Beiträge von photographer

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    Die Trackliste zum rund 71-minütigen Score


    01. Gun Barrel
    02. Matera
    03. Message From An Old Friend
    04. Square Escape
    05. Someone Was Here
    06. Not What I Expected
    07. What Have You Done?
    08. Shouldn’t We Get To Know Each Other First
    09. Cuba Chase
    10. Back To MI6
    11. Good To Have You Back
    12. Lovely To See You Again
    13. Home
    14. Norway Chase
    15. Gearing Up
    16. Poison Garden
    17. The Factory
    18. I’ll Be Right Back
    19. Opening The Doors
    20. Final Ascent
    21. Billie Eilish - No Time To Die



    Quelle: Apple Music



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    Der nächste Big-Player - Neue Optionen in Sachen Filmvertreib während der Corona-Krise


    Mulan geht direkt zu Disney+, jedoch mit Extragebühr



    Von Arthur A. - 5. August 2020


    Wie froh ich doch bin, dass ich am 13. März die Pressevorführung von Disneys Mulan-Realverfilmung besucht habe. Nicht nur sollte es die meine letzte Pressevorführung für die nächsten drei Monate werden und bislang der letzte wirklich große neue Film, den ich dieses Jahr im Kino sehen durfte, sondern es war möglicherweise auch meine einzige Gelegenheit, den Film jemals auf einer Kinoleinwand zu sehen.


    Was sich schon abgezeichnet hat, nachdem Disney Mulan kürzlich vom Startplan genommen und angekündigt hat, die Veröffentlichungsstrategie des Films neu zu evaluieren, wird jetzt offiziell. Mulan geht zu Disney+, jedoch nicht ganz so, wie das einige vermutet haben. Im Gegensatz zu Disneys Artemis Fowl und Hamilton, die vom Kinostart zum Disney+-Stream wechselten, wird Mulan für Disney+-Kunden nicht im Flatrate-Angebot enthalten sein, sondern muss zusätzlich gegen eine Gebühr geliehen werden. Zu diesem Angebot werden allerdings nur Disney+-Kunden Zugang haben. Es ist ein ganz neues Experiment, das Disney da wagt, denn es müssen nun zwei Hürden überwunden werden, um den Film zu sehen: Man braucht ein monatliches Disney+-Abo und muss zusätzlich noch eine nicht sonderlich geringe Gebühr für den Verleih des Films entrichten. In den USA wird die Verleihgebühr $29.99 betragen, zehn Dollar mehr als das, was Universal für Trolls World Tour, Der Unsichtbare, The Hunt und Emma. im März bzw. April verlangt hat. In anderen Ländern soll die Gebühr vergleichbar sein. Für Familien dürfte das gegenüber einem Kinobesuch natürlich immer noch eine Ersparnis darstellen, für Einzelpersonen ist der Preis aber natürlich schon happig.


    Diese besondere Art der Veröffentlichung von Mulan soll ab dem 4. September in den Ländern erfolgen, in denen Disney+ bereits angeboten wird, also in den USA, in Kanada, Neuseeland, Australien und einer Reihe europäischer Länder. In anderen Ländern, in denen Disney+ aktuell nicht verfügbar ist und die Kinos geöffnet sind, ist weiterhin ein Kinostart geplant, speziell in China, wo inzwischen die Mehrheit der Kinos öffnen durfte, jedoch unter strengen Auflagen und einer Kapazitätsbegrenzung auf 30%. Nichtsdestotrotz ist China einer der wichtigsten Märkte für den Film, der auf einer der berühmtesten chinesischen Legenen beruht und mit einem nahezu gänzlich chinesischen Cast gedreht wurde.


    Mulan wurde von Disney zweimal verschoben – von März auf Juli und von Juli auf August – bevor das Studio ihn vom Startplan genommen hat. Mulan trägt ein Budget von rund $200 Mio, und ist damit der bislang teuerste Film, der wegen der Corona-Krise zumindest zum Teil auf einen Kinostart zugunsten des Streamings verzichtet.


    Für die Kinos in den betroffenen Ländern, die nach neuen Blockbustern lechzen, ist der Wegfall von Mulan ein sehr schwerer Schlag. Der neue Disney CEO Bob Chapek bezeichnete die ungewöhnliche Release-Strategie jedoch als "eine einmalige Sache" und kein neues Release-Modell.


    Man kann es Disney nicht verübeln, dass das Studio versucht, das Beste aus einer wirklich schweren Situation zu machen. Es ist nicht absehbar, wann in den USA und diversen anderen Ländern regulärer Kinobetrieb laufen wird. Wieder steigende Corona-Zahlen in einigen "offenen" Märkten lassen die erneute Schließung der Kinos befürchten. Wenn uns dieses Jahr eins gelehrt hat, dann dass man wirklich keine Kristallkugel für die Zukunft besitzt. Das gilt aktuell mehr denn je. Durch die Schließungen der Kinos und der Freizeitparks verzeichnete auch Disney trotz des Erfolgs von Disney+ große Umsatzeinbußen in den letzten Monaten. Die exklusive Disney+-Veröffentlichung des Films hat zweierlei Vorteile für das Studio. Einerseits hofft Disney, so neue Kunden für den Streaming-Dienst zu rekrutieren, die möglicherweise das Abo auch nach der Sichtung des Films behalten werden. Andererseits wird Disney durch die Veröffentlichung auf einer eigenen Plattform die kompletten Einnahmen selbst einbehalten können.


