Beiträge von Ahab

    Ich glaube, selten hat ein Thread so das Zeug dazu gehabt sich selbst ad absurdum zu führen wie dieser hier, 00Beißer. Ohne das jetzt negativ zu meinen!
    Wenn mich dieses und das Vorgängerforum eines gelehrt hat dann, dass kaum eine Ansicht - und sei sie noch so abgedreht - von niemandem geteilt wird. Vielleicht werden die hier von einzelnen Schreibern geäußerten Thesen in ihrer Zusammenstellung exklusiv vertreten. Aber für wohl jede einzelne Ansicht würden sich wohl mitstreiter finden lassen.


    So finde ich CR auch nicht so extrem stark wie viele andere, und AVTAK mag ich ebenfalls sehr gern!
    Meine These: QOS ist besser als CR. Steh ich damit allein da? Ich glaube nicht... :)


    Schön weiter sammeln!

    Sehr interessante Beiträge, hier auf der Seite! MR ist auch bei mir sehr weit oben. Mit absoluten Rängen tue ich mich wie immer etwas schwer. Je nach Stimmung ändert sich das einfach viel zu schnell. Die ersten sechs haben beispielsweise alle das Zeug dazu die Liste anzuführen.
    Erst die Filme auf den letzten Plätzen (tut mir leid Herr Brosnan) fallen dann wirklich deutlich ab. So wäre beispielsweise ein Marathon aus den Plätzen 15 - 18 ein wahrer Hochgenuss und würde bestimmt dafür sorgen, dass die Filme ordentlich nach oben wandern würden. Das sind auch die Filme bei denen ich mir denke: 'Waaas? So weit unten? Die müssen weiter rauf!' Aber da oben sind einfach für mich momentan noch bessere...


    01. FRWL - Gerade die Trockenheit und Nüchternheit fasziniert mich ungemein. Konnte sich bei den letzten drei Sichtungen als Nummer eins festsetzen.
    02. OHMSS - Das gegenteil von Nüchtern. Dafür mit einer faszinierenden Stimmung ausgestattet die ihresgleichen im Franchise sucht...
    03. SF - Rein von Intensität der Stimmung für mich ein direkter OHMSS-Nachfolger. Und auch die Sonstigen Zutaten sind einfach erstklassig.
    04. QOS - Dieser Film so weit oben wäre für manche ein Guilty Pleasure. Für mich ist die Rasanz, der Sog und die Bilder dieses Filmes absolut meisterhaft.
    05. MR - Meister der Herzen. Wenn ein Film absolut immer geht, dann Moonraker.
    06. LALD - Wohl der lässigste Film der Reihe. Muss unbedingt mal wieder gesichtet werden und schiebt sich dann wohl auch wieder weiter nach oben.
    07. CR - Allein wegen der Verdienste für die Reihe müsste der Film eigentlich noch weiter nach oben, aber Platz 7 is ja auch nicht ganz ohne. Großartiger Film!
    08. DN - Auf Platz 8 dann wieder Nüchternheit. Der geht zwar tatsächlich nicht immer, aber wenn dann ist er ein absolut umwerfendes Dokument einer interessanten Zeit.
    09. TSWLM - Für mich der etwas schwächere Zwilling der MR/TSWLM-Geschwister. Vielleicht zu maritim - wie Felix Leitner schon schreibt - aber natürlich eine absolute Bank!
    10. GF - GF so weit unten? Kann nur daran liegen, dass ich ihn mal wieder schauen muss. Es fehlt (neben Fröbe) vielleicht ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.
    11. AVTAK - Hallo Rico Royale. Bei mir schneidet der Film auch gut ab. Vielleicht nicht vor TSWLM aber als Walken- und San Francisco Fan mag ich den hier einfach!
    12. TLD - Muss auch unbedingt mal wieder ins Laufwerk. Hat unter der langen Zeit in der er nicht gesichtet wurde wohl am meisten gelitten...
    13. YOLT - Wunderschöner Märchenbond.
    14. OP - Auch einer derer, die immer gehen. Wäre bei einer Liste meiner häufigsten Sichtungen (schätzungsweise) wohl unter den Top 3.
    15. TB - Es sind wohl die Längen die diesem Film immer mal wieder nach hinten rutschen lassen. Trotzdem natürlich ein wunderschöner Film! (ich möchte ja keinen Stress mit einem Mod bekommen)
    16. TMWTGG - Unterhaltung pur. Vielleicht reicht das aber manchmal nicht für die obere Hälfte...
    17. FYEO - Eigentlich sehr tolle Schauplätze, kurzweilig und Moore geht bei mir eh immer. Aber so rein nüchtern betrachtet keiner der ganz Starken.
    18. LTK - Größte Stärke und Schwäche für mich zugleich: Der Film ist in meiner Empfindung so weit vom ursprünglichen James Bond entfernt wie kaum ein anderer Film...
    19. DAF - Ein wenig zerfahren. Während die erste Hälfte noch als eine wilde Fahrt durch einen Vergnügungspark beginnt, bleibt das Ende dann wie ein Achterbahnschlitten in einer Kurve zwischen einem Haufen Metall in Form einer Bohrinsel stecken und irgendjemand lässt eine fürchterliche Kassette dazu laufen...
    20. TWINE - Der beste Film an dem Brosnan mitwirken durfte, das Potenzial der später folgenden Craig-Ära lässt sich hier an einigen Stellen deutlich erahnen.
    21. TND - Sehr gradlinig, persönlich finde ich ihn nicht ganz so schlecht, wie so mancher hier. Aber gut ist natürlich anders...
    22. NSNA - Nee, der macht für mich irgendwie hinten und vorn weder besonders viel Spaß noch Sinn (also bezüglich einer wirklich 'sinnvollen' Neuauflage)
    23. GE - Musste ich zuletzt sogar mal abbrechen, weil ich einfach keine Lust mehr hatte. Das gibt es äußerst selten bei Filmen...
    24. DAD - Wurde eigentlich schon alles drüber geschrieben, wobei die erste Hälfte ja sogar noch geht.

