Beiträge von Scarpine

    Und "by the way": Könnte man nicht die CR und QOS Storyline schnell mal in der Pre-Title-Sequence zuende bringen? ...


    Klare Antwort: NEIN! Schon mit der über nahezu zwei Dekaden behutsam aufgebauten SPECTRE-Bedrohung ging man zu leichtfertig um und ließ sie schließlich mit "For Yours Eyes Only" geradezu unwürdig enden. Das hatte zugegebenermaßen auch damit zu tun, dass Kevin McClory die (Mit-)Rechte an SPECTRE/Blofeld besaß und zu diesem Zeitpunkt zusammen mit Jack Schwartzman seinen eigenen Bondfilm "Never Say Never Again" vorbereitete, aber eben auch mit dem Umstand, dass es EON nicht gelungen war dieses Kapitel in "Diamonds Are Forever" angemessen zu beschließen.


    Und nun ist man völlig frei, hat keine Rechteprobleme oder einen Konkurrenzfilm im Nacken und sollte mit dieser hochspannenden, über zwei Filme aufgebauten Rahmenhandlung behutsam umgehen. Wenn Bond nun in einer Vortitelsequenz nur kurz Mr. White ausschalten würde, wäre ich mehr als enttäuscht. Die Quantum-Geschichte besitzt weit mehr Potenzial und das sollte genutzt werden, nachdem man in der Franchise-Historie schon einmal eine teutonisch aufgebaute Terrororganisation in dramaturgischer Hinsicht vor die Wand gefahren hat. Also einen ganzen Film MÜSSEN die Macher der Auflösung dieser Story schon widmen. Vielleicht kann Bond das Syndikat ja durch die Veröffentlichung einer digitale Mitgliederliste sprengen? Das hätte in Zeiten von Skandalen um geklaute Daten ala Snowden/NSA schon eine gewisse Revelanz, auch wenn es an die Geschäfte von Raoul Silva im letzten Bondfilm erinnern würde. Hier muss ich Kronsteen beiplichten. Silva nachträglich zum Quantum-Mitglied zu degradieren, wäre wirklich mehr als dürftig und unglaubwürdig. Er hatte seine eigene Organisation und seine eigenen Pläne. Man könnte ihn aber schon zu einem vertraglichen Zuarbeiter ala Le Chiffre, der Aufträge für das Syndikat ausführte, stempeln (wenn es denn absolut gewollt wäre).


    Am liebsten wäre es mir, wenn man sich schon zwei Filme für die Bewältigung der Quantum-Bedrohung Zeit nehmen würde. Die Filme können für sich auch gerne abgeschlossen sein. Ein Zweiteiler ist nicht notwendig. Nur die größere Rahmenhandlung sollte für den Zuschauer nachvollziehbar sein. Von "Thunderball" zu "You Only Live Twice" hin hat das ja auch sehr gut funktioniert. Allerdings habe ich bei dem Duo Mendes/Logan so meine Zweifel. Ich glaube die wollen eher ihr eigenes Ding durchziehen. Marc Forster kann man zwar viel kritisieren, aber er hat wenigstens sein eigenes Ding durchgezogen, ohne die in "Casino Royale" begonnene Rahmenhandlung zu ignorieren, wie dies Sam Mendes dann bei "Skyfall" getan hat. Allein aus diesem Grund begegne ich der erneuten Verpflichtung von Mendes mit einer erheblichen Skepsis...


    Was ich mir aber schon bei Bond vorstellen könnte, wäre die Verwendung ganz anderer Romanvorlagen. Bei "Stirb langsam" verwendete man für Teil 2 und 5 auch Romane, die mit der Reihe eigentlich nichts zu tun hatten. Ich denke, es gibt auch gute Thriller, die man in Bondfilme umschreiben könnte. Man kann die Rechte ja offiziell kaufen und den Verfasser irgendwo im Abspann nennen. Damit hätte man interessante Aufhänger und würde einen Teil der Arbeit sparen, da Romane handlungstechnisch meistens bereits sehr gut ausgearbeitet sind. Fände ich besser als Hausautoren wie Purvis und Wade, die sich alle zwei Jahre das Hirn nach neuen Ideen auswringen.


    Jetzt müssen Purvis & Wade ihre Hirne zumindest nicht mehr für neue Bondstorys auswringen. ;)


    Nein, aber im Ernst. Ich glaube zwar nicht, dass EON so jemals verfahren würde, empfinde aber die Idee als sehr interessant. Bei "Stirb Langsam" muss man aber auch fairerweise sagen, dass bis auf die Figur John McClane alles andere austauschbar ist. Will sagen: Man kann quasi jede x-beliebige Terrorismus- oder Action-Handlung zum "Stirb Langsam"-Plot umarbeiten. "Die Hard with a Vengeance" merkt man beispielsweise zum Teil noch an, dass diese Story ursprünglich für die "Lethal Weapon"-Reihe geschrieben wurde. Bei Bond müssen der Geheimdienst, Regierungen, weltweite Schauplätze und in der Regel globale Bedrohungen eine Rolle spielen. Zeitgleich muss Bond sich (anders als McClane oder Jack Bauer) an bestimmte Regeln halten und Stil, Luxus und Glamour spielen auch eine gewisse Rolle.


