Fußball-Laberthread

  • RB Salzburg und RB Leipzig sind für mich die schlimmsten Auswüchse im Fußball!
    Den Sport als reinste Marketing-Maßnahme heranzuziehen, widerspricht meinem Verständnis von Fußball zutiefst!
    Hoffentlich verschwinden diese Vereine bald wieder in der Versenkung (ich glaube es leider nicht).


    Diese Red-Bull-Plörre trinke ich eh nicht. Aber das nur am Rande... ;)

  • Die Red Bull Bagaasch geht mir sowieso ziemlich auf die Nerven. Aber uns bleibt ja Leipzig mittelfristig in der 1. Liga auch nicht erspart. Diese Art von Fussball zu spielen ist jetzt aber nichts besodneres, das praktizieren die Dortmunder ja (zumindestens letztes Jahr) oder Hannover unter Slomka (wo es noch besser lief) schon in Perfektion.


    Aber nichts desto trotz, ich kann diese "künstlichen" Klubs nicht ab. Keine Fans, keine Tradition und nur mit Geld Erfolg erzwingen tut dem Fussball nicht gut und für Mateschitz ist Fussball Mittel zum Zweck, das kann man als "Fussball Fan" nicht amüsant finden.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Kronsteen, Corleone: stimme mit eurer Einschätzung der Roten Ochsen durchaus überein, freue mich dennoch grundsätzlich über derartige überraschende rotweißrote Erfolge, umsomehr quält mich der Verdacht, dass da was nicht koscher war. Pressing haben schon viele Mannschaften gespielt, das stimmt, aber nicht in der Radikalität und Perfektion wie die Dosen, da fallen mir höchstens die Borussen ein, und die auch nur letztes Jahr. Sie wollen den Ballbesitz garnicht und verteidigt wird am gegnerischen Strafraum, sind die Schlagworte. Das Thema Fussball und Doping wird indes immer wieder heruntergespielt, in Wirklichkeit kommt einem da einiges nicht zuletzt recht spanisch vor, last but not least Guardiola könnte da einiges erzählen, wenn er denn wollte.

  • Ohje... Großes Thema. Vor allem sind das hier ganz viele Fässer die aufgemacht werden.


    Erst mal bin ich auch kein großer Freund von Vereinen, die offensichtliche finanzielle Unabhängigkeit durch Mäzene erreichen. Nur kann man da nicht alle über einen Kamm scheren. Wenn Vereine das Geld einfach nur verwenden um schnell gute (=teure) Spieler zu holen und ein Erfolgsteam aus dem Boden zu stampfen (Chelsea, Man City), dann macht das auf Dauer den Sport oder den Verein kaputt. Momentan sieht es eher nach letzterem aus.


    Wenn dieses Geld allerdings langfristig in Jugendförderung und nachhaltige Infrastruktur eines Vereins investiert wird, dann kann ich damit schon eher leben. Das ist zumindest besser, als wie der HSV einen Industriellen im Hintergrund zu haben (Kühne) dem der Club zwar nicht gehört, der aber ständig Geld für Spieler zuschießt, die er für wichtig hält und auch sonst zu jedem Thema reinfunkt. Konsequenz ist, dass der HSV ein praktisch unführbarer Verein geworden ist und alle paar Monate ein neuer Trainer (erfolglos) versucht irgendwas zu retten.
    Die TSG Hoffenheim besinnt sich nun auch wieder auf ihre Stärken und fördert vermehrt Talente und Jugendarbeit, nachdem man nach der anfänglich doch recht nachhaltigen Arbeit dazu übergegangen ist, einfach nur große Namen zu kaufen um sich den Erfolg zu sichern, was ja nicht funktioniert hat.
    In Wolfsburg ein ähnliches Bild. Nach zwischenzeitlichen Höhenflügen und anschließendem Absturz hat man bis letztes Jahr alles (Magath) versucht um irgendwie oben dran zu bleiben, um sich dann wieder etwas auf Nachhaltigkeit zu konzentrieren und andere Leute ranzulassen (Hecking/Allofs).
    Auch Bayer Leverkusen ist jetzt nicht so der Club, der mit den Millionen so um sich wirft, auch wenn ohne die Bayer-Millionen nicht viel ginge.