    Derweil geht Warner mit Christopher Nolans Tenet einen anderen Weg und wird den ebenfalls rund $200 Mio teuren Film ab Ende August in mehr als 70 Ländern weltweit im Kino veröffentlichen. Welche Strategie die "richtige" ist, wird sich mit der Zeit zeigen. Optimal sind beide nicht, aber was ist heutzutage schon optimal?


    Wenn auch die deutsche Veröffentlichung von Mulan über Disney+ offiziell bestätigt wird, werden wir diesen Artikel entsprechend ergänzen. Immerhin dürfte dann mein Rezensions-Embargo zu dem Film bald auslaufen.



    Quelle: Filmfutter



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    "James Bond", "Fast And Furious 9" & Co.: Das steckt hinter dem Kinodeal, über den gerade Hollywood spricht
    Von Björn Becher — 29.07.2020 um 14:56



    Ein Deal zwischen dem legendären Hollywood-Studio Universal und der zum weltgrößten Kinoimperium gehörenden Kinokette AMC revolutioniert Hollywood. Obwohl es erst einmal nur die USA betrifft, ist das Thema so groß, dass wir es für euch einordnen.


    Es hat große Wellen geschlagen, als Universal Pictures, eines der größten Hollywood-Studios, im April 2020 ankündigte, nach dem Corona-bedingten Heimkino-Erfolg von „Trolls 2“, künftig mehr Filme nicht mehr exklusiv im Kino, sondern parallel auch als VoD zu veröffentlichen.
    „Nach Mega-Erfolg von ‚Trolls 2‘: Tötet Corona-Pause das Kino-Erlebnis?“, fragten wir damals in unserem Artikel – zwar bewusst zugespitzt, aber vor allem mit berechtigter Sorge.
    Viele Kinos boykottieren seitdem Universal-Veröffentlichungen, die parallel als VoD erscheinen. So läuft am morgigen 30. Juli 2020 „The King Of Staten Island“ in Deutschland im Kino und parallel als VoD an, viele Lichtspielhäuser nehmen den Film aber nicht ins Programm.
    Doch in den USA bröckelt der Boykott nun – ein Deal könnte dort das exklusive Kino-Modell revolutionieren. Viel wurde in den vergangenen Stunden darüber geredet und geschrieben, dass Universal-Filme künftig schneller als VoD verfügbar sind.
    Weil wir glauben, dass diese Übereinkunft die Kinolandschaft nachhaltig verändern könnte, das Studio zudem unter anderem hinter der „Jurassic World“- und der „Fast & Furious“-Reihe steckt sowie in weiten Teilen der Welt den kommenden James-Bond-Film „Keine Zeit zu sterben“ vertreibt und somit einige der meisterwarteten Filme unserer Leser im Sortiment hat, wollen wir an dieser Stelle den Deal erklären und einordnen.



    17 Tage und mehr: Das ist der US-Deal


    Wie die größte amerikanische Kinokette AMC und Universal in einer von Branchenmagazinen als „historisch“ bezeichneten Übereinkunft beschlossen haben, werden auf den über 8.200 AMC-Leinwänden künftig wieder Universal-Filme laufen. Universal verpflichtet sich, diese Filme frühestens 17 Tage nach Kinoauswertung als VoD und auch für die ersten drei Monate nur zu einem Premium-Preis (ca. 20 Dollar) zu veröffentlichen. Zudem wird AMC an VoD-Einnahmen beteiligt.
    Der Deal ist deswegen so revolutionär, weil er das (bislang traditionell 90 Tage umfassende) exklusive Kinofenster in den USA beerdigt. 17 Tage (die Zahl wurde gewählt, um drei Wochenenden zu haben) sind fast nichts mehr.
    Da mit Universal und AMC zwei der größten Marktteilnehmer die Übereinkunft geschlossen haben, wird von einer Signalwirkung ausgegangen. Vor allem auf andere Kinoketten dürfte der Druck steigen, einen ähnlichen Deal abzuschließen. Und selbst wenn kleinere Kinos Universal-Filme weiter boykottieren, dürfte das für das Hollywood-Studio kaum mehr ins Gewicht fallen.


    Wichtig ist aber: Die Filme kommen nicht nach 17 Tagen dann automatisch als VoD heraus. Universal hat die Möglichkeit, selbstständig zu entscheiden, wie sie damit verfahren, kann also bei einigen Filmen auch länger warten.



