DER FILM: Der Spion, der mich liebte

  • Irgendwie fallen mir Frisuren auf. Ich erkenne auch Anhand jeder Bond-Frisur (und nur den Haarschnitt ohne das Konterfei) den dazugehörigen Bondfilm :)


    Ja ja, ich gucke auch gerne den 73er Sindbad mit John Philip Law und Caroline Munro. Die läuft da rum :heiss:
    Äußerst schnittig....

  • Irgendwie fallen mir Frisuren auf. Ich erkenne auch Anhand jeder Bond-Frisur (und nur den Haarschnitt ohne das Konterfei) den dazugehörigen Bondfilm :)

    Das wäre doch mal was für Wetten dass...? gewesen, wenn diese Sendung nicht eingestampft worden wäre.

    Ja ja, ich gucke auch gerne den 73er Sindbad mit John Philip Law und Caroline Munro. Die läuft da rum :heiss: Äußerst schnittig....

    Gaaanz ruhig.... :trost: :D


  • Das wäre doch mal was für Wetten dass...? gewesen, wenn diese Sendung nicht eingestampft worden wäre.

    Dem Daniel schließe ich mich bedenkenlos an. Es gab da auch vor einigen Jahren eine 007-Wette, erkannt werden sollten meiner Entsinnung zufolge individuelle Merkmale einzelner Filme, das war dann u.a. der für Oddjob charakteristische Hut aus Goldfinger. Leider wurde der Mann nicht Wettkönig, aber da muss man auch fairerweise sagen, dass andere Kandidaten eine anspruchsvollere Aufgabe erfüllten, die Bondwette hätten wohl einige Fans bestanden.

  • O. K.: Meine Meinung zum Haarschnitt? Nun, mir ist in keinem von Roger Moores Filmen eine seiner Frisuren je negativ aufgefallen. LALD empfand ich als sportlicher - AVTAK als eleganter/ gereifter... TSWLM auf dem Weg dahin...
    Bei Connery ist mir das ganz anders gegangen. Am schlimmsten aber fand ich die Adaption des 007-Schnitts in den Dalton-Filmen, Brosnan stürzte mich mit GE in Selbstzweifel: Der Mann war 14 Jahre älter als ich, sah aber viel jünger aus! Craigs "Schnitt", wenn man überhaupt noch davon sprechen will, bezeichnet den endgültgen Abschied von der Bond-Frisur.


    Mojaba Club! 1.) ..., weil - wie schon gesagt wurde - es so in Fekkeshs Büchlein steht und 2.) ... Roger Moore es im OT (auch in der deutschen Fassung) so ausspricht: [mu-dscha-ba] -
    Mojave ist der Name einer Wüste in den Vereinigten Staaten von Amerika - Wieso sollte man einen Club in der Sahara, der Mutter aller Wüsten, nach einer Wüste in der Neuen Welt benennen?
    Mojaba, so sagte es mir eine Übersetzungshilfe, bedeutet im arabischen so etwas wie gut/positiv - eine gängige Begrüßung dort klingt ganz ähnlich: mar-jaba. Im Spanischen bedeutet das Wörtchen: Ich hab Dich nass gemacht/ erfrischt.
    Sowohl die arabische als auch die spanische Übersetzung würde als Name für einen solchen Club durchaus sinnvoll sein, oder?


    Und zu dem Link:
    Donnerwetter!!! Ein mehr als drei-stündiges Making-Of! Ich bin sehr gespannt - vielen Dank für den Hinweis!

  • Nun ja. Die siebziger waren halt Frisuren und Modetechnisch was besonderes. Einiges war cool. Das meiste hasste man einfach.


    Das Making of.... ist ja geil! 8) Wird nachher seinen Weg auf meine Bond-HDD finden. ;) :D

  • @Fogg:
    Ich meinte doch nur speziell Moores unterschiedliche Haarfülle in TSWLM.
    Ansonsten stimme ich dir bezüglich den Frisuren allgemein zu.
    Und ich weiß auch, dass Mojave eine ganz bekannte Wüste in den USA ist. Habe meine Frage zuletzt wohl etwas falsch ausgedrückt.
    Deshalb: "Wieso steht auf dem Soundtrack Mojave?"



    Dieses Making-of hätte ich mir mal auf der BD gewünscht. Wobei 3 Stunden ist schon happig. Bin ja mit dem Bonusmaterial auf den Discs hochzufrieden.
    Zuviel Bonusmaterial kann auch anstrengend sein und ermüden, finde ich. Bei "Herr der Ringe" ist es für mich beispielsweise viel zu viel.

  • Ich muss sagen, dass ich bei Kleidungen und Frisuren in Filmen sehr tolerant bin. Wenn es nicht zu extrem oder unpassend ist, fallen sie mir eher selten negativ auf. Einen Bond mit Afro würde ich auch nicht gut finden, unterschiedliche Haarlängen eines Schauspielers innerhalb eines Films fallen mir in dem Maße wie in diesem Beispiel eigentlich kaum auf. Beziehungsweise gar nicht, wie in diesem Fall. :D

  • Seid gegrüßt.
    Hier nun Part 1 meiner TSWLM-Rezension, vermutlich füge ich Teil 2 heute noch hinzu. LG









    1977, die Sieben der 70er
    Jahre ist gleich, -welch „Duplizität der Ereignisse“-, zweifach
    vertreten – wie die Null in der Doppelnull-Nummer Bonds.


    Und fürwahr fürwahr: Die
    70er-typischen Elemente bestimmter Albernheiten, Übertreibungskünste
    und dergleichen mehr, werden seit „Diamantenfieber“ zum ersten
    Male wieder merklich auf die Spitze getrieben in diesem '77er
    Bondstreich, ohne dass aber nur im geringsten Maße darauf
    hingedeutet würde, dass es zwei Jahre darauf in „Moonraker“
    wahrlich noch extremer hat werden sollen (nun gut, in Diamantenfieber
    bezogen sich die Albernheiten eher auf Situationskomik und Dialog,
    die Jahrgänge '77 und '79 machen aus der Kunst des Absurden gleich
    eine eigene Handlung bzw. betten die Eigenschaft des Übertriebenen
    in große Teile der gesamten Geschichte ein), „the spy who loved
    me“ war einstmals vor ungefähr 15 Jahren mein erster Moore-Bond,
    doch dieser Nostalgie-Bonus wird dem Werke mitnichten über sein
    ernüchterndes Sterneresultat von 3,26/5,0 hinweghelfen, denn mag das
    Werk auch auf der Skipiste gar mithilfe der BESTEN Abmischung des
    Bondthemas vielversprechendst zu beginnen vermögen, oh welch
    Eröffnung der Götter, so sänge die Kritik in mir schon alsbaldigen
    Geschehens keine Lobeslieder mehr, Hymnen ebenso wenig, ...zwar ist
    die einzigartige Kombination zwischen Schnee- und
    Unterwasserabenteuer neben „for your eyes only“ mehr oder weniger
    ein Unikat innerhalb der Filmreihe (funktionieren die Werke Bonds,
    diese beiden besten Landschaftswunder betreffend, zumeist schließlich
    eher nach einem Entweder-oder-Prinzip), doch der heilige Gral des
    Staunens will letzten Endes nicht so recht in unsere Hände geraten,
    er befände sich zwar in Sicht- und Augenweite, doch flutschet er uns
    schneller aus der Hand als es uns lieb ist, gar noch ehe wir ihn im
    Dienste eines Fotos in die Kamera halten können. Erfahren Sie
    sogleich, weshalb das Werk überzeugt, nicht überzeugt und
    überzeugt...



    Zunächst dominieret im
    überwiegend positiv geprägten Sinne der Eindruck einer erfreulichen
    Besetzung, George Baker (alias Sir Hilary Bray in Im Geheimdienst
    Ihrer Majestät, ein anderer George spielte mit dessen Stimme und
    Sprechweise im selben Filme dieselbe Rolle, Lazenby und Baker SIND
    Bray, Lazenby IST Bond) aus der bramsfreudigen Die-2-Folge „Der
    Mann mit dem Köfferchen“ z.B., ist abermals mit von der Partie,
    auch Barbara Bachs in Bälde verblichener Liebesgefährte wird von
    einem einstmals als Bond 'gehandelt' worden seienden Menschen
    gespielt, welcher visuell eine Mischung aus Roger Moore und George
    Lazenby darstellt und auch dem Bonde aus „Agent im Kreuzfeuer“
    (2001) nicht gänzlich unähnlich sieht (ursprünglich hätte dieses
    2001er Interaktiv-Werk gar ein Moore-Abenteuer werden sollen, doch es
    wurde letztlich doch der keinem bestimmten Darsteller einzeln
    nachempfundene „erfundene“ Bond, der wiederum in nightfire auf
    einer Party als 'zufälliger' Gaststar auftauchet, da inzwischen
    wieder Brosnan als Gesicht auserwählt worden war, die Rechtslage
    also wieder zeitgemäß stimmte) – nun, und Barbara Bach erwähnte
    ich soeben fälschlicherweise nur beiläufig, doch selbstredend
    dominiert sie des Filmes Welten definitiv mindestens gleichermaßen
    deutlich wie Bond himself es als Erfolg für sich verbuchen kann, ihr
    Antlitz strahlt womöglich nicht dieselbe Wärme aus wie jenes der
    einen oder anderen Bonddame, doch dafür beherrscht die betörend
    geheimnisvolle Eiskönigin eine andere Kunst, nämlich die des
    Einem-Bonde-handlungstechnisch-ebenbürtig-Seins, womit sie für die
    70er Jahre genau das vollbrachte, was eine Fiona Volpe in den 60er
    Jahren bereits (NOCH überzeugender, wie ich finde) andeutete und was
    sich anschließend über die Dekaden hinweg bis zu Figuren wie
    Electra King zog und fortsetzte, in den 80er Jahren womöglich noch
    annähernd Magda im heiligen Schlosse des mysteriösen Indiens.


    Die Dame Barbaras heißt
    (wie wir heutzutage filmwissenstechnisch sagen können:
    „lustigerweise“) „Triple X“ und stand passenderweise mit
    einer außerordentlich unschönen Lawine in Verbindung, tatsächlich
    hat es 25 Jubiläumsjahre darauf einen Film namens Triple X geben
    sollen, in welchem ebenfalls u.a. eine Lawine für unsanfte Szenen
    verantwortlich zeichnete, dies nur am Rande, ...Roger Moore befindet
    sich inzwischen (knapp fünf Jahre nach Amtsantritt, vier Jahre nach
    seiner ersten Kinovorstellung Bonds) vollends im gerne mal zu
    sprengenden Rahmen der Rolle und überhaupt stellt dieser 1977er
    Beitrag unter seinen eigenen Arbeiten seinen Moore'schen Favoriten
    dar, generell hingegen gab und verlieh Roger diesen Titel aber
    Diamantenfieber, ließ diesem den Favoritenstatus angedeihen und
    bedauerte im Zuge dessen auch, die Rolle nicht schon im Jahre 1971
    verkörpert zu haben, andererseits aber lasset uns darüber nicht
    unfroh sein, denn Roger weiß genauso gut wie wir, dass es einen
    Brett Sinclair unter diesen Umständen möglicherweise nicht gegeben
    hätte, doch zurück zum Filme nun..., in Kürze ereilen uns die
    Klänge des Titelsongs, ich muss zu meiner tiefsten Schande zuzugeben
    bereit sein, den Song seiner verträumten Aura zum Trotze nicht
    sonderlich zu mögen, inhaltlich wie insbesondere klanglich erachte
    ich ihn als eher uninteressant, außerdem ist der Text mit Zeilen im
    Stile von „Baby, you're the best“ und (titelgebend) „nobody
    does it better“ etc. selbst für Bondverhältnisse fast zu
    fantasievoll ausgefallen, zumindest in der völlig erdentrückten bis
    absurden Art, in welcher sie vorgetragen werden, sie erinnern fast
    ein wenig an die köstliche „Da ich es dir abkaufe, sollte ich es
    dir auch abkaufen“-Folge von two and a half men, Alan sprach wie
    immer geradezu genial: „Wieso solltest DU mir auch etwas
    vorspielen?“ ;-), gekrönt wurde dieser belustigende Ansatz von:
    „Wie war es mit Alexis?“


    Nun, ich will ja nicht
    prahlen, aber sie wollte kein Geld von mir.“


    Deutlich weniger kritisch
    steht mein Ich dagegen einem weiteren wichtig-bedeutsamen Element des
    Films gegenüber, dem Villain nämlich, freilich ist Karl Stromberg
    schließlich einer der meines Erachtens begrüßenswertesten
    Gegenspieler, mit Zeilen im Stile von „Die Beisetzung fand auf See
    statt“ (hier ist er zu grinsen gewillt, rein finanzkühl betrachtet
    auch „zu Recht“), legte man dem Meister die richtigen
    schwarzhumorig diplomatischen Worte in den Mund, um dem Filme ein
    allen Albernheiten zum Trotze annähernd düsteres Profil zu
    verleihen, obendrein getunkt in ein ertrinkendes Tauchbad
    absterbenden Seins, wenn zu kontrastierend zarter Musik eine Dame
    („ich danke für Ihr Verständnis“) auf unerfreuliche Weise von
    einem Haifische (!) verspeist wird, überhaupt sind einige zynisch
    anmutend inszeniert worden seiend' Pointen („ein hoffnungsloser
    Fall“) fast licence-to-kill-haft extrem (1989), nur mit dem
    Unterschiede versehen, dass die Gesamtinszenierung des Werkes –
    u.a. eines gewissen Lewis Gilbert wegen – gleichwohl sehr kindlich
    ausfiel, wohingegen eine Ära darauf (Timothy Peter Dalton) nicht nur
    vereinzelte Details einen Hang zur Dunkelheit hatten, sondern auch
    die allgemeine Auslegung der Rolle eher bereit war, sich diesen
    Ansätzen wieder zunehmend zu assimilieren, eine weitere Stärke des
    77ers ist definitiv sein Hochglanz-Charakter, denn dieser zweitletzte
    Ken-Adam-Bond (the art of production design!) stellt u.a. mit einem
    buchstäblich aus dem Wasser kommenden Anwesen (erinnernd ein wenig
    an die „gegnerische Maschine“ aus „the incredibles“ – d.h.
    umgekehrt: the spy who loved me könnte eine inspiratorisch wertvoll
    veranlagte Quelle der Ideen für die Unglaublichen aus dem Jahre 2004
    gewesen sein) einen visuell durchaus stimulierenden Bildorkan dar, in
    dieser seiner Extravaganz sich wohl auch dem „Romantiker am
    Kaminfeuer“ (Stromberg) anpassend, oder wie Fantomas im Jahre des
    Feuerballs sagen würde: „Dies dürfte Ihrer romantischen Natur
    gewiss sehr entgegenkommen, meine liebe Hélène.“


    Sodann erblicket Aufnahmen
    von ägyptisch arabischer Wunderwüste („Shukran“, bedankt sich
    Bond zuvor für die dorten ihm zuteil werdende Gastfreundschaft),
    gepaart mit einem exotischen Klangsoundzitat hohen
    Wiedererkennungswertes, so sage ich nur „Lawrence of Arabia“, die
    Damenfeen aus 1001 Nacht werden in einem fürstlichen Zelte Platz
    nehmen (auch hier kann ich mich nur wiederholen und mit Bond
    sprechen: shukran), zweideutiger (ja, fast pubertär anmutender)
    Humor im Stile von „Wenn man schon Ägypten besucht, sollte man
    auch versuchen, in seine Geheimnisse einzudringen“, funktioniert
    deswegen recht gut, weil Roger die Rolle spielet, etwas unpassend
    erschien zehn Jahre darauf zum Wechsel der Ära aber, dass ein recht
    lockerer Moore-Humor teilweise auch in den ersten Dalton-Bondfilm
    fand, ohne so recht zum angestrebten Imagewandel der Figur Bonds
    passen zu wollen, doch diese kleinen Ungereimtheiten seien „the
    living daylights“ getrost verziehen, handelt es sich doch erstens
    gleichwohl um den für mich drittbesten Bondfilm überhaupt (!) und
    hat dieser doch obendrein auch weitere Ähnlichkeiten zu the spy who
    loved me, etwa die märchenhaften Elemente Arabiens (obzwar deutlich
    dunkler und schonungsloser inszeniert – da mit Krieg gepaart!, die
    Kombination aus Schlachtfeld und Märchenmusik dürfte somit je nach
    Geschmack etwas makaber erscheinen, vielleicht auch taktlos,
    andererseits begrüße ich derlei Kontrastwunder in gewisser Weise,
    da sie alledem eine extrem geheimnisvolle Filmqualität verleihen und
    das Grauen nur noch spürbarer machen, zumal gewisse Grenzen
    verschwämmen), eine der TSWLM-Damen in besagtem Zelte hat übrigens
    eine gewisse Ähnlichkeit mit (der ebenfalls schon Erwähnung
    gefunden habenden) Magda aus Octopussy (einem weiteren
    1001-Nacht-Bond), weiblichen Wunders gehört TSWLM '77 zweifelsohne
    zu den „fruchtbarsten“ Bondfilmen.


    An dieser Stelle endet
    Part 1.1, mir ist aber so zumute, als dauerte es nicht lange, bis in
    den Kommentaren 1.2 auftauchen wird, dort wird der Text zeitnah
    fortgesetzt.

  • So, weiter geht's!


    1.2


    Weniger angetan ist der
    nunmehr aus meinem Iche sprechende Zuschauer hingegen von den recht
    wilden Zähnen des Mannes namens „Beißer“, seine bissfreudigen
    Auftritte veralbern das Geschehen gar zu sehr, zwar genoss er mehr
    als 2,5 Jahrzehnte darauf in „everything or nothing“ auch in der
    Brosnan-Ära einen recht kultigen Auftritt als belustigender –
    ungebetener, „aber“ nicht freiwillig fortgehender – Gast und
    zumindest unvergesslich dürfte er allemal erscheinen, doch inwieweit
    es der Dramaturgie eines Films zu- (oder zumindest nicht ab-)träglich
    ist, die gegnerischen Geschöpfe derart unglaubwürdig-übermenschlich
    zu gestalten, nun..., diese Frage gelobe ich bedauerlicherweise nicht
    mit der erfreulichsten Antwort zu „repliken“, zumal: Sie, werte
    Person des Zuschauens, erleben eine atemberaubende Atmosphäre
    altbetagter Gräber, touristischer Attraktionen und ägyptischer
    Todespoesie, durchkreuzt wird all diese – für Spannung eigentlich
    prädestinierte – Kunst jedoch von der unbeschreiblich enternsteten
    Übertreibungssucht Gilberts, sodass besonders faszinierendere Szenen
    (siehe etwa Barbaras anfänglich' Hartseinsgelüste, unbedingt die
    von uns gegangene Tracy in die Unterhaltung einzuflechten, woraufhin
    Bond auf durchaus menschlich-sympathisch-sensible Weise reagiert)
    kaum im Vordergrunde zu stehen vermögen, da der nächste Biss mal
    wieder nicht in weiter Ferne läge und er den visuell und inhaltlich
    eigentlich zweifelsohne nicht uninteressanten Film zunehmend zur
    Agentenkomödie „verkommen“ lässt, gefühlt deutlich weiter von
    Fleming entfernt auch, als es bei den vorherigen Filmen, Ausnahmen
    mag es je nach Szene auch dort geben, der Fall gewesen ist.


    Meine Rezension stellt ein
    Auf und Ab dar (wie im wahrsten Sinne des Wortes auch Moonraker es
    alsbald darstellen wird), sie GElobt zu loben, kritisiert aber auch
    gern, drum nach den „bissigen“ Kommentaren dem lieben werten
    Beißer gegenüber also (welcher übrigens, dem Himmel sei Dank dass
    anders es geschah, ursprünglich auch 1981 in for your eyes only
    eventuell erneut hätte zulangen dürfen, in Wahrheit aber wie gesagt
    erst 2003 bzw. 2004 zurückkehrte), stünde sodann wieder ein Lob auf
    dem Programme, dieses lasse ich, wie in der Vergangenheit schon
    mehrfach geschehen, Dagmar Heller angedeihen, sie passt PERFEKT zu
    Barbara Bachs Protagonistin, ist dem Stimmoriginale zwar unähnlich
    im Klange, doch ihr Werk reüssiert gewaltig und bildet eine durchaus
    erotisierende Synchronkunst, zwischen Pyramiden wandelt sie „zankend“
    mit dem Bonde umher, die Figuren kommen sich gedanklich näher und
    tun gleichwohl stets so, als seien sie sich fast etwas abgeneigt, das
    „Kampfspiel“ zwischen den Geschlechtern findet auf verbaler Ebene
    statt und trüge Sorge für den einen oder anderen geschliffenen
    Dialog (ohne dass es aber aufgesetzt wirkte wie beispielsweise
    heutzutage: insbesondere in Casino Royale '06), Barbaras
    „Trickvermögen“ tanzt Bond gar auf der Nase herum, eine
    „Beruhigungszigarette“ setzt ihn vorübergehend außer Gefecht
    und geleitet ihn ins Reich der Träume, Dagmar bleibet übrigens
    nicht die einzige glücklich auserwählte und positiv hervorzuhebende
    Synchronstimme, auch Herbert 'Fantomas' Weicker ist beispielsweise
    recht ungewöhnlich besetzt worden, denn nachdem sein Organ im selben
    Jahrzehnte zweimal den 'tatsächlichen' Bösewicht hat vertonen
    dürfen, erleben wir ihn nunmehr als General Gogol „gefühlt“
    fast auf unserer Seite bzw. mit uns zusammenarbeitend, hier spreche
    ich jetzt aber nicht direkt von den politischen Ebenen und
    Dimensionen (die sie beidseitig nicht unkompliziert ausfielen),
    sondern lediglich davon, dass Gogol in seiner „kumpelhaften“
    Ausstrahlung den Szenen einen relativ lockeren Charakter verleiht,
    sein Telefonat während des „Flirts“ ist beispielsweise recht
    amüsant, sehr sogar. Und überhaupt sind es viele kleine Details,
    durchdacht und nett erscheinen sie, welche verdeutlichen, dass es zum
    ersten Male drei Jahre dauerte (1974-77), bis ein Folgewerk entstehen
    bzw. herbeikommen sollte (was aber nicht hieße, in den 60er Jahren
    sei ob der kürzeren Abstände etwas Halbgares entstanden, ganz im
    Gegenteil, gelang schließlich dennoch etwas qualitativ Großes).


    In der (ihrigen) „Kälte“
    ist Barbara, welch Fee des Dunklen, Bond teils mehr oder weniger
    überlegen, sie handelt mit Bedacht, weiß misstrauisch zu sein,
    lässt sich nur schwerlich um den Finger wickeln und lebt in Aura und
    Anmut von vergifteter Schönheit, ähnlich wie z.B. in „Raising
    Cain“ (Brian de Palma, 1992) werden zwischenmenschliche Ansätze
    und Augenblicke gern Saxophon-artig im Sounde verstärkt, doch
    gewisse Unruhen lassen sich mitnichten leugnen, so tragen sich (wie
    auch 1963 und 1973 selben Ortes stattfindend) teils unangenehm
    hektische und nur bedingt entspannende Kämpfe im Zug zu (dem
    vielleicht romantischsten, hier nun aber leider gewalttätigsten
    aller Verkehrsmittel), auch andere Fortbewegungsmittel werden
    strapaziös gefordert und unsanft auf die Probe gestellt, mir ist
    aber als führe Bond keinen Aston Martin mehr (das tat Rogers Bond
    ohnehin kein einziges Mal), sondern inzwischen (womit sich weitere
    For-your-eyes-only-Parallelen entfalten) einen Lotus (leider Gottes
    keinen 'Opel' Lotus Omega, der aber auch erst Ende der 80er Jahre
    entwickelt wurde, sondern langweiligerweise einen Zweitürer, viel zu
    flach und deutlich zu wenig Platz, ...ein Lotus Omega hätte
    namentlich betrachtet auch zu OHMSS '69 gepasst, zum „-V-irus
    Omega“ – auch wenn es sich um keinen V-Motor handelt, das
    Aggregat also nicht aus der „Reihe“ tanzt, wie auch immer).


    In einer (denn: apropos
    merkwürdige Fahrzeuge) provisorischen Residenz Bonds (auch Hotel
    genannt), begegnen wir zudem der werten Raketendame „space queen“
    aus der Die-2-Episode „Die Jagd nach der Formel“, so nun Sinclair
    sprach darauf: „Wenn ich jemanden sehe, halte ich.“


    Die tranceartig elegischen
    Wunder der Unterwasserresidenz, prachtvoll wie sie sind, erinnern
    (wenngleich man es später nicht in derselben visuellen Intensität
    umsetzte) an das sogenannte 'stealth boat/ship' in „Der Morgen
    stirbt nie“ (umgekehrt, trat TND '97 doch erst 20 Jahre darauf in
    Erscheinung), Stromberg ist so frei, sich bei seinen exzentrischen
    Unternehmungen „ungeheuer schnittig“ unterstützen und unter die
    Arme greifen zu lassen (Naomi!), seine „lines“ sind legendär,
    „...kein Traum, Mister Sterling, schon bald Realität!“, sein
    fanatischer Blick ließ uns erkennen, dass er viel Herzblut in seine
    Arbeit investiert, er WÄRE, wie beispielsweise auch Goldfinger,
    mithilfe seines Ideenreichtums ohne jeden Zweifel eine große
    Bereicherung für die Gesellschaft, investierte er auch nur ein
    Viertel dieser dunklen Energie in einen „anständigeren“ Beruf,
    doch er lebt und stürbe mit und für DAS WASSER, das Universum
    unterhalb des Unserigen (und damit ÜBERHALB) ist seine Domäne, der
    Film lebt in anderen Sphären und fühlt sich dort pudelwohl,
    verspielte Details wie etwa der nicht nur schwimmende, sondern auch
    TAUCHENDE (!) Wagen fürwahr, lassen uns bereits ansatzweise
    vorsichtig erahnen, was im Jahre 2002 unsichtbaren Bildes folgte (der
    transparente V12 aus Stirb an einem anderen Tage), TSWLM '77 ist
    teils brillant und genial, ein grandioser Film, zuweilen aber auch
    das genaue Gegenteil, besagtes Auf und Ab eben ist es, welches im
    Folgefilme Moonraker derart auf die Spitze getrieben worden ist, dass
    es uns ein weinendes wie ein lachendes Auge beschert, Gefühle in uns
    fördert, die uns anderswo nur eingeschränkt beschieden wären, da
    nur wenige Werke derart absurd weit gehen, ...die Kontraste auch
    zwischen vereinzelt sensiblen Momentaufnahmen und andererseits hier
    und da eher taktlosen Augenblicken (Bonds Grinsen Barbara gegenüber,
    als sie „gemeinsam hängen“, kurz zuvor erst erfuhr er, dass er
    es war, der ihren Angetrauten notschießwütig fortschickte aus
    dieser Welt), erscheinen seltsam bis schräg, obzwar:


    Zugutezuhalten ist ihm
    (Bond) an dieser Stelle immerhin, dass er beinahe Grund hätte, ein
    wenig beleidigt zu sein, denn die Tatsache, dass sie (Barbara Bachs
    Betörungsprotagonistin) äußert, gewillt zu sein, IHN ebenfalls
    umzubringen, ist nicht eben beruhigend für die Doppelnull-Seele, so
    selbige die Drohung denn überhaupt ernstnähme.


    Wer das Werk genauer zu
    „erkunden“ bestrebt ist: Es existiert/e im Netze ein
    dreistündiges (!) Making-of, dieses führte ich mir jedoch aus
    zeitnervlichen Gründen gar nicht erst zu Gemüte – lieber
    beschäftige ich mich just in diesem Momente mal wieder mit den Hin-
    und Verweisen auf „Bondwerke außerhalb der Bondreihe“, denn
    nachdem es bereits mehrfach Anspielungen und Verweise auf „Die 2“
    hat geben dürfen und sollen, möge sich dieser Effekt sogleich einer
    Wiederholbarkeit hingeben, zumal mein touristisch telefonierender
    Kumpelskamerad Harvey Lomax („Der große Lomax“, Synchronisation
    1984, der kindliche Spaßverbrecher Mitchell ist ganz begeistert von
    ihm, d.h. erst einmal von uns) er ist auch diesmal im 007-Universum
    angekommen („...noch nie einen Major unter der Brause gesehen?“,
    Barbara streichelt ihre Haut mit frischem Wasser) und mit von der
    Partie bzw. zugegen, hier jedoch keineswegs als Unruhestifter,
    sondern als Verbündeter, wo doch den zerstörungsfreudigen Part
    Anderswer übernimmt, besagter Stromberg nämlich (herausragend: Curd
    Jürgens), Sätze aus seinem Munde sprechen lassend wie etwa „Eine
    neue wundervolle Welt im Schoß der Ozeane“, er versteht sich (wie
    z.B. auch schon, dorten aber nicht ganz so extrem ausgeprägt, der in
    geschichtlichen Dimensionen gedacht habende Scaramanga) als
    „Künstler“, der er die Welt buchstäblich neu erschafft, indem
    er bestimmte Vernichtungsprozesse beschleunigt herbeiführet, ein
    „Gott-Sein“ darstellt, welches wohl nur von dem zwei Jahre darauf
    diesen 'Beruf' übernommen habenden Hugo Drax übertroffen wird,
    welcher unter den Charakteren auch wahrlichst zu den einzigen
    personifizierten Gründen gehört, weswegen ich „Moonraker“
    diversen Schwächen zum Trotze dennoch guten Gewissens
    weiterempfehlen kann.


    Für die eine oder andere
    Pointe zeichnet Stromberg höchstpersönlich verantwortlich, er
    „predigt“ gewissermaßen GEGEN Dekadenz und legitimiert seine
    Anti-Welt-Aktivitäten mittels der These, sie (die Welt) sei
    ebendieser Dekadenz nicht ausreichend abgeneigt, zugleich aber
    pachtet er die Dekadenz höchstselbst, lebt und residiert in ihr,
    streichelt sie mit jedwedem seiner Worte – was ich in gewisser
    Weise auch nur bis zu einem gewissen Grade ablehne, nur macht ihn
    besagte „Predigt“ eben „uncool“, da seine angeblich so
    edelmütige Handlungsmotivation für einen Größenwahnsinnigen
    schlichtweg zu kleinwahnsinnig erscheint (und damit nur bedingt
    glaubwürdig), d.h. entweder nimmt er sich völlig „falsch“
    (sagen wir lieber verzerrt) wahr, oder aber es war seitens der Macher
    der verzweifelt fehlschlagende Versuch, einer übermenschlich
    extremen Figur zum Ausgleiche noch eine „realistische“, erdige
    und irdische Eigenschaft hinzuzufügen, beide Varianten fände ich
    bedauerlich. Möglichkeit Nummer 3: Er löge hier und da einfach und
    ist sich der Unwahrheit vollends bewusst, wenn er sein Bestreben als
    ehrenvoll darstellt.


    Das Finale erstrahlt im
    Glanze und erinnert visuell an das damals 10-jährige Jahr 1967,
    welches ebenfalls unter der Leitung Gilberts zu seltsamen Höhepunkten
    hat finden dürfen und maßgeblich von den bildgewordenen Arbeiten
    Ken Adams profitierte, Stromberg wird indes strenger, die Visionen
    werden größer bzw. stehen zu ihrer bereits zuvor Gestalt angenommen
    habenden Liebe zum Überirdischen – und beginge ein Untertan ein
    Fehlerchen, so hieße es seitens des genialen und unheimlichen
    Diplomaten latent bedrohlich:


    Dann wollen wir hoffen,
    dass Ihnen weitere Missgeschicke … ERSPART bleiben!“


    Mit gehörigem Wortwitze
    („eine bodenlose Gemeinheit“) gelänge es Bond gleichwohl, das
    Stürmen der Festung insoweit in den Griff zu bekommen, Stromberg
    noch einmal persönlich „besuchen“ zu können, ohne zuvor
    umgekommen zu sein, schwarzhumorige Pointen wie „Ahai“ (Ahoi, der
    Hai kommet...) mögen sich den im positiven Sinne kindischen Späßen
    gekonnt anpassen und sich einreihen in eine regelrechte Sammlung an
    Wortspielen, täuschen aber kaum darüber hinweg, dass die
    eigentliche Situation nicht sonderlich rosig erscheint, doch sei dem
    wie dem wolle, Bond schüfe dieses und jenes zur Genüge gut, um zu
    entkommen, dem Unheile entronnen zu sein und dem Widersacher
    Unbehagen und Missvergnügen in Form eines Schusses zu bescheren, in
    Kürze befinden wir uns in der Rettungskapsel (mit Barbara –
    versteht sich), die an ihrer Seite zu erlebende Endphase des
    Unternehmens aber wirkt reichlich absurd, hier nämlich wäre es ein
    Leichtes für ihn, der vermeintlich entschlossenen Barbara ihr
    Schießgerät abzunehmen, sodass Bachs Plan den „Bach“
    runterginge (auch gänzlich davon abgesehen, dass sie ihr Vorhaben
    kaum mehr vor Bonds Vorgesetzten verbergen könnte), schon früh also
    schien doch subtil vorhersehbar gewesen zu sein, dass ihr Wille zum
    Morde im Detail etwas eingeschränkt war und die finale Überwindung
    sie sie nicht aufbrächte, besagte Bettkapsel übrigens ist KEN ADAM
    PUR, eine würdige Abschlussörtlichkeit eines teils überragenden
    Films, welcher aber meinerseits dennoch streng bewertet wird, da er
    in seinen Unglaubwürdigkeiten (obschon die Realität nicht
    unterschätzt werden muss, immerhin hat es Figuren à la Stromberg in
    Wahrheit häufiger als genug gegeben...) nicht das präsentiert, was
    ich als Fleming-Fan und Befürworter von brutaleren Bondfilmen zu
    sehen gewillt bin, sondern eher eine Luftblase aus Freud' und
    Fantasie zu sein scheint – schade eigentlich, denn mindestens die
    Hälfte der verwandt worden seienden und Anwendung gefunden habenden
    Ideen, ist hervorragend, drum was bliebe, ist ein Eindruck
    gespaltener Art...



    Ein Meer aus Fragen,


    kristallklar' Gewässer,


    umwoben von Sagen,


    visuell kaum möglich
    besser.



    Ein kindlicher Traum,


    verspielte Wunder,


    gewaltig groß der Raum,


    ein Plan doch kein
    Gesunder...

  • Schade, dass "Der Beißer" dir nicht so zusagt. Dabei funktioniert er in diesem Film für die meisten ja noch sehr gut. Seine Auftritte als er Fekkesh und Kalba tötet. Der Figth gegen Bond im Zugabteil oder am Ende. Generell eine imposante Figur.
    Ansonsten zählt "Der Spion, der mich liebte" für mich zu den Actionfilmen/Abenteuern, an denen ich absolut nichts auszusetzen habe. Ich finde da alles geil :D


    Ps.: du ziehst ja immer Querverbindungen zu "Die 2". Ich fürchte dann solltest du "Simon Templar" und "Mit Schirm, Charme und Melone" gucken. Dort gibt es noch mehr Verbindungen zu Schauspielern oder anderen Crew Mitgliedern. Und auch die Hauptdarsteller dieser beiden Serien haben später immens wichtige Charaktere bei Bond gespielt...Mr. Moore freilich an vorderster Front 8)

  • So habest du vielen Dank,
    nun, in dem Videospiel "Alles oder nichts" ertrüge ich des Beißers Dasein schon eher als in einem Filme, da herrscht mehr Fiktion. Selbiges gilt für den unsichtbaren Wagen aus DAD, offenbar bin ich beim Medium Film doch etwas strenger, obgleich ein interaktives Werk aufgrund der hohen Beteiligung des Konsumenten in gewisser Weise das komplexere Kunstwerk darstellt, wenn das auch eine unorthodoxe Ansicht sein mag.
    Mein Problem ist in TSWLM weniger im Beißer selbst zu finden, sondern ergründet sich darin, dass er ausgerechnet in spannenden Szenen auftaucht. Wenn er vermeintlich "langweilige" Passagen unterhaltungstechnisch aufwerten würde, gelänge es vielleicht, aber ihn ausgerechnet in den atmosphärisch düsteren und faszinierenden Ägypten-Part einzubetten, erschien mir irgendwie...., suchet euch ein Adjektiv aus ;)


    Nun, von Simon Templar kenne ich nur wenige Episoden und diese haben mir trotz der (bezüglich der Verbindungen stimme ich dir nämlich zu) Nähe zu Bond und Die 2 nicht sonderlich zugesagt, selbst die Blumhagen-Episoden kaum. Und auch mit dem melönischen Charme weiß ich wenig anzufangen, überhaupt bin ich britischen 60er Jahre Serien weniger zugetan. Ich möchte es aber aufgrund eines Freundes Liebe zu 'Jason King' in nicht allzu ferner Bälde mal mit "Department S" versuchen, dort spielt auch Melanie aus dem Geheimnis von Greensleeves mit. Unlängst sah ich auch "Auf dem Highway ist die Hölle los", ich finde nicht dass Blumhagen zu jugendlich klang für einen knapp 54-jährigen Roger und der Film zeigt Moores Bond auch endlich in einem Aston Martin UND er erfüllt sogar deinen Traum eines jungen 60er Jahre Moore, berichtet der sich für Roger Moore haltende Protagonist doch gar von seinem YOLT-Dreh ;)
    Kein komplexer Film fürwahr, aber für Sinclair-Fans sicher der ironisierten Sichtung wert. LG

  • Schade, nun, es ist dem Geschmack gewidmet. Ich persönlich finde ja gerade des Beißers auftauchen bei den Pyramiden sehr atmosphärisch inszeniert.