    Von daher ist die Palette an Romanen, die als Vorlagen für Bondfilme taugen könnten, vergleichsweise schmal. Welche Beispiele würden dir denn da vorschweben? Zummal die meisten (Spionage-)Romane keine so abgehobenen Handlungsverläufe wie die Bondfilme haben? Mir ist nach längerem Überlegen aus meiner eigenen Bücherkenntnis nur Michael Crichtons "Welt in Angst" eingefallen, wo Ökoterroristen ein künstliches Seebeben auslösen wollen. Hier wäre aber nur die Idee an sich brauchbar, alles andere müsste umgeschrieben werden. Und dafür bräuchte man ja nun keine Romanrechte bzw. müsste man sich überhaupt nicht auf den Roman beziehen, oder? Trotzdem ein spannendes Feld.


    Edit: Da fällt mir ein, dass ich ein wichtiges Genre gar nicht bedacht habe: Abenteuer-Romane! Der Südafrikaner Geoffrey Jenkins (ein Freund Flemings), der ja auch den niemals publizierten Bond-Nachfolgeroman "Per Fine Ounce" schrieb, hat beispielsweise mehr als ein Dutzend Romane über Schmuggelgeschichten mit Diamanten und Gold geschrieben. Und in dem Genre gibt es ja noch Tonnen von Literatur. Einen echten Abenteuer-Bond ala "Dr. No", "Live And Let Die", "The Man with Golden Gun" oder "Licence to Kill" fände ich ja auch mal wieder toll. Sowas würde mir gefallen. Hieß es nicht auch vor einigen Monaten mal, dass manche Länder ihre Goldbestände per U-Boot (und scharfer Marinebewachung) von New York zurück ins eigene Land befördern wollten? Das wäre vielleicht auch kein schlechter Plot-Aufhänger...

    Den Thread hatten wir auch mal im alten Board. Ich fand es ganz interessant.


    Daher mache ich mal den Anfang:


    - 1948: "Rope"
    - 1952: "Scaramouche"
    - 1964: "Dr. Strangelove or: How I Learned to Stop Worrying and Love the Bomb"
    - 1967: "Le samouraï"
    - 1968: "C’era una volta il West"
    - 1975: "Barry Lyndon"
    - 1979: "Star Trek: The Motion Picture"
    - 1980: "Star Wars: The Empire strikes back"
    - 1993: "The Three Musketeers"
    - 2008: "Quantum of Solace"

    Ich fände es mal wieder schön, wenn der Villain ala Drax oder Zorin so richtig herrschaftlich in einem Schloss residieren würde.
    Das sorgt immer für sehr viel Glamour und Atmosphäre und ich finde Action vor solchen Kulissen immer besonders faszinierend (siehe auch der Sieneser Dom in "Quantum of Solace").


    Schloss Chambord wäre wirklich sehr interessant. Da könnte man auch eine Bootsverfolgungsjagd auf der Loire mit verbinden.


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    Und dann müsste es noch einen Finalkampf mit dem Villain auf der angeblich von Leonardo da Vinci konstruierten, gewaltigen Wendeltreppe (die aufgrund der Action vermutlich in Pinewood nachgebaut werden müsste) geben. Bis hinauf ins höchste Turmzimmer des Schlosses. Das hätte doch was.


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    Wenn bis Ende Juli kein Regisseur verpflichtet ist, der sofort mit der Vorproduktion beginnen kann, sage ich ganz klar: 2015.


    Wenn Sam Mendes wirklich zurückkommen sollte, würde ich sogar eher 2016 sagen. Sollte er aber - wie die Gerüchte nahelegen - gleich für zwei Filme an Bord kommen, dann stehen die Chancen sehr gut, dass "Bond 25" zwei Jahre nach "Bond 24" seine Premiere feiert.

    Nachdem ich die 11 Kinofilme nochmals ansah, muss ich meine Einzelvillain-Kritik doch nochmal etwas relativieren.
    Besonders Eric Bana habe ich hier unrecht getan und Christopher Plummer war diesesmal genial wie nie.


    Von daher die besten Gegner:


    Allgemein


    1. V`Ger
    2. Walsonde
    3. Borg


    Einzelvillains


    Gold: Khan Noonien Singh ("Die Rache ist ein Gericht, das am besten kalt serviert wird‘? … Es ist sehr kalt im Weltraum.")
    Silber: General Chang ("Ich kann Sie sehen, Kirk!")
    Bronze: Captain Nero ("Aber das war in einem anderen Leben. Ein Leben das ich ihnen nehmen werde, genau wie Ihrem Vater.")



