Beiträge von Count Villain

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    Marco Sciarra (SPECTRE)

    Schwacher Berliner Tatort gestern.


    Ich war leider auf einer Feier und habe ihn deshalb nicht gesehen.


    Mein letzter war der aus Münster in dem Sanatorium. Hat mir aber wieder sehr gut gefallen. Ein bisschen unbefriedigend war lediglich, dass der Todesfall am Ende doch nichts mit dem anderen großen Verbrechen zu tun hatte. Ansonsten top.

    An das epochale Meisterwerk CR kommt SPECTRE nicht ganz ran, er schafft es aber locker auf Platz 2 meiner Craig- und ca. Platz 10 meiner Bestenliste (und wer mich kennt, weiß, was für ein Kompliment das für einen neuen Bondfilm ist).


    Hey, eine Gemeinsamkeit haben wir: Für mich ist Spectre im Moment ebenfalls der zweitbeste Bond-Film mit Craig. Nur über die Nummer 1 müssen wir uns noch einmal unterhalten. ;)

    Viel eher bin ich der Meinung, dass der so ja wieder auftauchen kann. Wer einen Autounfall durch die Frontscheibe überlebt, überlebt auch aus dem Zug zu fallen. Da wäre dann irgendwie noch die Brücke zum Beißer geschlagen.


    Das Problem ist weniger der Fall als vielmehr das Seil um das Hals. Der Kerl dürfte durch die Kraft der Fässer klassisch gehenkt worden sein.


    Viel mehr gibt es jede Menge etwas kleinere Szenen und Momente die meiner Meinung nach brilliant umgesetzt wurden: (...)


    In etwa so habe ich das auch empfunden. Kein direkter Überflieger, aber sehr viel Hochwertiges!

    Ich persönlich habe während des Schauens ehrlich gesagt auch gar nicht das Gefühl, dass das Kennen Bonds und Blofelds für die Story relevant ist. Es ist eher zufällig, eine "unangenehme Nebenwirkung" würde Kamal Khan sagen.


    Dann hattest du eine andere Wahrnehmung als ich, siehe meinen letzten Beitrag hier. Ich hätte mir diese Verbindung nämlich noch etwas dezenter und zufälliger gewünscht, als sie uns präsentiert wurde. Gerade die Inszenierung des London-Finales hat für mich eher gegenteiliges impliziert. Als wäre Blofeld sein Master-Plan plötzlich egal und nur noch die Rache an Bond wichtig.

    Und nun spätestens mit dem vierten Film merkt man immer deutlicher die entstandene Problematik einer solchen Herangehensweise. Denn so unnötig die nachgereichte Verknüpfung der 3 Spectre-Vorgängerwerke auch aus Bondfanperspektive erscheinen mag - sie wird den aktuellen Publikumswünschen sicher gerecht.


    So unnötig finde ich das gar nicht mal, mein Kritikpunkt ist eher, dass man die Verknüpfung mit zwei, drei weiteren Dialogsätzen noch etwas nachvollziehbarer hinbekommen hätte. Im Moment stört mich am meisten, dass der Film stellenweise den Eindruck erweckt, Spectre wäre nur aus Rache an Bond gegründet worden. Dass Oberhausers krimineller Werdegang unabhängig davon ist (vom Mord an seinem Vater abgesehen), klingt doch nur in einem Nebensatz an.


    "Als ich erfahren habe, dass du beim MI6 bist, wusste ich, dass wir uns früher oder später wieder begegnen würden."


    "Dass du dich ausgerechnet in Vesper verlieben musstest... Was war das für eine Genugtuung für mich! Doch da gab es ja noch eine andere wichtige Frau in deinem Leben."


    "Wir suchten nach Leichen in ihrem Keller. Und als wir von Tiago Rodriguez hörten, war es ein leichtes, ihn aufzuspüren und mit unbeschränkten Mitteln von der Kette zu lassen."


    "Ist es nicht bemerkenswert, dass sich zwei Söhne desselben Mannes - und glaube mir, ich hatte oft genug das Gefühl du seist sein leiblicher Sohn und ich das Waisenkind! - so spiegelbildlich voneinander entwickelt haben? Wir arbeiten beide im Verborgenen, doch während sich mir darin schon bald die Geheimnisse der ganzen Welt offenbaren, schießt du mit deiner lächerlichen Spielzeugpistole nur blind ins Dunkle!"******


    o.ä.