    Die Bedeutung des neuen Deals für Deutschland


    Erst einmal hat der Deal allerdings noch keine direkte Bedeutung für Deutschland. Allerdings gehören zur Gruppe um die AMC-Kinos auch zahlreiche Ketten außerhalb der USA – in Deutschland zum Beispiel die UCI-Kinos. Der durch solche Beteiligungen in allen möglichen Ländern der Welt weltweit größte Kinobetreiber und Universal kündigten bereits an, dass weitere Vereinbarungen für Europa in Kürze folgen werden.
    Daher könnten auch die (teilweise wegen Corona aktuell noch geschlossenen) UCI-Kinos das aktuell auch in Deutschland existierende Boykott der Universal-Filme bald aufgeben. Noch ist aber die Frage, ob ein Europa-Deal hierzulande eine ähnlich revolutionäre Wirkung haben wird.
    Dazu muss man wissen, dass die UCI-Kinos hierzulande einen kleineren Marktanteil haben als die AMC-Kinos in den USA (wohl rund 8 bis 10 Prozent gegenüber 20 Prozent) und zum Beispiel im süd- und mitteldeutschen Raum fast gar nicht präsent sind. Ein ähnlicher Deal von Universal und UCI in Deutschland baut also deutlich weniger Druck auf andere Kinoketten auf. Vor allem dürften aber deutsche Regelungen solche kleineren exklusiven Verleihfenster schwieriger machen.
    Schon in unserem eingangs erwähnten Artikel haben wir darauf hingewiesen, dass zum Beispiel das Filmfördergesetz Sperrfristen vorschreibt (die auch deutlich länger als die bisherigen 90 Tage in den USA sind) und damit eine exklusive Kinoauswertung zumindest für von der FFA unterstütze Produktionen garantiert (was allerdings das Gros der Hollywood-Produktionen, sofern nicht in Deutschland gedreht, nicht ist). Auch die Beteiligung einer einzelnen Kinokette an den VoD-Einnahmen dürfte rechtlich hierzulande problematisch sein.
    Wohl auch wegen solcher lokalen Unterschiede werden die Übereinkünfte nun erst nach und nach geschlossen und sicher auch von Land zu Land unterschiedlich ausfallen.



    Spannende, aber gefährliche Zukunft


    Noch ist es zu früh zu sagen, wie der Deal die Kinolandschaft verändern wird. Dazu muss man abwarten, wie die Übereinkunft für Europa ausschaut, welche anderen Studios und Kinoketten in den USA mit ähnlichen Verträgen nachziehen.


    Sicher ist aber: Die Kinolandschaft wird sich verändern. Die exklusiven Kinofenster werden kleiner werden.


    Außerdem vermuten wir: Die Regelungen werden individueller werden. Bei manchen Filmen wird es nur sehr kurze Kino-exklusive Fenster geben, bei anderen Filmen sehr lange.
    Und auch wenn der ein oder andere Leser sich freuen dürfte, Filme künftig früher auf der heimischen Couch zu sehen, könnte dies ein weiterer Sargnagel für die aktuell ohnehin akut gefährdeten Kinos sein. Schließlich ist die Exklusivität ein wichtiger Anreiz für den Kinobesuch.
    Wenn zu viele Leute dann lieber drei Wochen auf eine VoD-Veröffentlichung warten, könnte gerade in ländlicheren Gegenden die Zahl der Kinos so weit zurückgehen, dass viele Menschen gar keins mehr in der Nähe haben.
    Neben dem eingangs bereits erwähnten „The King Of Staten Island“ erscheinen in den nächsten Wochen und Monaten noch zahlreiche andere Universal-Filme, die viele Lichtspielhäuser womöglich nicht zeigen, wenn Universal die Titel parallel zum Kinostart als VoD anbietet.
    Dazu gehören unter anderem „Irresistible - Unwiderstehlich“ (6. August), „Wege des Lebens - The Roads Not Taken“ (13. August), „The Photograph“ (27.8.) und der herausragende „Niemals Selten Manchmal Immer“ (1. Oktober).
    Mit Spannung wird zudem erwartet, ob der aktuelle deutsche Starttermin von „James Bond - Keine Zeit zu sterben“ am 12. November 2020 bestehen bleibt und welche Auswirkung der Deal bzw. vor allem die europäischen Versionen davon auf diesen Film haben wird.



    Quelle: filmstarts.de



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    Es befindet sich halt ein Hinweis auf google, dass sie zur Zeit geschlossen hätten. Covid-19 als Grund ist natürlich nicht auszuschliessen.
    Unser letzter Besuch bei ihnen fand in der Karwoche 2017 in Pagoi statt.


    Erstaunlich war für mich beim letzten Mal, wie viele kirchliche Prozessionen in der Innenstadt von Kerkyra in der Woche vor Ostern abliefen.



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    Genieß' den Familien-Urlaub, viel Spaß, eine wunderschöne Zeit und komm(t) gesund wieder.
    Das 007-Café Spiros in Pagoi hat vermutlich geschlossen, ollistone.



    Zu schade, dass man hier schon länger keine Bilder mehr verlinken kann.



