Beiträge von Zardoz

    Ich wünsche allen ein besinnliches Weihnachtsfest im Kreise Eurer Liebsten sowie einen erfolgreichen Start ins neue Jahr (und natürlich ein gesegnetes Börsenjahr mit hoher Rentabilität!).

    @Blade Runner 2049


    Ich freue mich auch schon sehr auf den Film, den ich mir im Kino ansehen werde. Da ich lediglich eine alte DVD-Version von Blade Runner (1982) besaß, kaufte ich mir nun den Streifen abermals - diesmal in UHD. Das Original empfand ich immer als visionär. Die Atmosphäre, die der Film entwickelt, ist schier unglaublich. Ich hoffe doch sehr, dass mich die Fortsetzung überzeugen wird, was ich aufgrund der erwähnten Kritiken auch annehme. An dieser Stelle sei noch einmal auf den Autor Philip K. Dick verwiesen, der die literarische Vorlage zu Blade Runner schuf. ARTE widmete ihm ein sehenswertes Portrait, welches zurzeit noch in der Mediathek zu sehen ist; Titel: Philip K. Dick und wie er die Welt sah

    Beide machen ihre Sache gut, das stimmt. Trotzdem bin ich mir nicht sicher - nennt mich Chauvi - ob es sein muss, dass in der "Jungs-Welt" von Star Wars gleich zweimal hintereinander Frauen die Hauptrolle spielen müssen. Das kommt mir etwas konstruiert vor.


    Chauvinismus würde ich das nicht nennen. Es ist dein Eindruck und da sich Disney für beide Filme verantwortlich zeichnet, könnte man unterstellen, dass die politische Korrektheit eventuell ein wenig übertrieben wurde und das ganze dadurch auch konstruiert wirkt. Immerhin ist Finn/FN-2187 ein Schwarzer und in Rogue One besteht das Hauptdarsteller-Ensemble aus Asiaten (sowohl blind als auch sehend), der erwähnten Hauptdarstellerin, einem Mexikaner, einem Freak mit pakistanischen Wurzeln und einem Droiden (für welche Ethnie der auch immer stehen mag?!). Disney geht eben auf Nummer sicher. :D Mir ist es jedoch wurscht, schließlich funktionieren die Filme und ich wurde sehr gut unterhalten. Zudem kam das Star Wars-Feeling wieder zurück, was die Prequel-Trilogie nur bedingt geschafft hatte.

    @Mister Bond: Schön, dass du es ebenso siehst (einiges davon habe ich ja auch schon in der Vergangenheit bei deinen Star Wars-Beiträgen gelesen). :prost:


    Bei der Filmmusik zu Rogue One muss ich dir definitiv zustimmen; Michael Giacchino macht seine Sache sehr gut. Gewiss hinterlässt John Williams riesige Fußstapfen, aber Giacchino beschreitet musikalisch eigene Wege. Seine Kompositionen fügen sich sehr harmonisch in den Film ein.


    Ich freue mich schon auf die Blu ray-Veröffentlichung. :)

    Nachdem ich nun endlich Rogue One im Kino begutachten durfte, möchte ich als Star Wars-Liebhaber mit meinem Ranking nicht vor dem Berg halten.


    Vorher nur noch kurz ein paar Zeilen zum Film: Wie die meisten hier, bin ich ein Anhänger der Original-Trilogie. Das ist in der Regel ja auch eine Generationsfrage, getreu dem Motto: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst." Man ist eben mit den klassischen Teilen aufgewachsen und das prägt. Hinzu mag auch noch eine gewisse Verklärung bzw. Melancholie kommen.