    Was die Vereine vereint ist, dass sie allesamt keine besonders große Fangemeinde haben. Aber meine Güte, auch sowas muss wachsen und kann nicht erzwungen werden. Sowas passiert auch bei anderen Vereinen die sich langsam nach oben kämpfen. Der FC Augsburg zum Beispiel hat jetzt traditionell auch nicht die ganz große Fangemeinde. Die ist erst mit dem Erfolg der letzten Jahre größer geworden und ist wirklich noch sehr jung. Keine Ahnung was damit passiert, wenn es mal wieder in Liga 2 geht. Aber eine gewisse Durchlässigkeit zwischen den Ligen und Vereinen finde ich mehr als wichtig. Das hat schon mehrere Clubs wachgerüttelt die eigentlich meinten ihnen könne ja nichts passieren, bei denen im Verein aber seit Jahren schon nichts mehr rund lief. Beispiele von gestern: Hertha, Frankfurt (!!), Köln (auch wenn die natürlich nicht sicher vor Rückschlägen sind). Beispiele von heute: Stuttgart, Werder und vor allem der HSV.


    Jetzt haben wir beispielsweise ein Braunschweig in der Liga, welches kaum ein Spiel gewinnt, trotzdem wird heute mit dem Trainer verlängert. Bei allen Problemen die der Club mit manchen Fans (gewaltbereit; rechte Ecke) hat, es läuft auch einiges richtig. Ähnlich wie in Freiburg, Mainz, Augsburg.



    Um jetzt mal auf RB zu kommen:
    Von den Jugendabteilungen und der Infrastruktur von Leipzig und Salzburg habe ich bisher nur Bestes gehört. Anscheinend wird dort richtig gut gearbeitet. Wie wichtig so etwas ist, sieht man an der aktuellen Situation unserer Nationalspieler. Dass wir hier in Deutschland so unfassbar viele Talente haben, die sich gerade um Plätze in der Nationalmannschaft bewerben liegt ja nicht daran, dass es gerade zufälligerweise mal mehr davon gibt. Viel eher ist der Grund da zu suchen, dass man vor 10 Jahren intensiver begonnen hat, auf Nachwuchsarbeit zu setzen. Und wenn sich die 'künstlichen' Clubs hier verstärkt engagieren, dann kann das eigentlich nur recht sein, wenn es einige der Dinosaurier schon nicht in dem Maße tun, sondern von dem Geld lieber Heldenfiguren für die A-Mannschaft kaufen.


    Das Marketing von RB ist und bleibt eher undurchsichtig. Es gibt einige Projekte im künstlerischen Bereich die RB initiiert hat, bei denen es darum geht, dass junge Musiker gefördert werden die talentiert scheinen (http://www.redbullstudios.com). Im Verhältnis gesehen in dem dort Geld reingesteckt wird, wird ein unterirdischer Werbeeffekt erzielt. RB könnte da wirtschaftlicher vorgehen. Tut es aber nicht.
    Die Förderung von Extremsportarten ist natürlich widerum ein riesiger Werbeeffekt für RB, allerdings muss man dazusagen, dass dieser Bereich unter chronischer Unterversorgung gelitten hat, bevor sich RB dem angenommen hat. Man kann aber natürlich auch als Kritik anbringen, dass diese kleinen Nieschensportarten so kommerzialisiert wurden.
    Von diversen Flugevents und der Formel 1 mal ganz zu schweigen. Mit dem Geld (welches tatsächlich aus Zuckerwasser generiert wurde) lässt sich nun mal einiges machen.


    Und jetzt eben der Fußball. Tja, sobald es um den geht, wird es emotional in hiesigen Wohnzimmern. ;)
    Wie gesagt, ich verstehe eure Abneigung durchaus, sehe in dem Engagement von RB allerdings nicht den Untergang der Fußball Bundesliga. Vielmehr schafft es RB wohl, mal wieder einen Verein aus dem Osten Deutschlands in die erste Bundesliga zu führen. Allein das ist für mich schon ein riesiger positiver Aspekt! Und wenn das mit Nachhaltigkeit geschieht, darf dafür gerne ein schlecht geführter Traditionsclub seine Runden in Liga 2 absolvieren um mal wieder auf den Boden zu kommen.