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    Natürlich kann man solche Aufzählungen bis ins Unendliche fortlaufen lassen
    - Bester Einzelstunt
    - Beste Special Effekte
    - Best clothing
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    Amüsant wäre sicherlich noch die Antithesis als eigene Liste dazu mit Punkten wie etwa
    - mißlungenster Musikeinsatz
    - mißratenste Actionszene
    - nervigste Girlszene
    - schlechtester One-Liner
    - schlechtester Abgang eines Bösewichts
    - miesestes Set
    - katastrophalsten Special Effekte (analog vs digital)
    - etc


    Um M zu zotieren: Die Liste ist endlos

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    Das Problem ist halt, wenn man selber im Vorfeld nichts wissen möchte, sind gespoilterte Artikel-Überschriften schon ein Problem.
    Ich wurde sowohl über Focus als auch über yahoo kalt erwischt - egal ob die präsentierten Informationen stimmen oder sich im nachhinein als "Ente" erweisen.


    Der Sinn solcher Artikel-Überschriften besteht leider nun mal darin, dass eine provokante Überschrift den Leser zum Klick animieren soll und viele generierte Klicks das Ziel sind, selbst wenn eine Überschrift irreführend ist. Dies ist meines Erachtens in letzter Zeit ein sehr verhängnisvoller Trend in Sachen Online-Journalismus geworden, der jetzt nicht nur das Thema BOND betrifft.


    Bei MARVEL oder STAR WARS haben die Medien sich gefühllt vor Start eines Films immer noch zusammengerissen und nicht jede (oft auch unoriginelle) Idee schon vorher gespoilert.



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    Dieser "Spoiler" in Sachen BOND 25 ist für die Medien ein so gefundenes Fressen, dass der auf allen Kanälen seine Verbreitung findet.
    Da muss man schon ein paar Tage auf dem Mond verbringen um dem zu entgehen - und selbst dann kann es einem danach noch blühen, dass jemand einen darauf anspricht, der selber gar nicht Bond-Fan ist.



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    Meine persönlichen Favoriten:



    01 ON HER MAJESTY'S SECRET SERVICE (1969)


    Das Œuvre Ian Flemings im ersten Eingangsbild zu zitieren, erweist sich in meinen Augen als genialer Kunstgriff, da mit dem Namen UNIVERSAL EXPORT gleich auf den Autoren verwiesen wird, der sich bekanntlich dieses Konstrukt als fiktives Pendant als Tarnnamen und für den Sitz des MI6 ausgedacht hat.
    Den Firmenschriftzug in einer Spiegelfront zu reflektieren, in der der berühmte Glockenturm am Palace of Westminster zu sehen ist, verweist nicht nur auf das Parlament des Vereinigten Königreichs, welches als Gesetzgeber dem eigentlichen Souverän dient, womit auch gleich der Romantitel einer Entsprechung durch die bildliche Kadrierung erhält.
    Natürlich darf man sich als Zuschauer berechtigt die Frage stellen ob man hier nicht einem Taschenspielertrick aufgesessen ist, da an der Stelle an welcher gefühlt die Fassade des MI-6 Gebäudes im Bild zu sehen, sich nicht unbedingt ein Gebäude befinden muss, sondern die Produktion für die Aufnahme auch einfach eine Scheinwand aufgestellt haben kann, die stellvertretend für die Magie und den Schein des Kinos steht.
    Da ist die Anlehnung an Hitchcocks berühmte Kurzauftritte in seinen Filmen nur das sprichwörtliche i-Tüpfelchen, wenn Regie-Novize Peter Hunt als einziger Fußgänger diese Front entlang geht und zu seiner anschliessenden rund 140-minütigen weiteren Vision den Zuschauer symbolsich einleitend mit auf den weiteren Weg nimmt.



    02 FOR YOUR EYES ONLY (1981)


    Auch hier sehe ich für mich einen direkten Querbezug zum Filmtitel, der mir in seiner Doppeldeutigkeit besonders zusagt.
    Sieht man den Ausdruck nicht nur als fixierten Textstreifen auf einer Geheimdienstakte, sondern interpretiert den Begriff auch als etwas persönliches, quasi rein privates, so stellt Bonds Gang zu Tracys Grab nicht nur einen sehr intimen Moment innerhalb der Filmreihe dar, sondern verweist indirekt auf eine Problematik hin, die der Agent im späteren Verlauf argumentativ mit Melina haben wird, wenn er versucht diese von ihren Rachegelüsten abzubringen.
    Leider sind seine Aussagen eher sibyllinischer Natur und würden vermutlich heute unter dem Frauenflüsterer Daniel Craig ein anderes Niveau haben.
    Wer weiß ob NO TIME TO DIE in der Richtung noch etwas in Petto haben wird.



    03 SKYFALL (2012)


    Die filmische Mise en Scène, mit der das 50. Jubiläum der Filmreihe eingeleitet wird, ist - obwohl ich hier keinen direkten Bezug zum Filmtitel sehe – mehrdeutig.
    Symbolisch sieht man erst einmal eine undefinierbare "Lichtgestalt des Kinos", welche quasi aus der Tiefe des Raumes als schwarzer Schatten einen Gang entlang gehend von hinten nach vorne kommt. Gefühlt in allerletzter Sekunde wird Licht ins Halbdunkel gebracht und ein Teil des Gesichtes somit erkennbar, wodurch der Zuschauer nun weiß, wen er vor sich hat.
    Der Gang durch den Raum von hinten nach vorne wird später wieder Thema sein, wenn der Zuschauer das erste Mal Silva begegnet, der "seine" Vorstellungszene monologtechnisch ausfüllen wird. Bond sitzt stellvertretend für die Zuschauer "gefesselt" auf seinem Stuhl und kann sich dem Ganzen sprichwörtlich nicht entziehen. Die räumliche Anordnung und der Weg von hinten nach vorne (zur Bühne) ist ein Kunstgriff, der sicherlich typisch für das Theater ist, mit dem Regisseur Sam Mendes deutlich auf seine beruflichen Wurzeln hinweist.
    Im späteren Verlauf des Films wird bei einer Anhörung durch die Innenministerin und den Geheimdienstausschuss Geheimdienstchefin M ihre Sicht darlegen und auf die Schatten verweisen, zu denen sie als akutes Freund-/Feindbild auch Silva und Bond verortet.



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    Basierend auf einer Idee unseres sehr geschätzten Kollegen Martin, deren Beantwortung woanders ursprünglich auf einem Missverständnis basierte, möchte ich diese Thema gerne hier ins Forum übertragen:


    Es geht um die Frage welches sind die besten Eröffnungsbilder innerhalb der Filmreihe, die als erstes vollständig einsehbares Motiv (oft direkt nach der gunbarrel) zu sehen sind?
    Die Rede ist nur von der ersten Bildsequenz, bevor ein Schnitt auf die nächste Szene übergeht. (Beispielsweise der schwerbewaffnete nordkoreanische Küstenabschnitt bevor als nächstes die Surfwellen in DIE ANOTHER DAY zu sehen sind).


    Welches sind Eure persönlichen Favoriten?



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    Eine persönliche Auslegung von THE WORLD IS NOT ENOUGH (1999) innerhalb der Filmreihe



    Nach dem Ausscheiden von Harry Saltzman aus dem gemeinsamen Unternehmen 1975 sollte Albert R. Broccoli den Mutterkonzern Danjaq, LLC und die Tochter EON Productions Ltd. in den darauffolgenden Jahren immer mehr zu einem familiengeführten Holding umwandeln. Mit dem Tod des Übervaters im Jahre 1996 übernahm seine Tochter Barbara die vollständige Kontrolle und begann das Franchise im Zusammenspiel mit ihrem Halbbruder Michael G. Wilson nach ihren Vorstellungen neu zu formen und diverse Schwerpunkte anders zu setzen. Mit ihrer eigenen Independent-Produktionsfirma Astoria Productions hatte sie im gleichen Jahr für den amerikanischen Pay-TV-Sender HBO den Film "Crime of the Century" produziert, der von der Entführung des Lindbergh Babys handelt und für vier Golden Globe nominiert worden war. Dieser Standard sowie auch verstärkte Produktionen am Theater in späteren Jahren sollten ihren Nachhall in zukünftigen Bond-Produktionen ausmachen.


    Waren die ersten beiden Werksbeiträge mit Pierce Brosnan meines Erachtens noch ganz im Sinne ihres Vaters angelegt, in welchen es erst einmal darum ging, die Marke James Bond im Kino wieder zu festigen und neue am Unternehmen beteiligte Kräfte langfristig aufzubauen, wie eine Neubesetzung der filmischen Ersatzfamilie mit teils neuen Darsteller/-innen etwa und mit den Verpflichtungen von Daniel Kleinman als Nachfolger von Maurice Binder für die zu gestaltenden Titelsequenzen der Bond-Filme oder David Arnold als sich zukünftig etablierten zeitgemäßen Ersatz für die Kompositionen John Barrys, so sollte mit der Bestellung des neuen US-amerikanischen Drehbuchautorenteams Neal Purvis und Robert Wade 1998 der künstlerische Input innerhalb der Filmreihe einen stärkeren Einfluss erhalten.
    Besonders bezeichnend ist dies innerhalb der weiteren Serienbeiträge an allen Szenen auszumachen, in denen Judi Dench fortan Bonds Chefin spielt. War das Beziehungsgeflecht beider Figuren vorher jovial gehalten, ändert sich dieses ab dem 19. offiziellen Werksbeitrag rudimentär. Bond war zuvor stets ein Staatsbediensteter, der auf eine spezielle Mission geschickt wurde. Nun hatte er viel häufiger Fehler sowie berufliche und menschliche Verfehlungen seiner Vorgesetzten zu korrigieren und stoisch ausbaden, und es ist nur noch einer scheinbar pervertierten Loyalität gegenüber Krone und Vaterland zu verdanken, dass der Agent weiter an Bord bleibt. Die Drehbuchszenen zwischen den beiden Charakteren erreichen durch die neu angelegten Strukturen ein gewichtigeres und dramatischeres Level innerhalb der einzelnen Filme, wodurch sich gerade Dame Judi Dench besonders hervortun kann. Diese Begegnungen gehören fortan zu den schauspielerisch anspruchsvollen Momenten und werden zu einem besonderem Qualitätsmerkmal innerhalb der nächsten 16 Jahre.


    Während in der Pierce Brosnan-Ära Bonds Chefin M den Agenten als "Demolition Man" einzusetzen vermag, der beim Gegner für Chaos und Zerstörung zu sorgen hat, quasi als Königsmacher den Gegner Schachmatt setzt, ist in Zeiten nach 9-11 der Geheimagent zwar weiterhin eine Schachfigur in ihren Diensten, die aber in der Performance von Daniel Craig in einer komplexer gewordenen (Film-)Welt eher zum Scheitern verurteilt ist und kaum noch als strahlender Held vom Platz geht.
    Mit dem heutigen Wissen lassen sich in der Rückschau noch weitere Vorgänge ausfindig machen, die heute zum neuen Standard der Filmreihe zählen. In jedem ungeraden Serienbeitrag der Reihe orientiert sich seitdem der Schwerpunkt der Filmhandlung aus einer weiblichen Perspektive. Der Geheimagent hat sich intensiver mit einer für ihn wichtigen Frauenfigur auseinanderzusetzen, wobei melodramatische Elemente zu Ende des Films überwiegen und ein weiter so wie zu Zeiten Connerys oder Moores, in denen eine gestürzte Gespielin gleich ad acta gelegt wird, passé sind.
    Mit der vorwiegenden Verpflichtung von Filmemachern aus dem Bereich der Dokumentationsfilme und des Independent Kinos – mit Ausnahme von Martin Campbell für den Neustart der Serie mit CASINO ROYALE 2006 – erreicht Barbara Broccoli zum 50-jährigen Jubiläum der Filmreihe mit SKYFALL nicht nur die finanziellen, sondern auch die künstlerischen Weihen, die sie erzielen wollte.



    THE WORLD IS NOT ENOUGH wirkt für mich persönlich heute – ähnlich wie DR. NO (1962) zu den anschließenden Nachfolgewerken – wie ein Pilotprojekt zu den nachfolgenden Bond-Drehbüchern von Purvis und Wade, die es schaffen, das Frauendrama immer mehr und erfolgreicher in den Fokus der Reihe zu bringen. Erweist sich die Rolle der Elektra im ersten Moment als Nachfolgebeziehung zu Tracy aus ON HER MAJESTY'S SECRET SERVICE (1969), welche sich dem Agenten als alptraumhafte Meduse offenbart, die Pierce Brosnan nicht retten sondern nur richten kann, so werden unter Daniel Craig die Verluste, die er mit Vesper Lynd und Chefin M erleidet, diesen in der Bond-Rolle deutlich zeichnen und damit die Struktur und den Habitus der Filmfigur vollständig verändern.
    NO TIME TO DIE (2020) wird sich als Film vermutlich in die Riege der zwischenmenschlichen Probleme des Agenten mit Frauen entsprechend dieser vorgegebenen Linie perfekt anpassen und erneut "liefern".



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    Was die James-Bond-Absage für Werbepartner bedeutet
    James Bonds Werbepartner hatten längst ihre Produkt-Launches auf den Blockbuster ausgerichtet. Entsprechend groß sind für sie die Auswirkungen der auf November verschobenen Filmpremiere.


    Text: Lena Herrmann / 11. März 2020


    Heineken, Omega, Nokia, Land Rover - alles Marken, die zumindest einen Teil ihrer Werbemaßnahmen und Produkt-Launches rund um den neuen James-Bond-Film "No Time To Die" ausgerichtet haben. Doch die Verschiebung des Blockbusters macht den Unternehmen einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. Schließlich geht es längst nicht mehr nur um ein Gewinnspiel, um Product-Placement im Film oder einen Spot mit den beliebten Schauspielern des Movies. Oft hängen auch ganze Produktvorstellungen und Neueinführungen vom Start des Films ab.


    Um ganze sieben Monate hat das Filmstudio Universal Pictures gemeinsam mit den Produzenten Michael Wilson und Barbara Broccoli und der Filmproduktionsfirma MGM den Agententhriller verschoben. Statt Anfang April soll Daniel Craig erst am 12. November über die Leinwand wüten. Es ist das dritte Mal, dass der Film verschoben wird, wie sueddeutsche.de schrieb, aber es ist der einzige Termin, der so kurz vorher abgesagt wird. Gerade einmal vier Wochen vor der Premiere wurde der Filmstart gecancelt.


    Landrover hatte den Launch des neuen Defenders auf den Film abgestimmt
    Viele Unternehmen bringt das in Schwierigkeiten, denn längst war die Marketingmaschinerie rund um den Film angelaufen. Und auch die Einführung diverser Produkte war mit dem Film abgestimmt worden. So hat beispielsweise Jaguar-Landrover den Launch des neuen Landrover Defender, der im Film eine sichtbare Rolle spielt, auf Anfang Mai gelegt. "Unsere Eventplanung mit exklusiven Handelsvorführungen ist insofern leider nicht mehr möglich", antwortete Christian Uhrig, Marketing Manager Comms & CRM, auf die Frage, welche Auswirkung die Verschiebung des Kinostarts auf das Unternehmen habe. An den Werbemaßnahmen, die bereits angelaufen sind, hält der Automobilbauer fest, sofern es möglich war, wurden die Druckunterlagen mit dem neuen Datum versehen. Im Herbst soll es dann eine weitere Kommunikationswelle geben.


    Harte Zeit für Nokia
    Noch schwerer als Landrover hat es Nokia. Der Mobiltelefonkonzern HMD Global aus Finnland hatte ursprünglich vor, am Weltfrauentag (8. März) die neue Kampagne auszurollen. Das ist bisher nicht geschehen. Am 19. März soll das Gerät, von dem bisher niemand weiß, enthüllt werden. Technik-Freaks und Blogger spekulieren im Netz, dass es sich dabei um das das Nokia 8.2 5G handeln könnte, das dann auch im Film eine wichtige Rolle spielen soll.


    Der Werbefilm mit Lashana Lynch, die im Bond-Film die Agentin Nomi spielt, wird voraussichtlich erst dann laufen, wenn auch die Premiere von James Bond nicht mehr weit ist. Doch während Automodelle nicht so schnell ihre Aktualität verlieren, ist das neueste Mobiltelefon von Nokia im Herbst nicht mehr richtig neu. Zumindest werden andere Modelle von anderen Anbietern auf den Markt gekommen sein und die Aufmerksamkeit auf sich lenken.


    "Vertrauen, Sicherheit und ikonisches Qualitätsdesign sind die Grundlagen, auf denen jedes Nokia Phone aufgebaut ist, und unsere Werte spiegeln die Werte von Keine Zeit zu sterben und der beeindruckenden neuen 00-Agentin Nomi wider. Wir sind sehr stolz darauf, die neueste Technologie für jeden zugänglich zu machen, und freuen uns darauf, dies mit Hilfe unserer aktuellen Partnerschaft umsetzen zu können", hatte Juho Sarvikas, Chief Product Officer von HMD Global, noch am Tag vor der Verschiebung des Films mitgeteilt. Wie es jetzt weitergeht, war nicht in Erfahrung zu bringen.


    Swatch-Uhr "Q" ist ausverkauft
    Noch nicht so wirklich auf die Verschiebung reagiert hat hingegen Heineken. Nach wie vor ist auf der Webseite, die ein Gewinnspiel rund um das Agenturen-Movie promotet, der April als Starttermin angegeben. Auch Swatch hat speziell für den Film einen Uhr auf den Markt gebracht, derzeit ist das Modell aufgrund der hohen Nachfrage ausverkauft. Hier könnte die Verschiebung des Filmstarts also wertvolle Zeit für Swatch bieten - die Uhrenmarke gehört übrigens zu Omega. Und das wiederum ist die Marke von James Bond.



    Quelle: Werben und Verkaufen - Meldung


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    Eine Entscheidung ist gefallen:
    NO TIME TO DIE wird nun erst im November 2020 in die Kinos weltweit kommen.




    MGM, Universal and Bond producers, Michael G. Wilson and Barbara Broccoli, announced today that after careful consideration and thorough evaluation of the global theatrical marketplace, the release of NO TIME TO DIE will be postponed until November 2020.



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    Die Absage des Genfer Autosalons in letzter Minute heute und der Leipziger Buchmesse in zwei Wochen sind natürlich deutliche Hinweise, dass immer mehr Großveranstaltungen, die internationale Begegnungen auf europäischem Boden repräsentieren, vorerst entfallen.
    Dementsprechend ist nicht auszuschliessen, dass zahlreiche internationale Premierenveranstaltungen von NO TIME TO DIE in den nächsten zwei Wochen weltweit gecancelt werden und somit nicht stattfinden - was dann auch Uraufführungen in der Londoner Royal Albert Hall oder im Berliner Zoo Palast betreffen würde. Ob deswegen generell Kinoveranstaltungen geschlossen werden, steht dann noch auf einem anderen Papier, wobei dies in Italien schon in Teilen des Landes der Fall sein soll.



    Die aktuelle Frage, die unter Fachleuten im Raum steht, ist der Gedanke ob der Corona-Virus, ähnlich einem Grippevirus sich ausschliesslich bei Kälte bewährt und bei wärmeren Temperaturen von sich selbst verschwindet. Dann würde sich im Frühjahr der ganze Spuk auf der östlichen Halbkugel von selbst auflösen, wobei die Gefahr einer jährlichen neu aufkommenden Ansteckungswelle bestehen bliebe, solange kein Heilmittel existiert.


    Sollte DISNEY mit seiner Realverfilmung von MULAN in rund drei Wochen auf volles Risiko gehen und den Film weltweit in den Kinos vertreiben, ist nicht auszuschliessen, dass bei einem sich anbahnenden Misserfolg der Konzern dieses Produkt unter Umständen sehr schnell in seinen Streaming-Dienst umpositioniert.


