Posts by Andy007

    Ich habe den Film gestern nun auch endlich gesehen. :pop:
    Achtung: SPOILER!


    Nun ja, viel Positives habe ich nach SP eh nicht erwartet und muss sagen, dass meine Erwartung mehr als gerechtfertigt war. Die Lichtblicke waren die PTS (wenn auch etwas zu lang), Kuba (Ana de Armas ist süß) und der Giftgarten von Safin, der ja einem Fleming-Roman entnommen wurde. Auch die Action war größtenteils gut, besonders die Szenen im norwegischen Wald. Der Plot ist sehr einfach gestrickt, aber irgendwo noch bondtypisch. Ein Wahnsinniger kann gezielt Personen vergiften, aber andere verschonen. Das gab es so ähnlich in Moonraker schon. Aber die Darstellung des Safin fand ich irgendwie farblos. So richtig habe ich sein Motiv nicht verstanden. Letztendlich wollte er das Zeug ja auch nur verkaufen, also ist er ein einfacher Dealer. Es nervt auch, dass seit SP irgendwie alle verwandt sind bzw. in der Vergangenheit einen Bezug zueinander haben.
    Das Schlimmste ist allerdings, dass die Macher offensichtlich absichtlich das gesamte Bond-Universum einfach pulverisiert haben. Eine Kontinuität ist nun nicht mal mehr ansatzweise möglich.
    Bond ist im Ruhestand und die 007 wird neu vergeben, soweit noch OK, zumal es ja später revidiert wird.


    Felix Leiter und Blofeld sterben. Bond hat eine lange Beziehung, wird Vater und, äh, stirbt!!! :cursing: Geht's noch? Zumindest hätte man es etwas subtiler darstellen können, aber so gibt es keine Chance auf ein Überleben des Charakters.
    Man kann ja in Star Wars Luke Skywalker oder Han Solo sterben lassen, der Jedi-Orden und der ewige Kampf zwischen Gut und Böse existieren trotzdem weiterhin. Da funktioniert es!
    Aber man lässt nicht seinen nun fast 60 Jahre währenden Titelhelden einfach sterben. Das ist für mich beispielslos in der Filmgeschichte. :motz:


    Wenn EON jetzt wenigstens konsequent wäre und sagen würde: "Hey Leute, das war es mit Bond, er passt halt nicht mehr in unsere Zeit." Aber man wird 2022 einen neuen Bond-Darsteller präsentieren...
    Sorry, aber für mich ist das Kapitel Bond hiermit Geschichte. Ich erfreue mich an den alten Filmen bis Skyfall und der Rest kann mir gestohlen bleiben.

    @ Mister Bond
    Du hast ja eine ähnliche "TV-Evolution" wie ich. ;) Als ich 2006 den UE-DVD-Koffer kaufte, hatte ich noch eine Röhre. Dann einen 32"-LCD, 2014 einen 46"-LED und seit 2019 einen 55"-QLED.
    Spätestens dann merkt man den BD-DVD-Unterschied deutlich und UHD legt nochmal eine Schippe drauf. Ich finde, dass neben der Auflösung der Farbraum bei der BD-Version meistens größer ist.


    @ Django
    Ich gebe dir Recht. Die allerschlimmste Szene war aber immer noch Blofeld in Frauenverkleidung in DAF. :cursing:

    Ich finde Telly Savalas' Performance sehr gelungen und ebenfalls Diana Riggs. Für mich gehören beide eindeutig zu den besten Darstellern in ihrer Kategorie des gesamten Bondfranchises.
    Savalas kommt als Blofeld direkt nach Anthony Dawson und ich finde ihn auch keinesfalls verschenkt. Ich komme auch mit Donald Pleasence klar, ist er doch größtenteils, von der Art, der "Gesichtslose" Blofeld. Charles Gray war mir eine Spur zu ironisch, Waltz hat man zum Ende zu viele Dialoge in den Mund gelegt und Max von Sydow war irgendwie der nette Onkel.