    Der Fall mit dem 'Drogen-Doktor' ist jetzt allerdings eine harte Nummer. Es wäre tatsächlich auch nicht das erste Mal, dass ein Arzt mit solcher Vergangenheit einfach nicht los kommt, von der Arbeit mit den verbotenen Substanzen. Zumindest wir gerne in Grauzonen gearbeitet. Das wäre es wert sich mal ein wenig mit auseinanderzusetzen. Sollte sich das bestätigen hätte RB sich ja mal sowas von selbst ins Bein geschossen... So dumm kann doch eigentlich keiner sein.



    Kronsteen:
    Tja, das Geld ist im Fußball schon irgendwann in den 70er Jahren angekommen. Das jetzt RB anzlasten geht glaube ich nicht. Ein Autokonzert sponsort den DFB-Pokal (sogar mit extra Logo), fast jedes Stadion wurde in Markennamen umbenannt. Frag mal bei Mercedes warum sie sich so beim VFB engagieren. Bestimmt nicht wegen des Werbeeffekts, neeeein. Immerhin durchleben beide Institutionen gerade passend eine Phase der Mittelmäßigkeit. ;P
    Aber nochmal ernsthaft zum Thema: Die Zeiten in den das Geld und die Firmen in der BL keine Rolle gespielt haben sind wirklich schon länger vorbei. So gerne wir alle den Sport noch mögen, es wird zunehmend schwerer, ihn zwischen all den Werbetafeln zu erkennen.

  • Die Frankfurter haben fantastisch gekämpft, sowas von bitter dass das nicht geklappt hat :( Das war trotzdem ein "geiler" Europapokalabend vor ausverkauften Haus mit einer Superstimmung und einer Mannschaft die wirklich - auch wenn das eine Phrase ist - alles gegeben hat bis zum umfallen. Großes Kompliment, da könnten sich die CL-Teilnehmer wie Schalke und Leverkusen mal ein Besipiel nehmen, keine Chance zu haben ist nicht schlimm, aber das Gefühl zu haben, das es einem egal ist (keine Zweikämpfe, keine Emotionen , einfach nichts) ist bedauerlich - und das vorallem von Schalke die ja sonst nicht gerade für körperloses Spiel bekannst sind. Umso erfreulicher zu sehen das es wie bei der Eintracht gegen einen stärkeren Gegner auch anders geht.Leider, leider wurden sie dafür nicht belohnt.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • @ Spree: Über alle Vereinsgrenzen hinweg: das ist bitter. Nach dem tollen 2:2 auswärts, nach einer 2:0 Heimführung, dann Minuten vor Abpfiff das 3:3 - ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst. :trost:

  • Ahab: ich habe absolut nichts gegen finanzkräftige Mäzene, wenn sie nachhaltig investieren, Rücksicht auf die Traditionen der Fans nehmen und sich persönlich nicht in die sportlichen Belange einmischen. Dass eine solche nachhaltige Vorgehensweise leider oft nicht umsetzbar ist, ist durchaus nicht nur ein spezifisches Problem der Vereine, die den Großfinanziers gehören. Ich finde sogar, dass dieses Modell seine Vorteile hat gegenüber manchen mir nicht durchsichtigen und suspekten öffentlichen Finanzierungsmodellen. Gerade etwa Vereine, die sehr stark von den Anhängern dominiert werden, verfolgen oft eine noch unvernünftigere Politik. Insofern stimme ich Dir zu, und bis jetzt dachte ich, dass RB endlich Vernunft angenommen hat und auch wirklich ein solches langfristiges ausgerichtetes Modell verfolgt, wobei ich immer davon ausging, dass für DM mittelfristig die Leipziger der weit interessantere Klub sind. Ich dachte wirklich, dass Ralf Ragnick und Roger Schmidt einfach vernünftige und fähige Fachleute sind und ich glaube ja auch, dass die Salzburger Bullen einige wirklich überdurchschnittlich talentierte Spieler besitzen. Deshalb und weil ich DM eine gewisse Grundrationalität zutraue, bin ich von der Geschichte von diesem reizenden DDR-Dopingdoktor, der angeblich dafür verantwortlich war, dass der Ex-Trainer Moniz gehen musste, auch so entsetzt - wohlgemerkt, selbst wenn die Dopinggerüchte völlig haltlos sind. Zur Eintracht: ein symphatischer Verein, schade, aber gegen Porto ist es sehr unangenehm, obwohl sie für mich absolut nicht attraktiv oder modern spielen...

