Das hat für mich eher mit der Art wie man Action inszeniert zu tun, aber realisitscher werden sie dadurch nicht.
So wie FYEO den maßlosen MR (im wörtlichen Sinne) "geerdet" hat (die Grundidee von FYEO ist ja durchaus vorstellbar, die von MR eher nicht), so haben CR ff. die Brosnan-Ära geerdet - doch, das würde ich in der Tat so sehen. Alles natürlich im Kontext des Franchise, Bond bleibt Bond, da erwarten wir keine John-Le-Carre-Geschichte. Wir haben in CR mit einem Geschäftsmann zu tun, der Gelder von Kriminellen verliert und wiederbeschaffen muss. In QOS geht es um Wasserrechte. Das sind doch zweifellos ganz andere Storys als DAD oder TND. Oder die Bond-typische Rettung in letzter Sekunde: zum Glück hat James die Atombombe drei Sekunden vor Ultimo deaktivieren können, sonst... so einen Nonsens (der in früheren Filmen viel Spaß gemacht hat) will ich eigentlich nicht wieder sehen.
Realistischer, weil Bond blutet? Ja, auch das. Oder weil Kämpfe wie gegen Slate oder Obanno uns zeigen, wie es ist, einen Mann im Nahkampf tatsächlich zu töten, mit allem, was dazu gehört. Von dem Ansatz entfernt sich schon SF ein Stück - was ich bedaure.