    Andy007:
    Ich bleibe dabei und vergeben für das Bild, genau wie die Seite bluray-disc 9/10 Punkte für das Bild. Ich sehe da eigentlich keine Schwächen. Lediglich die ersten drei Bondfilme erstrahlen besser. TB, TSWLM, MR sind von den Filmen vor der Craig-Ära auf dem selben hohen Level.
    Lediglich TMWTGG hat in ein-zwei Szenen unscharfe Aussetzer und am unglücklichsten verfuhr man wohl mit GE, das insgesamt zu weich, mit zuviel Rauschfilter versehen, erscheint.

    Ich finde es übrigens schön, dass in diesem Forum wieder diskutiert wird. Ansonsten ist es leider ziemlich öde hier geworden.


    Volle Zustimmung! MR ist mir in Sachen Bildqualität auch sehr positiv aufgefallen, der Film wirkt von den Farben und der Schärfe her wie eine aktuelle Produktion. GE war irgendwie immer ein Sorgenkind. Auf der UE DVD hatte man das Bild zu stark heran gezoomt. Auf der BD wurde dies korrigiert, aber das Bild ist dennoch nicht schön. Ansonsten lohnt sich die BD, LALD und TSWLM sahen auf der DVD noch furchtbar aus.

    Ich finde ja nicht, dass der Film unterirdisch ist. Nennen wir es mal Meckern auf hohem Niveau. ;) Zumindest bleiben einem größtenteils Fremdschäm-Momente erspart, das war in manchen Beiträgen der Moore-Ära anders.
    Allerdings ist mir die Laufzeit zu lang, hier hätten 120 Minuten gelangt, dann würde der Film auch knackiger rüberkommen.


    Mister Bond
    Gerade bei den Nachsynchros kommt der restliche Sound wie z. B. Schüsse plötzlich sehr leise rüber. Auch, wenn es nur kurze Momente sind, es schmälert den Gesamteindruck enorm. Zum Bild: Okay, nenen wir es überscharf. Gerade in den Rückprojektionsszenen sind deutliche Doppelkonturen zu erkennen.


    Martin
    Nochmal zu Blofeld: Diese Figur, gerade als Bonds Erzfeind, wurde immer unglücklich umgesetzt. Jeder Darsteller weist Schwächen auf, selbst ein Waltz wirkt sehr grotesk. Hinzu kommt, dass es jedesmal ein anderer Darsteller war, was der Kontinuität nicht zuträglich ist. Dann war es ja immer ein Rätsel, ob er in DAF von Bond getötet wurde oder nicht, um es dann in FYEO endgültig zu klären. Alles sehr schwach... Vielleicht hätte man es einfach bei einem gesichtslosen Oberschurken belassen sollen.


    Django
    Ja, bei TB wird ein Plan dargestellt, der durchaus in der Realität funktioniert hätte. Hinzu kommt, dass Connery richtig Bock hat. Ich finde, hier liefert er die beste Gesamtperformance aller seiner Beiträge ab. Dazu noch hübsche Frauen und exotische Locations, der Film ist sehr in meiner Gunst gestiegen. Um den Bogen zu OHMSS zu spannen: In TB sieht man einen hilflosen Bond, der bei diesem Karneval vor seinen Gegnern verletzt weghumpelt. Dies wird in OHMSS auf dem Weihnachtsmarkt fast identisch nachgestellt. Wie Bond da verängstigt auf der Bank an der Eisbahn kauert, bis er von Tracy entdeckt wird... Eine der stärkeren Szenen des Films.


    Das Problem ist wahrscheinlich, dass man sich zu sehr an die Romanvorlage gehalten hat. Romane kann man selten direkt filmisch umsetzen. Das hat man in anderen Beiträgen wie z. B. Goldfinger viel besser umgesetzt.
    Lazenby halte ich auch nicht wirklich für schlecht, aber im direkten Vergleich mit Connery fällt er doch stark ab. Sir Sean hat eine gewisse Leichtigkeit und Coolness in die Rolle gebracht, die schwer zu erreichen ist. Es fällt natürlich extrem auf, wenn man eine halbe Stunde vorher YOLT gesehen hat.
    Was soll eigentlich dieser merkwürdig barock anmutende Kleidungsstil, den man Bond in der ersten Hälfte des Films verpasst hat? Dagegen war der Kilt im späteren Verlauf ja noch ganz passabel. :D
    Ich habe auch nicht verstanden, was für einen Auftrag der blonde Helfer von Bond hatte. Erst legt er sich mit den Spectre-Wachen an der Seilbahn an und dann klettert er mal eben die Bergwand hoch um sich oben verhaften und töten zu lassen. Das mag ja irgendwie plausibel sein, aber dann sollte man es im Filmverlauf auch erklären. Oder habe ich etwas verpasst?