    Ein Gedanke, den Produzentin Barbara Broccoli vor einigen Wochen für eine weiter entfernte Zukunft in Sachen Finanzierung für das Bond-Franchise nicht ernsthaft ausgeschlossen hat, wenn Anbieter wie Netflix oder Amazon ernsthaft die dauerhaft abgeschlagene UA/MGM aufkaufen sollten und somit zu einem neuen Anteilseigner an der Filmreihe werden könnten.
    Wer weiss, ob bei einem besonders desaströsen Verlauf der Epidemie dies der finale Ausweg für den 25. offiziellen Serienbeitrag der Filmreihe wird, wenn eine weltweite Verschiebung nicht vollzogen wird / werden kann.



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    Leider dürfte die Materie in ihrer Gesamtheit um einiges komplexer sein. da es nicht nur um Einspielergebnisse eines anstehenden Blockbusters geht.


    Das Dilemma von BOND 25 beginnt aus der Rückschau schon damit, dass der Start von NO TIME TO DIE zweimal verschoben worden ist. Ursprünglich für Oktober 2019 angekündigt, dann auf den Valentinstag 2020 verschoben, bevor nach einem Wechsel von FAST & FURIOUS 9 auf das vorletzte Wochenende im Mai durch den Verleih UNIVERSAL der aktuelle Bond-Film seinen Startplatz für Anfang April 2020 zugewiesen bekommen hat.
    Nun finanziert sich dieses Franchise nicht allein von den Geldern eines verleihgebenden Filmstudios, sondern durch die Vergabe von Lizenzen und die Integration umfassenden Merchandisings in das jeweils aktuelle Filmabenteuer kommen noch einmal zusätzliche Millionenbeträge ins Spiel, die durch weitere Firmen getätigt werden.
    Es geht also nicht nur um die Abstimmung der Werbung des Films alleine mit seinen Printanzeigen, Pappaufstellern, Film- und TV-Spots, u.v.a, sondern es entsteht eine Verbundwerbung, in der auch zahlreiche Luxusartikelhersteller, Autofirmen und viele andere, die zeitgleich und parallel den Film bewerben um ihre eigene Zielgruppe zu erreichen, die ihr Produkt beziehen sollen. Diese ganzen Belegungen alleine in den jeweiligen Medien, sind Monate vorher zu ordern um die besten Plätze und entsprechende Reichweiten zu optimieren. Keiner braucht irgendwelche Spots im Nachtprogramm, sondern Primetime ist ausschlaggebend.
    Entsprechend ist auch das neu zu vermarktende Produkt beim Händler / im Handel zeitgerecht anzuliefern.
    Es ist daher nicht auszuschliessen, dass bei Nichteinhaltung eines Termins Konventionalstrafen anstehen können, wie dies in der Wirtschaft bei ansonsten ausgehandelten Lieferterminen ansteht.
    Aus der Rückschau heraus dürften die Filmproduzenten heute noch Roger Spottiswoode auf Knien danken, dass dieser in seiner zusätzlichen Funktion als Filmeditor, TOMORROW NEVER DIES noch rechtzeitig vor Weihnachten 1997 in die Kinos gebracht hat, da für den Cut normalerweise einiges mehr an Zeit benötigt wird.


    Natürlich geht Corona auch an Hollywood nicht spurlos vorbei und die Panik in den Vorstandsetagen ist vorhanden. Eine Woche vor dem Start des Bond-Films hat DISNEY seine Großproduktion MULAN am Start, der speziell auf das asiatische Publikum zugeschnitten ist und die anderen Granden der Industrie schauen wie der Luchs, welche Lösungswege der Branchenprimus angehen wird.
    Die Premieren anstehender Blockbuster zu verschieben, die saisonal ab April jetzt starten, ist nicht mal eben möglich, da bis zum Ende des Sommers nachfolgende Großproduktionen auch entsprechende Startplätze zugewiesen bekommen haben, so dass sich hier ansonsten alles gegenseitig torpedieren würde und unnötig Konkurrenz machen würde.
    Da müssten sich schon alle Verleihfirmen Hollywoods an einen Tisch setzen und bereit sein jedes ihrer Großprojekte entsprechend in Reihe terminlich weiterzuschieben. Dies würde vermutlich Fakt werden, wenn es zu einer langanhaltenden Pandemie kommt, jedoch liegt der Bond-Film hier terminlich zu früh am Start, selbst wenn noch in viel mehr Ländern der Welt Massenveranstaltungen wie Kinobesuche von staatlicher Seite verboten werden.
    Vorerst rollt der Wagen nun mal, und wer sich erinnern mag, wird wissen, dass TOMORROW NEVER DIES damals durch eine Krise in Asien finanziell auch gewaltig auf diesem Markt das Nachsehen hatte.


    Zur Zeit muss man abwarten, wie sich die Vorgänge weiterentwickeln und in wie jedes einzelne Land die Corona-Epidemie von Seiten der jeweiligen Regierung und Gesetzgebern entsprechend bewältigen wird.



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