    Die Prequel-Trilogie fällt da deutlich ab. Allerdings unterhalten auch diese Teile und sie gehören eben auch zum Star Wars-Kanon. Obgleich ich die ersten drei Episoden im Ranking unten platziere, heißt das nicht, dass ich ein Anhänger des "Prequel-Bashings" bin. Wer das tut, ist meistens nicht sehr objektiv. Ich schaue sie gerne, wenngleich ich mit den anderen Episoden mehr Freude habe. Dennoch komme ich nicht umhin, die Prequels mit vielen negativen Aspekten zu versehen. Zu auffällig sind die Defizite, die Episode I, II und III aufweisen.


    Die Hauptschwäche der neuen Trilogie sehe ich in den Dialogen, in den Slapstick-Einlagen, in zu vielem (schlechtem!) CGI und in Hayden Christensen. Dieser liefert in Episode II und III einfach eine sehr schlechte Schauspielleistung ab. Er wirkt in der Rolle überfordert (ja, eine Star-Wars-Rolle kann sehr wohl "überfordern"). In keiner Sekunde nehme ich ihm seine innerliche Zerissenheit bzw. seinen destruktiven Charakter ab. Diese beiden Dinge sind jedoch essenziell, um deutlich zu machen, warum Anakin Skywalker der dunklen Seite der Macht nach und nach verfällt. Ohnehin hat Lucas in Episode I viel Zeit vergeudet (z. B. mit dem ellenlangen Podrennen). Dadurch war er gezwungen, die charakterliche Entwicklung von Anakin in Episode II und III zu quetschen. Gleichzeitig möchte er dem Zuschauer auch noch erklären, wie der Imperator die macht ergriffen hat und wie die Jedi an den Rand der Vernichtung gebracht werden konnten. Für so eine epische Geschichte benötigt man Zeit, sonst entstehen Lücken und Ungereimtheiten. Das führt mich zu den Schwächen im Drehbuch. Klar, es wird wohl kaum Filme geben, die frei von Schwächen sind. Aber in der Prequel-Trilogie sind sie eklatant! Dadurch ist das o. g. Ziel, nämlich die Vorgeschichte zu Episode IV zu erzählen, umso schwerer zu erreichen.


    In Episode I sind die Dialoge sehr kindgerecht gehalten. Sicherlich besteht ein Großteil der Zielgruppe bei Star Wars aus Kindern, aber meiner Meinung nach hat Lucas in Episode I ein wenig damit übertrieben. Die ganzen dämlichen Droiden, sowohl von der Handelsförderation als auch auf Tatooine nebst Jar Jar Binks, nerven und lassen den Streifen in großen Teilen zur Slapstick verkommen. Auch habe ich mit der Entscheidung, Anakin Skywalker als Kind zu zeigen, ein wenig Probleme. Jake Lloyd spielt seine Rolle zwar ganz passabel, aber er sorgt mit seiner altklugen Art und seiner kindlich-naiven Attitüde eben auf dafür, dass man in den späteren Episoden schon ein großes Maß an Verdrängung aufbringen muss, um hinter der Maske des Darth Vader nicht das weinerliche Muttersöhnchen zu sehen (gleiches gilt für den ständig jammerden Hayden Christensen). Ich kann zum Glück ganz gut zwischen den beiden Darstellern des Anakin und Darth Vader trennen. Für mich starb Anakin (und damit auch seine beiden Darsteller) auf Mustafar und der dunkle Lord ist ein eigenständiger Charakte, den man durchaus ernst nehmen kann (und muss).


    Episode II nervt in Sachen Dialogen mit den Anakin/Padmé-Szenen. George Lucas erscheint mir hier ein wenig weltfremd, wenn es um die Gespräche zweier sich Liebender geht. So viel, mit Verlaub, Dünnschiss kann man doch gar nicht reden ("Ich liebe dich." "Nein, ich liebe dich mehr." Der "Sand-Dialog" auf Naboo etc.).


    In Episode III, die natürlich am düstersten gehalten ist, finden sich gerade am Anfang besonders sinnfreie Dialoge. Ich halte die gesamte Sequenz zur Berfreiung des Kanzlers für misslungen. Anakin grinst fröhlich beim Angriff auf die Schiffe vor sich hin (er genießt offensichtlich die Gesamtsituation?!), der Slapstick kommt in Sachen Droiden und den hustenden General Grievous auch nicht zu kurz und zur Tötung von Count Dooku lässt er sich auch recht schnell überreden, ohne großartige Gewissenbisse.