    Ein frohes neues Jahr! Nach einer langen Zeit möchte ich mich hier auch wieder zu Wort melden, da ich gerade dabei bin, mir alle Bondfilme chronologisch anzuschauen.


    Gestern war OHMSS dran. Für mich ist der Film sehr schlecht gealtert, ich hatte ihn eigentlich besser in Erinnerung.



    Darsteller
    Nach der Sichtung von 5 Filmen mit Connery wirkt George Lazenby in der Rolle als James Bond sichtlich überfordert. Ich habe Connery den ganzen Film über regelrecht vermisst. Er macht seine Sache sicherlich für seine erste große Rolle nicht schlecht, aber er hat eine sehr begrenzte Mimik und seine Darstellung wirkt meistens sehr hölzern und gezwungen. Einzig die Synchronstimme von Gert Günther Hoffmann macht es in der deutschen Version erträglich. Diana Rigg als Tracy zickt sich eigentlich durch den gesamten Film, um zwischendurch wie auf Knopfdruck plötzlich die Verliebte zu mimen. Für mich ein sehr unsympathisches Bondgirl. Telly Savalas ist ein guter Darsteller, der sein Können hier aber kaum entfalten kann, auch aufgrund der geringen Screentime. Allerdings ist die Darstellung des Blofeld hier voll in die Hose gegangen. Blofeld war vorher immer die große Nr. 1, die graue Eminenz im Hintergrund. Was macht er hier? Geht das Risiko einer gefährlichen Skiverfolgungsjagd ein und baggert zum Schluss das Bondgirl wie ein Teenager an. Sorry, das passt alles nicht. Nur die Darstellung von Charles Gray war noch schlechter. Gabriele Ferzetti als Draco liefert noch die beste Performance. Allerdings büßt die Rolle am Schluss gewaltig an Sympathie ein, indem er zuerst seine Tochter bewusstlos schlägt und sie dann bei der Hochzeit als Luder bezeichnet. xD


    Plot
    Die beiden Handlungsstränge sind die Romanze zwischen Bond und Tracy sowie der Plan von Blofeld, die Vereinten Nationen mit der Ausbreitung einer Pandemie zu erpressen.
    Ersteres wirkt total unglaubwürdig. Bond trifft rein zufällig auf Tracy, rettet sie zweimal und ihr Vater besticht Bond, damit er sie heiratet. Aha! Für mich wäre so ein Vater ein Fall für den Psychiater. Dann diese furchtbaren "romantischen" Szenen mit schwulstiger Musikuntermalung nach Dracos Geburtstag. Ich musste gleich an ein Roy-Black-Musikvideo aus dieser Zeit denken. Sorry, so etwa passt für mich nicht in einen Bondfilm.
    Die Pandemiehandlung mag heute aktuell erscheinen, aber auch diese Umsetzung erscheint seltsam. Da sollen zwei Handvoll Frauen unter Hypnose mit einem Zerstäuber und einem Funkempfänger losziehen, um die Weltbevölkerung mit einer Krankheit anzustecken. Okay, Bond und Realismus passen selten zusammen, aber hier wirkt der Plan einfach dämlich und auch nicht sehr bedrohlich.