    Aktuelle Rangliste (ohne "Into Darkness")


    01. "The Undiscovered Country"
    02. "The Motion Picture"
    03. "The Voyage Home"
    04. "Star Trek"
    05. "The Wrath of Khan"
    06. "The Search for Spock"
    07. "Generations"
    08. "First Contact"
    09. "Nemesis"
    10. "Insurrection"
    11. "The Final Frontier"


    Besonders "The Search for Spock" und "Generations" haben sich deutlich verbessert, während "First Contact" eher verloren hat und "The Final Frontier" gleich bei der Erstsichtung nicht sonderlich begeistern konnte.

    Mach`s gut, Eddi! Vielen Dank für deine vielen sympathischen und urkomischen Auftritte.


    Um es mit einer seiner Butler-Rollen aus der Wallace-Reihe zu sagen: "Gigantisch, Sir.".


    R.I.P.

    Grundsätzlich bin ich ja auch für die Verwertung von Fleming-Elementen, aber bei den restlichen Kurzgeschichten-Titeln bin ich mir da nicht so sicher.


    "Risico" klappt noch ganz gut. Hiermit könnte eine Mission ala "Thunderball" oder ein zentrales Element der Story ala "GoldenEye" oder "Skyfall" betitelt werden. "The Property of a Lady" hat im Original einen schönen Klang, aber wie sollte man das adäquat ins Deutsche übersetzen? "Der Besitz einer Dame"? Nicht gerade ein heißer 007-Titel. Dann müsste man schon einen reißerischen Ersatztitel ala "In tödlicher Mission" wählen. "The Hildebrand Rarity" ist okay, aber was sollte man damit betiteln? Was könnte eine "Rarität" für eine Relevanz für eine Doppel-Null-Mission haben? Es wäre immerhin noch vorstellbar, dass der Villain seinen Plan mit einer (Schatz-)Suche nach dieser geheimnisvollen Rarität tarnt.


    Mein Favorit wäre also: "Risico"


    Die Macher können diese Titel gerne verwenden, wenn sie zu den Filmen passen und einen inhaltlischen Sinn ergeben. Ansonsten sehe ich bei den Titeln keinen Zwang, dass man alle unbedingt verwerten muss.


    Unglücklich empfinde ich aber diese gesamte Posse um Mendes - ob er denn nun kommt oder nicht.


    Das sehe ich genauso. Das gab es auch so noch nie zuvor bei EON. Selbst Regisseure, die die Macher gerne wiederverpflichtet hätten, wie Martin Campbell oder Marc Forster, wurden nicht so nachhaltig hofiert. Wenn es eine Absage gab, dann suchte man halt weiter. Nun wird der Eindruck erweckt, als sei Sam Mendes der einzige Regisseur, der einen sehr guten Bondfilm drehen könnte. Aber das deckt sich leider mit der sehr selektiven Wahrnehmung Vieler, die "Skyfall" zum Meisterwerk stilisieren, obwohl der Film - aus meiner Sicht - keinesfalls perfekt ist. Ich will ja Mendes nicht schlecht reden, er ist ein sehr guter Filmemacher. Aber eine potenzielle "Bond-Trilogie" von ihm bereitet mir Bauchschmerzen. Die Craig-Ära bekam bisher von jedem neuen Regisseur frische Impulse und ich bin mir nicht sicher, ob Mendes dies bei "Bond 24" und "Bond 25" genauso gut schaffen würde, wie bei "Skyfall"...

    Mir würde an einer möglichen Doppelverpflichtung von Sam Mendes besonders die Tatsache missfallen, dass ein und derselbe Regisseur 3 Bondfilme an einem Stück drehen würde. Und das noch dazu in einer Ära, die bisher eigentlich wie keine andere durch beständig frische Impulse, die der jeweilig neue Regisseur mit seinem Film setzen konnte, begeisterte. Hinzu kommt, dass ich an die beiden Regisseure, die drei Filme am Stück abdrehen durften (Guy Hamilton & John Glen), nicht die besten Erinnerungen habe. Solche, in inszenatorischer Hinsicht, ernüchternden Routine- und Ermüdungserscheinungen wie bei "The Man with the Golden Gun", "Octopussy" und "A View To A Kill", möchte ich in der Craig-Ära nicht mehr erleben. Wenn man Mendes nur mit Geld überzeugt hätte, wie die Spekulationen nahelegen, wäre das ein zusätzliches Problem und zugleich ein denkbar schlechtes Zeichen. Der Filmemacher hatte doch jüngst noch verkündet, dass ihm nichts mehr zu Bond einfalle.