    Zum CGI: Erst kürzlich sah ich alle Star-Wars-Teile noch einmal an. Dabei fiel mir wieder einmal auf, wie schlecht das CGI in der Prequel-Trilogie gealtert ist. In Episode III sieht es, aufgrund des Alters, noch am besten aus. Der Tiefpunkt stellt für mich Episode II dar. Gerade die vielen Echsen und Monster sehen arg nach Computer aus - aber das zieht sich durch die gesamte neue Trilogie. In den Schlachten sieht man natürlich auch die vielen Computerbilder. Gerade auf Geonosis fiel mir das besonders negativ auf. Im Vergleich dazu, ist das CGI In Episode VII und in Rogue One atemberaubend. Zum einen deshalb, weil die Streifen das zurzeit machbare demonstrieren - sie haben eben einen "Entwicklungsvorsprung" - aber vor allem liegt es an den vielen liebevollen Modellen, die zum Einsatz kamen. Die Mischung aus beiden macht es eben aus.


    Ich finde im Übrigen, dass Episode I besser gealtert ist als Episode II. Eventuell hat man 1999 noch mehr Modelle eingesetzt - ich meine mich an entsprechende Making-of zu erinnern.
    Wie dem auch sie: Trotz der o. g. Schwächen, unterhält jede der genannten Episoden - mehr sollen sie ja auch gar nicht. Im Gesamtkontext des Star Wars-Univerums jedoch, verlieren die Prequels deutlich den Vergleich - sowohl mit der Original-Trilogie als auch mit den "Disney-Filmen" (das Wort klingt zum Thema Star Wars irgendwie seltsam :D ).


    Jetzt schnell noch die guten Seiten der Prequel-Trilogie:


    Episode I: Qui-Gon Jinn und Obi-Wan Kenobi bilden ein sympathisches Duo, Darth Maul ist schön düster gehalten und der Stuntman Ray Park macht seine Sache sehr gut, Kanzler Palpatine, auch wenn er nur selten vorkommt und wir sehen endlich Coruscant und den Jedi-Rat.


    Episode II: Ewan McGregor spielt weiterhin gut, Jango Fett nebst Boba, die Szenen rund um die "Slave I", Count Dooku (Christopher Lee verleiht dem Film ein wenig Tiefgang und Würde), die Szenen rund um den Kanzler und Padmé ist in ihrem weißen Outfit sehr nett anzusehen.


    Episode III: Schön düster gehalten (bis auf die Anfangssequenz), deutlich besseres CGI als im vorherigen Film, alle Szenen mit Palpatine, dramatischer Kampf auf Mustafar und die wirklich gelungene Schlusseinstellung.



    Tja, und dann kam Episode VII sowie Rogue One und irgendwie wird die Prequel-Trilogie dadurch nicht besser! :D


    Kurzum: Das Gefühl war wieder da. Star Wars, wie "früher". Da ging einem das Herz auf. Alles passte (bis auf ein paar Kleinigkeiten). Es fügte sich so gut in die Original-Trilogie. Die Story riss einen mit. Die Dialoge waren geschliffen (insbesondere in Rogue One). Die neuen Charaktere waren so viel mehr als das, was die Prequels an neuen Figuren zu bieten hatten. Und dann diese bombastische Optik. Grandiose Modelle, alles wirkte "echt". Das CGI war enorm hochwertig und es wurde behutsam eingesetzt - einfach fantastisch!!!