    Umsetzung
    Was mir hier wirklich fehlt, ist der Humor, der in der Connery-Ära durch viele Oneliner echt gut rüberkam. Auch dieses urkomische Zusammenspiel von Bond mit M, Q und Moneypenny in den vorherigen Filmen findet hier nicht statt. Lazenby hat einfach nicht das Talent, komisch zu sein und sich manchmal nicht zu Ernst zu nehmen. Einzig "Das wäre dem anderen nicht passiert." war gut.
    Ansonsten bietet der Film viel Langeweile und das bei dieser Filmlänge. Das Zusammenspiel der Darsteller, die Dialoge... Hier bleibt wenig im Gedächtnis. Dann wurden sinnvolle Schnitte auch noch wieder in Film reingebracht, wie diese öde Safeknacker-Szene im Büro des Anwalts. Zudem sind viele Schnitte grauenhaft, sodass einige Szenen wie das Geklettere von Bond an der Seilbahn sehr merkwürdig erscheinen lässt.
    Auch die Actionszenen sind überschaubar. Zu Beginn prügelt sich Bond dauernd mit Dracos Handlangern, die eigentlich ja Bonds Verbündete sind. Dann kommt erstmal gar nichts, viel Dialog! Die Skiverfolgungsjagden sind teilweise ansprechend, dann aber auch wieder zu sehr in die Länge gezogen. Was gibt es noch? Dieses alberne Autorennen und der Endkampf auf eigene Faust (Wieder Hubschrauber!). Auch hier nichts Besonderes. Der Gipfel ist die Flucht von Blofeld. Da hängt dieser halbtot in einem Ast (In Wirklichkeit hätte er es zu 100% nicht überlebt, hätte man auch anders umsetzen können). Was macht Bond ein paar Meter weiter? Er tollt mit einem Bernhardiner rum! Also, ich wäre zurückgegangen und hätte meinen Erzfeind umgebracht oder verhaftet. Ihr nicht? Aber diesen Vorwurf muss sich auch Blofeld gefallen lassen. Er hätte zum Schluss seine Sache auch richtig machen können und nicht nur Misses Bond erschießen. Davon abgesehen war diese Szene die einzige des gesamten Films, die wirklich haften bleibt.


    Locations
    Ein bisschen Portugal, ein bisschen Bern und gaaanz viel Schnee und Berge. Okay, es ist eine Romanumsetzung und da ist es halt so. Aber auch hier wirkt vieles öde und uninteressant.


    Bild/Ton
    Ich rede hier von der aktuellen BD-Version und die wurde grottenschlecht restauriert. Das Bild wirkt oft unscharf bzw. gerade an den Rändern regelrecht verschwommen. Der Ton kommt teilweise zu leise und irgendwie falsch rüber. Das alles fällt bei den heutigen großen Fernsehern und Surround-Anlagen natürlich sehr stark ins Gewicht. Dies wurde bei den Vorgängerfilmen viel besser gelöst.Die größte Frechheit ist die deutsche Nachsynchronisation. Gibt es heutzutage keine Stimmenmodulatoren, die den Klang wenigstens einigermaßen der Originalsprache anpassen können? Das holt mich mit jedem gesprochenen Wort dermaßen aus dem Film raus, dass ich ihn am liebsten ausmachen möchte.


    Fazit
    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum der Film bei vielen Fans heutzutage so gut ankommt. Ich finde wenig Positives, fühle mich beim Zuschauen über weite Strecken gelangweilt und ärgere mich über die furchtbare Qualität. Beim Bondmarathon ist es immer ein mühsamer Pflichtfilm, den man am besten mit viel Alkohol genießt. Und dann geht er auch noch über 2 Stunden... Sorry, selbst DAD und TMWTGG unterhalten mich um Längen besser. Einzig die Titelmusik weiß zu überzeugen, aber das ist ja bei fast jedem Bondfilm der Fall.

    Das hört sich sehr gut an, war aber so ähnlich zu erwarten.


    Allerdings kann ich nicht verstehen, dass so ein Klamauk wie "Fack Ju Göhte 2" hier solch einen Erfolg hat. Ich kenne nicht mal den ersten Teil.

    Für mich gehört es zu Bond dazu. Bond wäre nicht seit über 50 Jahre Teil der Popkultur, wenn es nicht immer wieder auftauchende Standarts gebe. Und damit meine ich nicht nur die GB. Nicht umsonst spricht man von der Bond Formel.

    Das stimmt natürlich und so negativ, wie es sich anhörte, meinte ich es gar nicht.


    Ich frage mich tatsächlich oft, ob es sich um eine Hommage, eine Kopie oder einfach nur Zufall handelt.

    Mein Text enthält SPOILER!!!


    Ich würde SPECTRE gern wohlwollender beurteilen, aber nach der ersten Sichtung überwiegen die negativen Aspekte, deshalb beginne ich auch mit selbigen.


    Der Film ist zu lang! Im Grunde ist gegen eine epische Länge nichts einzuwenden, aber es wird zuwenig Story darin verpackt. Das heißt nicht, dass der Film langweilig ist, aber bei dieser Laufzeit könnte man viel mehr heraus holen. Manchmal wirkt es so ein bisschen wie ein Reiseführer, in der zusammenhangslos die Locations gezeigt werden. Dann gibt es wieder Szenen, die unnötig schnell runter gespult werden. Jedenfalls hätte eine Laufzeit von 120 Minuten vollkommen ausgereicht.


    Warum wird Bond zum gefühlten zehnten Mal suspendiert und von M angequakt? Kann es nicht mal wieder einen normalen Auftrag geben, der ausgeführt wird? Warum wird wieder der MI6 als Organisation direkt bedroht? Hatten wir kürzlich alles erst und wirkt wie ein Abklatsch vorheriger Craig-Filme.


    Womit wir beim nächsten Thema wären: Von SPECTRE geht eigentlich 0 Gefahr für die Allgemeinheit aus, sondern es geht einzig gegen Bond selbst (auch mal wieder) und gegen den MI6, zumindest kommt es im Film so rüber. Das wird einer Verbrecherorganisation im Stile von SPECTRE nicht gerecht und ist eines Bondfilms nicht würdig.


    Die Action! Die PTS hat mir wirklich gefallen, aber warum muss es zum Schluss erneut eine Hubschrauberszene geben? Entweder wirken die Actionszenen wie ein laues Lüftchen und sind eigentlich langweilig (Car Chase in Rom) oder total übertrieben (Bond bringt mit einer Pistole (!) einen Hubschrauber zum Absturz, Bond "steuert" ein Flugzeug ohne Fahrwerk und Tragflächen im Schnee, Bond bringt mit 2 Schüssen ein gesamtes Hauptquartier zum explodieren). Das ist selbst für Bond-Verhältnisse unglaubwürdig und hat mich zum Fremdschämen animiert.


    Blofeld! Über Waltz' Darstellung lässt sich streiten, darauf möchte ich nicht eingehen. Aber als Kopf einer eigentlich bedrohlichen Organisation (was sie hier ja nicht ist) hätte man den Charakter durchaus unabhängig von Bonds Vergangenheit zeichnen können. Hinzu kommt noch, dass er eigentlich absolut harmlos rüber kommt und eher Mitleid erweckt. Er zeigt sein TV-Studio und foltert dann Bond ohne eigentlich einen Grund dafür zu haben. In CR hat es noch wunderbar geklappt, aber hier? Am schlimmsten ist Blofelds Ende. Ich möchte in einem Bonfilm keinen Oberbösewicht sehen, der erbärmlich auf dem Asphalt liegt und einfach verhaftet wird. So etwas kann ich jeden Sonntag im Tatort sehen. Enweder entkommt er oder wird getötet...


    Das Ende im ehemaligen MI6-Gebäude war wirklich mal grottenschlecht. Übrigens auch hier eine Wiederholung, ein Gebäude ist ebenfalls in der PTS schon eingestürzt...


    Gut gefallen haben mir die PTS und der Score, der durchweg das Geschehen stimmungsvoll begleitet hat. Die Locations wurde größtenteils großartig eingefallen, auch wenn es wieder zu viele dunkle Szenen gab. Die Hauptdarsteller waren größtenteils in Ordnung, wenn auch teilweise mit Luft nach oben. Das liegt aber auch teilweise am Drehbuch, denke ich. Die Oneliner z. B. waren in jedem Moore- oder Brosnan-Film um Längen bessern.