    Nein, Mendes darf gerne wiederkommen, wenn Elan und Kreativität zurückkehren. Für "Bond 24" würde ich lieber jemand anderen auf dem Regiestuhl sehen wollen. Sollten die Meldungen stimmen und EON hätte Mendes nur mit diesem lukrativen Angebot gelockt und für zwei weitere Filme verpflichtet, so wäre dies aus meiner Sicht die erste große Fehlentschiedung der Macher seit "Die Another Day". Auch im Sinne der hier oft gewünschten Kontinuität, müsste dies keineswegs ein gutes Zeichen sein. "Skyfall" hatte eine abgeschlossene Handlung und ob Mendes die Quantum-Storyline seiner Vorgänger Campbell und Forster wieder aufnehmen will, steht in den Sternen. Das wäre nun wirklich fatal, wenn man diesen groß aufgebauten Handlungsstrang innerhalb der Craig-Ära ungelöst im Raum stehen ließe...

    @ Dr. moVe


    Was ja kein Makel ist. Das tue ich bei den meisten (Bond-)filmen auch, weil in den meisten Fällen eben keine Originaldrehbücher veröffentlicht werden oder sonst nur auf äußerst dubiosen Wegen ins Netz gelangen. Insofern kann von "ungebildeter Weise" keine Rede sein.



    Gerade was die Dialoge angeht finde ich GoldenEye an vielen Stellen erfrischend kreativ - leider werden diese von den Hauptdarstellern Pierce Brosnan und Sean Bean nicht mit der Klasse präsentiert die sie verdient hätten und fast kein einziger bleibt dadurch besonders in Erinnerung.


    Was vielleicht aber auch an Campbells Regie liegt, die 1995 noch nicht diesselbe Klasse wie 2006 hatte. Aber auch nicht alle Dialoge können hier glänzen. Vor allem Izabella Scorupco (die ansonsten mein Lieblingsgirl der Brosnan-Ära ist) muss einige fast schon gruselige Zeilen sprechen. "Boys with toys." ist da nur die Spitze des Eisbergs, auch wenn Brosnan diesen Ball nach der Zug-Explosion noch mal gekonnt aufnehmen darf. Auch die emotionale Strandszene ist irgendwie misslungen, was ich aber auch mehr der Regie und dem Hauptdarsteller als den Dialogen (die hier sehr gut sind) anlasten würde. Irgendwie stimmte die Chemie zwischen Campbell und Brosnan nicht so richtig, anders kann ich mir einige fast schon merkwürdig hölzerne Passagen des Films kaum noch erklären. Brosnan selbst äußerte ja später mal die Hoffnung nicht noch einmal unter Campbells Führung agieren zu müssen. Insofern lief bei "GoldenEye" auch die Umsetzung des Shooting Scripts nicht optimal.



    Dein Statement hat mich jedoch wachgerüttelt Scarpine. Als offensichtlicher Kenner der Skripts vertraue ich auf Deine Sachkenntnis und überdenke meine unprofessionellst zustandegekommene Drehbuch-Oscar-Vergabe nochmal intensiv. Das von Dir erwähnte Skript von Licence To Kill würde ich favorisieren, wenn ich GoldenEye seinen Goldjungen aberkenne. Wobei ich, rein an der filmischen Umsetzung gemessen, auch bei diesem Skript noch deutliche Luft nach oben sehe.
    Was bei Deiner Wertung auffällt, Scarpine ist, das The World Is Not Enough keine Erwähnung findet. Kennst du die Skript-Vorlage und was hälst du von ihr ? Die eigentliche Plot-Idee empfand ich nämlich eigentlich immer als ziemlich stark...


    Wie gesagt, "GoldenEye" hat nun auch kein schlechtes Skript und es herrscht Meinungsfreiheit. Ich persönlich würde wohl auch "Licence to Kill" oder "Skyfall" wählen. Wobei ich bei "The Living Daylights" in Unkenntnis des Drehbuchs nicht sagen kann, ob einige Albernheiten, die den Filmgenuss etwas trüben, so auch bereits in der Drehbuchvorlage vorkamen.


    "The World Is Not Enough" würde ich ein gutes Buch attestieren, wobei mir hier nur die Draft-Version bekannt ist, in der Renard tatsächlich noch als französischer Terrorist (was bei dem Spitznamen ja auch sinnvoller gewesen wäre) angedacht war. Diese Version unterscheidet sich von dem finalen Drehbuch nicht in so großem Maße. Zumindest von der Vorlage her, hätte ich mir hier einen noch besseren Film vorstellen können. Auch hier glückte die filmische Umsetzung nicht allumfassend. Vor allem die Action-Sequenzen wirken lahm, das Production Design mäßig, einige Darsteller durschnittlich, einige Nebenfiguren überflüssig und überhaupt fehlt dem Film etwas der Mut, das interessante Thema so konsequent umzusetzen, wie das etwa dann bei "Casino Royale" geschah. So wirkt der Film wie eine Standard 007-Mission, obwohl die Story viel mehr hergegeben hätte. Wenn man die Kommentare von Regisseur Michael Apted richtig deutet, kann man die Schuld dafür den Produzenten zusprechen, die jede etwas von der Formel abweichende bzw. etwas weitergehende Idee im Keim erstickt hätten. Insofern kann man die Produzenten für die meist halbgare Wirkung der Brosnan-Streifen wohl kaum mehr aus der Verantwortung entlassen.


    EDIT: Ich werde mir demänchst mal wieder Michael France`s First Draft vornehmen und dazu etwas im Thread "Unrealisierte Bond-Drehbücher & Ideen" schreiben.

    Ich finde es interessant, dass hier einige "GoldenEye" das beste Originaldrehbuch attestieren, wo doch gerade dieses Skript in meinen Augen zu jenen Büchern der Serie gehört, die das hohe Potenzial ihrer Story-Elemente nicht richtig nutzen konnten und noch Luft nach oben gehabt hätten. In dieser Reihe sehe ich unter anderem auch: "A View to a Kill", "Tomorrow Never Dies" und "Die Another Day". Bezogen auf Martins Frage, ob man "The Living Daylights" als Originaldrehbuch kategorisieren kann, würde ich antworten: Ja, denn die Filme ab "For Your Eyes Only" beziehen sich zwar im Titel und in Einzelelementen auf Kurzgeschichten Ian Flemings, bringen aber auch sehr viel Originialmaterial ein. Während die ersten 11 Bondfilme (und "Casino Royale") ganz klar Romanadaptionen sind, auch wenn man das in den beiden letzten Filmen nur noch schwer erkennen kann.


    Bezogen auf das beste Originaldrehbuch, würde ich eher "The Living Daylights", "Licence to Kill" oder "Skyfall" nennen. Das "GoldenEye"-Skript von Bruce Feirstein und Jeffrey Caine ist keineswegs schlecht (es gab in der Franchise-Geschichte schon deutlich schwächere), aber wenn man das First Draft von Michael France, der ja auch die Story zum Film ersonnen hat, gelesen hat, denkt man etwas anders darüber. Zwar ist diese erste Version keineswegs perfekt, weist aber einige Handlungspassagen und Ideen auf, die dem endgültigen Skript eindeutig überlegen sind. Wenn man die beste Ideen des First Draft und den Final Draft verschmolzen hätte, wäre "GoldenEye" wahrlich Pierce Brosnan`s großer Bondfilm geworden. So würde ich das jedenfalls beurteilen. Somit kann, aufgrund des verschenkten Potenzials, der Oscar niemals an "GoldenEye" gehen. Aber es ist euer gutes Recht das anders zu sehen.

    Ja, so ist das, Martin. Wobei ich mir die von dir genannten Damen (im Gegensatz zu manch anderen dt. Darstellerinnen) eigentlich noch recht gut vorstellen kann.
    Die Rolle müsste halt passen. Es dürfte nicht das Hauptgirl und auch nicht eine Rolle ala Solange oder Severine sein, sondern eher etwas in Richtung Miranda Frost oder Valenka.
    In so einer Rolle könnte ich mir Annett Renneberg, Jasmin Schwiers, Lavinia Wilson oder Jessica Schwarz schon vorstellen. Ein richtig fieser Nebencharakter, der aber optisch nicht zwangsläufig als Inkarnation aller männlichen Träume erscheinen muss. Gala Brand wird doch im Roman auch recht spröde beschrieben, wenn ich mich recht erinnere. Dieser Charakter müsste aber natürlich von einer Britin gespielt werden.


    Es geistern im Netz ja auch einige Storys über deutsche (Fast-)Bondgirls herum.
    Hier eine Auswahl:


    Deutsche (Fast-)Bondgirls


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    1963, "From Russia With Love": Elga Andersen (Rolle: Tatiana Romanova) – Andersen war die Erstwahl der Produzenten, aber ihre Verpflichtung scheiterte angeblich am Widerstand von United Artists.


    [Blockierte Grafik: http://content9.flixster.com/photo/12/22/76/12227635_ori.jpg]
    1965, "Thunderball": Gisela Hahn (Rolle: Dominique "Domino" Derval) – Hahn war Zweitplatzierte hinter Claudine Auger. Die Entscheidung fiel nur knapp zugunsten von Auger aus, weil Hahn viel sportlicher war, was auch das Rollenprofil erfoderte.


    [Blockierte Grafik: http://content9.flixster.com/photo/12/98/33/12983347_ori.jpg]
    1967, "You Only Live Twice": Eva Renzi (Rolle: Helga Brandt) – Nach "Finale in Berlin" war Renzi Harry Saltzmans Erstwahl für die Rolle, aber die selbstbewusste Renzi lehnte, weil sie nicht ein "fucking Bondgirl" spielen wollte.


    [Blockierte Grafik: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/4/4e/Ute_Lemper.jpg/220px-Ute_Lemper.jpg]
    1995, "GoldenEye": Ute Lemper (Rolle: Xenia Zaragevna Onatopp) – Lemper lehnte die Rolle ab.


