Beiträge von Django

    Sehr schön geschrieben, danke. Ich sehe das nämlich ziemlich gleich. GF wirkt lockerer, macht stets Spass - selbst in den ruhigeren Szenen. Handlungstechnisch wirkt der Film hingegen teilweise fast schon "trashig" (ein besseres Wort fällt mir hier leider nicht grad ein und meine das auch nicht abwertend. TB ist dahingegen beeindruckender, "edler" und hat den besseren Plot, leidet dafür unter diversen sehr langatmigen Szenen. Daher ist die Rewatchability von GF bei mir meistens etwas höher als bei TB.

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    Nur eines verstehe ich nicht: Warum liegt das inflationsbereinigte Einspielergebnis dieses Films doch recht deutlich hinter LALD?

    Ich weiss jetzt nicht genau, woher Deine Quelle stammt und vielleicht gibt es da auch andere "Meinungen". Denn auch ich hätte jetzt TSWLM gefühlt für klar (noch) erfolgreicher als LALD gehalten. Keine Ahnung. Aber so oder so würde ich diese Angaben zu den Einspielergebnissen sehr mit Vorsicht geniessen. Besonders, wenn der Begriff "Inflationsbereinigt" mitspielt. Man darf nicht vergessen: Die 1970er waren globalwirtschaftlich eine turbulente Zeit und auch wenn zwischen LALD und TSWLM nur 3 Jahre lagen (das muss man sich heute mal auf der Zunge vergehen lassen... 3 Bond-Filme innerhalb von drei Jahren ^^ ), so war doch die Ölkrise dazwischen. Das inflationsbereinigte Ergebnis ist daher m.E. nur ein bedingt geeigneter Ansatz, um den Erfolg von Filmen über die Zeit zu vergleichen. Zentral ist doch eigentlich nur, wieviele Eintritte ein Film verzeichnet hat. Und wie gross der "Gesamtmarkt" war - sprich wie gross das Stück war, das sich der Film von Gesamtkuchen in jenem Jahr abschneiden konnte. Wobei auch das vermutlich zu kurz greift, da der Marktanteil ja auch davon abhängt, wie gross und vor allem gut die Konkurrenz war.

    Ich halte LALD zwar auch für einen sehr gelungenen Film, aber die Welt der Reichen und Schönen in TSWLM ist doch um einiges beeindruckender als der Voodoo-Zauber des Baron Samedi.

    Finde ich jetzt auch etwas seltsam. Aber es ist schon so: Bevor ich ins Kino gehe, weiss ich ja nicht, ob er nun "gut" ist, oder nicht. Erst recht nicht vor 50 Jahren... Und grad bei einer Filmreihe steht ein Film je nach dem im Schatten oder im Schein des Vorgängerfilms. Unabhängig davon, wie gelungen der neue Film nun tatsächlich ist. Und ganz ehrlich: Würde es nur die Craig-Filme geben, würde ich weder jedes Mal ins Kino gehen, um einen neuen Bond-Film zu gucken, noch wäre ich Bond-Fan geworden :|

    In der besagten Szene wirft Bond eine Thermoskanne voll mit Benzin in die Luft und schießt darauf, so dass sie explodiert.

    Interessant - danke. Und wo/wann im Film wäre diese Szene platziert gewesen?


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    Richtig kurios fand ich da auch immer DAF, wo im Text auf der Rückseite die Rede von einer Infrarot-Fernlenkwaffe von Bond ist

    :wacko:

    Ja - die Folge heisst "Das fehlende Fragment" (6. Staffel). Der Erklärungsansatz ist interessant. Leider wurde das aber wie Du sagst nie mehr aufgegriffen und zudem werden und wurden die Ausserirdischen doch als zu unterschiedlich dargestellt, als dass diese Theorie wirklich plausibel wäre ;)

    Interessanterweise sind ja fast alle anderen Kreaturen auf Pandora wesentlich exotischer, größtenteils beispielsweise mit sechs Gliedmaßen und mehr als zwei Augen, so dass man sich da auch fragen könnte, wie sich Cameron denn die Abstammung der Na'vi genau vorgestellt hat.

    Stimmt, evolutionstechnisch ist das eher wenig plausibel. Aber egal... es ist nun mal SiFi. Da finde ich es wesentlich "verwunderlicher," dass im Star Trek-Universum so ziemlich alle Humanoiden Ausserirdischen miteinander auf natürlichem Wege Nachwuchs zeugen können, auch wenn sie mitunter betreffend ihre innere Anatomie als komplett unterschiedlich beschrieben werden ;)

    Naja - NTDD könnte man allenfalls auch wegen seelischer Grausamkeit einklagen :P


    Wie war das mit der Thermoskannen-Szene in TMWTGG? Sagt mit jetzt nichts?


    PS: Ich erinnere mich an das Cover der VHS-Kassette des Films "Der Mann aus Marseille", das rein gar nichts mit der Filmhandlung zu tun hatte. Zwar war darauf zumindest korrekt Hauptdarsteller Jean-Paul Belmondo abgebildet, aber das Cover zeigte Helikopter und amerikanische Polizeiautos im "First Blood"-Stil. Dabei spielt der Film im Fronkreich der 1930er Jahre :wacko:

    Es wird einem bewusst, dass man alt wird, wenn man realisiert, dass der (potenzielle) neue Bond-Darsteller deutlich jünger ist, als man selbst ;(;) .


