DER DARSTELLER: Daniel Craig

  • Gutmensch Thomas, das muss ich mir merken 8o Jaja das kommt davon wenn man zu nett zu den Leuten ist. :D


    Das Hauptproblem ist doch nur wenn ein User sich neuanmeldet, er überhaupt nicht einschätzen kann wie er manche Kommentare zu werten hat, das merkt man wirklich erst nach einigen Jahren Zugehörigkeit. Von daher kann ich jedem nur raten, gewisse Kommentare und Anmerkungen zwar zur Kenntnis - aber sie nicht todernst zu nehmen.


    Wir haben ja Moderatoren bzw. Admins mit Count, Kronsteen, Martin und Pille die kümmern sich schon darum wenn man was aus dem Ruder läuft, wenn andere User (dazu gehöre ich auch) ihre Kommentare über Sinnhaftigkeit und "Niveau" anderer Beiträge abgeben, dann ist das manchmal interessant, manchmal informativ aber manchmal auch nur Unsinn !


    Und ich habe Dalton ist Bond am Anfang schon geschrieben, das es 2-3 User geben wird, die seine "anfängliche "Euphorie" nicht so ganz teilen werden :D Man kennt ja seine Spezialisten und von daher dient es eher dem "Unterhaltungswert" als das es irgendeinen tieferen Sinn ergibt, und deshalb sollte es keinen davon abhalten Threads zu eröffnen, zu posten usw..
    Man kann es nicht allen Recht machen und das wichtigste dabei ist MAN MUSS ES AUCH NICHT !

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Don-Corleone ()

  • Ja, sollte doch für EON kein Problem sein, mit ihren Millionen eine automatische Darstellerwechselmaschine bauen zu lassen.


    Merkst Du eigentlich selbst was für einen Unsinn du schreibst und bist nur ein genialer Satiriker oder meinst Du das ernst?

    Gentlemen! Ihr seid - und das meine ich ernst - eine faszinierende Gesellschaft. Ich bin etwas zerrissen nach der Lektüre Eures Disputes. Daher zunächst ein Kompliment:
    GonzoShaker ist der Gabe beissenden Witzes in großem Maße teilhaftig. Ich muß dann hier auch gleich gestehen, dass ich für gut entwickelte und dialogisch brillant ausgestattete Antagonisten sowohl in den Bond-Filmen als auch in anderen Werken immer eine Vorliebe hatte.
    Auf der anderen Seite gefällt mir die weise Moderation - ein besonderes Hoch auf Kronsteen! Don Corleones Haltung beglückwünsche ich vor allem deshalb, ich muss es zugeben, weil auch ich den massiven Beschuss eines Einzelnen aus allen Rohren als schmerzlich empfinde. Eine Lösung kann und werde ich sicher nicht präsentieren, ich möchte nur konstatieren, dass die hier versammelten Herren (Damen scheinen nicht vertreten) zusammen(!) eine Wirkung entfalten, die ein guter Drehbuchautor nicht besser entwerfen könnte. Lasst um Himmels Willen politischer Unkorrektheit Raum (meine Verehrung, Gonzo!) aber auch verschiedenen Charakteren - bleibt dabei und seht zu, dass die Bühne bespielt aber nicht gesprengt wird - da hätte keiner etwas von.

  • Mr. Fogg: Ich befinde mich gerade auf dem steinern gefliesten Grunde meiner geschätzten Wohnstube. In der Horizontalen, um meine eigene Achse rotierend, während ich meinem überschäumenden Amusement, angesichts Ihres Beitrages, lauthals Ausdruck verleihe. Chapeau, der Herr, Chapeau, daß Sie in solch höchst niveauvollem Maße Frohsinn und Weisheit zu verquicken vermögen! [Blockierte Grafik: http://www.haendler-treff.net/forum/images/smilies/verbeugen1.gif]


    ;)


    Na, mal wieder Baby A-A am dampfen? Ich glaube zwar nicht, daß der Herr, der die Diskussion angekurbelt hat, gerade das Musterbeispiel an Niveau ist, aber schön... Seid doch mal froh, daß neue User hier sind, die hier engagiert posten. Wenn sie über's Ziel hinausschießen, kann man es ihnen doch direkt aber freundlich sagen? Tut keinem weh? :vogel:

  • Genau so ists auch gesund! Irgendwie mag ich den Herrn Fogg von Beginn an! :prost:

  • Ich finde euch amüsant. Momentan besonders Mr. Fogg, der aus der Shakespearschen Ära zu entstammen scheint.
    Prost, Leute :party: Und darauf ein Bier :prost:


    "Die ganze Welt ist Bühne und alle Frau´n und Männer bloße Spieler." (Shakespeare, Wie es Euch gefällt)


