Posts by Django

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    vielleicht ja auch vor dem Hintergrund, dass sie Elsa Schneider in Indy III gespielt hat

    Und wieder was gelernt ;) . Wäre ich jetzt nicht drauf gekommen :S


    Die Reihenfolge sehe ich in etwa gleich wie Du. May Day ist definitiv seeeeeehr speziell, aber passt wie die Faust aufs Auge. Da haben die Macher mal wirklich was Neues gewagt und es hat funktioniert. Und James Bond hatte sicher einen unvergesslichen "wilden Ritt" mit ihr 8o

    Also ich verstehe unter Pulp... naja - Pulp halt ;) :S . Das hat aber nur bedingt was mit "realistisch" zu tun, sondern für mich eher mit von der Idee her billig, trashig, comichaft. TB würde ich denn auch nie als Pulp bezeichnen. Dann eher schon YOLT (ja...) und erst recht DAF. Für mich sind diese beiden Filme aber auch keine typischen Connery-Bonds. Und (ja - haut mich jetzt!) auch spätere Bond-Filme haben für mich pulpige Elemente (also wenn etwa Jaws kein Pulp ist, weiss ich auch nicht 8o ). Hach - das Thema wäre eigentlich einen eigenen Thread wert :/ :)

    Dem ist wenig hinzuzufügen, werter Kollege.

    Danke für die Zustimmung. Allerdings stammt das Zitat nicht wie angegeben von mir, sondern vom Kollege Martin ;) :S



    Ich mag CR als Roman besonders gerne und denke auch, dass Flemings Ruf als nicht ernstzunehmender Pulpautor in erster Linie durch Folgeromane und auch ganz besonders durch die Conneryfilme begründet wurde.

    Welchen der Connery-Filme findest Du denn so pulpig? Ich finde das nämlich nicht bzw. nicht übermässig. Am ehesten vielleicht noch DN, aber das ist ja in erster Linie dem Romanvorlage geschuldet.



    Fleming siedelt Royale-les-Eaux interessanterweise gar nicht an der Cote d´Azur an, sondern an der französischen Nordwestküste

    Danke für die Präzisierung. Ich hatte das nämlich auch leise so in Erinnerung. Nach Martins Post dachte ich, ich hätte mich geirrt (was ja nach rund 30 Jahren schon mal passieren kann). Aber offenbar lag ich doch richtig

    Vielen Dank für das umfassende, spannend zu lesende Review :)

    Viele Fans mögen ja Casino Royale nicht so besonders als Titel, aber ich finde ich ähnlich gut wie viele spätere

    Ich finde den auch gut.. für den Roman. Für den Film eher mässig, da die Casino-Szenen (und auch die ganze Filmhandlung dort) doch im Vergleich zum Film nicht den Stellenwert einnehmen, als das es diesen Titel "rechtfertigen" würde. Aber das ging halt nicht anders, denn wer hätte schon diesen Fleming Titel verschenkt?


    Die Nähe zum Meer trägt auch sehr zur Stimmung bei, etwas, was ich beim 06er Film auch etwas als Manko empfinde.

    Das finde ich auch ungeschickt. Warum man hier Montenegro (das übrigens immerhin sogar auch am Mittelmeer liegt!) und dieses dann noch durch Tschechien doubeln lässt, das mit der darzustellenden Location so ziemlich gar nichts gemein hat, erschliesst sich mir beim besten Willen nicht :/

    Die Figur des Adolf Gettler fehlt völlig.

    Es ist offenbar schon viel lange her, dass ich den Roman gelesen habe. Keine Ahnung, wer Adolf Gettler war/ist - kann mich nicht mal mehr an den Namen erinnern... :S


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    Und die späteren Filme haben da leider auch nicht so viel mehr Klarheit geschaffen.