    Ich habe Geroge Lucas nie verteufelt und er hat Star Wars ja erst erfunden. Seine Original-Trilogie (auch wenn er nur in Episode IV Regie führte und er ein super Team von Drehbuchautoren, Regisseuren, Special-Effects-Magiern etc. hatte) setzte Maßstäbe und strahlt bis heute eine ganz besondere Atmosphäre aus. Aber als er den ganzen Laden an Disney verkaufte, war es das Beste, was den Fans passieren konnte. Man sah wieder den Wald, trotz der vielen Bäume. Neue kreative Köpfe mit frischen Ideen, die Liebe zum Detail - das alles, und noch viel mehr, katapultierte das Franchise in ungeahnte Sphären. So sehr ich J. J Abrams für seine "Star Trek"-Ergüsse hasse, umso mehr muss ich feststellen, dass er bei Episode VII ganze Arbeit geleistet hat!


    Aber auch Gareth Edwards, der Regisseur von Rogue One, hat mit seinem Team (hier ist besonders Tony Gilroy zu nennen, der wohl maßgeblich bei den Nachdrehs seine Finger im Spiel hatte) ganze Arbeit geleistet. Ich freue mich jetzt schon auf den zweiten Teil der Anthology-Reihe (und natürlich auch auf Episode VIII).


    Da mein Kinobesuch von Rogue One erst gestern war, sind die Bilder und Eindrücke noch alle frisch in meinem Kopf. Unterm Strich gefiel mir der Film einen Tick besser als Episode VII - aber eine Zweitsichtung kann das Ganze noch ändern. Rogue One fesselt einfach. Die Bilder entfalten auf der Kinoleinwand einen grandiose Wirkung. Hin und wieder streift der Film vielleicht zu oft das Genre des Kriegsfilms, aber dieses soll vor den Nachdrehs noch viel mehr der Fall gewesen sein. Dennoch passt es - es ist realistisch.


    Dabei schmiegt sich der Film so eng an Episode IV, dass es schon fast die Sittenpolizei auf den Plan ruft. Die Verknüpfung des Ganzen ist einfach grandios umgesetzt. Es ist glaubwürdig und in sich schlüssig. Und dann dieser "Bösewicht". Fast ein wenig unscheinbar und vielleicht auch ein wenig "schwach", schwimmt er doch im Haifischbecken, zusammen mit Darth Vader und Grand Moff Tarkin. Aber irgendwie ist der Charakter des Orson Krennic genial. Ben Mendelsohn ist ein fantastischer Schauspieler. Er spielt seine Rolle facettenreich und nuanciert. Orson Krennic ist kein Sith und versteht sich auch nicht in den Künsten der Macht im Allgemeinen - aber er ist ehrgeizig (fast zum Ersticken ;) ) sowie charismatisch und er trägt die coolste Uniform aller Imperialen. :D


    Da Rogue One ein sehr düster gehaltener Star Wars-Film ist, fällt der Humor entsprechend rar aus. Aber wenn er denn kommt, dann pointiert; sodass man wirklich lachen/schmunzeln muss. Einen großen Anteil daran hat der imperiale Droide K-2S0 - noch so ein famoser Charakter, der einfach überzeugt und überhaupt nicht deplaziert wirkt (und das als Droide!).
    Die Hauptdarstellerin ist nicht nur attraktiv, nein, sie wird auch noch sehr gut gespielt. Felicity Jones war mir vorher nicht unbedingt ein Begriff, aber mich hat sie in der Rolle der Jyn Erso mehr als überzeugt (wie übrigens auch Daisy Ridley als Rey ). Zwei starke Frauen - vielleicht etwas zu gewollt in der heutigen Zeit, aber was solls. Beide machen ihre Sache gut!


    Ich könnte jetzt noch weiter Lobeshymnen über Rogue One ausschütten, aber ich habe wahrscheinlich jetzt schon einen zu langen Text, der eventuell auch ein wenig unübersichtlich geraten ist - ich schreibe eben aus dem Bauch heraus. :D
    Ich vergebe für diesen Streifen, unabhängig von der Reihenfolge der Gesamtplatzierungen, 10/10 "Hammerhai-Korvetten".