    Und ja, ich bin ein Fan der britischen Krimiserien aus den 60ern. Und da liegen The Saint und The Avengers bei mir ganz vorne. Es ist auch den Hauptdarstellern zu verdanken, genauer Roger Moore, Patrick Macnee und Diana Rigg. Ich gehöre auch zu denen, die ausdrücklich die Folgen mit Emma Peel am besten finden. Das liegt nicht nur an der besten Chemie zu Macnee, sondern auch schlicht an den interessanteren Folgen. Baer nun schweifen wir off-topic ab :)

  • Freilich freilich, mir ist als läse sich mir all dies auch durchaus nachvollziehbar, zumal:
    Ich verstehe selbst nicht so recht, was ich an diesen Serien nicht finde. Vor allen Dingen Patrick finde ich ja stets so sympathisch. Hmm, es hat wohl schlichtweg nicht sollen sein.
    Beißer und ich werden nicht so recht warm miteinander, ich kann der Idee seines Daseins aber immerhin zugutehalten, dass Beißer ausschließlich in Over-the-top-Bonds (Moore: TSWLM, MR, Brosnan: EON) auftrat, hier in dieser "Science-fiction-Trilogie" wirkt er vergleichsweise weniger deplatziert als anderswo es wohl der Fall wär' gewesen gar...
    Wenn ich mir so zu Gemüte und vor Augen führe, wie viele Moore-Humorelemente es trotz insgesamt düsterer Note eher schlecht als recht in TLD geschafft haben, bin ich nur froh, dass nicht auch Dalton mit diesem sperrigen Kameraden hat kämpfen müssen :D

  • Ich möchte es aber aufgrund eines Freundes Liebe zu 'Jason King' in nicht allzu ferner Bälde mal mit "Department S" versuchen, dort spielt auch Melanie aus dem Geheimnis von Greensleeves mit.

    So, noch ein wenig Off-Topic: Wer "Die 2" mag, sollte eigentlich auch Department S und Jason King (jenen noch mehr) mögen.

    Und ja, ich bin ein Fan der britischen Krimiserien aus den 60ern. Und da liegen The Saint und The Avengers bei mir ganz vorne. Es ist auch den Hauptdarstellern zu verdanken, genauer Roger Moore, Patrick Macnee und Diana Rigg. Ich gehöre auch zu denen, die ausdrücklich die Folgen mit Emma Peel am besten finden. Das liegt nicht nur an der besten Chemie zu Macnee, sondern auch schlicht an den interessanteren Folgen.

    Absolute Zustimmung. An Emma Peel reicht nichts heran. Abgesehen davon sind sowohl die Avengers als auch der Saint schöne (und doch recht rare) Beispiele für Serien, die scheinbar mühelos von s/w in die Farbe gewechselt sind...

  • Ich bedanke mich millionenfach, werter Miles,
    Jason King genösse und erstünde ich gern, doch die Preise sind deutlich zu extrem, Department S kann ich aber in einigen Wochen mal auf mich wirken lassen.
    LG

  • Oh krass, gerade die Preise gesehen. Das ist wirklich abenteuerlich. Allerdings kann man sich die DVDs bei Videobuster auch leihen...

  • Auch noch off-topic:
    Habe gestern Abend bei Amazon geguckt, weil ich zumindest Department S gerne sehen würde. Also die DVD Komplettbox von Department S bekommt man für knapp 20 €. Ist doch angemessen. Jason King allerdings scheint nicht mehr im regulären Umlauf zu sein, deshalb die teuren Preise.


    Und der Grund, warum dir, Monsieur Dalton, diese beiden Serien gefallen könnte, liegt natürlich darin, dass die Synchro von Karlheinz Brunnemann (Department S, Staffel 1) und Rainer Brandt (Staffel 2 + Jason King) stammen.

  • So verhält es sich, lieber Mister Bond (merci auch für, ich vermute deinen, Kommentar bei amazon),
    Brunnemann bildet die Begründung, weshalb ich Department S zu sehen bestrebt und gewillt bin, die Sprachbrillanz der seinigen Zeilen: meisterhaft, aber auch seine Stimme selbst mochte ich schon immer.
    Brandt hat ebenfalls Großes geleistet, trotzdem sind mir unter den wichtigen synchronspaßbezogenen B-Begriffen eher die Namen Brunnemann, Blumhagen, Bauschulte in Erinnerung geblieben, wenn es um Die 2 ging, ich werde mit Rainer trotz seiner markanten Stimme nicht so recht warm, wenn er auch durch zwei Young-Filme einen Bondbonus darf genießen wohl....
    Nochmals meinen Dank an Miles,
    ich habe auf youtube einige Jason-King-Ansätze erlebt und ein Onkel besaß vor vielen Jahren eine Gesamt-Box, doch das mit dem Ausleihen..., ich lasse dergleichen eher sein, sonst ist anschließend die Verführung eines Kaufes zu groß.
    Ich finde es immer etwas traurig, dass die unbeschreiblich einfallsreichen und sprachtalentierten Arbeiten von Brunnemann und Co als "Schnodder-Synchro" etc. bezeichnet werden, für mich ist das tatsächlich eine eigene "Kunstform" und irgendwo auch einzigartig, diese vermeintlich nur der Bespaßigung dienenden Synchronelemente bedürfen in Wirklichkeit einer unglaublich sprachbegabten und kreativen Innenwelt im Kopfe ihrer Schöpfer.
    Nun, wie dem auch sei, gehabet Euch anti-unwohl

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!