    [Blockierte Grafik: http://static3.kleinezeitung.at/system/galleries_520x335/upload/7/0/7/2337735/auermann726ap200410.jpg]
    2002, "Die Another Day": Nadja Auermann (Rolle: Miranda Frost) – Auermann gehörte angeblich zum engeren Kandidatinnenkreis, stieg aber – nach eigener Aussage - wegen Terminschwierigkeiten aus.

    Hier soll über die Romane der Fleming-Nachfolger geschrieben werden...


    Kingsley Amis (Robert Markham)
    Christopher Wood
    John Gardner
    Raymond Benson
    Samantha Weinberg
    Charlie Higson
    Sebastian Faulks
    Jeffery Deaver
    William Boyd
    Anthony Horowitz

    Das sieht momentan alles nach einem Kinostart im November 2015 aus.
    Ich wundere mich nur, wieso man sich so sklavisch an Sam Mendes binden will.
    So genial war seine Regieleistung in "Skyfall" in meinen Augen nun auch nicht. Aber möglicherweise denkt Eon anders darüber.


    Aber andererseits: Wer will schon wirklich so einen langweiligen "Skeletor" jede Woche sehen, dem He-Man einmal pro Folge auf Maul gibt??? :skull:


    Guter Punkt. Mein Kommentar bezog sich auch eher auf die Kinofilme, als auf die Serien. Ich dachte hierbei aber weniger an einen Gegner, der immer wieder erscheint, sondern an einen, der durch ein, zwei prägnante Auftritte den Helden alles abverlangt, dann aber verschwindet oder besiegt wird. Deswegen nannte ich ja den Nolan-Joker als Beispiel, da dieser in nur einem Kinofilm zo effizient und nachhaltig Terror und Chaos verbreitet. Viele der "Star Trek"-Gegner wirken leider oft sehr schablonenhaft wie der erwähnte Kruge oder auch Nero und Shinzon. Da spielt es eigentlich keine Rolle ob sie nun Klingonen, Romulaner oder Menschen sind. Sie alle haben das Kommando über ein Schiff, sind böse, kreuzen den Weg der Enterprise und müssen im Gefecht besiegt werden. Das läuft aber leider fast immer gleich ab.


    Bezüglich Q und der Borg-Königin würde ich dir zustimmen: Beides gute Antagonisten. Leider wurde Q insbesondere in "Voyager" immer mehr der Lächerlichkeit preis gegeben und an der Borg-Königin stört mich einfach, dass sie als Figur ziemlich unglaubwürdig ist. Aber irgendwie mochte ich die Borg als Gegner noch nie so richtig. Ich schrieb dazu vor längerer Zeit mal im alten Thread:


    Zitat von Scarpine

    Das liest sich in der Theorie alles ganz nett, mit der Praxis ist es aber nicht vereinbar. Da hat man insgesamt zu wenig Sorgfalt walten lassen. Wie kann die Königin der Ursprung des Kollektivs sein, wenn sie behauptet als Kind assimiliert worden zu sein? Wieso sollte sie Assimilationen überwachen? Das klappt doch von ganz allein. In allen Darstellungen (Serien & Filme) injezieren die Drohnen die Nano-Sonden gewaltsam und dann kann sich das Opfer doch überhaupt nicht mehr wehren. Wieso braucht das Kollektiv überhaupt einen Sprecher? Die einzige Kommunikation, die von den Borg ausgeht ist doch: "Wir sind die Borg. Sie werden assimiliert werden. Deaktivieren Sie Ihre Schutzschilde und ergeben Sie sich. Wir werden ihre biologischen und technologischen Charakteristika den unsrigen hinzufügen. Ihre Kultur wird sich anpassen und uns dienen. Widerstand ist zwecklos!" Das kann - wie häufig gezeigt - auch eine beliebige Drohne sprechen. Die Borg verhandeln nicht, wieso brauchen sie also einen Sprecher? Und irgendwie ist die Königin ja doch eine Anführerin. Sie gibt den Drohnen in ihrer Umgebung Befehle und zeigt ein merkwürdiges Interesse an Picard als Individuum. Das ist alles irgendwie recht unvereinbar. Selbst wenn sie keine richtige Person ist, stellt sich die Frage, wieso das Kollektiv so eine Stellvertreter-Figur braucht.


    Verstehen kann ich die Entscheidung der Macher diese Figur einzuführen hingegen schon. Man materialisiert das anonyme Kollektiv in einem Individuum (?) als Feind. Damit wird die Konfrontation direkter, weil die Borg neben ihren Standardfloskeln ja nicht kommunizieren und somit eher langweilige Gegner sind. Die Königin liefert sich mit Picard & Janeway ja Rede- und Psychoduelle. Trotzdem schmälert die Borg-Königin irgendwie doch das Konzept der Borg. Als Kollektiv wirken sie bedrohlicher und unzugänglicher, was doch für eine fremde Rasse eigentlich besser und glaubwürdiger ist. Die Vorstellung, das im Sinne einer Hierarchie doch irgendeiner an der Spitze stehen muss, ist doch ein typisch menschlicher Gedankengang. Aber vielleicht haben die Borg genau das durch ihre Begegnung mit den Menschen gelernt: Die Föderation ist eine hierarchische Gesellschaft (zumindest militärisch) also müssen wir ihnen im kulturellen Umkehrschluss unseren "Anführer" bieten. Das wäre widerum ein interessanter Gedankengang, aber ich glaube nicht, dass die Macher so weit dachten.


    Was mich an den Borg immer mehr geärgert hat, war neben dem Königin-Konzept aber vor allem ihr verändertes Auftreten. Waren sie ihn TNG noch als eine Cyborg-Gesellschaft glaubwürdig charakterisiert, so wurden sie ihn "First Contact" und "Voyager" zu einer Art Zombie-Versammlung. Das beziehe ich insbesondere auf ihr verändertes Erscheinungsbild. Besonders in "First Contact" sehen sie extrem unappetitlich und faulig aus, als seihen sie gerade den Friedhofsgräbern entstiegen. Das war mir zu überstilisiert und effekthascherisch. Wie in einem schlechten Horrorfilm. Und zum Dauergegner taugen die Borg meiner Meinung nach ohnehin nicht. Aber dazu mag jeder seine eigene Meinung haben.

    Wobei ich diesen Teil des Plots eigentlich ganz interessant finde. Kirk hatte doch irgendwie immer schon ein ziemlich großes Ego und ist sehr von seinen Fähigkeiten überzeugt. Von daher ist es keineswegs abwegig, dass er seinen Einfluss als Admiral geltend macht, um wieder ein Kommando zu erhalten. Seine (Ex-) Crew sieht das ja auch eher kritisch. Köstlich finde ich ja McCoys Reaktion: "Falsch, Mister Chekov! Es gibt Verluste: Meine Nerven! Die sind mir fast durchgegangen, Captain!" Merkwürdig wirkt es dagegen, wenn man sich "The Wrath of Khan" direkt danach ansieht. Hier ist Kirk müde, verbraucht und hat selbst keine Lust mehr auf den Job, während die anderen, die ihn im Vorgänger selbst etwas zu alt für ein Kommando hielten, ihm gut zureden. Das wirkt auch nicht zu 100 % rund.


    Ansonsten Zustímmung zur Einordnung von "The Motion Picture". Ich sah gestern auf Arte auch "The Wrath of Khan" und "The Search for Spock" und konnte daher ganz gut Vergleiche ziehen. Da schlägt sich der Erstling gar nicht schlecht, dennoch bleibt es unstrittig, dass die Nachfolger deutlich kurzweiliger und unterhaltsamer (im Sinne von konsumierbarer) sind. "The Wrath of Khan" hatte ich etwas besser in Erinnerung, während "The Search for Spock" flüssiger und atmosphärischer als bei der letzten Sichtung wirkte. Bei Khan finde ich es immer wieder faszinierend, dass dieser Charakter eine solche popkulturelle Wirkung entfaltet hat, obwohl er nur in einer TV-Episode und einem Kinofilm vorkam. Das liegt eigentlich nahezu vollkommen an der Präsens von Ricardo Montalbán, denn die Figur ist auf dem Papier nun auch nicht so bahnbrechend. Überhaupt gibt es bei "Star Trek" praktisch gar keine eindrucksvollen Einzelvillains. Man denkt da an Khan und dann kommt lange nichts. Ein merkwürdiges Phänomen, dass man aber vielleicht damit erklären könnte, dass ein alles überschattender Oberschurke ala Joker sich nicht mit der positiven Botschaft des Trek-Kanons vertragen würde. Ansonsten ist "The Wrath of Khan" ein guter Film der Reihe, wobei ich persönlich ihn insgesamt nie zu den Spitzentiteln gezählt habe. "The Voyage Home" und "The Undiscovered Country" empfinde ich im Gesamtbild als gelungener. Momentan würde ich auch "The Motion Picture" noch vor ihm sehen. Aber das ist Auslegungssache.


    "The Search for Spock" fällt gegen den Vorgänger schon etwas ab, wirkte aber nicht ganz so bieder wie ich ihn in Erinnerung hatte. Weder so faszinierend wie "The Motion Picture", noch so packend wie "The Wrath of Khan". Im Kontext der 12 Kinofilme ein Kandidat fürs solide bis untere Mittelfeld. Gute Spannungsmomente, dramatische Wendungen und Plot-Elemente, aber der Film bringt manches schlicht zu altbacken bzw. durschnittlich rüber. Auch hier greift wieder mein Bösewicht-Argument. Neben einem klischeehaft albernen Klingonen-Commander Kruge, muss der Charakter Khan zwangsläufig als schurkische Potenz erscheinen. Da hilft es auch nichts, dass Ersterer von Christopher Lloyd dargestellt wird. Dennoch ein die Qualität recht gut haltender Übergangsfilm, der auf jeden Fall im Gesamtbild überzeugender wirkt, als die meisten TNG-Kinofilme.