    Aber sicher doch: "Das war alles ich"-Blofeld steckte dahinter und es ging ihm von Anfang nur darum, Bond eines auszuwischen 8o





    HA, aber du verdrehst sie :D

    Das war ja schon eine Aufforderung zu Duell - ich musste da einfach reagieren :P


    Flemings Werk würde ich übrigens der "Unterhaltungsliteratur" zuordnen. Also klar über der Trivialliteratur, jedoch auch genauso klar unter der Hochliteratur. So oder so...:

    Dröge und Weltliteratur schließt sich allerdings ja grundsätzlich nicht aus

    Wohl wahr, langweiliges Zeuchs findet sich überall :D . Und gerade viele "Klassiker" wirken heute sprachlich etc. sehr veraltet, sind schwer lesbar (und dazu muss man nicht erst zurückgehen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts, als Goethe und Schiller die Deutsche Dichtkunst neu definiert haben), was der ganzen Sache auch nicht gerade förderlich ist. Die Zeiten ändern sich halt: Ich meine, irgendeinen Grund muss es wohl gegeben haben, dass einige Leser (ja, das waren wohl fast ausschliesslich männliche Leser), damals ob "Die Leiden des jungen Werthers" angeblich tatsächlich Selbstmord begangen oder es zumindest versucht haben! Und auch Fleming würde heute einen anderen Schreibstil pflegen als vor über 60 Jahren.


    PS: Hast Du nun eigentlich schon mal was von Alistair MacLean gelesen ;)? Ähnliches Genre wie die Bond-Romane und zu einer ähnlichen Zeit verfasst, dennoch stilistisch "anders". Ich würde Flemings Werk insgesamt als "hochwertiger" bezeichnen, das von MacLean dafür als spannender und unterhaltsamer zu lesen :pop:

    Es ist schon ziemlich sicher das er keinen weiteren drehen durfte, auch wenn er das gerne anders hinstellt.

    Ja, das denke ich auch. Obwohl Lazenby offenbar recht erfolgreich beim Kolportieren, er hätte nicht mehr gewollt. Und dass er dann noch die Produzenten beschuldigt hat, sie hätten verhindert, dass er jemals wieder eine grosse Rolle in einem grossen Film erhielt (wie auch immer sie das hätten tun sollen ;)), sagt ja eigentlich alles :rolleyes:

    Wäre zwar auch was für die Netzfundstücke gewesen, aber ich bringe es mal hier:

    So wie in «The Blofeld Files» hast du James Bond noch nie gesehen


    Das mit Riggs offenem Brief war mir neu. Muss ja echt nicht so lustig gewesen da bei den Dreharbeiten. Und für die Franchise rückblickend ein Glücksfall, dass Lazenby keinen weiteren Bond-Film drehen wollte/durfte (die Aussagen, was da genau gelaufen ist, sind ja nicht wirklich gleichlautend und vermutlich werden wir es nie genau erfahren...)

    Nicht mein erster im Kino, aber der erste, der mich (nach GE und TND) wirklich überzeugt hat. Und daher - Ihr wisst es ja ;) - auch für mich Brosnans bester :thumbup: !



    Renards nächste Szene, die heutige Einführungsszene, findet bekanntlich nach dem Ski-Anschlag und dem Casino-Besuch statt.

    Danke für das "Erinnerungs-Refresh". Klar - das ist die Szene :)

    chon in CR läuft mein "shrugged his shoulders"-/Schulterzucken-Counter auf Hochtouren. Würde ich jedesmal einen trinken, wenn Fleming jemanden (meistens Bond) die Achseln zucken lässt, würde ich keine 5 Seiten am Stück schaffen.

    Bullshit Bingo à la Bond 8o



    Ich fand CR beim ersten Lesen auch nur mittelmäßig, das Erscheinen von CR06 und weitere Lese-/Hör-Durchgänge haben dem Roman aber sehr geholfen

    Ich will nicht behaupten, CR sein ein schlechter oder langweiliger Roman. Wie könnte ich auch - schliesslich war CR ja der Grundstein für den Erfolg der Bond-Roman von Ian Fleming. Ohne ohne diese hätte es die Verfilmungen nie gegeben. Aber Dein Post stützt dennoch meine Ansicht, dass erst die Verfilmungen James Bond "gross" gemacht haben. Sogar, wenn sie über 50 Jahre nach erscheinen des Romans gedreht wurden. Ohne die Filme wäre James Bond längst vergessen. Und das soll keine Kritik und erst recht kein Bashing an Flemings Werk darstellen. Denn es ist oft so: Nicht unbedingt an den Erfinder einer Sache erinnert man sich, sondern an denjenigen, welcher der Erfindung zu Erfolg verholfen hat und sie mit jenen Faktoren kombiniert hat, die für den Durchbruch notwendig waren ;)

    Das war auch Apteds Intention die Szene herauszuschneiden.

