Das Kinojahr 2014 - Ausblick auf 2015

  • Genau und deswegen begeistert die solide Beliebigkeit ausgerechnet die Kollegen :D

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • 2014 war für mich eines der pluralistischsten Kinojahre seit langem.
    Quasi für jegliche geschmackliche Präferenz und kulturelle Vorliebe war etwas dabei.
    Außer dem stetigen Anhalten der eskapstisch, CGI-überladenen 'Destruktions- und Superkräfteblockbuster'-Welle,
    die nun schon einige Jahre anhält, und bei der ich mich Frage, wann die Zuschauermassen endlich mal genug davon haben, kann ich keine klare thematische Richtung ausmachen, mit der sich für dieses Filmjahr eine passende Überschrift generieren ließe.
    Das liegt aber auch zu einem nicht unerheblichen Prozentsatz am schieren Überangebot an Filmen die über uns hereinbrechen.


    So schrieb auch Rüdiger Suchland in seinem Film-Jahresresumee so schön:
    "Ein bisschen war das ganze Jahr 2014 für einen leiden­schaft­li­chen Kino­be­su­cher wie ein Abenteuer aus den unend­li­chen Weiten des Weltalls. Die sage und schreibe 604 Filme sind ein unüber­schau­barer Regen unbe­kannter Flug­körper, die meist stern­schnup­pengleich nach kurzem Aufleuchten im Dunkel des Kinos verglühten. Wer soll das alles sehen? Wie soll man die wenigen Fixsterne erkennen, die bedeu­tenden Kometen aus der Masse heraus­fil­tern ?"


    Logischer Weise sind die ökonomischen Zahlen des Jahres auch wiedermal erschreckend: Immer mehr Filme haben immer weniger Zuschauer.
    Außerdem gibt es viele Filme, immer mehr gute, die ihren Weg erst gar nicht ins deutsche Kino finden. Filme, die woanders Erfolg haben, und in Deutsch­land keinen Verleih bekommen. z.B. der von mir geschätzte 'Under the Skin', der beim Wett­be­werb von Venedig gefeiert wurde und von vielen US-Film­kri­ti­kern unter ihre persön­liche Top Ten gewählt wurde, und außerdem Hollywoodstar Scarlett Johannson in der Haupt­rolle bot – und das auch noch nackt!


    Apropos Johannson: Man könnte unter Rubrick 'weibliche Filmstars' das Jahr 2014 auch ein wenig als IHR Jahr bezeichnen.
    In gleich 4 völlig unterschiedlichen Filmen zeigte sie Präsenz. Einem weiteren Auftritt als Marvel-Superheldin folgte der sehr beeindruckende Einsatz ihrer Stimme in Spike Jonze's 'Her' in der Rolle der künstlichen Intelligenz, gefolgt von einer Mutation zum Überwesen in Luc Besson's Sci-Fi-Action-Kracher 'Lucy' und einem weiteren Auftritt als fremden Wesen in Frauengestalt im erwähnten 'Under the Skin'.
    Aber 2014 war natürlich abermals auch ein Jahr der Jennifer Shrader Lawrence, die nicht nur in 4 Filmen Hauptrollen (davon 2 große Franchise-Blochbuster) spielte, sondern auch absteits davon im Fokus der Medien stand - wenn auch teilweise höchst ungewollt.


    Bei den Herren der Schöpfung dürfte das Rennen wohl eindeutig Matthew McConaughey gemacht haben, der gleich dreimal sowohl Zuschauer als auch Kritiker verzückte:
    In der Rolle des Aidskranken, mit der er zu Oscar-Ehren kam, seinem unvergesslichen Schlüsselrollen-Gastauftritt in 'Wolf of Wall Street', seiner Hauptrolle in einer der hochgelobtesten TV-Serien des Jahres - 'True Detective' - und als Weltraumfaher in Nolan's 'Interstellar'. Wer hätte gedacht das dieser Herr nochmal dermaßen groß rauskommen würde ?


    Abermals habe ich es nicht geschafft mir alle Filme anzusehen, die mich interessierten. Aber ich denke das ging wohl fast allen exzessiven Filmfanatikern so.
    Die Werke die ich nachholen muß heißen u.a.: 'Das finstere Tal', 'Nymphomaniac', 'Nebraska', 'All is Lost', The Zero Theorem', 'Das Salz der Erde', '5 Zimmer Küche Sarg' und 'Phoenix'.


    Nun chronologisch zu den Filmen die ich 2014 im Kino konsumierte:


    Martin Scorsese's 'The Wolf of Wall Street'
    Hysterisch, bitterböse, schmutzig, geil, virtuos, absurd, ungehemmt, schamlos, exessiv, ausschweifend, pervers, grotesk, witzig und atemberaubend temporeich.
    Scorsese hat mit seiner Wahnsinns-Satire meine absolute Nummer 1 des Jahres gedreht !


    David O. Russell's 'American Hustle'
    So lächerlich die starbesetzen Film-Figuren auch manchmal wirken mögen, mir kommen sie echt vor,
    und genau das ist eines der wesentlichen Dinge die ich an dem Film besonders schätze.
    Die hingebungsvolle Figurenzeichnung kombiniert mit der weitesgehend perfekten Rollenbesetzung und dem stilbewußt-stimmungsvollem Soundtrack täuschen auf recht gekonnte Weise darüber hingeweg,
    das der Film film-poetisch gesprochen eigentlich recht 'klein' ist.


    Jean-Marc Vallée's 'Dallas Buyers Club'
    Ein sehenswertes und eindringliches Drama. Wobei mir der Film ohne seine klischee-schwangeren Academy-Ehren vermutlich etwas sympathischer wäre, aber dafür kann er ja nichts.


    George Clooney's 'The Monuments Men'
    Gemessen am Cast und dem Budget eine herbe Enttäuschung. Dabei waren die ersten Regie-Arbeiten von Herrn Clooney doch so grandios...

    Wes Anderson's 'The Grand Budapest Hotel'
    Wie üblich bei Anderson, ein Film der vollgestopft ist mit Anspielungen, Referenzen, Witz und der typischen anderson'schen Skurrilität, die immer wieder in wahnwitzigen Szenen kreativster Natur kulminiert.
    Oder mit einem Wort gesagt: herrlich ! Mein klarer Platz Nr. 3 des Jahres.


    Steve McQueen's '12 Years a Slave'
    Erwartungsgemäß anspruchsvolles Kino der alten Schule. Insgesamt fehlt vielleicht hier und da ein bisschen die Würze, das wird aber durch fabelhafte Schauspielerarbeiten wett gemacht.
    Am beeindruckensten: Michael Fassbender, der sich endgültig in die aller oberste Liga 'acted'. Überhaupt halte ich diese Darsteller-Leistung für die beste des bisherigen Filmjahres und hätte eigentlich ganz klar mit nem Oscar prämiert werden müssen.
    Ich finde aber man merkt es dem Film an, dass das Anliegen dahinter in erster Linie darin bestand eine Geschichte zu erzählen, die es einfach verdient hat von der Welt anerkannt zu werden.
    Den großen cineastischen Spirit eines Meisterregisseurs oder Kinoverrückten mit eigener Vision habe ich dagegen absolut nicht gesehen - Ästhetik aber sehr wohl und das ist ja auch eine Kunst.
    'Back to the roots' ist da für mich die stilistische Message hinter dem Film.


    Darren Aronofsky's 'Noah' - 3D
    Insgesamt mehr mystische Endzeit-Fantasy als Bibelschinken - oder wie es ein Kritiker zu passend schrieb: 'Religiotainment' in gottesfürchtigem 3D.
    'The Fountain' trifft auf 'Lord of the Rings', 'Gladiator' und eine Brise 'Waterworld'.
    Für mich ein in erster Linie durch seine Bildkompositionen überraschend interessante christliche Märchenstunde - wenn auch mit einem merkwürdigem Nachgeschmack.


    Spike Jonze's 'Her'
    Ein starker, offener, sehr intimer Film, der eine intensive Vision der Zukunkt liefert. Drehbuchoscar für Jonze geht vollkommen in Ordnung.


    Phil Lord's & Chris Miller's The Lego Movie - 3D
    Ein cooler, erfrischender, knallbunter Trip. Zwar am Ende für meinen Geschmack einen Tick zu gewollt 'süß', aber über weite Strecken versprüht das Werk einen Charme & Einfallsreichtum, wie er früher mal Pixarfilmen zu eigen war.


    Marc Webb's 'The Amazing Spider-Man 2: Rise of Electro' - 3D
    Andrew Garfield und Emma Stone machen einen soliden Job. Jamie Foxx als Bösewicht Electro dagegen wirkt mehr als blaß und uninspiriert.
    Insgesamt eher durchschnittlich-beliebige und somit belanglose Marvelkost, die wohl hautpsächlich nur Fans wirklich verzückt.


    Jason Reitman's 'Labor-Day'
    Ein zu konzeptartig evozierter Rührseligkeit-Trip mit einem vorallem gegen Ende zu unglaubwürdigen Handlungsverlauf. Die Stärken des Films sind eindeutig seine Hauptdarsteller, die sich sichtlich Mühe geben, dem Film die Tiefe zu geben, die der Regisseur wohl beabsichtigte aber selten erreicht.


    Jaume Collet-Serra's 'Non-Stop'
    Obwohl die Auflösung wenig überzeugend, die gezeigten Flugzeugszenen leider wieder mal eine Nuance zu CGI-eskapistisch sind, und mir im Verlauf das eine oder andere Logikloch aufgefallen ist, ist dieser Flugzeugthriller unterm Strich eigentlich recht solide inszeniert.


    Pascal Chaumeil's 'A Long Way Down'
    Da ich den schwarzhumorigen Roman von Nick Hornby nicht gelesen habe, kann ich nichts zu den zahlreichen Vorwürfen seitens der Kritiker sagen, das zuviel von der scharfen Ironie und dem Zynismus des Romans auf der Strecke bleibt und der Film zu 'seicht' geraten sei.
    Ich bin ohne große Erwartungen ins Kino und habe mich recht gut unterhalten gefühlt, was vorallem an den Filmfiguren (vorallem die von köstlich aufspielenden Herrn Pierce Brosnan) lag - auch wenn diese recht Schablonenhaft gezeichnet sein mögen.


    Gareth Edwards 'Godzilla' in 3D
    Ein mit recht clever inszenierten und mit gutem Gespür für die Dosierung seiner visuellen Attraktionen und verkulteten Subgenre-Ingredienzen konzipierter Blockbuster, der den Vergleich mit all seinen Vorgängern nicht zu scheuen braucht.
    Die Rahmenhandlung ist zwar dürftig und die menschlichen Figuren des Films bleiben leider, wie so oft bei Filmen dieses Genres, ziemlich blaß und austauschbar, aber da der Film über seine Gesamtlauflänge immer wieder handwerklich vorbildliche Szenen-Gemälde präsentiert, atmosphärisch keinerlei Brüche aufweist und eine gute Dosierung von Spannung, Humor, Ironie und ernsten Momenten enthält, kann ich das Remake mit gutem Gewissen als gelungen bezeichnen.
    Dazu kommt das das genauso comic- wie methapherhafte Spiel mit der Angst vor atomarer Energie und deren Risiken, das ja bereits im Original-Klassiker elementar verankert ist, im Zeitalter nach der Fukushima-Katastrophe nichts von seiner Aktualität und Relevanz eingebüßt hat, und somit der Filminhalt gut zu einem Blockbuster des Jahres 2014 paßt.


    Maximilian Erlenwein's 'Stereo'
    An diesem deutschen Werk konnte ich so ganz und gar nichts finden was mich erfreute. Zum einen, weil der Film keine Sekunde die Klasse seiner offensichtlichen US-Vorbilder erreicht und das ganze filmische Unterfangen auf diese Weise eine ark gewollte 'wanna-be'-Note erhält. Zum anderen habe ich nach wie vor große Probleme das darstellerische 'Genie' des in meinen Augen überbewerteten Herrn Moritz Bleibtreu zu erkennen. Wie in fast all seinen anderen Werken in denen er mitspielt, hatte ich auch hier wieder das Gefühl weniger einen Darsteller der einen Charakter verkörpert zu erleben, als einem stetigen Selbstdarsteller bei der Arbeit zuzusehen.


    Bryan Singer's 'X-Men: Zukunft ist Vergangenheit' in 3D
    Insgesamt recht solide. Die Zusammenführung der Charaktere der verschiedenen Zeitebenen ist gelungen. Allein dieser Vorgang ist bereits ein Kunststück, für das die Macher meinen Respekt haben.
    Enttäuschend empfand ich Singer's Werk dagegen auf der visuellen Ebene, da uns erschreckend wenig neue Bildeinfälle serviert werden. Rein inszenatorisch würde ich daher das Werk - gemessen daran das es sich hier um ein Highlight des Franchise handeln soll - als wenig inspiriert bezeichnen.


    Wally Pfister's 'Transcendence'
    Nicht so gnadenlos mißlungen, wie es einem der Großteil der Fachpresse beim Release glauben machen wollte. Aber zu langatmig um ihn ernsthaft weiterempfehlen zu können.
    Ich denke die Erklärung dafür, warum die allgemeinen Reaktionen auf den Film so derart negativ ausfallen, könnte Spiegel-Redakteur Tim Slagman gefunden haben: "Transcendence" ist weder Trash noch ein Kammerspiel. Was ihn bemerkenswert macht, ist, wie stilsicher er eine Scheinselbstverständlichkeit des Genres unterläuft - das Recht der Fiktion, sich in Einzelaspekten zu verlieren und maximal unwahrscheinliche Extremphantasien daraus zu spinnen, gewähren wir anscheinend nur da, wo entweder jede Seriosität gleich zu Beginn über Bord geworfen oder in Explosionen und Krawall erstickt wird."


    McG's '3 Days to Kill'
    Eine in ihrer betonten Sentimentalität, trotz etlicher Genre-Klischees, fast schon außergewöhnliche Old-School-Handmade-Actionkomödie, die sich allerdings kaum für die eigenen Action-Genre-Ingredienzen interessiert. Vielmehr erfüllt eine melancholische Stimmung dieses - von einigen harten Gewaltspitzen mal abgesehen - harmlose und unspektakuläre Vergnügen. Mit der Art und Weise wie Kevin Costner einen alt gewordenen CIA-Killer spielt, hat seine Filmfigur, trotz dessen äußerst üblen Berufshandwerks, schnell die ganze Sympathie des Publikums auf seiner Seite.


    Denis Villeneuve's 'Enemy'
    Ein äußerst rätselhafter Psycho-Thriller, der stark an Werke von Franz Kafka, David Lynch und David Cronenberg erinnert.
    Wie auch schon in dem zuvor veröffentlichen (aber danach gedrehten) 'Prisoners', in dem der frankokanadische Regisseur Villeneuve mit Jake Gyllenhaal erfolgreich zusammenarbeitete, brilliert auch hier abermal Gyllenhaal, der uns in den seelischen Abgrund seiner Filmfigur blicken läßt.


    Seth MacFarlane's 'A Million Ways to Die in the West'
    Leider nur eine sehr schwache Klamotte in meinen Augen.
    Obwohl die Damen Charlize Theron und Amanda Seyfried nett anzusehen sind und Liam Neeson stets für einen Schurkenpart gut ist, kommt der Film über seinen plumpen Fokus auf Fäkalien-, Furz- und 'Geschlechts-Teil'-Humor leider nicht weit hinaus.


    Doug Liman's 'Edge of Tomorrow' in 3D
    Dieser Streifen des Schöpfers der 'Bourne Identität' macht Laune.
    Trotz Militarismus, merkwürdiger Second-World-War-Parallelen (die man erstmal schlucken bzw. nicht als unangenehm empfinden darf), und kaum wirklichen neuen Ideen, besticht der mit sichtbar hohem Aufwand entstandene Sci-Fi-Kracher durch eine selten gewordene Virtuosität, die einher geht mit einer wohltemperiert arrangierten Brise Humor, die angesichts des extrem kriegerischen und apokalyptischen Filmszenarios eigentlich recht kurios erscheint. In 113 sehr unterhaltsamen und temporeichen Minuten freute ich mich über das beste 'Entercruisement' seit 'Ghost Protocol'.


    Robert Stromberg's 'Maleficent' in 3D
    Ich bin nun wirklich alles andere als ein Fan von Angelina Jolie. Die Medienpräsenz der Dame hat mich stets genervt. Aber die Rolle der Maleficent ist ihr mehr als auf den Leib geschneidert.
    Was die sonstigen Produktionswerte des Films angeht, so kann man sicher kritisieren, das das Werk ausser den Darstellern fast komplett aus dem Rechner stammt.
    Abmildernd wirkt jedoch die Eleganz und Ästhetik mit der die Darsteller mit die computergenerierten Welt, die sie umgibt interagieren.
    Aber auch die Art und Weise wie die Macher mit dem klassischen Stoff - sowohl mit dem berühmten grimm'schen Märchen an sich, als auch mit der Disney's Zeichentrick-Vorlage - umgehen, empfand ich erfrischend und kreativ, das der Film sogar soweit geht, das der Zuschauer das zugrundeliegende Märchen nicht nur kritisch zu hinterfragen beginnt, sondern er im Gesamtbild - aufgrund einer völlig neuen Wahrnehmungsperspektive gegenüber dem 'Bösen' - pädagogisch für Heranwachsende vielleicht sogar gehaltvoller und bereichernder sein kann, als die klassische Vorlage.

    Richard Linklater's 'Boyhood'

    Ein erstaunlich gelungenes Langzeitprojekt über eine relativ 'stinknormale' Jugend eines Scheidungskindes, mit all den nervigen, ätzenden, aber auch schönen und herrlichen Aspekten, die das Aufwachsen so an sich hat und die Beiläufigkeit der Dinge im Leben im allgemeinen. Hier ist etwas ziemlich bemerkenswertes entstanden. Ein Werk das es weniger zu begreifen, als zu erleben gilt. An dieser Stelle möchte ich vorallem Film-Journalist José García zitieren: "Richard Linklater wandelt Jean Cocteaus geläufige Definition des Kinos – „dem Tod bei der Arbeit zusehen“ – ab: Sein Film schaut dem Leben bei der Arbeit zu..."


    Steven Knight's 'No Turning Back'
    Ein radikales filmisches Kammerspiel, für das mein Urteil applaudierend ausfällt. Trotz seiner kaum noch extremer vorstellbaren Szenerie-Begrenzung auf einen Mann der Nachts Auto fährt, fesselt der Film auf eine ungemeine Art und Weise und ist mitreißender als so mancher Thriller mit der Werbe-Aufschrift 'Hochspannung'. Hardy nutzt die maximal mögliche Screenzeit die ein Darsteller in einem Film haben kann, um uns eine seiner bisher brilliantesten Vorstellungen seiner Karriere zu präsentieren.
    Nicht überraschend ist dabei die Tatsache, das der Autor und Regisseur von 'No Turning Back', Steven Knight sich bisher in erste Linie als Drehbuchautor (u.a. für Filme von Stephen Frears und David Cronenberg) profilierte.
    Denn Tom Hardy könnte freilich noch so gut spielen, wenn nicht seine Dialogpassagen auch entsprechend scharf zünden würden.


    Nicholas Stoller's 'Bad Neighbors'
    Schwaches Filmchen. Eine kurze, durchaus gelungene DeNiro-Parodie-Szene und der amüsante 'Rahmenhandlungs-Gag', das die beiden Gegenspieler des Films jeweils einen anderen Batman-Darsteller favorisieren,
    reicht mir nicht um von 97 Minuten kurzweiliger Unterhaltung zu sprechen.


    Hayao Miyazaki's 風立ちぬ - Wie der Wind sich hebt
    Ein künstlerisch sehenswertes, und im Bezug auf den Regisseur selbstreferenzielles japanisches Animations-Werk, das erst nach einer Weile, durch seine geradezu meditative, gemächliche Erzählweise und poetische Verträumtheit eine ganz eigene Magie entfaltet, und von einer erinnerungswürdigen süßlichen Melancholie erfüllt ist.
    Als meine Liebingsszene entpuppte sich eine Gesangseinlage einer deutschen Filmfigur, die in der US-Synchro-Fassung sogar von Regisseur Werner Herzog gesprochen wird,
    die am Klavier das Liedchen "Das gibt`s nur einmal, das kommt nicht wieder. Das kann das Leben nur einmal geben, denn jeder Frühling hat nur einen Mai." trällern darf, was perfekt zur melancholischen Stimmung und dem übergeordneten Vergänglichkeitsthema des Filmes passt.


    Matt Reeves's 'Dawn of the Planet of the Apes' in 3D
    Nach einem interessanten Einstieg in den Film, der den franchisebeherrschenden Grundkonflikt zwischen den Affen und Menschen gut veranschaulicht, gerät der Film immer mehr in bereits hinreichend vom Genre ausgetretenes, stereotypes Fahrwasser, was angesichts der äußerst vielversprechenden, weil soziologisch höchst komplexen und nach intelligenten Metaphern schreienden Thematik sehr bedauernswert ist. In keinem der von der Allgemeinerheit als "Gut" bewerteten Erzeugnisse dieses Blockbustersommers habe ich mich angesichts des Mangels an den von mir erwünschten Innovationen dermaßen gelangweilt. Dazu kommt das die menschlichen Filmfiguren allesamt kaum Akzente setzen und bis auf die Tatsache das Gary Oldman nunmal der begnadete Darsteller ist der er ist, direkt nach dem Filmkonsum durch die Bank weg extrem schnell wieder vergessen sind.

  • Luc Besson's 'Lucy'
    Der Film versucht sich als super clever und stylisch zu verkaufen, wirkt dabei aber etwas bemüht, gleichzeitig in seiner inhaltlichen Over the Top-Gesamtkonzeption quasi zwangsläufig an vielen Stellen unlogisch, so das der Filmgenuß sich etwas in Grenzen hält.
    Der attraktiven Hautdarstellerin Johansson ist dabei kein Vorwurf zu machen. Den Wandel eines Menschen, der mit der stetigen Zunahme von Superkräften zunehmend seine Erdung und Menschlichkeit verliert, veranschaulicht sie recht überzeugend. Selbst Besson's Regie-Leistung kann man zumindest einen guten Sinn für's Szenen-Timing zugestehen.
    Außerdem muß ich zugeben, das er von allen kindischen Krawall-Blockbustern des Jahres, derjenige ist, der mir am eindrücklichsten in Erinnerung geblieben ist.


    Jonas Alexander Arnby's 'When Animals dream'
    Ein auf gemächlich, unaufgeregte Weise erzählter Low-Budget-Mystery-Thriller, der in der dänischen Küsten-Provinz spielt,
    und einen recht gelungenen Spagat zwischen den Genrekonventionen des Horrorkinos und einer gewissen Arthouse-Sensibilität schlägt.
    Die rauhe Schönheit der Szenerie und die konsequent düstere Atmosphäre des Werks eignen sich als hervorragende Bühne für den überzeugend aufspielenden dänischen Cast.


    Kelly Reichardt's 'Night Moves'
    Auf den ersten Blick ein extrem schlichter, kleiner und unspektakulärer 'Ökoaktionismusthriller', der bei mir jedoch intensiv nachwirkte. Ein modernes und nachdenklich stimmendes Independent-Werk, das "von der Unmöglichkeit, die Welt vor ihrem Niedergang zu retten", erzählt, wie sich ein Kritiker ausdrückte. Diverse, auf den ersten Blick belanglos wirkende Bilder dieses Psychodramas, dem es in erster Linie um die psychologischen Folgen seiner radikal handelnden Protagonisten geht, beschäftigten mich noch Tage nach dem Filmkonsum.


    Volker Schlöndorff's 'Diplomatie'
    Herr Schlöndorff bietet uns hier solides Theater-Kino. In erster Linie lebt das ganze von der Souveränität der Hauptdarsteller Niels Arestrupund André Dussollier . Ihre Präsenz, ihre Athenzität verleiht diesem Weltkriegskammerspiel die nötige Tiefe.


    Xavier Dolan's 'Sag nicht, wer du bist!'
    Ein kanadischer Independent-Psycho-Thriller und ländlicher Film Noir, der gemächlich beginnt und sich dann tatsächlich auf beklemmend spannende Weise zuspitzt.
    Trotz starkem Independent-Charakter sind einige überdeutliche Verweise an Alfred Hitchcock nicht zu übersehen.
    Aber aus diesen bewussten oder unbewussten Zitaten ist etwas recht interessantes und erinnerungswürdiges hervorgegangen.
    Beachtlich ist außerdem, das der von mir bisher wenig beachtete kanadische Indie-Star Xavier Dolan hier nicht nur Regie führt, sondern auch die Hauptrolle spielt und sich für's Drehbuch verantwortlich zeichnet.
    In Anbetracht des Ergebnis hat er sich meinen vollen Respekt verdient.


    Anton Corbijn's 'A Most Wanted Man'
    Ein behutsam und altmodisch erzählter Thriller, der sich allerdings in einem modernen, kühlen Look präsentiert und sich einer kaum aktueller denkbaren Thematik widmet.
    Das größte Highlight, sowie das Epizentrum dieses Films ist aber zweifelos der wie gewohnt absolut brilliant aufspielende Philip Seymour Hoffman in einer seiner letzten Rollen.
    Er verkörpert seine Figur des deutschen Agenten 'Günther Bachmann' auf eine so eindrückliche Art und Weise, wie man es von einem der größten Charakterdarsteller seiner Generation erwartet.
    Neben seiner Präsenz verblasst geradezu der Rest des Ensembles, das allerdings eine beeindruckend transatlantische Starpotenz aufbietet, die allesamt auch solide Leistungen abliefern - was im Falle von Grönemeyer auch für den Score gilt.


    James Gunn's 'Guardians of the Galaxy' in 3D
    Ein wildes Sammelsurium an Pop-Culture-Zitaten. Technisch hat er mich nicht so überzeugt wie andere Marvel-Filme. Abgesehen von den Hauptcharakteren Rocket Raccoon und Groot, sieht man den Animationen hier und da ein für Marvelverhältnisse beschränktes Budget an. Desweiteren hat der Film ähnliche Defizite wie die meisten Marvel-Filme jüngeren Datums: Die hanebüchene Handlung wird aus nicht erkennbaren Gründen unnötig kompliziert serviert, und mit zuvielen Neben-Charakteren vollgestopft, deren Existenzberechtigung im Film vermutlich nur Marvelfans zu erkennen vermögen. Zudem wirkt der Bösewicht einmal mehr völlig austauschbar und konturlos und die eskapistische Schlußschlacht kommt wie ein zwangsläufiges Pflichtprogramm rüber, das den Unterhaltungswert des Werks nicht gerade zu steigern vermag. Dennoch ist es mal angenehm zu erleben wie der Film neue Akzente für das Marvel-Universum setzt. Viele Sprüche und Gags sitzen, das Timing wirkt über weite Strecken solide und der Soundtrack verbeugt sich so dermaßen zelebrierend vor dem Rock- und Popkosmos der 70er/80er Jahre, das ich stellenweise gar nicht anders konnte, als innerlich beschwingt mitzuwippen. Dennoch halte ich den Film insgesamt für sehr überbewertet.


    David Cronenberg's 'Maps to the Stars'
    Ein typischer Cronenberg-Film. Radikal, düster, verschroben. Seine Abrechnung mit dem Way of Life in der amerikanischen Traumfabrik beinhaltet nicht nur satirische Elemente, sondern ist ein vielschichtiger Thriller der vor allem am Innenleben seiner Figuren interessiert ist.

    Robert Rodriguez' und Frank Miller's 'Sin City: A Dame to Kill For'
    Künstlerrisch und inhaltlich ein überflüssiges Sequel, und somit eigentlich ziemliche Zeitverschwendung, wäre da nicht eine Eva Green die uns eine dermaßen eindringliche Femme fatale auf Top-Niveau präsentiert,
    das der Film allein durch ihren grandiosen Part eine gewisse Existenzberechtigung hat.

    David Fincher's 'Gone Girl'
    Mit einer perfekt besetzten Rosamund Pike, nahezu ohne Längen, stilistisch und inszenatorisch ziemlich reduziert, aber fesselnd, düster, teilweise auch schwarzhumorig. Bedenkt man aber das wir Fincher Werke wie 'Fight Club' oder 'Zodiac' zu verdanken haben, handelt sich bei diesem Ding eher um eine Fingerübung des Regiestars.


    Jonathan Glazer's 'Under the Skin'
    Ein sehr interessantes, leicht verstörendes Werk, das man auf mehreren Ebenen deuten kann. Zum einen als Parabel über Sex und Einsamkeit, zum anderen als filmische Reflexion über die Frage nach menschlicher Identität an sich.
    Johansson präsentiert sich direkt nach 'Lucy' abermals in einer völlig entmenschlichten Rolle, was sie auch hier wieder mit absoluter Bravour absolviert. Überhaupt ist es angenehm sie mal wieder in nem Arthaus-Film zu erleben und nicht in Blockbuster-Sequel Nr. XY.

    Kristian Levring's 'The Salvation'
    In diesem dänischer Western, der in Arizona gedreht wurde, und mit den unseren Franchise-Prominenten Mads Mikkelsen, Eva Green und Jonathan Pryce besetzt ist, sehe ich eher eine Aneinanderreihung alt bekannter Klischees.
    Eine klassische Vergeltungs-Story ganz nach der alten Rambo-Direktive: "Murdock ! Ich hol Sie mir, ich mach Sie kalt!" - nur ohne Kultbonus. Fazit: Kein Film den man gesehen haben muß.

    Fatih Akın's 'The Cut'
    Ein langatmiges, wenig überzeugendes Werk, bei dem sich Akin thematisch & künstlerisch ganz offensichtlich das erste Mal übernommen hat.
    Bezüglich der Aufarbeitung des Völkermords an den Armeniern empfehle ich dagegen eine 3 Jahre alte ambitionierte ARD-Doku, die sich dem Thema wesentlich eindringlicher, tiefgehender und gleichzeitig emotional berührender widmet.

    Luc Dardenne und Jean-Pierre Dardenne's 'Zwei Tage, Eine Nacht'

    Ein schnörkelos, schlichtes Sozialdrama mit tiefem Verständnis für die Arbeiterklasse, das zur Veranschaulichung des Drucks in unserer Leistungsgesellschaft ein Exempel statuiert. Vor allem dank einer auf Weltklasse-Niveau aufspielenden Marion Cotillard ein beeindruckender Streifen, der auch auf ein ensprechend begeistertes Kritiker-Echo stieß. Sie schrieb beispielsweise Nino Klingler: "Am Ende ist man nicht nur ausgelaugt wie nach einem Big-Budget-Thriller, sondern gleich noch viel reicher um Erfahrungen und Einsichten, so stark sensibilisiert für verschiedene Lebenswege in ihrer ganz wirklichen Verfassung, dass man nur ehrfürchtig staunen kann. Dafür gehe ich ins Kino." Dem kann ich mich nur anschließen.


    Christopher Nolan's 'Interstellar'
    Wie über jeden Nolan ist auch über diesen zwangsläufig eine Menge geschrieben worden - und diesmal auch verhältnismäßig viel negatives.
    Ich dagegen zähle mich allerdings zu der Fraktion der Begeisterten. Mal abgsehen davon das ich Fan des Genres bin, ist Interstellar für mich Nolan's bisher emotionalstes und bewegenstes Werk.
    Ein wahrhaftiger, cinastischer Koloß von Film, der nicht nur durch seine schiere Größe begeistert, sondern auch durch die guten Schauspieler und die epische Geschichte eine geradezu altmodische Nachhaltigkeit bewirkt.
    Logikdebatte hin oder her... Interstellar ist von seinem Wirkungsgrad her einer DER Filme des Jahres und mein neuer Lieblingsnolan !


    Dan Gilroy's 'Nightcrawler'
    Nicht nur eine zynisch-satirische Abrechnung mit den Sensationsmedien, sondern auch ein messerscharf geschriebener, stark gespielter Neo-Noir-Thriller, der uns ein zweites Mal in diesem Jahr Jake Gyllenhaal in Bestform präsentiert.

    Mike Leigh's 'Mr. Turner'
    Timothy Spall brilliert als Maler Joseph Mallord William Turner, dem wir u.a. das Gemälde verdanken, über das sich Bond und Q in Skyfall unterhalten.
    Ein schonungslos direktes Biopic über diesen Mann und seine Zeit, das nebenbei das Kunststück fertig bringt, das sich die Optik des Films den Gemälden des Künstlers von dem es handelt anpasst.

    Woody Allen's 'Magic in the Moonlight'
    Gesellt sich eher zu den schwächeren Werken Allens. Die atmopshärisch prachtvollen Süd Frankreich-Aufnahmen sind allerdings wunderbar.

    Francis Lawrence's 'The Hunger Games: Mockingjay - Part 1'
    Kann nicht ganz verstehen warum dies der erste Panem-Film mit eher mäßigen bis schlechten Kritikerstimmen ist. Es ist eine angenehme Abkehr von der Konzeption der ersten beiden Teile, bevor dieses überbeansprucht worden wäre. Die Geschichte wird konsequent fortgesetzt und zugleich weit größer aufgezogen. Die Musikalische Untermalung und die Action-Szenen arbeiten im Zusammenspiel so mitreißend, das ich die ordentlichen Portion Pathos der dabei teilweise entsteht sogar begrüßte.


    Ridley Scott's 'Exodus: Gods and Kings' - 3D
    Reiht sich ein in die Reihe überflüssiger Schinken, die einer der meines erachtens überbewertesten Regie-Größen meines Konsumlebens zu verantworten hat.
    Ein langweiliges Bibelbilderbuch, dessen wenige interessante visuelle Einfälle in einem Berg von bieder-öden Genre-Klischees untergehen.
    Bewies der augenscheinlich innovativer ans Werk gehende Darren Aronofsky Anfang des Jahres mit seinem merkwürdigen 'Noah' wenigstens den Mut seine alttestamentarische Story sowohl als ökologisches Gleichnis zu unserer heutigen Zivilistation zu setzen, als auch dem ganzen eine deutliche Fantasy-Note zu geben, um ihn pop-ideologisch so harmlos wie einen Mittelerde-Film erscheinen zu lassen, so wirkt die Bibel-Verfilmung von Sir Ridley eher wie reines malen nach Zahlen.
    Bale ist professionell genug um als Moses nicht peinlich rüber zu kommen, wobei er uns mimisch freilich hier auch nichts neues zu bieten hat. Der Rest des Cast bleibt blaß.

    Peter Jackson's 'The Hobbit: Battle of the Five Armies'
    Von den ersten beiden Teilen stark ernüchtert, schaute ich mir dieses letzte Kapitel der reinen Vollständigkeit halber an.
    Vermutlich durch die geringe Erwartungshaltung wurde ich aber dann doch recht solide von diesem finalen Schlachtengemälde unterhalten,
    was mich somit ein wenig mit dem Gesamtfranchise versöhnte.


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    Meine persönliche Top-10 des Jahres 2014

    1. The Wolf of Wall Street
    2. Interstellar
    3. The Grand Budapest Hotel
    4. Her
    5. Boyhood
    6. American Hustle
    7. No Turning Back
    8. Under the Skin
    9. Nightcrawler
    10. Zwei Tage, Eine Nacht


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    Beste Regie:
    Martin Scorsese - The Wolf of Wall Street


    Bester Darsteller:
    Michael Fassbender - Edwin Epps (12 Years a Slave)


    Beste Darstellerin:
    Marion Cotillard - Sandra (Zwei Tage, Eine Nacht)

    Bestes Originaldrehbuch:

    Spike Jonze (Her)


    Bestes adaptiertes Drehbuch:
    Terence Winter (The Wolf of Wall Street)


    Bester Score:
    Hans Zimmer (Interstellar)


    Bester Song:
    'The Hanging Tree' (James Newton Howard / feat. Jennifer Lawrence]


    Beste Kamera:
    Hoyte van Hoytema (Interstellar)


    Bester Schnitt:
    Alan Baumgarten, Jay Cassidy & Crispin Struthers (American Hustle)


    Bestes Szenenbild:
    Adam Stockhausen (The Grand Budapest Hotel)


    Beste visuelle Effekte:
    Interstellar


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    Die erinnerungswürdigsten Momente für mich waren (Spoiler-Alarm):


    - Eltiche Szenen in 'The Wolf of Wall Street', angefangen von der kuriosen Einführungsszene mit McConaughey, über den Besuch des FBI auf der Yacht von Jordan Belfort bis hin zur Lamborghini Countach-Slapstick-Nummer.
    - Die Szene in 'Under the Skin', mit dem schreienden Baby am Strand, völlig verlassen und komplett verstört, während Scarlett Johansson's Figur einfach so weggeht und das Baby keines Blickes würdigt.
    - Das Finale von 'Nightcrawler' in der Louis Bloom seinen Kollegen in die Falle lockt.
    - Der zuckersüße Schlußgag von 'Guardians of the Galaxy' mit Michael Jackson's "I want You Back" - mit keinem breiteren Grinsen verließ ich in diesem Jahr einen Lichtspielsaal
    - Der Moment als das Liedchen von Katniss Everdeen (Jennifer Lawrence) 'The Hanging Tree' sich in einen theatralischen Choral-Gesang verwandelt.
    - Die letzte Konfrotation von Marion Cotillard's Filmfigur mit ihrem Arbeitgeber in 'Zwei Tage, Eine Nacht' .
    - Der Wutausbruch von Philip Seymour Hoffman's Film-Charakter am Ende von 'A Most Wanted Man'
    - Die Szene mit Cooper (Matthew McConaughey) im Schwarzen Loch in 'Interstellar'. Hier überwältigt mich einfach alles: Die Inszenierung, die Optik, der Art und Weise wie auf diese Schlüsselstelle hingearbeitet wurde, Hans Zimmers wundervoller Musik – eine absolut magische Sequenz. Für mich DER Moment des Jahres !


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    CARGO listet auf, was vom Jahr 2014 übrig blieb.
    Die FAZ erinnert uns an Filme, auf die wir in Zukunft verzichten können.
    und listet außerdem Sechs Schauspielerinnen, die sich 2014 etwas trauten.
    Auch die Süddeutsche Zeitung zählt uns ihre Magischen Momente des Kinojahres 2014 auf und blickt außerdem auf die Blockbuster 2015.
    Auch der Filmdienst hält die Jahresbestenliste seiner Schreiber nicht geheim.

  • Ich gehe auch nur noch ungern ins Kino. Die meisten Streifen lohnen sich nicht und auf die bereits erwähnten Smartphone-Menschen, kann ich auch verzichten. Dafür ist mir meine Zeit sowie mein Geld wirklich zu Schade. Ich lege mir später lieber die BD zu, wenn es der Film denn wert ist. Dennoch verschlug es mich 2014 einmal ins Kino, nämlich für A Most Wanted Man. Was für ein schöner Film. Ich freue mich schon auf die BD. Ich war froh, Philip Seymour Hoffman in seiner letzten Hauptrolle bewundern zu dürfen - was für ein Mime!


    Obgleich ich zudem ein großer Cronenberg-Anhänger bin (nebst John Carpenter und David Lynch), verpasste ich zu meiner Schande Maps to the Stars. Den hätte ich mir wirklich gerne angesehen. Auch hier erwarte ich sehnsüchtig die blaue Scheibe.

  • Wie immer tolle Übersicht Dr.moVe . 5 von 10 aus den Top 10 identisch inkl. des Film des Jahres :thumbup: Under the Skin habe ich hier noch auf BD liegen, den muss ich mir unbedingt die Tage mal anschauen und A Most Wanted Man habe ich leider im Kino verpasst. Beides Film aus dem Filmjahr die mich noch sehr interessieren.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

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