    Ja gut, Listen dieser Art sind ja eh nur sehr subjektive Wahrnehmungsdokumentationen von einem einzelnen Redakteur. Wie Felix Leitner schon schreibt ist es eher die grundsätzliche Thematik die hier interessant ist. Die Szene mit Mendel in CR ist mir bspw. so explizit negativ noch gar nicht aufgefallen, aber wenn ich es hier so lese ist das schon eine harte Nummer... Andererseits: Die Szene hätte auch leicht zu übertrieben werden können, wenn es diesen Bruch bzw. diese Auflockerung nicht gegeben hätte. So gesehen hätte ich auch nichts gegen einen Mendel am Strand bei Vesper und Bond gehabt. Vielleicht hätte der diese Szene (die meiner Meinung nach genau diese Übertreibung bietet) ja gerettet... ;)


    Die Szene in SF hätte ich jetzt auch nicht sooo dramatisch gesehen, allerdings ist es schon eine Szene bei der ich bei bisher jeder Sichtung ein wenig mit Zweifeln zurückbleibe ob das jetzt so unbedingt sein musste...

    Ich bin wohl der größte Fan von AWTD. Ich finde der Song passt hervorragend zur Stimmung des Films, ist ein richtig guter Song der auch noch ausgezeichnet produziert ist. Um Längen innovativer als bspw. der Vorgänger und der Nachfolger. Dass der Song durch die Andersartigkeit allerdings mehr aneckt ist auch klar. Ich persönlich kann sehr gut damit leben. Vor allem: Hauptsache mal ein bisschen Abwechslung. Mittelklassenummern haben wir ja nu genug im Programm. Hab das mal sehr ausführlich im alten Forum niedergeschrieben, erspare das euch an der Stelle aber, weil es schon damals keinen interessiert hat... :)

    Was ich bei SF jetzt am Samstag wieder enorm beeindruckend fand: Die Charaktere neben Bond sind einfach großartig in den Film integriert:


    Eve - auf ihre ganz spezielle Weise irgendwie klassisch. Sehr schön, dass nicht eindeutig rauskommt, wie der Abend mit Bond jetzt wirklich verlaufen ist. So bleibt viel Raum für Spekulation und gerade Maxwells frühe Auftritte werden nachträglich in einen sehr interessanten Rahmen gerückt, wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass Maxwells Moneypenny die gleiche ist wie Harris'.
    Mallory - für mich hätte ein neuer M nicht perfekter eingeführt werden können. Im Laufe des Films entwickelt Fiennes eine wahnsinns Präsenz, quasi den Staffelstab von Dench übernehmend. Oder sogar entreißend? Wie er sich teils in seinen Anzügen aufbaut das ist eines der Bilder welches mir nach dem ersten Kinobesuch schon im Gedächtnis hängen geblieben ist. Durch seine 'Verteidigung' M's vor dem Ausschuss und seinen 'Segen' bei Bonds abschließenden Plan ist er jedoch auch durchaus schon sympathisch in Erscheinung getreten.
    Q - Die größte Überraschung für mich. Die Rolle so neuartig anzulegen war mutig (wenn auch eigentlich unumgänglich), dass es dann so gut funktioniert ist sehr erfreulich. Ab dem Moment als Bond mit ihm im Ohr die U-Bahn unsicher macht, ist Q bei mir fest im Herzen verankert. Im Museum war ich noch ein klein wenig skeptisch.


    Nach der Bekanntgabe, dass es keinen Felix Leiter also auch keinen Jeffrey Wright in SF gibt war ich erst enttäuscht, allerdings voreilig wie sich herausgestellt hat. Bei der Einführung von so vielen neuen Leuten war es nur konsequent auf jemanden zu verzichten, der ohne Probleme im nächsten Film wieder einsteigen kann. Möglich wäre ja gewesen, dass er mit Bond das Casino in Macau besucht. Allerdings wäre dann die recht wichtige ... nennen wir es mal ... Interaktion mit Eve zu kurz gekommen.


    Was für ein Glück wir überhaupt mit den Nebendarstellern der letzten Filme haben.Vor allem auf Bonds seite. Auch Mathis war ja eine absolute Bank!
    Fields war jetzt eher nicht so mein Fall, aber gut, die war ja auch mehr Eintagsfliege denn Mitglied in der Mannschaft.


    Übrigens finde ich auch Denchs Entwicklung beachtlich. Nachdem ich zu Brosnans Zeiten noch durchaus meine Probleme mit ihr hatte, hat sie seit CR entgültig ihren Platz gefunden. TWINE war quasi schon ein Vorbote zu dieser Phase.

    SF, erstmals nicht im Kino. Trotzdem groß!


    01. OHMSS 240
    02. DAD 231
    03. CR 229
    04. TLD 227
    05. TSWLM 219
    06. LTK 207
    07. FYEO 202
    08. DAF 199
    09. FRWL 193
    10. LALD 193
    11. QOS 190
    12. YOLT 189
    13. OP 189
    14. AVTAK 185
    15. GF 184
    15. MR 184
    17. TB 183
    18. GE 172
    19. TWINE 170
    20. TND 169
    21. DN 161
    22. TMWTGG 150
    23. SF 138
    24. NSNA 119
    25. CR67 37

    Ich hab sie ja letzte Woche in München gesehen. Der Schlagzeuger meiner Band mag sie ziemlich, da bin ich dann mal mitgegangen. Es hat sich halt angeboten, weil die Vorband bei der Tour eine meiner absoluten Lieblingsbands gerade ist. Und zwar Balthazar. Die waren dann auch wie immer umwerfend. Musikalisch einfach viel mehr mein Fall als die Editors. Die hab ich danach dann nur noch als 'Zugabe' mitgenommen. Toll war, dass die sehr gut aufgelegt waren, sichtlich Spaß am Spielen hatten und auch viel mit dem Publikum interagiert haben. Die Songs - naja, ich kenn ja eigentlich nur die Singles von den jeweiligen Alben aus dem Radio - waren okay, aber eben nicht so ganz mein Fall. Wobei man schon deutlich raushört, was jetzt eher die neuen und was die alten Songs sind. Persönlich fand ich einen einzelnen akustischen Song den sie gespielt haben am besten, aber gut, das is halt mein Ding. Ansonsten fand ich den Elektrokram den einige Fans ja eher nicht so mögen sehr gelungen. Der Stadion-Rock-Sound der meisten anderen Songs der so enorm schiebt und fett ist, langweilt mich halt auf Dauer etwas.
    Also im Gesamten bestimmt keine verschwendeten 35 Euro, wobei ich sie mir ohne Balthazar jetzt nicht angesehen hätte...

    Hallo Spree!
    Ich selbst habe seit ca. einem halben Jahr das Xperia Z und beschreib mal kurz meine Eindrücke:
    Die Verarbeitung ist hervorragend, es ist sehr hochwertig und edel. Allerdings ist es auch groß, was mich anfangs schon ein wenig geschockt hat. Allerdings hat es nur ein paar Tage gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hab, und inzwischen muss ich zugeben, dass mir die Displays der kleineren Smartphones (selbst das des iphones) persönlich fast zu klein wären. ;)
    Das Display ist überhaupt eine der ganz großen Stärken des Telefons. Wunderbar scharf, tolle Farben und durch die 5 Zoll bei sämtlichen Anwendungen einfach saupraktisch. Gerade wenn es um Web oder Navigation geht, was ja auch deine Frage war. Kostenlose App hab ich keine dazu. Allerdings gibts von Google eine 3D-Navi-App die bei mir hervorragend funktioniert und nicht sonderlich viel Volumen frisst. Alles andere kann man mit Google-Maps machen.
    Der Hauptgrund für mich warum ich das Z gewählt hab, war die Wasser- und Staubdichtheit. Zu viele Telefone sind mir schon abgesoffen. Und das ist schon echt gut, wenn man bspw. im Regen keine Sorge haben muss, ob dem Handy was passiert.
    Das wäre beim Xperia V welches du vorschlägst ja auch gegeben. Wie gesagt, ich finde das extrem praktisch. Auch ansonsten ist das V anscheinend echt gut. Sleep of death hatte das Xperia Z wohl auch als Kinderkrankheit, hatte das allerdings nie und sowas ist mit dem ersten Software Update meist eh beseitigt. Ich glaube da sind die beiden Modelle inzwischen nicht mehr gefährdet.


    Vorteil am V wäre auf alle Fälle, dass man es selbst öffnen kann. Das vermisse ich bei meinem Z irgendwie, weil ich eigentlich gern dem Telefon selbstständig den Saft abdrehen können würde. Also durch Akkuherausnehmen. Wer weiß was die NSA mit meinem Telefon machen kann wenn es aus ist, solange es Strom hat. ;)


    Dadurch, dass mein Telefon sehr viel aushalten muss, ist leider auch die sehr edele Glas-Rückseite nicht so wirklich optimal. Es hat keine zwei Monate gedauert, da war sie schon gesprungen, was durch die quasi unsichtbare Sicherheitsfolie die auf dem Glas (werkseitig) aufliegt allerdings nicht die Funktion beeinträchtigt. Es ist nun einfach nur ein optischer Mangel. Ich muss aber dazusagen, dass ich nach dem was mit dem Telefon passiert ist, noch eher verwundert bin, dass es überhaupt überlebt hat. Also es ist nicht so, dass dieses Glas nur durch leichtes Klopfen gesprungen ist. Ich bin mir sicher, das Telefon muss in deinem Job nicht so viel aushalten. Trotzdem ist eine Plastik- oder Metallrückseite noch robuster. ;)


    Auch ansonsten ist das Z einfach ein schönes Arbeitstier. 16GB Speicher plust die Möglichkeit der SD-Karte mit bis zu 64GB, 2GB ARbeitsspeicher, schneller Prozessor, gutes Energiemanagement (zwei Tage ohne Laden sind bei normalem Gebrauch durchaus drin, was für Smartphones der Klasse echt gut is), extrem guter Empfang, ebenso ausgezeichnete Sprachqualität (die beste die ich je hatte).


    Also kann zumindest das Z alles besser was das T kann. Es ist dafür aber auch ein gutes Stück teurer.
    Das V ist wohl sowas wie das Z in klein. Also würde ich sagen du solltest zwischen den beiden entscheiden.
    Man merkt dem Z schon an, dass es ein Topmodell ist. In quasi allen Belangen. Ist die nur Frage, ob dir ein bisschen mehr Leistung und ein bisschen bessere Optik 100 Euro Mehrpreis wert sind.