    Einmal editiert, zuletzt von kananga () aus folgendem Grund: P.S: schade, das Ausscheiden der Eintracht, ein sehr symphatischer Traditionsverein und ein toller Kampf...

  • Was die Vereine vereint ist, dass sie allesamt keine besonders große Fangemeinde haben. Aber meine Güte, auch sowas muss wachsen und kann nicht erzwungen werden.


    Das glaube ich nicht. Bei einem "Kunstprodukt" wirst Du niemals eine ähnliche Euphorie entfachen können wie bei einem natürlich entstandenen Verein. Bayer Leverkusen spielt seit 35 Jahren Bundesliga, war UEFA- und DFB-Pokalsieger und hat mit tollen Spielern und Spielen die Bundesliga begeistert.
    Und dennoch bleibt es der Pillenverein mit kaum Anhängern.
    Und wenn sie mal absteigen sollten (was ja kaum möglich ist), sind auch die noch weg.
    Bei natürlich gewachsenen Vereinen ohne Mäzenatentum kommen die Fans auch in den unteren Ligen.
    Bei der Aufstiegsfeier in Braunschweig war auch nach dürftigen 3 Jahrzehnten viel mehr los als bei der Meisterschaftsfeier in VWolfsburg 2009.
    Ein Fansein bildet sich eben heraus, wo ein Herz hinfliegt. Und da haben es die Plastikvereine einfach schwerer. Wer will schon Fan eines uncoolen Firmenclubs sein?!


    Kronsteen:
    Tja, das Geld ist im Fußball schon irgendwann in den 70er Jahren angekommen. Das jetzt RB anzlasten geht glaube ich nicht. Ein Autokonzert sponsort den DFB-Pokal (sogar mit extra Logo), fast jedes Stadion wurde in Markennamen umbenannt. Frag mal bei Mercedes warum sie sich so beim VFB engagieren. Bestimmt nicht wegen des Werbeeffekts, neeeein. Immerhin durchleben beide Institutionen gerade passend eine Phase der Mittelmäßigkeit. ;P
    Aber nochmal ernsthaft zum Thema: Die Zeiten in den das Geld und die Firmen in der BL keine Rolle gespielt haben sind wirklich schon länger vorbei. So gerne wir alle den Sport noch mögen, es wird zunehmend schwerer, ihn zwischen all den Werbetafeln zu erkennen.


    Ich erkenne an, dass Red Bull es geschafft hat, sich gezielt eine fußballhungrige Region auszusuchen. Aber schon in dieser Handlung sieht man doch, welch Geistes Kind die sind. Willkürlich und ohne Bindung wird ein Franchise hochgezogen, das genauso gut in Kuala Lumpur stationiert sein könnte.
    Auch wenn ich Dir in vielem Recht gebe, was die gute Jugendarbeit, die Aufbesserung der Infratruktur etc. pp anbelangt, so bleibt für mich der Fußball eine höchst emotionale und daher nicht mit Logik bewertbare Sache.
    Es ist schlicht und einfach so, dass ich in meiner fußballerischen Idealvorstellung nicht so einen Kunstverein haben möchte, der offen zugibt, dass er sich den Fußball nur herausgesucht hat, da man eine große Zielgruppe erreichen kann.
    Diese Fußballromantik kann man mir auch nicht durch die Jugendarbeit oder das gesellschaftliche Engegement von diesen Brause-Herstellern kaputt machen.
    Davon abgesehen finde ich die Vereinsstatuten mit einem Mitgliedsbeitrag in Höhe von 800 € jährlich und nur einer Handvoll Mitgliedern, die allesamt von Red Bull sind und selber entscheiden können, ob sie neue Mitglieder aufnehmen möchten, undemokratisch und bedenklich.
    Man kann am Beispiel von Austria Salzburg sehr gut sehen, wie egal denen die fußballhistroischen Strukturen und auch die Fans sind, wenn ihnen das nicht ins Marketingkonzept passt. Die ganze Seele des Vereins wurde geraubt: Das Wappen, die Geschichte, ja sogar die Farben.
    Bei Hoffenheim ist es meinetwegen noch der persönliche Spielball Dietmar Hopps, der eben seinen Jugenclub pusht. Ich mag die zwar nicht, aber eine größere Gefahr ist von diesem Einzelfall nicht auszugehen.
    Red Bull hingegen ist für mich ein warnendes Beispiel, das Schule machen könnte. Das Geschwür im Vereinsfußball.
    Das istnicht mehr der Fußball, den ich mag und mit dem ich groß geworden bin.