    Zitat von ChrisMainz


    Am Sonntag um 2015 auf arte: The Motion Picture in HD!


    Gestern Abend zum ersten Mal gesehen!


    Jetzt gibt es nur noch zwei "Star Trek"-Kinofilme, die ich noch nicht gesehen habe:
    "The Final Frontier" und "Into Darkness".


    Was "The Motion Picture" betrifft, muss ich den Kritikern recht geben, dass dies doch ein ziemlich gediegener, langatmiger, ja fast schon behäbiger Film ist.
    Der Kritikpunkt, dass man sich hier mehr auf Effekte und lange, imposante Kamerafahrten verlässt und dagegen Story und Dialoge stark reduziert, hat seine Berechtigung.


    ABER: Was ist das denn bitte für ein genialer Film?!! Seine größte Schwäche ist zugleich auch seine größte Stärke. "The Motion Picture" schafft mit dieser rätselhaften und undefinierbaren Bedrohung eine unglaublich dichte und fesselnde Atmosphäre. Das Kraftfeld ist ein unheimlicherer und unkalkulierbarer Gegner als so mancher anderer Antagonist. Und die Fahrten in die gigantisch optischen Abgründe dieser technokratischen Struktur hätten auch noch eine Stunde weitergehen können, ohne das mir langweilig geworden wäre.


    Um es mal anders zu sagen: Der Streifen schafft es in meinen Augen das Faszinosum "Star Trek" in zwei Stunden so essenziell und komprimiert zu verdichten wie kein anderes Produkt dieses Mega-Franchises. Dagegen verliert jeder andere Kinofilm der Reihe und die Serien gewinnen nur, weil sie Hunderte von Episoden Zeit haben ein breiteres Spektrum an Faszination aufzubauen. Nein, "The Motion Picture" ist ein ziemlich beeindruckendes Werk und meiner Meinung nach ein unterschätzter Film der Reihe. So hat er sich auch direkt an die Spitze meiner Kinofilm-Rangliste gesetzt und des bisherigen Spitzenreiter "The Undiscovered Country" verdrängt. Allerdings muss ich die anderen Kinofilme auch erst mal wieder sehen, um sie vernünftig vergleichen zu können (wie gesagt: "The Final Frontier" und "Into Darkness" habe ich noch gar nicht gesehen).


    "The Motion Picture" hat aber schon jetzt einen Platz auf dem Treppchen meines "Star Trek"-Filmrankings sicher. :)

    Hier herein bitte alle Kommentare zu den unrealisierten Treatments, First Drafts, Drehbüchern und Ideen in über 50 Jahren Franchise-Geschichte...


    Bisherige Beiträge:




    Zitat von Spirit54


    Irgendwo war auch mal zu lesen, dass das Finale ursprünglich in den Schweizer Alpen spielen sollte, ähnlich OHMSS. Allerdings weiß ich nicht, ob das bereits Forsters Idee war oder noch auf das Purvis-Wade-Script zurückgeht.


    Zitat von Scarpine

    Das war eine Idee von Marc Forster. Dies hat er in einem Interview bestätigt. Die Idee kam wohl im Sommer 2007 auf, als Forster mit Paul Haggis zusammen begann das neue Skript zu konzipieren. Des Weiteren hatte er damals noch Bruno Ganz als Villain vorgesehen.


    Es ist zu vermuten, dass das Alpen-Finale verworfen wurde, gerade weil die Parallelen zum Finale von OHMSS dann zu deutlich geworden wären. Danach ersetzte Bolivien die Schweiz als zentralen Handlungsort. Da es im benannten Purvis & Wade-Skript ja noch um die Monopolisierung von Öl-Quellen ging, kann man vermuten, dass es Bond hier wohl in der zweiten Filmhälfte in den Nahen Osten bzw. in die ehemaligen Ostblockstaaten verschlagen hätte. Wobei bei Letzterem die Ähnlichkeiten zu TWINE wiederum zu deutlich geworden wären.


    Zitat von Volante


    - soweit ich weiss, sollte das DAF-Finale auf dem Lake Mead und dem Hoover-Staudamm stattfinden.
    - in Goldeneye war m.E. ein anderer Tod von Xenia geplant - zwar mit dem Heli und der Seilwinde, aber wesentlich spektakulärer und teurer.
    - zu Bond 17 verlinke ich mal:
    http://www.mi6-hq.com/sections/movies/bond17.php3


    Zitat von Photographer


    Michael Frances erste Drehbuchfassung zu "GoldenEye"



    Bruce Feirsteins Drehbuch zu Bond 18


    Ende des alten Threads