    Abschließend noch mein Ranking:


    1. The Empire Strikes Back (geht nicht anders)
    2. Star Wars (ein Klassiker ist ein Klassiker, ist ein Klassiker)
    3. Return of the Jedi (ein toller Abschluss!)
    4. Rogue One (mit der deutlichen Tendenz, in die "heilige" klassische Original-Trilogie "einzudringen")
    5. The Force Awakens (hier bin ich mir nicht ganz so sicher; am Ende ist der Film vielleicht nicht eigenständig genug gewesen)
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    6. Revenge of the Sith (deutlich der beste Film von den Dreien)
    7. The Phantom Menace (hat viel "Erstlings-Bonus" und man hat noch nicht das Gefühl, komplett im Greenscreen zu versinken)
    8. Attack of the Clones (immerhin unterhält er...)

    Ob es einen passenden Nachfolger gibt? Ich sehe das mittlerweile ganz nüchtern. Wenn etwas dran ist, daß man tatsächlich mit schwarzen Darstellern Gespräche geführt hat, ist man bereit, jeden Hinterhof-Dödel in die Rolle zu pressen. Das 007-Konzept draufgeklatscht und der Film läuft. Ob es dem langjährigen Fan interessiert, kümmert die Produzenten schon lange nicht mehr. Das haben wir spätestens bei Craig gelernt.


    Ja, das sehe ich ebenfalls so. :thumbdown:

    Sie muss ja erstmal wahr sein und bevor hierzu keine Bestätigung von Daniel Craig oder den Produzenten kommt, ist das alles nur ein Gerücht. Ob ich das nun gut oder schlecht finden soll, weiß ich noch gar nicht. Einerseits könnte ich mit einem Abschied von Craig ganz gut leben (weil er seinen Zenith als Bonddarsteller - meiner Meinung nach - nun erreicht hat), andererseits wäre das angesichts der Einführung von Blofeld und SPECTRE im letzten Film schon etwas dämlich. Es sei denn, man verfährt wie in den Sechzigern bei On Her Majesty’s Secret Service und macht einfach mit neuem Bond und neuem Blofeld weiter. Das fände ich allerdings nicht so doll. Lieber wäre mir doch eine Rückkehr von Craig & Waltz für Bond 25 und eventuell Bond 26. Auf diesem Weise könnte man Craigs Ära würdig abschließen und Craig hätte analog zu Connery seine Blofeld-Trilogie gehabt. Man könnte die Filme ja in einem Aufwasch drehen und ala Harry Potter & The Hunger Games als großen Final-Zweiteiler zeitversetzt in die Kinos bringen.


    Als ich heute davon las, nahm ich auch nicht zu hunderprozent an, dass es stimmt. Aber ich könnte es mir schon gut vorstellen. Ob Craig seinen Zenit tatsächlich überschritten hat, darüber könnte man streiten. Wenn ich mir SPECTRE noch einmal ins Gedächtnis rufe (ich hatte ja gehofft, es nicht mehr tun zu müssen), muss ich für mich feststellen, dass die Macher dieses bescheidenen Werkes schon eher ihren Zenit überschritten haben. Wenn Craig tatsächlich gehen sollte, dann bitte auch die Verantwortlichen hinter der Kamera. Was Waltz anbelangt, so möchte ich diesen nicht noch einmal in einem Bondfilm ertragen müssen. Ich meide ja schon seine Filme, wo ich nur kann, aber hin und wieder kommt man nicht drumherum, sich sein stets wiederholendes, grotesk-dramatisches Pseudo-Schauspiel anzutun. Und ja, ich weiß, viele sehen in ihm einen sehr guten Mimen. Aber hier soll es ja nicht um Waltz gehen...



