftritt als James Bond.


    *Nur 4K UHD




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