    ...und - ein ebenfalls wichtiges Werk:
    "...noch einmal, Gentlemen, meinen zutiefst empfundenen Dank!" (Stromberg, TSWLM)

  • Vielen Dank für den Hinweis, Pille!
    Vielleicht dann doch noch einmal zu Daniel Craig.
    Mir als altem Tory ist Mr. Craig nicht ganz leicht zu verdauen. Ich habe an anderer Stelle gesagt, dass die Qualtät eines Spielfilmes m. E. unabhängig von dessen Hauptdarsteller ist. CR06 und SF halte ich für brillante Beiträge zur Bond-Reihe. CR06, da er die von mir ersehnte Verfilmung meines Lieblings-Bondromanes ist (und er ist endlich wieder eine Literaturverfilmung, nach DN, FRWL, GF, TB und OHMSS). SF, da er von allen Filmen mit der interessantesten Psychologie aufwartet.
    Dennoch: Craigs Bond fehlt das Merkmal englischer Internats- und College-Ausbildung. Sicher, Bond entstammt nicht der High Society - Craig aber wirkt auf mich doch etwas zu sehr wie jemand, der eher einer bildungsfernen Schicht zuzurechnen ist. Nebenbei: Mir fehlt Bonds Linksscheitel, aber das wirklich nur am Rande.
    Das wars auch schon mit meinen Einwänden. Die Charakterzeichnung, besonders in SF, ist sehr tiefgründig - nie vorher dagewesen. So etwas hätte man sich zu Zeiten von FRWL einfach nicht erlaubt, auch wenn ich hinter Connerys Bond in jenem Film sehr viel mehr vermuten kann. Die Zeit war nicht reif.
    Craigs Bond bietet endlich Stoff für ein gründliches Kennenlernen des verehrten Mr. Bond. Er ist jahrzehntelang sehr verschlossen gewesen, ließ nur das durchblicken, was cool, witzig und professionell wirkte. Verletzlichkeit hatte vergleichsweise wenig Raum.

  • Daniel Craig im Wandel der Zeit.


    Irgendwie wundert es mich heute nicht, dass er als neuer Bond so mäßig beurteilt wurde. Seine Aufnahmen von 2005 waren doch recht untypisch.
    Sein "altes" Aussehen von 2007 und seinedarauffolgende "fitte" Optik 2008 geben Hoffnung zu der Annahme, dass seine Wandlungsfähigkeit ein Grund für seine ältere Optik in SF war und dass der Alterungsprozess nicht zwangsläufig so weitergehen muss. ^^

  • Ich hatte nie irgendwelche Einwände gegen das schauspielerische Können Daniel Craigs. Ich halte ihn für einen durchaus fähigen Schauspieler. Wenn ich versuche, ihn nach den Maßstäben der Craigianer zu messen, bin ich auch gerne bereit, ihm zuzubilligen, dass er in QoS besser spielt als in CR seine Darstellung in SF perfektioniert hat. Ich nehme mir nur nach wie vor die Freiheit, zu sagen, dass die Craigsche Interpretation der Rolle, wer immer dafür verantortlich sein mag, mir nicht sonderlich behagt und zusagt und ich sie auch nicht als richtig bondig empfinde, wobei meine Meinung, die im Forum ja offensichtlich eher eine Minderheitenmeinung ist, selbstverständlich subjektiv ist (die Formulierer von Minoritätenmeinungen haben es bekanntlich immer besonders schwer). Man mag ja sogar mit Recht gegen mich den Einwand erheben, dass z.B. die Brutalität eines Killers, für die Craig steht, sich auch letztlich auf Fleming zurückzuführen lässt. Das Problem ist meiner Ansicht nach nur, dass dieses Attribut längst Allgemeingut für Actionhelden, welcher Bauart auch immer, geworden sind und deshalb nicht Bondtypisch wirkt, zum Unterschied zu den eben so liebgewonnen typisch britischen Charaktermerkmalen. Umso schwerer wiegen für mich hingegen die bereits erwähnten grundlegend zeitgeistigen Verstöße gegen den Bondgeist, über die auch das simple Tragen eines Smokings nicht hinwegtröstet. Nochmals: wie groß nun der Einfluss Craigs auf die Gestaltung der eigenen Rolle ist, vermag ich als Outsider und Laie nicht festzustellen. Mir erscheint es jedoch nach wie vor bezeichnend, dass Craig wie kein anderer der Schauspieler versucht, die Rolle über seine Körperlichkeit (Aufbau von Muskelmasse usw. ) zu gestalten. Fleming selbst hat sich seinerzeit ja gerade über die Muskelmasse, die der Bodybuilder Sean Connery ansich mitbrachte, ausgesprochen mokiert und ihn nicht zuletzt spöttisch "überentwickelten Stuntman" bezeichnet. Connery dagegen bekam von Regisseur Terence Young so etwas wie einen Crashkurs in Gentleman-Verhalten...lg

  • kananga: Ich kann Deine Eindrücke und besonders Deine Argumentation teilen. Allerdings stecke ich in Bezug auf Craigs Filme in einem Dilemma: Ich mag den Tiefgang! Craig sieht zwar in keinster Weise aus, wie ich Bond haben will - auch Dalton lehne ich in der Hinsicht ab - aber ich kann ihn akzeptieren. Rein optisch ist Brosnan mein Favorit (, da er meiner Vorstellung bei Lektüre der Romane am nächsten kommt).