  • Natürlich kann man sich stundelang streiten ab wann Vereine nur noch zum Spielball von finanzkräftigen Mäzenen sind oder alternativ Topvereine das Sponsoring aus finanziellen Motiven perfekt für sich ausnutzen. Da gebe ich Kananaga Recht, solange das ganze nachhaltig geschicht, man sich nicht massiv in sportliche Belange einmischt und gewisse Traditionen wahrt (Logo Änderungen und Trikotfarbenänderungen aufgrund von "neuen" Sponsoren sind für mich persönlich ein No-Go) habe ich auch kein Problem damit.


    Volle Zustimmung Kronsteen :thumbup: Und gerade das Beispiel RB Leipzig ist für mich ein Paradebeispiel, das ein Verein nichts aber auch garnichts mit dem zu tun für was eigentlich ein Fussballverein steht. Klar haben manche Vereine "weniger" Tradition und das kann sich ändern. Aber RB Leipzig ist nur ein Kunstprodukt, ein Spielball des Herrn Mateschitz. Er hat doch selber gesagt, mit Salzburg kann er die CL nicht gewinnen, er muss in eine große Liga. Also nehmen wir mal Deutschland, wohin ? hmm wo gibt es in der Nähe keine Konkurrenz und man hat ein WM Stadion das keiner richtig nutzt ? Okay nehmen wir Leipzig, da steckt doch 0,0 Identifikation mit der Region dahinter. Rein ökönomisch nehmen wir mal Leipzig (hätte genausogut Kiel , Rostock oder sonstwas sein können).


    Das Thema RB Leipzig, ist für mich eine neue Dimension und das obwohl wir in Deutschland (Gott sei Dank) die 50 + 1 Regel haben, scheint das im Fall RB Leipzig bis jetzt noch keinen zu stören, spannend wird die Lizenzvergabe für die 2. Liga und da kommt jetzt die DFL ins Spiel.


    "»Änderungen, Ergänzungen oder Neugebung von Vereinsnamen und Vereinszeichen zum Zwecke der Werbung sind unzulässig."


    Tja RB heißt natürlich Rasenballverein und das Logo sieht rein zufällig dem Red Bull Logo sehr ähnlich. Auf der Homepage nennt man sich selbst die "Roten Bullen".
    Wenn das die DFL zulässt, mal schauen was als nächstes kommt. ?(
    Thema Mitglieder - Kronsteen hat es schon angesprochen - 800 Euro jahresbeitrag und der Ehrenrat (der nur aus Red Bull Mitarbeitern besteht) muss zustimmen. Jetzt kann der ein oder andere sagen, was regst du dich auf ? Ja vielleicht bin ich da zu engstirnig, aber genau dieses Konstrukt ist in Deutschland nicht erlaubt, das ein Fussballklub das Spielzeug eines Investors ist und mal ganz ehrlich:
    Geht es noch deutlicher, das die 50 + 1 Regel so ignoriert wird ?Ich behaupte mal die meisten Fussballklubs bestehen um maximalen sportlichen Erfolg zu haben, und das wen möglich mit gleichzeitgem wirtschaftlichen Erfolg und Nachhaltigkeit damit man auch in der Zukunft erfolgreich sein kann. Das Ziel von RB Leipzig ist es die riesige Maschinerie Red Bull am Laufen zu halten und mehr Dosen zu verkaufen. Und das ist für mich nicht das gleiche was Abramowitsch mit Chelsea oder die Scheichs mit Man City machen. Und solche Kunstrprodukte will ich nicht in der Liga haben.

