nachträgliche 3D Aufwertung im Kino

Die "3D-Politik", welche gegenwärtig betrieben wird, halte ich persönlich zwar auch nicht gerade für notwendig, aber ich hörte auch schon von verschiedenen Personen, dass diese 3D so sehr bevorzugen und favorisieren, dass Aufpreiszahlungen kaum bis keinerlei Hindernisse am Kinobesuch darstellen, ist eben "in".
Obwohl es natürlich wie du schon zu sagen vermochtest rein wirtschaftlich profitabler sein kann durch die höheren Einnahmen, könnte man meiner Meinung nach auch ruhig wahlweise im zweidimensionalen Bereich bleiben. Mal sehen wie die Reaktion der von dir angemailten Personen ausfällt...

Gravity sah im nachträglichen 3D super aus, besser als fast alle richtigen 3D Filme.

Ansonsten nervt mich 3D meist, und wenn es nicht sein muß, und das muß es immer seltener, verzichte ich auf 3D Filme.

Mit Ausnahme des bereits erwähnten Gravity, bei welchem das 3D endlich mal eine sinnvolle Ergänzung war bzw. den Film deutlich aufwertete, empfand ich bislang jeden Film, den ich im Kino auf 3D gesehen habe als deutliche Abwertung gegenüber 2D. Die Technik ist für mein Empfinden einfach noch viel zu weit von einer realistischen dreidimensionalen Darstellung entfernt, einen bewegten Scherenschnitt brauch ich jedenfalls nicht bzw. ich sehe nicht ein, für ein visuell minderwertigeres Erlebnis dann auch noch einen Aufschlag bezahlen zu müssen. Daher werde ich nicht mehr in Filme in 3D reingehen, da es mir den Filmgenuss einfach zu sehr kaputt macht. Dann warte ich lieber auf die Zweitauswertung auf BD oder DVD, ist zwar nicht das gleiche wie das Kinoerlebnis (wenn es denn in 2D wäre), aber in meinen Augen immer noch besser als ein visuell kaputtes 3D Kinoerlebnis. Der Trend zu reinen 3D Auswertungen von Filmen ist für mich als leidenschaftlichen Kinogänger schon ein echter Fluch, da halt immer mal wieder Filme dabei sind, die ich eigentlich gerne sehen würde. So kann man einen Trend natürlich auch künstlich pushen: toll wie erfolgreich 3D auf einmal ist.

In meinem bisherigen Leben gehörte bisher nur einmal eine cineastische 3D-Erfahrung dazu, das war 2011 in den USA, als meine Cousinen Transformers 3 in 3D sehen wollten. Dass man auf deren Wunsch eingeht, ist ja noch verständlich, aber dass man das technisch nicht weltbewegende Ergebnis gut findet, eher weniger...

Oh? Ich hatte bisher immer angenommen, das läge in den Händen der Kinobetreiber. Auch mal interessant, das zu lesen. Die Filmverleiher müßten sich doch eigentlich ausrechnen können, daß mehr bei rausspringt, wenn man beide Versionen anbietet oder etwa nicht? Meinetwegen auch zeitversetzt, um die erste Besucherwelle in das teurere 3D zu locken, aber Hauptsache mal überhaupt eine 2D-Version gebracht!

Da ich bekanntermaßen nicht in 3D-Filme reingehe, finanzier ich das schlicht nicht mit. Wir haben mehrere Kinos in unserer Stadt und bisher lief eigentlich alles, was ich sehen wollte, auch irgendwo in 2D. Einzige Ausnahme war da bisher STID, da war eine Fahrt nach Frankfurt fällig. Ansonsten störe ich mich nicht daran. Ein halbes Jahr später kann man den Film auf DVD ausleihen und dann ist da noch unser Studentischer Filmkreis, der auch den einen oder anderen Blockbuster ins Semesterprogramm aufnimmt. Schön im großen Hörsaal, ganz traditionell mit Kurzfilm davor...