  • Daniel Craig im Wandel der Zeit.


    Irgendwie wundert es mich heute nicht, dass er als neuer Bond so mäßig beurteilt wurde. Seine Aufnahmen von 2005 waren doch recht untypisch.
    Sein "altes" Aussehen von 2007 und seinedarauffolgende "fitte" Optik 2008 geben Hoffnung zu der Annahme, dass seine Wandlungsfähigkeit ein Grund für seine ältere Optik in SF war und dass der Alterungsprozess nicht zwangsläufig so weitergehen muss. ^^


    Diese Bilder zeigen wie wandlungsfähig Daniel Craig ist.



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    2004: Daniel hatte "Salvia" abgedreht. In diesem Film spielte der Ted Hughes. Für diese Rolle hatte er seine Haare dunkel färben lassen. Nachdem die Dreharbeiten beendet wurden, hatte Daniel die dunklen Haare abscheren lassen. Auf diesem Foto sieht man ihn wieder mit nachgewachsenen Haaren. Mit etwas längeren Haaren hatte er "Layer Cake", und später "Enduring Love" gedreht.



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    Dieser Anzug bei den "2005 GQ U.K. Men of the Year Awards" war schon etwas grenzwertig und amüsant. :D Die Haare und diese Koteletten hatte er für die Rolle des in "Munich" wachsen lassen.
    Auch wenn er dieses sonderbare Outfit hatte, wurde er zum Man of the Year ausgezeichnet. :thumbup:



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    Daniels erster öffentlicher Auftritt, nachdem er zum neuen Bonddarsteller ernannt wurde. Die langen Haare hatte er auch nur wegen einer Rolle. Zu diesem Zeitpunkt drehte er "The Invasion".



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    Da haben wir doch unseren Bond. CR-Promo und Premiere 2006. Sonderbar war halt, dass er in Berlin, Beijing, Zürich und Sydney komplett schwarz trug. Aber die Kollegen waren da auch nicht besser. Das Bild mit der Jeans stammt von Paris Photocall.



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    2007 Filmfestspiele in Cannes. Promo- und Party für "The Golden Compass". Den Bart hatte er wachsen lassen, weil er in der Schweiz noch einige Szenen am "Schreckhorn" (Grindelwald) drehen musste.



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    2008: Daniel in der Rolle des James Bond während der ersten Presseconferenz. Rechts. Photocall in Valencia.



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    Deutschland Premiere von "Defiance". Das Bild wurde beim Photocall geschossen. Scheinbar hatte der da keine Lust auf Anzug und hat die bequeme Strickweste einem Jacket vorgezogen.



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    2009: Oscar Präsentation. Im Smoking wieder ganz Bond.



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    2009: "A Steady Rain" on Broadway. Für seine Rolle hatte Daniel die Haare und diese 80´er Porno-Rotzbremse wachsen lassen. Das Teil stand ihm wirklich nicht und er fühlte sich auch nicht wohl damit. Er hatte das Teil immer mehr gestutzt, je länger das Stück gespielt wurde. Seine erste Amtshandlung nach dem letzten Vorhang: "Rotzbremse" abrasieren! :D



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    2011: Privat und in der Vorbereitung für seine Rolle in "The Girl with the Dragon Tattoo".



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    2011 war ein arbeitsreiches Jahr. "Cowboys & Aliens", "Dream House", "Die Abenteuer von Tim und Struppi - Das Geheimnis der Einhorn" und "Verblendung". Seinen Haarschnitt hatte er nicht groß für diese Rollen verändert. Beim Nachdreh von "Dream House" hatte er eine Perücke getragen. Bei Tim und Struppi war es egal, wie er aussah. Die Schauspieler steckten allesamt in diesen komischen Anzügen und hatten diese Punkte im Gesicht, damit das Motion Capturing funktionierte.



    [Blockierte Grafik: http://i843.photobucket.com/albums/zz355/DanielCraig2/_Bondforum/daniel-craig-15-2011_zpsc4fa0d13.jpg][Blockierte Grafik: http://i843.photobucket.com/albums/zz355/DanielCraig2/_Bondforum/daniel-craig-16-2011_zpsf984b48d.jpg]
    2011: Links London Premiere von "Tim und Struppi". Und privat Vorbereitung auf Bond (Skyfall). Da Bond in einigen Szenen mit Bart rumrennen sollte, musste ein Bart wachsen.