    Beste Grüße!

    Also ich finde man kann sich durchaus die Zeit nehmen und Aussagen spezifizieren. Wie Chris schon völlig richtig schreibt kann man nicht einfach sagen die aus dem und dem Land sind jene, die das Übel bringen. Dass die Problematik von tausenden organisierten Zuwanderern bspw. aus Rumänien in deutsche Großstädte besteht, will ich nicht abstreiten. Dass man diese Probleme anpacken muss steht für mich auch außer Frage.
    Ich störe mich nur an allzu plumpen Verallgemeinerungen die oft schon in Diffamierungen und Beleidigungen übergehen. Bei dem gelöschten Beitrag wäre durchaus interessant gewesen, wie der aussah. Die Kommentarrubriken der meisten Online-Zeitungen werden vom Niveau her meist nur noch von Youtube-Kommentaren unterboten. Da wundert es mich jetzt nicht (ohne den Verfasser solches unterstellen zu wollen), dass so manche Hasstirade entfernt wird. Wenn das wirklich wegen einem Wort sein sollte, wäre es freilich übertrieben.
    Was Reding da macht, ist auch nicht das Verbieten von der Benennung von Problemen sondern "Populistische Bangemacherei über einen ‘Wohlfahrtstourismus´". Das ist ein gewaltiger Unterschied.


    Wir können ja die Diskussion aus dem Wahl-Thread auch mit hier reinpacken, ich hab nur heut Vormittag erst nach dem Beitrag gesehen, dass Ollistone hier auf das Thema eingestiegen ist.
    Nochmal zu Göring-Eckhardt: Ich glaub immer noch, dass sie es eher so meinte wie ich geschrieben hab. Dass es einfach verdammt unglücklich ausgedrückt ist, darüber brauchen wir nicht zu reden. Das ist sonnenklar.


    Zum Link zur FAZ: Das ist es eigentlich, was ich oben damit meinte, was man nicht verallgemeinern sollte. Klar gibts Probleme, aber die sind komplexer als es Aussagen über 'die Rumänen' vermuten lassen. Wir sind mal wieder nicht so weit voneinander entfernt, was das angeht. Was die Flüchtlinge im Mittelmeer angeht vielleicht schon eher. Da bin ich nämlich völlig auf Göring-Eckhardts Seite, dass endlich mal jemand vorangehen sollte um dieses Problem ernsthaft zu behandeln. Und wenn das bedeutet kurz bzw. mittelfristig Flüchtlinge aufzunehmen anstatt sie verrecken zu lassen dann bin ich auch dafür.
    Dass es langfristig eine ander Lösung geben muss ist klar, sonst sind in den armen Ländern bald alle Leistungsfähigen Menschen zwischen 15 und 35 entweder ausgewandert oder ertrunken.
    Wo ist eigentlich die Kirche bei dem Thema? Ach stimmt, die muss ja bauen... Das wär übrigens ein Thema welches wunderbar hier reinpasst und bei dem ich nicht dazwischenfunke. ;)

    Na hallo liebe Windmühlen... ;)


    Zu Göring-Eckhardt: Natürlich ist das mal wieder extrem unglücklich ausgedrückt, wenn das echt so gesagt wurde. Ich hab das jetzt nicht mitbekommen, aber wenn du das schreibst Olli, wirds schon so sein. Ich würde das allerdings so interpretieren, dass sie durchaus gemeint haben könnte, dass unser demografischer Wandel zu Problemen in der Rentenfinanzierung (und der der Sozialsysteme allgemein) in den nächsten Jahrzenten sorgen wird. Um daran etwas zu ändern brauchen wir nicht nur Akademiker. Ein kurzes Beispiel aus meinem Leben als Selbstständiger mit kleinem Handwerksbetrieb: Begabte und vor allem willige Mitarbeiter zu finden ist nahezu unmöglich geworden. Vor allem bei unseren geschätzen höchst deutschen Jugendlichen aus gutem Hause. Da macht sich kaum noch jemand die Hände schmutzig. Das Handwerk scheint für die allerwenigsten eine Option zu sein. Lieber erst mal studieren. Jetzt dürfte langsam klar werden, worauf ich hinaus will. Fleißige, lernwillige und begeisterte Mitarbeiter sehe ich inzwischen eher in Familien mit Migrationshintergrund.


    Da kommt jetzt höchstwahrscheinlich der Einwand, dass es ja sooo viele schwarze Schafe und Schmarotzer unter denen gibt. Wirklich? Das Beispiel der Rumänen und Bulgaren, welches unser (meiner Meinung nach unhaltbarer) Innenminister Friedrich neulich herausgestellt hat (http://www.spiegel.de/politik/…-aus-der-eu-a-926609.html) taugt dazu zum Beispiel eher nicht:

    Zitat

    Nach Auskunft der Bundesregierung vom April 2013 belief sich Ende 2012 die Arbeitslosenquote der Bulgaren und Rumänen in Deutschland auf 9,6 Prozent. Sie ist damit "signifikant niedriger als bei den Ausländern insgesamt (16,4 Prozent)".