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    Einmal editiert, zuletzt von Don-Corleone ()

  • 8 Niederlagen in Folge, davon heute zum 5. Mal alleine 2014 nach einer 1:0-Führung noch durch ein Last-Minute-Tor verloren. So steigt man ab, VfB! Das wird immer deutlicher. Bei allen anderen gibt es eine leichte Aufwärtstendenz. Bei uns ist es nur noch Slapstick (s. heute Frankfurt).


    BOBIC RAUS!!!

  • Brutal, so was habe ich selten gesehen. Das leere Tor zum 2:0 aus 6 Metern nicht getroffen, Ulreich schlägt eine Bogenlampe zum Gegner und kassiert sofort das Tor und dann als Höhepunkt wird Niederschorsch im eigenen Strafraum getunnelt und man kassiert - "Und täglich grüßt das Murmeltier . wie immer kurz vor Schluss das 2:1. Als Stuttgart Fan muss man im Moment sehr leidensfähig sein. Wahnsinn so eine Negativserie. :think:

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Jo, mein Beileid, Kronsteen. Falls es für dich ein Trost ist: wir haben diese Saison auch schon xmal ein Gegentor in der 86. kassiert, heute waren wir die Glücklicheren. Irgendwann wird das beim VFB auch wieder so sein. :trost:

  • Ja, für Frankfurt war es ein kleiner Ausgleich für all die Niederlagen und Unentschieden wo mehr drin gewesen wäre. Frankfurt spielt zwar schwächer als erwartet in dieser Saison, aber sie haben auch zu viele Verletzte gehabt, und mehr Pech als nötig.


    Allerdings hatten sie im Hinspiel gegen Stuttgart auch Glück gehabt nicht noch kurz vor Ende zu verlieren.

  • Stimmt, im Hinspiel war ironischerweise das einzige Mal der Hinrunde, dass wir Glück hatten.
    Hab eben gelesen, dass Veh uns nach der Saison verlässt. Sehr, sehr schade, da ich ihn fachlich, aber auch menschlich höchst schätze! Der hätte wegen mir noch 20 Jahre weitermachen dürfen. ;(
    Hoffentlich bestätigen sich die Babbel-Gerüchte nicht.

  • Das Glück war natürlich 2 mal gegen uns.
    Mit Pech alleine kann man das bei uns aber nicht mehr erklären, das ist Unvermögen.


    Schneider darf nun aber wider Erwarten doch weitermachen.

  • Stuttgart schafft mindestens Platz 16 und würde ggf. die Relegation problemlos überstehen. HSV und Braunschweig gehen direkt runter. Jede Wette.


    Nationalmannschaft: Muss ich das jetzt verstehen, dass Löw Lasogga nominiert, aber Kießling links liegen lässt? Wenn Löw da irgendwelche revolutionären Ideen im Sturm hätte, ich würde es ja verstehen, also ohne echte Sturmspitze spielen oder Götze oder Özil stürmen lassen (was m.E. suboptimal ist), aber nun Stürmer wie Lasogga zu nominieren (auch schon Max Kruse! ausgerechnet!) und Kießling nicht - das ist doch einfach nur bösartig und/oder persönlich.

  • Lasogga ist eben wie auch Kruse einiges jünger als Kießling. Das scheint mir der einzige Grund zu sein.
    Davon abgesehen ist Kießling im Moment aber auch völlig außer Form - wie auch Kruse.

  • Halt schwierig, 12 Jahre am Stück auf den (noch älteren) Klose zu setzen. Und so etwas unentschlossen auf Gomez. Hier hat Löw es versäumt, die "Nachfolge" zu regeln. Der hat glaube ich zu lange im Hinterkopf mit dem 0-Stürmer-Konzept geliebäugelt. Bzw. passen die grobmotorischen Kopfballungeheuer auch nicht in sein erlesenes Konzept. Nun stehen wir halt ohne Stürmer da und reden über Kruse. Au Mann.


    (Ich bin wirklich keiner, der ständig Löw für diese oder jene Entscheidung kritisieren würde, aber das verstehe ich nicht.)

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