    Naja, so drastisch würde ich es nicht sehen. Es wird wenn ja sowieso ein eher unbekannterer Schauspieler werden und garantiert keiner aus dem bekannten Kandidatenkreis (Fassbender, Cavill, Hardy, Hiddleston, Cumberbatch usw.). Und außer Roger Moore und Pierce Brosnan, die schon lange vor ihrem Engagement echte Wunschkandidaten für die Rolle waren, mussten sich alle anderen Bonddarsteller erstmal beweisen. Und da hat bisher keiner wirklich enttäuscht. Selbst bei Sean Connery war 1961/62 nicht klar, ob er die Rolle gut ausfüllen könnte. Von daher würde ich mir hier überhaupt keine Sorgen machen. Gerade die Personalie Daniel Craig hat ja bewiesen, dass auch jemand, dem man in der breiten Öffentlichkeit die Rolle nicht zutraut, bereits nach seinem Debütfilm einen Großteil des Publikums hinter sich bringen kann. Ich denke, da kann man ganz entspannt sein.


    Sicherlich existiert da Draußen irgendwo ein guter 007-Darsteller. Wenn ich es mir aussuchen dürfte, würde ich einen eher unbekannten Schauspieler auswählen, gerne auch jemanden, der unter Dreißig ist. Ferner muss er (mindestens!) aus dem Commonwealth stammen. Die Standard-Fressen (ich entschuldige mich für diesen drastischen Ausduck) muss ich nun wirklich nicht als Bond haben. Vor allem Fassbender ist für mich ein rotes Tuch! Hardy fand ich zwar als Mad Max überzeugend, aber er hatte ja auch kaum Text. Der eigentlich Star war ohnehin Charlize Theron. Cavill ist ein talentloser Muskelprotz und Cumberbatch ist, abgesehen davon, dass er schon wieder zu alt für die Rolle ist, auf Sherlock Holmes festgelegt und nachdem er sich auch im "Star-Trek"-Franchise rumtummeln durfte, muss er nicht auch noch für Bond herhalten. Zu Hiddleston kann ich nichts sagen, da ich diesen Herren nicht kenne.


    Wenn die Macher es hinbekommen sollten, einen Film à la Casino Royale auf die Beine zu stellen, dann wäre das schon die halbe Miete. Der Bonddarsteller hätte dann vermutlich leichtes Spiel.

    Ich bedanke mich ebenfalls für die Mühe, dieses nette Spielchen zu organisieren. :thumbup:


    Dass Goldfinger gewonnen hat, ist ja dann nur gerecht, hat doch Frau Lynd das letzte Mal den Sieg davon getragen. Ich hatte auch hin und her überlegt, da man Eva Green sonst nicht so einfach einen Korb gibt. :D

    Oh ja, ich kann mich den positiven Kritiken nur anschließen. Selbstverständlich habe ich auch das Buch gelesen und es ist wirklich sehr spannend. Die gleichnamige Verfilmung empfinde ich als ebenso gelungen. Sean Connery hat verdientermaßen den BAFTA gewonnen. Der Film hat eine sehr düstere Atmosphäre, die die damalige Zeit gekonnt transportiert. Der Whodunit-Plot lädt zum Mitraten ein und der Cast ist sehr gut gewählt. An dieser Stelle sei unbedingt noch F. Murray Abraham als unbarmherziger Inquisitor Bernard Gui genannt. Einmal im Jahr kann man sich diesen Streifen durchaus geben - warum auch nicht?!

    Miss Solitaire (LALD)
    Auric Goldfinger (GF)
    Franz Sanchez (LTK)
    Sir Hugo Drax (MR)
    Elektra King (TWINE)
    Beißer (TSWLM, MR)
    Melina Havelock (FYEO)
    Karl Stromberg (TSWLM)
    Madeleine Swann (SPECTRE)
    Mr. White (CR, QOS, SPECTRE)
    Anya Amasowa (TSWLM)
    Vesper Lynd (CR)
    Oddjob (GF)
    Pam Bouvier (LTK)
    Francisco Scaramanga (TMWTGG)
    Mr. Wint (DAF)