    Um doch noch was zum Thema beizutragen: Auch ich könnte mir Taylor-Johnson zumindest optisch gut als Bond vorstellen.

    Ich meine, mit der CGI-Technologie hat man alle Möglichkeiten der Welt, trotzdem sehen Aliens nicht so viel anders aus als zu Zeiten von Raumschiff Enterprise.

    Wobei ich das eher als Vorteil sehe. Die positive Identifikation mit den Figuren fällt leichter, wenn diese menschenähnlich ausschauen und nicht wie z.B. ein Schleimhaufen oder so. Und etwas "besser" als in Star Trek sind die Figuren ja schon gemacht. In Star Trek waren ja nahezu alle Ausserirdischen einfach Menschen mit irgendwas auf den Kopf geklebt ;)

    Treffend formuliert! Im Gegensatz zu GF wirkt der Nachfolger TB, der wieder unter der Regie von Terence Young entstand, trotz viel Pomp und Exotik wieder geradezu geerdet. Guy Hamilton machte die Bond-Reihe mit seinem Erstling (und eigentlich nur mit dem...) erst richtig zum Kult! Er brachte neue Elemente ein - machte den Film zur "Zirkusshow". Viele Szenen waren nur noch Selbstzweck und es wurde gar nicht mehr versucht, das Ganze realistisch wirken zu lassen. Doch gerade dadurch wurden neue Massstäbe gesetzt.

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    Dem langgezogenen "Massenfight" wie in TB, YOLT, DAF, TSWLM und MR konnte ich nie viel abgewinnen

    Geht mir genauso. Wobei es bei TSWLM und MR zumindest nach dem Massenfight je noch eine abschliessende Szene gibt, wo Bond wieder (ziemlich) auf sich alleine gestellt ist :)

    Genau das ist das Problem. FRWL wirkt auf mich recht trist (teilweise sogar düster) und irgendwie farblos. Es fehlen einfach die herausragenden Landschaftsaufnahmen und die beeindruckenden Bauten von Ken Adam.

    Das stimmt sehr wohl. Dennoch hat mich das echt nie gestört bei FRWL. Tja - die Geschmäcker sind halt verschieden :prost:


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    Bis zur Klimax (Kampf im Zugabteil) steigt die Spannung kontinuierlich.

    Ein drehbuchtechnisches Meisterstück finde ich auch, dass es nach dem Kampf im engen und dunklen Zugabteil wieder raus geht ins offene Grüne und dann sogar aufs Meer. Überhaupt für mich eines der besten Bondfilm-Finale. Kein langweiliges, sich endlos ziehendes Geballere, kein Massenfight, sondern schlicht ein auf sich allein gestellter, gejagter Bond. Und schliesslich wird das Ganze noch abgerundet durch Klebbs Schlussauftritt (dieses Merkmal wird ja oft Hamilton zugschrieben, aber er war nicht der Erste, der das in einem Bondfilm eingesetzt hat).

    Dem stimme ich zu: DN ist ein unterhaltsamer Film und ein sehr guter Erstling (wobei es wohl keine weiteren EON-Bonds gegeben hätte, wäre DN nicht so gut gewesen). Und die (auch im Roman vorhandene) Pulp-Atmosphäre mag auch ich einfach sehr.


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    Carvers Tod

    Da wurde ich grad auf dem falschen Fuss erwischt. Kann mich echt nicht mehr erinnern, wie Carver schlussendlich das Zeitlich gesegnet hat :S . Ich erinnere mich bloss an eine vieeeeeel zu lange und monotone Schlussszene auf einem Stealth Schiff :sleeping: . Aber ansonsten muss auch ich mich als Fan des Brosnan-Bonds outen (für die teilweise mediokren Drehbücher, Regiearbeiten, Schauplätze und Dialoge kann er ja nicht viel)

    Gerüchte um die Handlung und erste Testvorführungen lassen leider nicht so Gutes erahnen.

    Ich kenne diese Gerüchte (noch) nicht und werde mich wohl einfach mal überraschen lassen :) . Nach den letzten Bond-Filmen habe ich mittlerweile leider eine diesbezüglich eine recht dicke Haut gekriegt X/ . Jedoch finde ich den Trailer von der Stimmung her recht "düster" - zumindest für einen Indy-Film :/

    Meine Güte. Kannte den Film nicht bzw. nur vom Namen her. Habe daher auf Wikipedia mal die Handlungszusammenfassung gelesen... das ist ja wirklich so dermassen grottig, dass man sich fragen muss, ob die Macher da noch alle Tassen im Schrank hatten. Ganz übel finde ich vor allem, dass mit diesem Film auch der eigentlich gute Vorgänger "umgeschrieben" wird. Ein absolutes No-Go! Das ist ja noch schlimmer als die ganze "das war alles ich"-Sache in SP :thumbdown: