zuletzt gesehene Filme

  • Misfits - Season 1 (2009/ VOD)


    Mit einfachen Mitteln eine gute Idee umgesetzt. Durchgeknallte Charaktere helfen über eine manchmal recht langatmige Handlung hinweg.


    Season 2 tue ich mir auf jeden Fall an.


    6/10




    Domino (2005/ DVD)


    Tony Scott gibt sich große Mühe, ein Drehbuchdebakel, das wohl zehn Jahre gedauert hat, irgendwie in einen Film zu bringen.


    Keira Knightley kommt ziemlich sexy 'rüber, auch Mickey Rourke ist noch nicht komplett entstellt.


    Unterm Strich hätte mir die 20minütige Doku in den Extras über die echte Domino gereicht.


    4/10




    Das Kind (2012/ DVD)


    Oh Gott. Was für eine zerfleddertes Grundgerüst.


    Die Romanvorlage war echt nicht schlecht, aber diese schlecht-synchronisierte International-Verfilmung schrammt immer knapp am Fremdschämen vorbei. Alleine Eric Roberts mit der Stimme von Eckhard Belle sprechen zu lassen, gibt dem Film einen B-Movie-Touch.


    Kann man einfach weglassen; man versäumt nix.


    2/10




    Killing Them Softly (2012/ DVD)


    Ah, da ist wieder einer jener Filme. Entweder war der einfach nur dreckslangweilig oder dermaßen anspruchsvoll, daß ich ihn nicht kapiert habe.


    Wie auch immer: nach dem ersten Drittel flog er aus meinem Player.


    2/10




    Django Unchained (2012/ DVD)


    Yo. Was soll ich sagen, was bisher noch nicht gesagt wurde?


    Der Film begeistert, und allen voran ein zurecht mit einem Oscar ausgezeichneter Walz.


    9/10

  • Evil Dead (2013)


    Gestern im Kino angesehen. Dem positiven Tenor seitens der Fans (zum größten Teil) sowie der Kritiker kann ich mich nur anschließen. Endlich wieder ein Horrorfilm wie er sein sollte: Handarbeit, kurzweilig, wenige bis gar keine CGI-Effekte und vor allem keine perversen Foltermorde à la Saw und Hostel. Sicherlich wird mit dem Filmblut, gerade zum Ende hin, nicht gegeizt, aber Tradition verpflichtet eben. Die Charaktere sind natürlich belanglos und der Zuschauer wird sich wohl kaum für ihr Film-Schicksal interessieren. Dennoch funktioniert der Streifen: Er watet im Fahrwasser der Tanz der Teufel Triologie, ohne das Original jemals zu erreichen. Wenn man dann auch noch das Fehlen von Ash (alias Bruce Campbell, König der B-Filme) verkraftet, stellt Evil Dead einen gelungenen Horrorschocker im Splattergewand dar, der 90 Minuten lang gekonnt unterhält und in dem endlich einmal wieder gegen "das Böse" (in Dämonenform) gekämpft werden muss - Groovy!


    7/10 "Swallow your soul(s)"

  • Ich nehme mal meinen letzten Post vom alten Forum plus zwei neue Filme dazu:



    Paper Moon


    Ein toller Film. Sollte jeder gesehen haben. Eine lustige, rührende, eigentlich kleine Story um Ryan O'Neals sympathischen Hochstapler und
    seiner kleinen Begleitung, die es faustdick hinter den Ohren hat und von seinertatsächlichen Tochter, Tatum O'Neal, die auch mit dieser Rolle als jüngste
    Oscargewinnerin in die Geschichtsbücher einging, gespielt wird und sich auf ihre Art durch die Staaten schlagen.
    Die Chemie, wen verwundert es, ist großartig. An alle, die den noch nie gesehen haben, bitte anschauen.
    10/10




    Orphan - Das Waisenkind
    Kein wirklich schlechter Horrorthriller, eigentlich ein recht guter, für meinen Geschmack aber mit der Spieldauer von rund 2 Stundenetwas zu langgezogen.
    Erst interessierte mich der Film nicht, unter anderem weil Hauptdarstellerin Isabelle Fuhrmann auf etlichen Fotos nur einen unsympathischen Eindruck machte.
    Das änderte sich als ich den Film sah. Die hat es schon drauf von niedlich und brav auf unsympathisch und böse zu schalten!
    Vera Farmiga ist ihr Kontrapart als Mutter, deren man kein Glauben schenkenmag, weil Sie auch mit ihren inneren Dämonen zu kämpfen hat.
    Ach, die kleine, taubstumme Tochter ist ja echt eine süße, knuffige Maus.
    Der Rest vom Cast ist eher Begleitung.
    Dazu irritieren mich einige, wieder einmal für Horrorfilme,typische blöde Reaktionen.
    6-7/10




    The Raven
    Erschien nie im Kino, mit John Cusack als Edgar Allan Poe, so wie Luke Evans, den man im Augenmerk haben sollte, als Inspektor.
    Der Film ist rein fiktiv auf die letzten Tage Poesausgelegt, dabei geht es um die Jagd auf einen Killer, der nach Poes Werken mordet.
    Der Film hat, trotz FSK 16, einige recht deftige Szenen und ist auch sonst recht morbid und etwas schmuddelig gehalten.
    Kann man sich angucken.
    6/10




    Iron Man 3 im Kino
    Steht ja schon was im Thread.
    7/10




    Cloud Atlas
    Puh, also dafür muss man in Stimmung sein und auch Geduld mit sich bringen.
    Die erste Hälfte, also 80 Minuten geht es gemächlich voran, danach nimmt der Film Spannung auf und auch optisch sehenswerte Actioneinlagen werden geboten.
    Es sind sechs Geschichten, welche Parallel erzählt werden:
    1849 mit Jim Sturgess als Hauptperson, 1936 mit Ben Whishaw als zentraler Charakter, 1973 übernimmt es Halle Berry, 2012 Jim Broadbent, 2144 mit Doona
    Bae und wieder Sturgess, sowie der 106. Winter nach der Apocalypse mit Tom Hanks und Halle Berry.
    Diese Darsteller spielen jedoch in jeder Epoche einen Charakter, dazu gesellen sich noch Größen wie Hugh Grant und Hugo Weaving, welche immer unsympathische, böse Charaktere spielen und Susan Sarandon, deren Rollen aber nicht groß ausfallen.
    Der Film fällt sehr philosophisch aus und ist keine leichte Kost.
    Persönlich fällt es mir schwer auch eine Wertung abzugeben.
    Im Grunde geht es um die großen Themen Liebe und Freiheit, einfach "Menschsein".




    Snow White And The Huntsman
    Zu einem, nein, ich werfe den Darstellern nichts vor.
    Charlize kann auch ganz blöde Rollen spielen, ich mag Sie. Den Hass gegenüber Kristen Stewart kann ich auch überhaupt nicht nachvollziehen, Twilight hin oder
    her und Chris Hemsworth finde ich tatsächlich ganz sympathisch.
    Der Film ist halt nur so schrecklich belanglos inszeniert.
    Da helfen auch wirklich schöne Bilder und Settings nicht darüber hinweg. Die Special Effects waren auch gut.
    Nur interessiert einem der ganze Plot nicht wirklich, so wie Snow Whites oder Huntsmans Schicksal, weil alles so langweilig inszeniert
    wurde.
    Das fiel mir in den letzten Jahren so wie so häufiger auf: viel Action, viel Special Effects, kaum Spannung.
    Beispiele: die Transformers Reihe, Ein Quantum Trost, Stirb langsam 4 (und wohl 5), Indy 4 etc.
    4/10


    Star Trek - Der Film
    2009 sah ich zuletzt die Director's Cuts der Filme. Arte strahlt nun die Kinofassungen aus, welche zur Zeit auch leider die einzigen
    erhältlichen Fassungen im HD-Medium sind.
    Stark: Der Soundtrack von Jerry Goldsmith, gerade in Verbindung mit den Bildern.
    Ein ziemliches audiovisuelles Schmankerl.
    Die alte Besetzung mag ich auch. Irgendwie finde ich den ollen Shatner halt am coolsten und gerade das Zusammenspiel mit Nimoy und Kelley hat mir am meisten Spaß gebracht.
    Schwach: Und das ist leider das entscheidende, die Mission ist stinklangweilig. Nach der Hälfte des Films verlor ich zunehmend das Interesse.
    Die erste Hälfte als das alte Team wieder zueinanderfindet, die Enterprise gezeigt wird, fand ich noch interessant, danach ist es für mich ziemlicher Quark und ich weiß, dass es hier einige gibt, die den Film toll finden ;)
    5/10






    Heute Abend laufen ja die besseren Nachfolger.

  • Wie schon im Star Trek Thread ausführlicher behandelt:

    Star Trek II - Der Zorn des Khan 8/10
    Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock 7/10
    Star Trek 8/10
    Star Trek Into Darkness 9/10


    So wie noch:


    The Artist
    Zurecht Oscargewinner 2012!
    Der Film hat alles was die Meisterwerke von Charlie Chaplin ausmachte, außer dem Slapstick-Humor versteht sich.
    Ja, die Geschichte mag simpel sein, sie ist aber effektiv erzählt, eben wie Chaplins Filme.
    Es geht um Ruhm, Glanz, Fall, Hoffnung und Liebe!
    Eine perfekte Hommage an die damalige Zeit, dazu werden noch viele berühmte Songs aus früheren Klassikern gespielt. Die bekannteste wohl
    "Love Song" von Bernard Herrmann aus Hitchcocks Klassiker "Vertigo".
    Regisseur Hazavinicius äußerte sich auch, dass dies eine respektvolle Hommage an ältere Klassiker sein soll.
    Dieser Film ist auch klarer Sieger gegenüber Scorseses "Hugo Cabret" andere Verbeugung vor dem Kino, welches außer optische Opulenz nicht so viel zu bieten hat.
    Perfekt sind auch die Darsteller, allen voran der grandiose Jean Dujardin!
    Einfach DIE perfekte Wahl. Ich kannte ihn schon aus den "OSS 117" Filmen, eine Parodie auf James Bond und den französischen OSS-Sachen, ebenfalls unter der Regie von Hazanivicius. Dort spielte er auch lässig charmant, mit sehr viel Selbstvertrauen und Selbstironie eine Sean-Connery-Karikatur.
    Und hier nun...einfach perfekt. Er hätte tatsächlich auch in die damalige Ära gepasst.
    Hoffentlich bekommt man von ihm in Zukunft mehr "großes" zu sehen.
    Bérénice Bejo brilliert auch in ihrer sehr guten mimischen und körperlichen Darstellung eines Tonfilm-Stars in einem Stummfilm.
    Dazu gesellen sich bekannte amerikanische Gesichter, wie die tollen James Cromwell und John Goodman. Schön auch wieder einmal Penelope Ann Miller in einem Film gesehen zu haben. Lustig auch, dass Bejos Filmname "Peppy" Miller ist ;)
    Und ja, der kleine Hund, wohl eine kleine Anspielung auf den Foxterrier aus der "Dünnen Mann"-Reihe der 30er und frühen 40er, putzig und steht dem menschlichen Ensemble in nichts nach.
    9/10…reift vielleicht noch mehr, wenn er mich beim mehrmaligen Ansehen genau so begeistert.

  • Flightplan - Ohne jede Spur (Flightplan, USA 2005)
    Für einen gemütlichen Absacker an einem Mittwochabend schien mir die Handlung (Kleines Mädchen verschwindet während des Fluges. Nichts simpler als das.) doch bestens geeignet. Während der ersten 20-30 Minuten noch relativ angenehm Interesse weckend, entwickelt sich der Film im weiteren Verlauf mit Irrungen und Wirrungen - die Anzahl der 'Plot Holes' bleibt ungezählt, aber hoch. Die 'Auflösung' selbst ist hanebüchen. Jodie Foster agiert mäßig interessiert als Mutter und unser aller Sean 'Alec Trevelyan' Bean ist als Pilot hoffnungslos unterfordert. Peter Sarsgaard gefiel mir in einer weiteren Nebenrolle ganz gut. Lirum Larum: Das Geschehen an Bord hat mich nicht genug gefesselt, um über die Logiklücken hinwegsehen zu können: 3/10


    Harry Brown (Harry Brown, UK 2009)
    Realistische Darstellung von Jugendkriminalität in einer Plattenbausiedlung in der Peripherie Londons. Michael Caine in einer Paraderolle als verbitterter Rentner; auch die Nebenrollen sind klasse besetzt. Zum Ende hin wurde es mir etwas zu wild, aber über weite Strecken des Films wird ein viel zu glaubwürdiges Bild der kleinen Vorstadtgangs gezeichnet. 6/10


    Haus der Mörder (La conciergerie, CDN 1997)
    Klassische Ausgangssituation: Relativ junger Polizist sieht die 'Hinrichtung' seines älteren Partners und Freundes auf offener Straße, quittiert seinen Dienst und jagt als Privatdetektiv den Tätern hinterher. Es entwickelt sich ein überraschend unterhaltsames Treiben und natürlich eckt der Protagonist immer mal wieder mit den alten Kollegen an. Als Low-Budget-Produktion ist gerne mal das Mikrofon im Bild, aber so what? 5/10

  • Breaking Bad - Season 5.1 (2012/ VOD)


    Leider merkt man der Serie an, daß sie dem Ende zugeht.


    Den Firlefanz, die letzte Staffel aufzusplitten, anstatt von einer 6. Staffel zu reden, kapiere ich auch nicht.


    Jedenfalls ließen sich diese 8 Folgen locker in 2 erzählen. Schad' 'drum.


    Immerhin gibt es zum Schluß einen Cliffhanger, der simpel ist, aber die Vorfreude auf die letzten Folgen steigert.


    6/10

  • Duplicity


    Kennt Ihr das auch? Müde am Sonntag abend vor der Glotze. In der Hoffnung auf einen "Comedy-Thriller" der euch die letzten Stunden der Woche versüssen soll. Clive Owen. Paul Giamatti. Ian Holm. Ok, Julia Roberts (eine Pille muss man immer schlucken) Und dann wird der Film so superclever und megakonstruiert, dass man irgendwann, natürlich auch bedingt durch die verminderte Sonntagabend-Aufnahmefähigkeit, nur noch die Hälfte checkt und das Ganze am Schluss auch nicht recht glauben mag.


    Tony Gilroy kopiert hier ziemlich offensichtlich die Ocean's Filme, welche ja auch zwischen Cool und Nervig schwanken und immer cleverer als ihr Publikum sein wollen. Aber die Roberts nervt nicht so. Immerhin etwas.

  • Star Trek V - The Final Frontier


    Einer der Trekfilme, die ich (wie TMP) schon immer mehr mochte als die Allgemeinheit.


    OK, die Story ist Ballaballa und die Effekte sind ein Rückschritt...nie sah ST seit der Serie so billig aus. Die Ausstattung ist ein Graus (alles bei TNG und Total Recall zusammengeklaut) aber das was Star Trek Classic schon immer ausgemacht hat stimmt hier zu 100%:
    Das Ensemble ist so spielfreudig wie eh und je und der Slapstick gibt dem ganzen so einen "The Naked Time" Anstrich. Die drei alten Recken zeigen einen klasse Auftritt, Chekov und Sulu haben klasse witzige Momente und Uhura darf mit mitte 50 wieder sexy sein...irgendwie Tina Turner sexy!
    Scotty ist wunderbar dargestellt, die Klingonen haben wieder viel von der Serie (Wir sind halt mal böse, weils so im Drehbuch steht) und Sybok ansich ist ein netter Gegner.


    "Spock!"..."Ja Captain?"..."Sie müssen Eins werden mit dem Pferd!"..."Äähjaaaa Captain!"


    Ich gebe...nur wegen Cast & Crew ganze 7 von 10 Schuss Bourbon in die Bohnen!

  • 7 Punkte gleich? Nein, Onkel Gonzo, diese Gurke kannst du mir nicht schönreden. Gerade der Humor versetzt diesem Streifen den Todesstoß: Anstatt dass er sich wie beim Vorgänger aus der Geschichte ergibt, wird hier nur sinnlos und blöde kalauert und Scotty haut sich einfach mal so den Kopf an. Aua. Wenn man schon die Enterprise auf die Suche nach Gott(!) schickt, dann sollte die Handlung ein bisschen mystischer und atmosphärischer sein. Und was hatten eigentlich die Klingonen in dieser Story groß zu tun?

  • Nun, ich kann den GonzoShaker schon verstehen. ST V ist nicht so schlecht, wie er gemeinhin dargestellt wird. Kirk, Spock und McCoy hatten selten so schöne Szenen zusammen (Stichwort Lagerfeuer). Die Kritiken zu diesem Film - sicherlich zum großen Teil gerechtfertigt - aber geschenkt: Die ambitionierteste Story (leider teilweise kaum ausgenutzt) und ein Dreigespann, das eine einzigartige Atmosphäre versprüht, fast so, als dachten sie, es sei ihr letzter Film zusammen. Ich finde schon, dass man 7/10 Punkten vergeben kann. Ich tue es jedenfalls!

  • Alles Lüge (1991/ VOD)


    Als Dieter Hallervorden als "Didi" Kino-Filme machte, war er klamaukig lustig. Zumindest als Kind sah ich ihn gerne.
    Als er sich von seinem Dödel-Namen verabschiedete und sich seriös als Dieter Hallervorden auf seine Kabarett-Wurzeln besann, lief irgendwas schief. Anstatt durchweg bitterböse Kritik anzubringen, wurde er zum Reimkasper der Nation. Die Spottschau und Hallervordens Spott-Light hatten ihre Momente, und liefen immerhin insgesamt zehn Jahre, aber wohl eher für das typische Rentner-ARD-Publikum (lediglich die Serie Zebralla! hätte meiner Meinung mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt).


    In diesem Kabarett-Umbruch gab es Alles Lüge für's Kino. Zwischen doofem Klamauk, politischen Spitzfindigkeiten, die zu Gähnwitzen verkommen, und immer wieder dümmlichen Anzüglichkeiten verarbeitet Hallervorden den Mauerfall. Bemüht, inkonsequent, lau.


    Lediglich als Zeitdokument der Außenaufnahmen Berlins - wie übrigens alle Hallervorden-Filme - macht der Film Spaß und man merkt, was sich tatsächlich in dieser Stadt getan hat - zumindest bauhandwerklich.


    3/10

  • Melancholia: Immer wieder fesselnd. Diese Ästhetik der Grausamkeit ist einmalig, wie ich finde. Allein die letzte Szene schafft es wie keine andere, gleichzeitig wunderschön und zutiefst grausam zu sein.


    9/10

  • "Alles Lüge" hätte das Zeug zu ganz großen Satire im Stile von Schtonk! gehabt. Aber hier hat Hallervorden tatsächlich alles an potenzial verschenkt. Genau so bei seinem "Bei mir liegen Sie richtig", der eine wunderbare Abrechnung mit dem Gesundheitswesen und der frühen Ostalgiegeilheit hätte werden können.


    Hätte!


    Ich hoffe sein neuer Film "Sein letztes Rennen" wird nicht zu einer Didi Gedächtnisrevue.


  • Ich hoffe sein neuer Film "Sein letztes Rennen" wird nicht zu einer Didi Gedächtnisrevue.


    Zumindest der Trailer verspricht einen netten Rentner-Feldzug gegen die MandySandyCandy-Welt der Doofen.


    Seine Performence in Das Kind als Pädophiler fiel nach meinem Geschmack leider nicht so künstlerisch wertvoll aus, wie von Sebastian Fitzek (Romanvorlage, Co-Produzent, Drehbuch) angekündigt. Wenngleich er sich jede derdenkliche Mühe gibt, zu schauspielern, gelingt es den Schaffenden nicht, den Palim-Palim-Quotienten völlig vergessen zu lassen. Irgendwie habe ich die ganze Zeit auf einen doofen Hö-Hö-Reim gewartet.


    Alles Lüge scheitert wohl auch am "typisch deutschen Problem" der Gagdichte "typisch deutscher Komödien". Männerherzen, Keinohrhasen oder Wo ist Fred? zeigen, daß man gelernt hat und es durchaus auch anders kann.


    Bleibt zu hoffen, daß Hallervorden eben mit solchen Drehbuchschreibern für den aktuellen Film zusammengearbeitet hat.

  • Jonas - Stell' Dir vor, es ist schon Schule und Du mußt wieder hin! (2011/ VOD)


    Christian Ulmen in den viel zu großen Schuhen eines Heinz Rühmann.


    Die Idee ist witzig, die Umsetzung auch - aber irgendwie nicht ausreichend.


    Was an mir auch vorbeiging: Ulmen ist maskiert, wie man aus den alten Pro7-Tagen kennt - allerdings auch nicht so kraß, als daß man ihn nicht erkennen würde. Wie lief die Produktion denn nun ab? Erkannte die brandenburgische Dorfgemeinschaft Ulmen nicht? Wußte die Bescheid, spielte aber laienhaft mit?
    Was auf jeden Fall fehlte, war die Auflösung wie bei Mein neuer Freund.


    Kann man sich antun, wenn man Ulmen mag und nicht allzu viel erwartet.


    5/10



    Sherlock - Season 1 (2010/ VOD)


    Als sich hier im Forum die ersten über die neue TV-Serie ausließen, konnte ich absolut nichts damit anfangen. Holmes im neuen Gewand? In der Gegenwart? Wie soll das denn gehen?


    Aber es geht. Sehr gut sogar.


    Klar, ein bißchen wurde hier und da geklaut (CSI, Psych, ...), aber das kann man ja ignorieren.


    Cumberbatch und Freeman sind ein hervorragend gecastetes Gespann. Die Anspielungen, der achso-toleranten Umwelt, die gerne akzeptieren würde, daß beide ein schwules Pärchen sind, sind glänzend perfide und paradox, und überzeichnen in typisch britischem Statement die ganze Vorurteilswelt.


    Die Fälle finde ich schon nebensächlich und derart konstruiert, daß sie teils anstrengend logisch sind, das tut dem ganzen aber nur minimal einen Abbruch.


    Freue mich auf Staffel 2.


    7/10

  • Die Vögel (1963)


    Ich muss ja zugeben, dass ich bisher noch nicht so viele Hitchcock-Filme gesehen habe (ca. 10-15), die meisten haben mir aber sehr gut gefallen - dieser nicht so.
    Die Landschaft um Bodega Bay und die Sets sind sehr schön anzusehen, vor allem in HD. Auch die typische Hitchcock Atmosphäre kommt gut zur Geltung. Aber irgendwie fehlt mir etwas an dem Film, vielleicht ist es einfach ungewohnt, dass hier kein Mensch das Böse verkörpert, sondern die Vögel.
    Irgendwie habe ich immer gewartet, dass doch ein Mensch hinter all dem steckt.


    Wahrscheinlich war der Film zur damaligen Zeit ein Meilenstein bezüglich der Technik, heutzutage beeindrucken mich aber andere Hitchcock-Filme mehr. Auch so mancher Dialog wirkte auf mich ziemlich schräg und teilweise schon albern.


    6/10




    Freitag der 13. (1980)
    Betsy's Palmer Auftritt war stark, ansonsten ziemlich öde.


    4/10



    Ach ja, heute kommen noch zwei Hitchcock-Filme auf arte. Der Mann, der zuviel wußte & Cocktail für eine Leiche



  • Ui, Gonzo & Zardoz, dann bin ich der dritte im Bunde.
    Eben die Figurenkonstellation und sehr wohl der hochironische Humor bei ST 5 reißen einiges aus!


    Deshalb nochmal hier, da auch im Star Trek Thread eteas ausführlicher:


    Star Trek IV: 9/10
    Star Trek V: 6/10
    Star Trek VI: 9/10
    Star Trek - First Contact: 7/10



    Ansonsten sah ich noch:

    Ich - Einfach unverbesserlich

    Denke ich schaue mir den am Mittwochabend nochmal im ZDF an :D
    Ein Kumpel hat mir vor zwei Wochen die BD geliehen. Wirklich witzige Story und Charaktere.
    Für Bondfans auch interessant. Hier wird gezeigt bei wem sich die Bösewichte die finanziellen Mittel holen :thumbup:
    Und auch die Ausstattungen der "Bösewichte" erinnern an Blofeld und co.
    Der Oberhammer sind natürlich die gelben Minions, die Helfer des Hauptprotagonisten/Antagonisten, Gru.
    8/10



    Megamind
    Entstand fast Zeitgleich wie "Ich - Einfach unverbesserlich" und hat auch einen "Bösewichten", der dann zum Held wird.
    Hier aber ist es eher eine Hommage an die Superhelden-Filme wie Superman und co.
    Und auch dieser Titel-Bösewicht/Held einen Helfer, der Minion heißt (ich wusste vorher tatsächlich nicht die Bedeutung) und der vielleicht sogar der heimliche Star des Films ist (Ein Fisch im Aquarium auf dem Körper eines mechanischen Gorillas...hehe).
    Das Mädel, dieses Lois Lane Verschnitt ist auch recht sexy gezeichnet.
    Gebe auch hier 8/10.



    Die Vögel
    Auch mir gefallen so einige Hitch-Filme lieber. Vor allem Psycho, Der unsichtbare Dritte und alle vier Filme mit Jimmy Stewart.
    Dennoch üben "Die Vögel" auf mich eine Faszination aus.
    Schon mal aufgefallen, dass der gesamte Film kein Soundtrack besitzt?
    Das macht für mich, die eigentlich fantastischere Story wieder realitätsnah.
    Außerdem war Tippi Hedren eine Göttin! Für mich eine der wunderschönsten Frauen in der Filmhistorie. Was für ein Gesicht!
    8/10




    PS: Die Ausstrahlung gerade auf Arte von "Cocktail für eine Leiche" ist die Wiedergefundene Erstsynchro von 1963, welche erstmals im Dezember 2012 im ZDF lief und auch in der aktuellen Hitchcock Masterpiece Collection enthalten ist!
    Bei allen anderen DVD-Veröffentlichungen und TV Ausstrahlungen gab es immer die zweite Synchro von 1984!

  • After Earth


    Wenn ein neuer Shyamalan-Film ins Kino kommt kann man sich mittlerweile sicher sein, dass sich die meisten Kritiker rudelartig auf die Schwächen stürzen. Da After Earth nun zwar kein Meisterwerk, aber durchaus gutes Popcorn-Kino ist, hat man nun einen besonders perfiden "Schwachpunkt" gefunden. Der Film erinnert irgendwelche Paranoiker an Scientology, weil der Protagonist Ängste überwinden muss und Vulkane vorkommen. Gemessen an diesen todsicheren Indizien müsste Star Trek beispielsweise die reinste Propaganda sein. Aliens vom Planeten Vulkan unterdrücken ihre Gefühle. Auch Cubby hat sich für YOLT sicher von Hubbard und Co. schmieren lassen. Da fragt man sich, auf welcher Seite die gewiefteren Propagandisten sitzen.


    Davon abgesehen ist der Film unterhaltsam, kommt aber leider nicht an Sixth Sense oder Unbreakable ran. Vor allem die Prämisse, dass man feindlich gewordene Erde verlassen musste, wirkt nicht ganz ausgearbeitet, da die Aliens auf dem neuen Heimatplaneten ungleich gefährlicher erscheinen. Gemessen an anderen Blockbustern ist der Film aber bei weitem besser als er geredet wird.

  • SILENT HILL REVELATION


    kommt überhaupt nicht annähernd an dem ersten Teil an. Während dieser noch eine dichte gruselige Atmosphäre zeigt, die gleich mit dem Videospiel ist, schafft dieser Film es nicht...


    Anfangs wirkt der Film wie ein billiger Abklatsch von SAW (während Heather im Kaufhaus sitzt) u Körperteile gekocht werden..Hallo der Film hat eine FSK16.. Atmosphäre taucht (wenn man es sagen kann) erst in der Mitte des Films auf....wenn die Stadt heim gesucht wird.


    Sean Bean, Radha Mitchell, Carrie Ann Moss sind ziemlich verschenkt.


    Ohne in Spoiler einzugehen, fände ich es besser, wenn Heather die Stadt aus einem anderen Grund (Alpträume was steckt dahinter?) aufgesucht hätte..


    was mich besonders störte war das Finale (viel zu kurz...mit der bösen Seite des Mädchens) und auch die Einführung der Ermittler. Im Haus stehen sie vor der Wand wo Silent Hill draufsteht und was hindert sie dahin zu fahren?


    Das Ende um Bean sagt uns...das da doch noch was kommt.

  • Kalter Hauch
    Der Bronson "Klassiker" von 1972! Ich war sehr angetan. Schon einige Jahre nicht mehr gesehen. Ein richtig guter Genrefilm und Bronson ist als Auftragskiller einfach glaubwürdig. Er war ja nie ein Mann vieler Worte, aber alleine sein Gesicht spiegelt vieles wieder.
    Die ersten 15 Minuten ohne Dialog sind herausragend, genauso wie das Finale.
    Dazwischen bemängeln manche einen kleinen Leerlauf, ich finde es aber faszinierend, wie Jan Michael Vincent Bronson dazu "drängt" ihm das Handwerk beizubringen.
    Von Vincent kann man auch einiges halten, aber ich finde ihn ebenfalls perfekt für die Rolle, weil er tatsächlich diese gewisse Kälte und Arroganz ausstrahlen kann.
    Die 70er waren wohl generell DAS Jahrzehnt solcher Actionthriller, die ihr Hauptaugenmerk noch weniger auf Bombast und Action-Overkill legten, stattdessen entweder auf Charaktertiefe oder Thrill setzten.
    Für mich ist dieser Film vielleicht der beste Bronson-Film nach der Zeit von "Spiel mir das Lied vom Tod".
    9/10



    Dark Shadows
    Ich musste lesen, dass man Burton und Depp schon mal besser gesehen hat.
    Ganz ehrlich: Für mich war dies ein fast großer Spaß!
    Gerade weil der Film nie zu albern wird und auch einige Gruselmomente beinhaltet. So muss Johnny Depp als Vampir auch mal meucheln.
    Die Ausstattung ist eigentlich wie bei jedem Burton opulent und ich finde es auch klasse, dass der Film dann, nachdem Barnaby Collins 196 Jahre lebendig im Sarg gefangen war, im Jahre 1972 spielt.
    Toll, neben Johnny Depp, war sein "Diener" Jackie Earl Haley. Der amüsierte mich sehr.
    Die Damen stachen auch heraus. Michelle Pfeiffer sieht mit Ende 50 auch gut aus...und wenn Sie geliftet ist, Sie sieht gut aus.
    Helena Bonham Carter spielt wieder mal die spleenige, amüsierte mich neben Depp und Hailey aber am meisten.
    Die "ehemals" kleine Chloe Grace Moretz ist in der Pubertät angekommen und wirkt beinahe erwachsen, auf jeden Fall eine recht mutige Darbietung, da ihre Figur auch ziemlich sexy rüber kommt (bin mal auf "Carrie" gespannt).
    Auch diese Bella Heathcote macht eine süße Figur, aber den Vogel schießt Eva Green ab.
    Man(n), ist die heiß :bleah: Junge, Junge!
    Nur das Finale ist dann wieder etwas zu konventionell, auch die Auflösung was es mit Moretz pubertäres Verhalten auf sich hat.
    Dennoch: Ausstattung, spielfreudige und heiße (Moretz & vor allem Green) Charaktere und auch Musik, sorgen für gute Unterhaltung.
    7/10



    Weites Land

    Für mich eines der besten Western, vor allem eines der schönsten und inhaltlich wertvollsten!
    Mit 167 Minuten ist er auch nicht all zu knapp. Es geht hier weniger um Banditen, Sheriffs und Indianer, sondern um das gute, alte Thema Land & Wasser, dargestellt von den beiden "Tyrannen" des Films, Burl Ives (Oscar!) und Charles Bickford, so wie Erwartungshaltungen und Menschen vermeintlich etwas beweisen zu müssen, präsentiert von den drei Hauptdarstellern Gregory Peck, Charlton Heston und Carroll Baker.
    Dazwischen glänzt Jean Simmons als gute "Seele" des Films. Hach, die Jean ist auch so was wie eine Filmgöttin für mich. Strahlt immer eine gewisse Eleganz und Würde aus, aber nie von oben herab.
    Gregory Peck mochte ich im Allgemeinen schon immer und gerade seine Beziehung mit Carroll Baker und Charlton Heston ist ganz interessant.
    So liebt Baker Peck, wünscht sich aber wohl eher einen Mann wie Heston, der ihr gerne beweisen möchte wer der Richtige ist, während Peck es treffend sagt: "Würdest du mich lieben, müsste ich dir gar nichts beweisen.".
    Chuck Connors tut sein Übriges als ungehobelter, missratener, vielleicht auch tragischer Sohn von Burl Ives Charakter.
    Richtig schön ist auch der Score und vor allem die Titelmelodie. (Ps.: Das Intro ist toll!).
    10/10

    http://www.youtube.com/watch?v=u6vREiRNMFc

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