    [Blockierte Grafik: http://i843.photobucket.com/albums/zz355/DanielCraig2/_Bondforum/daniel-craig-19-2012_zps7d32f0fb.jpg]
    Einfach mal privat am Flughafen erwischt worden.



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    Und wieder als Bond bei der Skyfall Weltpremiere in London.


    Diese Bilder zeigen auf, wie Wandlungsfähig Daniel ist. Und das "alt" und "fertig" Aussehen in Skyfall ist gewollt und von der Maske auch gut umgesetzt worden.

  • geschätzter Mr. Fogg: ich bin wie gesagt grundsätzlich keineswegs gegen Tiefgang bei Bond eingestellt - er muss mich nur zu überzeugen wissen. Am ehesten kann ich mich diesbezüglich mit Deiner Lesart von SF anfreunden, wiewohl ich, wie ich gestehen muss, davon nicht ganz überzeugt bin. Ich sah in dem Film immer so etwas wie eine kritische Problematisierung der Geheimdienstpraktiken, die zwar hochaktuell aber eben völlig unbondig ist, da Fleming ja mit seinen Romanen nicht zuletzt auf eine tiefgehende Idenitätskrise im britischen Geheimdienst reagierte. Aber ich emfpinde Deine gleichermaßen metaphysisch-parabolische Lesart von SF als faszinierend und es kann durchaus sein, dass mir da einige notwendige Antennen fehlen. Bei CR kann ich einfach nach wie vor mit der Grundkonzeption nichts anfangen, wiewohl ich einige Szenen des Films durchaus mit Genuss betrachte und mein Missbehage nie an den Schauspielern festmachen wollte. Aber HIER hätte man eben gerade eine große Chance auf Tiefgang und psychologische Studie der Bondseele und Bondwerdung gehabt, die früheren Bonddarstellern ja aus rechtlichen Gründen bekanntlich garnicht gegeben war, und hätte eben alles andere machen dürfen, nur nicht eine flache Hommage an den postfeministischen Zeitgeist und Frau Broccoli mit teils an Peinlichkeit nicht zu überbietenden Dialogen und Onlinern ala "Ich habe keinen Schutzpanzer mehr. Du hast ihn mir ausgezogen" "Weißt Du, was ich mit meinem kleinen Finger alles machen kann" "Du bist eine blöde Kuh" und pilcherartigen Liebesgesülze. Wohlgemerkt. ich habe gegen Bondromantik ansich nichts einzuwenden und mag z.B. OHMSS sehr gerne, auch wenn dieser Film bei mir nicht im absoluten Spitzenfeld rangiert. Zu QOS kann ich nur nach wie vor sagen: zu manchen Dingen fällt mir nichts ein.

  • Mr.Fogg: besten Dank für das Kompliment. Ich darf noch einmal betonen, dass ich an sich sehr stark gegen Pauschalurteile und Gehässigkeiten aller Art bin, und ich bin jederzeit bereit, auf der Sachebene meine Thesen zu diskutieren und auch gegebenerfalls zu revidieren . Ich habe auch über zwei der drei Craigfilme durchaus keine vernichtenden Urteile zu fällen, meine Kritik ist eher als eine Art bewusstes Kontrastprogramm gegen all jene zu verstehen, die sie als beispiellose Meisterwerke feiern.


    P.S: Daniel Wroughton Craig: Ich gestehe gerne zu, dass Craig sehr wandlungsfähig ist, eine für einen Schauspieler gewiss an sich sehr positive Eigenschaft. Ich denke, er besitzt die Fähigkeit, hart und weich gleichzeitig aufzutreten, und dies, so unterstelle ich einmal, auf eine ausgesprochen zeitgesitkonforme Weise. Gerade darin liegt aber mein völliges subjektives Unbehagen mit ihm als Bonddarsteller begründet: weil ich eben mit diesen Zeitgeist so absolut garnichts anfangen kann.
    Man könnte es vielleicht so formulieren: Fleming selbst hat durchaus augenzwinkernd selbstironisch in etwa behauptet, er schriebe Schundromane, mit denen sich der typische männliche Heranwachsende jederzeit identifizieren könne. Wenn nun aber tonnenweise weibliche Sex and the City Fans behaupten, 007 habe Mr. Right oder ähnliche Potentiale (man verzeihe mir meine unbeholfene Ausdrucksweise), so halte ich persönlich diese Entwicklung für nicht unbedingt unverzichtbar - wenn ich auch gestehen muss, dass Craig eben die Fähigkeit hatte, alte hartgesottene Connery-Puristen hinter den Öfen hervorzulocken und insofern aus Sicht der überaus geehrten Frau Broccoli sicher ein Glücksgriff war.

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