    Quelle: http://www.spiegel.de/politik/…egen-europa-a-926883.html
    Wie ich finde ein sehr lesenswerter Artikel.
    Dass es selbstverständlich Verbesserungsbedarf bei den Beschäftigungszahlen von Ausländern im Gesamten gibt (eine Quote von 16,4%) ist unbestritten. Aber solange Asylwerber und Flüchtlinge hier in Deutschland weder Deutschkurse noch die Chance auf Arbeit während ihres Aufenthalts bekommen obwohl sie regelrecht darum kämpfen spricht eine deutliche Sprache, wo die Sache auch im Argen liegt. Ich persönlich kenne einen Flüchtling aus Ghana der mit einem der viel beschriebenen Bote in Italien angekommen ist. Als einer der wenigen die überlebt haben. Um ihn herum sind die Menschen gestorben bei dem Versuch nach Europa zu kommen. Und jetzt sitzt er hier seit zwei Jahren, bekommt keinen Deutschkurs obwohl er einen will (er versucht so viel wie möglich von Freunden zu lernen) und Arbeit bekommt er erst recht keine obwohl er nichts anderes möchte. Gleichzeitig würde ich ihn sofort einstellen, wenn ich dürfte.


    Und nach allem was ich so mitbekomme ist das kein Einzelfall.


    So, und jetzt kommen wir dann zu der absolut katastrophalen Grenzpolitik der EU. Dass die Grenzen nicht einfach geöffnet und freier Zugang gewährt werden kann ist klar. Aber die Mauern immer höher zu ziehen um die Schreie der Ertrinkenden nicht mehr zu hören (ich entschuldige mich für die Polemik) kann bestimmt nicht die Lösung sein. Die Argumente, dass die Verhältnisse in den Kriesenländern zu verbessern sind, sind so richtig wie sie allerdings auch alibihaft sind. Erst mal die Zäune und Überwachungssysteme ausbauen (Stichwort Frontex) bevor man in den Ländern was macht. In der Hoffnung, dass sich das alles mit den Maßnahmen wieder so zurückdrängen und unter den Teppich kehren lässt, dass man am Ende doch nichts machen muss. So läuft es seit Jahren.


    Wenn hier argumentiert wird, dass es in Deutschland wichtigere Probleme als ertrinkende Flüchtlinge vor den Küsten Südeuropas gibt, dann kann ich das so einfach nicht stehen lassen. Natürlich sind es nicht unsere einzigen Probleme und es gibt viele Dinge daneben die von einer zukünftigen Regierung abgearbeitet werden müssen. Nur bin ich der Meinung, dass diese ertrinkenden Menschen nur die Spitze eines Eisbergs sind, der mit den Stichworten Ungerechtigkeit, Ausbeutung, Am/Reich-Schere und dem Graben zwischen Industrie- und Landwirtschafts- bzw. Entwicklungsländern zu beschreiben ist.
    Und wenn man noch die Kimaerwärmung dazunimmt, welche zur Folge hat, dass ganze Landstriche gerade in armen Ländern zu Wüsten werden - und das aufgrund unseres industriellen Strandards - dann glaube ich nicht mehr, dass wir Probleme auf dieser Erde haben die mehr Aufmerksamkeit Verdient haben als dieses, welches so unglaublich viel größer und komplexer ist, als ein paar in Seenot geratene Schiffe in den Nachrichten vermuten lassen...

    Was ich mir nicht nur für 24, sondern allgemein für zukünftige Filme wünsche, ist ein Auto, das es vom Kultcharakter mit dem Aston Martin DB5 aus GF aufnehmen kann. Mit dem tauchenden Lotus in TSWLM hatte man das geschafft. Mit dem BMW in TND oder dem unsichtbaren Vanquish in DAD hat man es wohl zumindest versucht, auch wenn es in letzterem Fall wieder ein Aston war. Genial wäre mal eine völlig "neue" Automarke mit einem verblüffenden Gadget, das sich gleichberechtigt neben den Schleudersitz-Aston und den Tauch-Lotus einreihen kann. Das wäre mal eine echte Herausforderung für die Autoren und würde der Craig-Ära das i-Tüpfelchen aufsetzen. Jaguar oder Bentley würden sich da am ehesten anbieten.


    Das wäre tatsächlich eine Herausforderung. Vor allem, es sinnvoll in den Film zu integrieren ohne den Verdacht aufkommen zu lassen, dass es nur zu Werbezwecken eingebaut wurde. Außerdem ist das mit der Marke tatsächlich so eine Sache. Ich persönlich wäre ja für Bentley. Der Verdacht von 'billigem' Marketing wäre da nicht so schnell gegeben, da es wohl kaum eine Marke gibt, die es weniger nötig hätte in einem Bond vorzukommen. Auch wenn VW dahinter steht, aber die würden dann ja wohl eh genügend ihrer Brot und Butter Autos zum Film beisteuern dürfen...
    Dass mich persönlich das Design der meisten aktuellen Sportwagen die in Frage kämen nicht sonderlich anspricht (auch nicht das des Continental) ist eine andere Sache, die allerdings nicht wirklich was zur Sache tut.
    Aufgrund der kurzen Modellintervalle der heutigen Autos halte ich die Chance auf einen künftigen 'Klassiker' außerdem für recht gering.

    Bei Der Spion der mich liebte könnte man auch Bozov als 'den Spion' bezeichnen. Auch wenn diese Liebe/Hass/Rache-Geschichte nur ein untergeordneter Handlungsstrang ist, natrürlich. Immerhin ist das aber für mich die plausibelste Erklärung wenn es um den Begriff 'Liebe' im Titel geht. Die Sache zwischen Bond und Amasova kommt zumindest mir im Film nicht so intensiv vor, wie das was Amasova und Bozov verbunden zu haben scheint.


