Geständnisse

  • Noch keinen Rocky Film zumindestens einmal gesehen ? WOW ,Stallone zu mögen und Rocky nicht kennen ist wie Connery mögen und keinen Bondfilm von ihm zu kennen :D

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.


  • Hier bin ich mit dir, vorallem beim fettem.


    Jetzt lasse ich es mal raus: ich hasse asiatische Filme. Während meines Studiums haben mich meine Cineasten-Freunde ständig in den neuen Wong Kar Wai geschleppt, in "Hana Bi", "Tiger and Dragon" oder andere Nudelsuppen-Unerträglichkeiten, und wie ich es gehasst habe... :cursing:


    8o :thumbup: Pflichte ich auch bei.



    halte ich Brian de Palma, Oliver Stone und Martin Scorcese für die besten Herren der Filmregie (SCARFACE, Carlito´s Way, Platoon, Wall Street, Good Fellas, Casino). Francis Ford Coppola ist auch nicht zu verachten, aber sein einziges wahres Wunderwerk bleibt in meinen Augen Der Pate II (ohne ihm Unrecht zu tun, denn ich kenne kaum Filme von ihm, bin ja noch recht jung).


    De Palma! Klasse Mann! Carlito's Way ist mein liebster DePalma, noch klar vor Scarface. Mission: Impossible und The Untouchables sind auch Klasse, ebenso seine früheren Werke wie The Fury, Blow Out und Dressed To Kill.
    GoodFellas ist neben dem Paten I & II mein Lieblings Mafiafilm.


    Und Filme, die nicht auf Zwang versuchen lustig zu sein finde ich auch besser als diverse Comedy Klamotten.
    Aktuell habe ich mich bei "American Hustle" im Kino sehr gut amüsiert.

  • Mister Bond:
    Es erfreut mich, dass dir de Palma ebenfalls zusagt, aber ich halte ja an meiner Ansicht fest, dass KEIN anderer Film dazu in der Lage ist, Aufstieg und Fall so mitreissend zu inszenieren wie Scarface (1983). Die Kombination aus Montana's entschlossenem brutalen Auftreten, andererseits jedoch alles bunt, neon- und pastellfarben, 80er Jahre Soundtrack, Miami-Girls...


    Der Film thematisiert die schwierige Drogenpolitik derart gekonnt, dass es meines Erachtens nach auch Carlito's Way uebertrifft (wo ich derzeit ganz begeistert den Roman lese :) )


    Scarface kritisiert des Weiteren auch Castro's Vorgehensweisen mit den politischen Gefangenen und demonstriert, zu was fuer einem Extrem-Kapitalisten ein Mensch werden kann, wenn er des Kommunismus Opfer war.
    Doch wahrlich: Der Film gilt wohl bis heute als umstritten.

  • Ne, ich finde Scarface nicht schwächer als Carlito's Way weil da irgendetwas zu umstritten wäre, sondern weil Tony Montana doch eher wie eine arge Karikatur angelegt ist.
    Macht Spaß zuzuschauen, aber dieses emotionale Empfinden habe ich ganz klar zu Carlito Brigante. Seine Figur ist tragischer, der Film besitzt die größere Dramatik und hat nebenbei auch die besser besetzten Nebenrollen. Penelope Ann Miller und Sean Penn spielen ihre Rollen sehr gut, vor allem die Miller glänzt.
    Bei Scarface sind so ziemlich alle Figuren Karikaturen, weshalb ihn viele flotter finden.

  • Sean Penn hat die Rolle des Anwalts wirklich sehr gut gespielt.
    Der Anwalt Ken Rosenberg aus dem grandiosen Spiel "Grand Theft Auto: Vice City" ist diesem sogar nachempfunden, wobei diverse andere Elemente aus Scarface und Miami Vice stammen.
    Ausserdem lieh Ray Liotta dem Hauptprotagonisten seine Stimme (der junge "Aufsteiger" von Good Fellas).
    Bei dem Spiel sprach auch Robert Davi einen der Charaktere, Dalton's ehemaliger bzw. letzter Gegenspieler.


    Aber ich schweife ab :D


    Fakt ist, dass mir auffiel, dass zahlreiche heute als Kult angesehene Filme bei ihrer Ursprungskritik regelrecht durchgefallen sind. Die Liste solcher Filme ist schier endlos.
    Andererseits gibt es da auch diese Filme, welche anfangs in gehobenem Ton gelobt wurden (siehe Moonraker), Jahrzehnte darauf aber eher als albern abgestempelt werden...
    Letzten Endes kamen die besten Filme die ich kenne fast ausnahmslos aus US- und UK.

  • Mister Bond: Absolute Zustimmung, Scarface ist ein prima Film der Spass macht, Carlito`s Way ist für mich aber de Palmas bester Film. Ein genialer Pacino, dazu ein fantastischer Sean Penn und Penelope Ann Miller steht den beiden in nichts nach.


    Aber toll Daniel, das dir de Palma, Stone und Scorsese so gut gefällt :thumbup:

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Letzterer ist nun auch endlich ungeschnitten (seit 2011 die Indizierung aufgehoben wurde, leider nur auf Blu-Ray).
    Bei Amazon findet sich auch eine kürzlich von mir verfasste Rezension zu Scarface (Good Fellas ebenfalls) ;)


    Teuer gehandelt wird die originale Scarface-VHS von vor 30 Jahren.


    Wie dem auch sei...es geht hier ja eigentlich um die Filme die uns nun wirklich NICHT ans Herz gewachsen sind.
    Daher sind De Palma´s und dergleichen schonmal auszusortieren.