    Das ist natürlich ein guter Grund. Wobei ich mir gar nicht überlegt habe, "wo" im Film diese Szene übrhaupt vorgekommen wäre. Und - Asche über mein Haupt - ich erinnere mich gar nicht an Renards Einführungsszene 🤔. Sagt wohl alles 😉. Aber da ja ohnehin Elektra die Strippenzieherin ist, spielt das m.E. auch keine Rolle. Dass Renard ein "Böser" ist, wir ja schon Beginn des Film erklärt, auch wenn Renard selber da noch gar keinen physischen Auftritt hat...

    Django, du verdrehst doch nicht etwa schon wieder die Augen? 8o

    Die verdrehe ich höchstens, weil Du mir unterstellst, ich für die Bond-Romane von Fleming als Trash- oder Bahnhofs-Trivialliteratur bezeichnen ;) . Denn sowas habe ich nie behauptet :saint: . Nur, dass ich Flemings Werk jetzt nicht grade als Klassiker der Weltliteratur bezeichnen würde und dass ich einige seiner Romane - auch wenn es schon etwa 30 Jahre her ist, seit ich sie gelesen habe, als recht dröge empfunden habe und eigentlich nicht das Bedürfnis habe, die wieder zu lesen. Da gibt es doch noch vieles Anderes zu entdecken, das ich noch nicht kenne :)

    Ich habe YOLT schon länger nicht mehr gesehen, habe den Film bezüglich des Endes aber besser in Erinnerung.

    Ja, das muss sogar ich YOLT zugute halten. Vor allem macht der Vulkan halt mehr her als das klaustrophobische Innere des Tankers. Die "endgültige" Schlussszene mit Anja auf Atlantis in TSWLM finde ich hingegen sehr gelungen - grad nach besagter eher langatmigen Szene in der Liparus



    der Villain nimmt mich aber auch null mit

    Da geht's mir anders: Stromberg als Villain finde ich Klasse :thumbup:

    Es beruhigt mich ja, dass du die Rückzahlung des Lösegeldes auch nicht verstanden hast - ich dachte, nur ich kapier das nicht. Kann uns vielleicht jemand erleuchten? Django vielleicht?

    Sorry - aber da muss ich leider auch passen ;) . Für mich aber auch gar nicht so wichtig für die weitere Entwicklung des Plots. Ist ein bisschen wie mit den Eiern in OP :bleah:



    Die Wahrheit ist vermutlich: Es gibt den großen Knall gar nicht, weil alles so Stück für Stück verläuft.

    So habe ich das auch immer empfunden. Meine Erstsichtung war damals auf der Leinwand und ohne Spoiler zuvor. Trotzdem bleib bei mir der grosse Aha-Effekt aus. Von einem kapitalen Plot-Twist kann man im Falle von TWINE nicht sprechen. Dass Elektra vermutlich nicht sauber ist, merkt Bond (und damit auch der Zuschauer) ja schon recht bald. Die "Überraschung" ist dann nur, dass nicht Renard, sondern sie die treibende Kraft hinter allem ist. Da aber auch Renard ein richtiger "Böser" ist, spielt das eigentlich keine Rolle, denn die beiden funktionieren nur als Duo

    Der Plot ist zu kompliziert und brüchig dargestellt.