    Alles etwas runder, für den Zuschauer nachvollziehbarer, eleganter.


    Und als Sahnehäubchen vielleicht noch einen Tick mehr Widerstand für Team M bei der Überführung von C und Vereitelung des Plans (denn Blofeld muss doch klar gewesen sein, dass Denbigh mit Bonds Flucht aufgeflogen war und nachdem M nach Bonds Entführung plötzlich weg war, hätte er schnell noch ein paar Männer zur National Security Zentrale beordern müssen). Dann hätte auch das Finale noch etwas größer gewirkt und es wäre einem nicht so vorgekommen, als sei sein großer Plan Blofeld letztendlich egal.


    Ach ja, und an alle, die sich daran stören, dass ein gezielter Schuss das komplette Hideout zerstört hat: Beim Todesstern ging das doch auch. Ist sicher nur wieder eine filmhistorische Hommage gewesen. :thumbup:



    ******Und dann Bond nach dem gezielten Schuss: "Es werde Licht!" Große Explosion! 8)

    Inwiefern hat "Ich bin gekommen um dich zu töten" "Und ich dachte du wärst hier um zu sterben" etwas mit der Laserszene zu tun?


    "Erwarten sie das ich rede?" "Nein Mr Bond, ich erwarte von ihnen dass sie sterben"


    Sehe das nicht als Hommage und als beabsichtigte schon gleich gar nicht.


    Von der unterschiedlichen Qualität dieser Dialoge mal ganz zu schweigen. Was bei Goldfinger gekonnt ist (vor allem auch, da es in direktem Zusammenhang mit der bildlichen Situation steht), ist bei Spectre gewollt und nicht gekonnt. Hommage vielleicht, ein missglückter Versuch einen ikonenhaften Dialog zu erschaffen auf jeden Fall.


    Und bei den Zugszenen kann man noch LALD ergänzen.

    - Beim Sekt-Angebot in Marokko sagt Bond "Später vielleicht" wie in OP ("Kenn ich sonst noch irgendwas für Sie tun?") und der PTS von TB ("Kann der Pariser Geheimdienst noch irgendwas für Sie tun?")


    Ob das so ein gewolltes Zitat ist? Dazu ist "Später vielleicht" doch zu sehr eine Antwort des Alltagsgebrauchs.



    - Zuweisung der Zimmer und Kleid von Madeline in Blofelds Hideout -> sowas von klar Dr. No!

    Danke für deinen Beitrag. Sehr vieles davon kann ich nur unterschreiben!


    Sehr schön wie ein neuer Franchisebeitrag unser in diesem Jahr recht schläfrig unmutentes Forum ein klein wenig belebt. U.a. die Ausführungen von Count Villain, Feirefiz, Daniel Schweikert 1996 und Havanna fand ich sehr interessant.


    Ah, sehr schön. Dann hat doch jemand mein kleines Review-Essay gelesen. Ich fragte mich schon, ob daran wirklich niemand etwas diskussionswürdig findet. :S


    Star-Kameramann Hoyte van Hoytema hat ganze Arbeit geleistet und serviert uns dank der neusten Filmkamerageneration geradezu episch anmutende Nachtaufnahmen von einer in unserem Franchise bisher kaum ereichten Intensität.


    Das unterschreibe ich besonders dick!


    Mendes (und wohl auch seine Autoren) machen keinen Hehl daraus, das sie sich in der Film- und Seriengeschichte bestens auskennen und treiben hier ihr offensichtliches Spiel mit cineastischen Zitaten und filmhistorischen Verbeugungen derartig auf die Spitze, das man gar die Eingangssequenz symptomatisch für den ganzen Film werten könnte. Dieser Film möchte nicht nur sein zugehöriges Franchise feiern - sondern sich auch vor klassischen Sternstunden des Mediums verbeugen.


    Und ist darin in meinen Augen besser als sein Vorgänger. Da kamen einem doch höchstens Nolans-Batman-Trilogie und die Kevin-allein-zuhaus-Filme in den Sinn, gerade letzteres sorgte leider für ein wenig unfreiwillige Komik. Da ist SP in allen Belangen klassischer und stilsicherer.