    From Russia With Love / Liebesgrüße aus Moskau finde ich persönlich einen der schönsten und treffensten Titel. Aus dem Grund den Felix Leitner schon genannt hat. Auch wenn ich den als Halbstarker immer peinlich fand. Eben so wie TSWLM, selbstverständlich. Dagegen waren die ganzen Todessachen immer so schön brutal. Heute finde ich die meisten von denen aber eben auch extrem langweilig und nichtssagend.


    Live And Let Die / Leben und sterben lassen finde ich aber gerade bezüglich der Voodoo-Thematik ziemlich passend. Gemeinsam mit dem Song für mich wohl eines der passendsten Gesamtpakete was das angeht.


    Grundsätzlich muss ich allerdings sagen, dass ich bei einem neuen Bond jetzt mehr Wert auf einen guten passenden Titel legen würde, als auf Biegen und Brechen irgend einen Fleming Bezug zu konstruieren. Propperty Of A Lady bspw. müsste schon enorm gut zur Handlung passen, damit ich den als Titel gut fände. Allerdings mache ich mir da jetzt nicht die ganz großen Sorgen, die letzten drei Titel waren ja allesamt gut, wenn auch bei QOS etwas sperrig, zumindest in der deutschen Fassung.

    Ich kann ihn zwar nicht in die Liste eintragen, aber ich habe Samstagnacht durch Zufall gesehen, dass OHMSS in der Kiste läuft. Meine Situation war die, dass ich 5 Stunden später einen Zug erwischen musste. Daher nur ganz kurz den Anfang schauen... Das 'ganz kurz' hat dann doch bis zum Abendessen auf dem Schilthorn mit den Damen gedauert und ich musste mich sehr zwingen abzuschalten. Fast hab ich schon erwogen einfach durchzumachen und den Film ganz zu schauen. Naja, auf so viel Rock'n'Roll hatte ich an dem Abend dann doch keine Lust.
    Was mir auf alle Fälle wieder aufgefallen ist: Es ist für mich nach wie vor ein Film mit einer sehr speziellen Stimmung. Und da ich ein Stimmungsmensch bin bleibt er wohl noch sehr lange unter meinen Top 3. Sehr bald wird der Film wieder als Hochamt in meinem Wohnzimmer zelebriert.


    Noch eine letzte Frage sei mir erlaubt, bevor ich hier nicht weiter störe: GonzoShaker, Du bist m. E. einer der geheimnisvollsten Charaktere hier. Was für Bücher? Gib mir ein, zwei repräsentative Beispiele!


    Seit dem du hier bist, liefert ihr euch was das angeht ein sehr enges Rennen... ;)
    Wenn wir gerade schon so gemütlich weg vom Thema sind: Was musst du für einen Job haben, dass du keinen Film mehr am Stück sehen kannst, und seit Jahren keinen Urlaub mehr hattest?

    Aber die Stimmen unter der Hürde sind doch wie ich oben schon geschrieben hab eben nicht verschenkt!


    Zitat

    Man fordert die Menschen zum Wählen auf und dann verpuffen ihre Stimmen
    doch. "Zum Glück sind die nicht drin" "Zum Glück sind jene nicht drin."
    Das sollte abgemildert werden.


    Nur weil mancher Wähler vielleicht nicht versteht, dass sich unterhalb der 5% kein großer Mülleimer oder ein schwarzes Loch befindet sondern lebendige Demokratie dort weiter geht, kann man das Wahlrecht doch jetzt nicht so lange vereinfachen, bis es auch wirklich jeder ohne nachzudenken verstehen kann.
    Nein, die FDP muss sich nicht auflösen, nur weil sie jetzt nicht mehr im Bundestag sitzt. ;)
    Ich kann mir nicht vorstellen, dass besonders viele Wähler nicht mehr zur Wahl gehen, weil 'ihre' Partei mal nicht rein kam.



    Dass die Opposition jetzt ausschließlich links ist, würde ich persönlich mal anzweifeln. Außer der Linken sehe ich da keine wirklich linke Partei. Außerdem: Wenn nach unserem Wahlrecht ein solcher Bundestag zusammengewählt wird, dann kann man doch nicht einfach an bewährten Einrichtungen das Schrauben anfangen, nur um ein vermeintliches (und vor allem in dem Moment künstliches) Gleichgewicht herzustellen.
    Ist ja nicht so, dass die Hürde nicht genau so für linke Parteien gelten würde (die könnte es bei der nächsten Wahl ja ebenso treffen) bzw., dass der Wähler vorher nicht wüsste, dass es sein kann, dass es seine Wahl nicht schafft.

    @ AhabIch hoffe genau wie Du auf eine zügige und faire Regierungsbildung, wünsche mir eine große Koalition, halte Schwarz-Grün aber sowieso für äußerst unwahrscheinlich und empfände Neuwahlen als eine politische Unverschämtheit und nationale Zumutung.Ich schließe mich im übrigen der Auffassung von SZ-Redakteur Thorsten Denkler an, das sich für die SPD-Niederlage von 2009 weniger die Kanzlerin verantwortlich zeichnet, sondern die SPD selbst.(Hier der entsprechende Artikel der Süddeutschen Zeitung, falls ihn einer von Euch noch nicht kennt)@ ollistone & ZardozIch bin verwundert, das die Erinnerung an die eigenen Wahlentscheidungen von Euch als aussergewöhnlich empfunden wird.Mir jedenfalls war es immer ein Bedürfnis meine Kreuzchen auch lange nach jeder Wahl noch sehr kritisch zu hinterfragen.So war es gar nicht nötig, sich irgendwelche Entscheidungen aufzuschreiben. Das Gedächtnis wurde soweiso stetig von mir aufbereitet.Ich dachte, das sei bei der Mehrheit der gewissenhaften Wähler ähnlich.Wobei es nicht das erste Mal ist, das Leute verwundert auf mein offenbar 'schräges' Gedächtnis reagieren.Ich wurde z.B. auch schon oft komisch angesehen, wenn ich mich daran erinnere in welchem Kinosaal ich welchen Film anno 1993 gesehen habe. Zitat von »GonzoShaker«Interessant finde ich, dass Bernd zweimal den Grünen ausgerechnet die chancenlose Erststimme gegeben hat. Um diese beiden Parteien (SPD und Grüne) effektiv zu unterstützen hätte man eigentlich dem SPD Direktkandidaten die Erst- und den Grünen die Zweitstimme geben "müssen".Was genau hat dich zu dieser Entscheidung bewogen?Das läßt sich ganz simpel und einfach erläutern: Meine Erststimmen gingen bisher fast immer an Direktkanditaten, mit denen ich die Gelegenheit hatte mich persönlich auszutauschen.Vorallem bei der Wahl 2002 verlief das Gespräch mit der grünen Direktkanditatin so ausführlich, anregend und einvernehmlich, das ich aus voller Überzeugung heraus diese grüne Kanditatin mit meiner Stimme unterstützen wollte. Der sozialdemokratische Konkurrent der entsprechenden Wahl, dem ich damals ebenfalls ein paar Fragen stelle konnte, überzeugte mich im Vergleich weniger. Hier obsiegten meine persönlichen Erfahrungswerte, sowie Intuition und Sympathie über das reine taktische Kalkül. Mittlerweile hat aber auch bei mir inzwischen die strategische Überlegung bei der Vergabe der Erststimme Priorität.Außerdem wäre die Entscheidung, den Grünen die Zweitstimme zu geben, ja schon ein deutlich stärkeres Votum für diese Partei, als eine Erststimme.Dazu habe ich mich aufgrund meines verhältnismäßig recht starken Hangs zur deutschen Sozialdemokratie (obwohl ich meine Überzeugungen eher als 'sozial-liberal' bezeichnen würde) aber nie hinreißen lassen.Interessant ist diesem Zusammenhang auch, das die besagte Direktkanditatin dieses Jahr abermals in meinem Wahlkreis antrat und kurz vor der Wahl dafür warb die Erststimme statt ihr, lieber dem SPD-Kanditat zu geben, weil ihr Bundestagsmandat sowieso auf sicheren Füssen stand, da sie als Spitzenkandidatin der Grünen in Rheinland-Pfalz antratt. Ein Aufruf der vom profitierenden SPD-Kanditaten als "Zeichen von Größe" bezeichnet wurde und von lokalen CDU-Politikern natürlich kräftig Anlaß zum lästern bot: "Eine Kanditatin die sich selbst nicht wählt!"...

    Genau so schauts aus. Wenn ich natürlich (vorsicht Stichelei! ;) ) so einer kaum ernstzunehmenden Protestgemeinschaft wie der AfD die Stimme hinterher werfe, ist klar, dass ich mich in vier Jahren nicht mehr daran erinnern will oder kann. Ich könnte auch noch benennen, welche Parteien ich wann gewählt habe. Bei den einzelnen Namen (gerade bzgl. Landtag usw.) würde es etwas dauern, das wieder zu rekonstruieren, aber ich bin auch jemand, der im Zweifel eher Parteien als Namen wählt.


    Bzgl. der SPD Verluste 2009: An dem Beitrag aus der SZ ist natürlich was dran. Es stimmt schon, dass es auch die SPD war, die sich selbst demontiert hat. Trotzdem halte ich eine Koaltion mit der CDU (gerade mit Merkel) nicht unbedingt für einfach. Ich hatte bei der großen Koaltion des öfteren der Eindruck, dass die SPD die (Drecks-) Arbeit gemacht hat und die CDU (mit den Wohlfühlministerien) dafür vom Wähler belohnt wurde. Dass für mich ein Hauptgrund für die momentane Wirtschaftslage in Deutschland auch die Agenda 2010 ist, für die die SPD heute teils gehasst wird (gerade von links) geht in eine ähnliche Richtung. Ich wüsste z. B. nicht, was die CDU von sich aus dafür die letzten vier bzw. acht Jahre auf den Weg gebracht hat. Aber gut, da sind wir jetzt schon bei der persönlichen Meinung angekommen.


    Kronsteen:
    Weimarer Verhältnisse würde ich jetzt auch nicht befürchten. Aber ist so eine Veränderung der Hürde wirklich sinnvoll, bzw. notwendig? Muss für jede kleine Interessengruppe eine eigene Partei im Parlament sitzen? Ich persönlich glaube nicht. Bei wirklich ernstzunehmenden Parteien, wird es irgendwann zu den 5 % reichen. Bei chaotischen Haufen wie den Piraten geht es eben so schnell wieder vorbei, wie es begonnen hat. Und wenn sich bspw. die FDP mal ihrer Wurzeln besinnt, spielen die bei der nächsten Wahl auch definitiv wieder eine Rolle.
    Falls man die 5%-Hürde wirklich herabsetzt, wo ist dann die Grenze? Bei 4 %, weil jetzt zwei Parteien knapp an der 5 gescheitert sind? Was passiert dann bei der nächsten Wahl, wenn drei Parteien bei 3,9 hängen bleiben? Nochmal runter damit? sind ja immerhin zehn Prozent der Wählerstimmen damit 'wertlos'...
    Wie schon oben erwähnt, Stimmen für Parteien die nicht in den Bundestag kommen sind ja deshalb nicht ungültig. Die Parteien bekommen Geld, können sich weiterentwickeln und an Konzepten arbeiten.