    Abgesehen von der PTS, die ich wie erwähnt auch nie so richtig durchschaut hatte, finde ich den Plot im Prinzip recht stringent und auch nicht übermässig kompliziert. Zumindest für Bond-Verhältnisse. Und allzu offensichtliche Logik-Löcher kann ich auch nicht ausmachen. Auch hier: Zumindest für Bond-Verhältnisse ;)

    Da schliesse ich mich an: Welcome back :prost:

    YOLT, TWSLM und TND. Zufälligerweise ist ja bei allen dreien der übergeordnete Plan, einen globalen Krieg zu forcieren, nahezu deckungsgleich. Auch die jeweiligen Finals (mehr oder minder Ballerei im großen, aber irgendwie tristen Hideout des Villains) ähneln aus meiner Sicht.

    Dass TWSLM in vielerlei eine "Kopie" von YOLT ist, war mir so bewusst. Die Analogie und die Parallelen zu TND habe ich bisher nicht hergestellt, sie ist aber sehr zutreffend. Danke für diesen "Hinweis" :) !


    TWSWLM: Ich kann die allgemeine Beliebtheit nachvollziehen, teile die Begeisterung aber nicht.

    Geht mit genauso. Beruhigen, dass ich da doch nicht ganz alleine bin ;)

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    Bei Blofeld hat man ja dann wenigstens unterschiedliche Schauspieler benutzt, um etwas Abwechslung reinzukriegen

    Wobei das wohl eher Zufall war. Hätten man für alle Filme denselben Schauspieler einsetzen können, hätte man das wohl gemacht. Die "Blaupause" für den Filmischen Blofeld dürfte ja eh' der Telly Savalas/Donald Pleasance-Typ sein. Mit Glatze halt. So ein Typ wird ja dann auch in FYEO im Schornstein versenkt und jeder regelmässige Bond-Gucker wusste, um wen es sich dabei handelt.


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    Da gefallen mir die Schurken, die andere Motive als Rache haben, besser. Der einzige Racheplot, der für mich wirklich funktioniert, ist FRWL.

    Sehe ich auch so. Und selbst im von Dir genannten FRWL ist die Rache-Sache schlussendlich kaum relevant - es wäre auch ohne gegangen. Denn das primäre Ziel von SPECTRE war das gegeneinander Ausspielen der Geheimdienste (warum auch immer) und das in die Hände Kriegen der LECTOR.


    Bei Deiner Frage überlasse gerne jemand Anderem den Vortritt :)

    Ja, der Lotus ist/war echt cool 8) . Und ja, die Aston Martin (erst recht der DB5) sind auch für mich schon längst "verbraucht". Das war in den 1960ern noch was Anderes, der DB5 da noch etwas Neues war, kein Retro-Gadget und auch kein Product Placement. Ganz im Gegenteil: Bei GF waren die Jungs von Aston Martin noch sehr skeptisch und zu Beginn nicht wirklich Willens, die gewünschten Autos zu liefern.


    Zu Deiner Frage:

    Ich mag Serien, deren Folgen grundsätzlich in sich geschlossen sind und somit auch für jeden Beitrag einen neuen Schurken. Bin kein Fan dieser unbezwingbaren Wiedergänger als Villains, zumal sie m.E. schlussendlich auch das Versagen des Protagonisten aufzeigen, denn es gelingt ihm ja zumindest über viele Folgen nicht, ihn zu besiegen (höchstens, seine Pläne zu durchkreuzen). Etwas anders gestaltet sich die Situation etwa bei Blofeld, der als Mastermind von Spectre in FRWL und TB dezent (und "gesichtslos") im Hintergrund bleib. Aber irgendwie verfliegt da alle Magie, sobald der Typ dann zur Hauptrolle wird.


    Ein primär geldgieriger und/oder einfach ruhm- und machtbesessener Villain wie z.B. Goldfinger oder ein von eher Rachemotiven getriebener Gegenspieler wie z.B. Silva? (Und ja - ich weiss: Es gibt im Bond-Universum auch Typen, die sich nicht klar zuordnen lassen beziehungsweise in keiner der beiden Kategorien fallen. Z.B. ein Stromberg, ein Drax oder ein Orlov.