    Ich werde ihn mir nochmal im Kino anschauen, aber ich weiß schon jetzt, dass es einer der Filme sein wird, die ich später eher selten in den BR-Player einlegen werde. Dafür stimmt das Längen-Qualitäts-Verhältnis einfach nicht.


    Die einzigen großartigen Reaktionen des Kinopublikums gab es während der PTS. Mir ist übrigens aufgefallen, dass die Schnitte während der Kampfszenen ähnlich schnell sind wie bei QoS. Mich stört es nicht, aber dafür wird der Film von vielen ja kritisiert.


    Egal ob mit oder ohne Craig, das nächste Mal hätte ich gern neue Drehbuchautoren und einen neuen Regisseur. Ansonsten sieht man sich immer die gleiche Story in anderem Anstrich an.


    Von 10 möglichen Punkten vergebe ich vorläufig 3.


    Noch etwas: Dank dem Sender Sky 007 habe ich in den letzten Wochen viele alte Filme in voller Länge gesehen und muss sagen, dass selbst DAD bei mir mehr Bondfeeling erzeugt hat...


    Dieser Satz macht mir fast Angst:



    Ist es eine peinliche, komische Szene?


    Noch etwas:




    Übrigens: Wer spoilerfrei bleiben möchte, liest am besten auch nicht den englischen Artikel bei Wikipedia.

    Wenn es um Geballer und Ideen geht - von ersterem gibt es bei QOS auch reichlich, von letzterem bis auf den Schnitt wenig. Die Grundidee mit dem Waffenbasar von TND hatte man schon bei TLD, die finde ich sehr gut. Dass es ordentlich knallt, wenn Bond auf einem Waffenbasar trifft passt für mich auch. Brosnan ist hier auch so cool wie nirgendwo anders. Die Musik finde genial, vor allem die Einarbeitung von Surrender. Das ist einfach eine PTS, die abgeht.

    Sehe ich ähnlich, meine Entscheidung für Octopussy war auch sehr knapp. Man kann von TND halten was man will, aber den Score finde ich richtig stark. "Surrender" ist eines der besten Bond-Songs, wurde leider im letzten Moment ausgetauscht und ans Ende verbannt. :bamm:


    Übrigens konnte ich mit der PTS von TSWLM noch nie viel anfangen. Im direkten Vergleich war TLD für mich deutlich innovativer. Schade, dass die Entscheidung so deutlich ausfiel.

    Für mich auch eine der schlechtesten PP-Szenen des Franchise. Die BMWs bei Brosnans hatten ja wenigstens eine echte Funktion und wurden auch mal selbstironisch auf die Schippe genommen. Aber die Szene mit dem Ford ist bierernst und total überflüssig. Wie Bond vom Flughafen zum Hotel kommt ist eigentlich egal, er hätte auch ein Taxi nehmen können. Das Ganze wirkt einfach nur wie ein kurz eingeschobener Werbeclip, da hätte man auch gleich die Webseite von Ford einblenden können.


    Warum? Ich habe die Szene niemals als störend empfunden. Endlich fährt Bond mal ein unauffälliges und somit eines Geheimagenten würdiges Auto. Dann wäre der Lotus in FYEO oder der Aston Martin in TLD auch reine Werbung. Nur, weil es sich um ein Mainstream-Auto handelt, ist es nicht mehr Werbung, als bei den anderen Autos in den Filmen.

    Ich möchte mich auch für dieses Spiel und die treffenden Kommentare zu den Auswertungen bedanken. :)


    Hier sieht man deutlich, welche Vielfalt Bond bietet. Ein gelungener Film bedeutet noch keine gelungene PTS.

    FRWL
    OHMSS
    LALD
    TMWTGG
    LTK
    DAD


    Wieso hat QOS so viele Stimmen? Gibt doch keine knackigere PTS und die beste Autoverfolgungsjagd der gesamten Reihe, wie ich finde.


    Das müssten selbst die QOS-Hater eingestehen! :prof: