Mal eine hypothetische Frage: Wäre der Typus James Bond als deutscher Agent vorstellbar?
Angenommen, den britischen Agenten James Bond hätte es nie gegeben und deutsche Filmproduzenten mit viel Geld kämen nun auf die Idee, einen deutschen Agenten (z.B. Hans Bondmann) für den BND gegen Bösewichte in den Kampf ziehen zu lassen - würde/könnte dies überhaupt funktionieren?
Alles bliebe gleich: Es gäbe einen M, eine Sekretärin (sie müsste ja nicht unbedingt "Geldpfennig" heißen), einen Q. Und es gäbe Operationen gegen (politisch unabhängige) Villains und Henchmen. Es gäbe dieselben Actionszenen, Gadgets und Bondgirls.
Würde sich dies dennoch komisch anfühlen? ("Ich brauche Dich, Hans!" - "Deutschland auch"; "Für Deutschland, Hans?" - "Nein, für mich.") Oder gar lächerlich?
Wären die Deutschen zu verklemmt, zu verkopft, zu vorbelastet, um sich diesem Filmspaß hinzugeben? Die Deutschen sind ja nicht gerade bekannt dafür, mit dem den Briten angeborenen entspannten Selbstverständnis agieren zu können.
Oder unterschätze ich unser Land hier?
Ich bin gespannt auf Eure Antworten.
Dasselbe darf natürlich auch auf die Schweiz umgemünzt werden. ( Django).
Die Franzosen haben mit Hubert Bonisseur ja bereits einen Agenten ins Feld geschickt, der eine hervorragende Figur abgibt.