    Außerdem sind es wie gesagt weniger die Weimarer und viel mehr die Italienischen Verhälntisse die ich befürchte. Das ist nämlich mal ein Beispiel, welches keine 100 Jahre zurückliegt, sondern heute jeden Tag bewundert werden kann. Dort gibt es aufgrund der vielen Parteien kaum mal eine stabile Mehrheitssituation und schneller wieder Neuwahlen als die Minister ihre Büros beziehen können.

    Abwärtstrend? Oha...
    Also ich muss zugeben, ich habe den Film seit der letzten meiner drei Kinosichtungen vor einem halben Jahr nicht mehr gesehen, aber ich bin mir ziemlich sicher, er kommt mindestens in die Top5 wenn er bei mir jetzt dann endlich mal auf DVD dran ist.
    Aber gut, das sieht einfach jeder anders. Und ich gehöre nun mal zu den Menschen, die Dinge gern schnell in ihr Herz schließen, was allerdings keinen reservierten Dauerplatz bedeutet sondern sich durchaus auch mal wieder ändern kann.


    Die Subtilität von Severine fand ich auch schon im Kino beeindruckend. Die würde bei mehr Screentime aber wohl auch nicht unbedingt gewinnen. Sie lebt auch vom Geheimnisvollen. Ich finde es schon durchaus richtig, die Dame nicht auf Biegen und Brechen durch den Film zu 'ziehen' da ihre Funktion (so blöd das jetzt auch klingt) auf der Insel endet. Ansonsten hätte es mit ihr schnell in das Schema-F (hihi, Schema 'F' ;) ) kippen können. Somit sind die Damen der Craig-Ära doch überraschend abwechslungsreich in ihrer Charakterisierung. Vom Klassiker (Solange) über die epische, filmübergreifende Über-Frau (Vesper) und die ebenso besondere Eve bishin zur so Nervensäge (Fields) passiert viel interessantes. Und selbst wenn Camille von den größeren Frauen-Rollen der letzten Jahre am wenigsten interessant angelegt ist und den Film QoS nicht unbedingt trägt, so sehe ich sie doch sehr gerne (vor allem als Gegenpol zu Fields), und sie ist weit davon entfernt zu nerven oder enttäuschen, was schon so manches Bondgirl in der Vergangenheit perfektioniert hat.

    Interessant, die ganze Tagespolitik mal eingeordnet in eine persönliche Liste eines geschätzten Mitforisten lesen zu dürfen. Schön vor allem, dass gerade im Beitrag davor trotz recht klarer Positionierung so ein so relativ sachlicher und neutraler Text dabei rausgekommen ist. (Das schaff ich nicht...)


    Tatsächlich finde auch ich die Nachfolge Merkels eine der spannendsten Fragen der nächsten vier Jahre, nachdem sie (wie inzwischen fast jedem aufgefallen sein müsste) durch ihre 'eiskalte' Art quasi allein auf weiter CDU-Flur steht. Auch bei der CSU steht (seit Guttenbergs Abtritt) niemand bereit, dem man so etwas zutrauen könnte.


    Und trotz lauter spannender Fragen die Zukunft betreffend fände ich es wichtig, jetzt erst mal eine stabile Regierung im Hier und Jetzt auf die Beine zu stellen. Natürlich besteht die Gefahr, dass die große Koalition bei der kleinen SPD ählichen Schaden verursachen könnte wie dies 2005 bereits der Fall war. Trotzdem wäre ich dafür, dieses Risiko einzugehen und das Beste für das Volk dabei rauszuholen. Es jetzt auf Neuwahlen, eine instabile Miderheitsregierung oder auch eine schwarz/grüne Koalition ankommen zu lassen würde ich nicht begrüßen. Da muss man einfach mal über seinen Schatten springen und sich der Sache opfern, wenn man das so sagen kann. Vielleicht ginge die SPD ja doch gestärkt daraus hervor. Die Hoffnung, dass dem Volke das dann auch auffällt und dieses das Schaffen bei den nächsten Wahlen honoriert stirbt zuletzt.


    Rot/Rot/Grün halte ich für unrealistisch. Auch wenn ich ehrlich sagen muss, dass ich nicht so vehement dagegen wäre wie manch anderer hier. Eine Chance hat auch die Linke verdient, sollte das immer noch der Haufen von Ex-Stasi-Leuten und ewig Gestrigen sein, kann man sie auch wieder abwählen. Wobei die Partei in der Regierung von Berlin damals schon bewiesen hat, dass man dort dem Realsismus nicht so verschlossen gegenübersteht, wie oft gemeint wird. Man muss eine Patei auch nicht unbedingt daran messen, was sie vor 20 Jahren oder mehr mal vertreten hat. Das sollten vor allem die Menschen aus dem CDU-Lager akzeptieren, die heute Schwarz/Grün fordern. (Ich muss jedoch sagen, dass ich der Linken ziemlich kritisch gegenüberstehe, obwohl ich mich selbst eher etwas links der Mitte verorte. Aber manche Standpunkte sind halt echt schwerer Stoff...)