    Danke aber erstmal für die Reaktionen, freut mich dass ich eine kleine Gangsterfilm-Debatte auslösen konnte :thumbup:


    Wenn es also noch etwas gibt, dass ich negativ anmerken darf: Ich vertrete die Meinung, dass die meisten gegenwärtigen
    Komödien nur über recht flachen Humor verfügen. Ganz anders war das z.B. noch bei "The secret of my success".


    Und zu Scarface und Carlito´s Way ist noch hinzuzufügen, dass Oscar-Preisträger Al Pacino in beiden Filmen eine Bond-Synchronstimme hatte: Frank Glaubrecht (Brosnan) und Klaus Kindler (Connery, Dr. No)

  • Maibaum:


    Es ist ok, wenn du Pacino in Scarface als grauenhaft empfindest, aber da bist du zugegebenermaßen einer der Wenigen die das sagen :)
    Viele sagen sogar, dass er -außer als Don Corleone- nirgends sonst so in Top-Form war wie eben in diesem Film.
    Dass das Gangstertum von Tony Montana regelrecht glorifiziert wird, liegt ja an der Darstellung der Rolle, welche wohl kaum besser hätte gespielt werden können.


    Aber das wäre eine den Rahmen sprengende Debatte, da sich die Gemüter hier doch eher spalten bzw. die Meinungen stark auseinander gehen (was ich auch ganz gut finde, da es für interessante Unterhaltungen sorgt). Es wundert mich nur, dass Carlito Brigante hier keineswegs unbekannt zu sein scheint, denn es war eigentlich nicht gerade der Erfolgshöhepunkt der Macher und Darsteller. Zumindest in meinem Freundeskreis (alle etwa 17, so wie ich) kennt man Scarface sogar (nicht etwa durch meine Wenigkeit), den Paten sowieso, obwohl es betagtere Filme sind als Carlito´s Way oder Donnie Brasco, wiederrum Filme die weniger Einfluss gehabt zu haben scheinen.

  • Na ja, Scarface mochte ich früher überhaupt nicht, mittlerweile geht es so.
    Pacino war mal großartig, in den 70ern, später wurde er immer schlimmer. Scarface war einer der ersten wo ich ihn überhaupt nicht mehr sehen mochte, wo er all seine überzogenen Manierismen ausbreitete, auch wenn es da irgendwie noch zur schmierigen rolle passte. Da hat er schon all das gemacht was ihn zu einem der wenigen Darsteller macht die ich so schlecht finde daß sie die Filme schon beschädigen. In Carlito's Way war er (glaube ich) noch mal akzeptabel, aber danach ...
    Also ich kenne einige die Pacino nur noch schwer erträglich finden.


    Bei Scarface ist mir das Original weitaus lieber. Sind allerdings 2 komplett verschiedene Filme.

  • ollistone:
    Echt? Kann sein, dei sind aber so kurz oder nebensächlich, anders als bei DN & LALD, dass ich sie kaum wahrnehme. Du solltest mal entspannen :D



    Und zu Al Pacino, seine beste Rolle ist für mich sogar die des Carlito Brigante. So viel Einfühlsamkeit. Der spielt da eben ganz anders als sonst.
    Danach Michael Corleone. Für mich skandalös, dass er keinen Oscar bekam. Außerdem spielt er in Heat den Vincent Hanna sehr stark, auch wenn DeNiro noch etwas besser ist, da er sehr nuanciert spielt.
    Wie gesagt, Scarface macht Spaß, aber Tony Montana berührt mi8ch emotional nicht so sehr wie der weitasu tragischere Carlito Brigante. Montana legt es mit seiner extravaganten Art ja darauf an, dass er kein langes Leben führt.



    Aber wenn wir beim Thema Schauspieler sind und damit wir wieder zum Thema Geständnisse zurückkehren:


    Ich mag Brad Pitt nicht, ja ich kann ihn fast nicht leiden, bis auf seine Rolle in Sieben und Inglourious Basterds, weil ich mich da zumindest über seinen amerikanischen Slang amüsieren kann.

  • Brad Pitt ist, wie alles und jeder, Geschmackssache.


    Allerdings gibt es da dann doch zwei Filme, welche:
    a) gut sind
    b) nicht unter seinem Dasein leiden


    ...nämlich "Sieben Jahre in Tibet" (tolles auf wahren Begebenheiten basierendes Epos, interessant erzählt und atmosphärisch bahnbrechend aufgrund atemberaubender landschaftlicher Aufnahmen.)
    Außerdem: "Troja", ein mächtiges Filmspektakel, wenn auch historisch nicht so lehrreich wie man es sich den Bildern nach vorstellt. Außerdem ist es der in meinen Augen einzige "Pitt-Streifen", wo Brad von einem wirklich coolen Sprecher synchronisiert wurde, nämlich Martin Kessler (Vin Diesel, Nicolas Cage). Er sprach auch den Bond-Bösewicht aus TWINE ;)
    Ich, für meine Person, sympathisiere durchaus mit einigen Schauspielern (sprich, ich halte sie für talentiert), aber wer mir alles andere als angenehm ist, ist Hugh Grant.

  • Ich kann Chris Rock nicht ab! Der Typ geht mir einfach auf die Nerven. Wirkt immer so eingebildet. zB in Bad Company.
    Til Schweiger, Daniel Brühl, Atze Schröder, Martin Schneider, Mirco Nonstews (oder wie der heißt. Der besonders! Seine Witze erinnern mich immer noch an Samstag Nacht) Juilette Lewis, Charlie Sheen , Dakota Fanning, Winona Ryder kann ich auch nicht leiden.


    Vor vielen Jahren mochte ich auch nicht Jamie Foxx - aber das lag sich.

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