DER FILM: Keine Zeit zu sterben

  • Wenn ich zu den o. a. Abstrichen noch die Grenz-Überschreitungen addiere, Leiters Tod, Bonds Selbstaufgabe, Ms moralische Degeneration, ...
    Bonds Neigung zu toxischen Beziehungen, ...
    dann frage ich mich ernsthaft: WAS bringt dann noch 7/10???
    Technische Finesse? Teuerste Action? ... die "brillanten" Monologe können es doch nicht sein, oder?!


    Vielleicht ist es ja so eine Art "Bond-Bonus", der da mit reinspielt? Ich bekomme jedenfalls an vielen Stellen hier den Eindruck eines Rückzugsgefechts. "Der Film war super, abgesehen von diesem und jenem und noch was anderem ... und natürlich hätte man das anders ... "


    Und ich wünschte, ich könnte mir den Streifen auch so schön reden ... aber er bietet mir nichts, was nicht M:I oder Transporter oder Lethal Weapon oder was auch immer besser gemacht haben!


    Nein ... als Bond-Film (und den Anspruch hat er nun einmal, und daran muss er sich messen lassen) schafft er bei mir vllt. 2/10! (Und die fallen schon schwer, weil die paar Pluspunkte sehr schnell unter der Masse der Minuspunkte verschüttet werden!)

  • Ist am Ende vermutlich eine persönliche Entscheidung, ob man sich von dem Ende einen insgesamt glaube ich objektiv sehr guten Film kaputt machen lässt oder nicht. Ich hätte mir vielleicht auch ein anderes Ende gewünscht, aber als ich gestern im Kino saß, da hat es einfach funktioniert.


    Ich kann das durchaus respektieren, wenn dieser Tabubruch vielen zu weit geht. Andererseits: Sind nicht gerade die Filme, die Tabus brechen, besonders angesehen? Um nur einmal CR zu nennen? Oder den von euch so geliebten OHMSS? Der steckt doch erst recht voller "No-go's".


    Anderes Thema: Was mir gestern etwas missfiel, war dass - bedingt durch die Abfolge Norwegen / Safins Insel - der Film in der zweiten Hälfte ein wenig grau wird, etwas trist-farblos.

  • Ist am Ende vermutlich eine persönliche Entscheidung, ob man sich von dem Ende einen insgesamt glaube ich objektiv sehr guten Film kaputt machen lässt oder nicht. Ich hätte mir vielleicht auch ein anderes Ende gewünscht, aber als ich gestern im Kino saß, da hat es einfach funktioniert.


    Ich kann das durchaus respektieren, wenn dieser Tabubruch vielen zu weit geht. Andererseits: Sind nicht gerade die Filme, die Tabus brechen, besonders angesehen? Um nur einmal CR zu nennen? Oder den von euch so geliebten OHMSS? Der steckt doch erst recht voller "No-go's".


    Anderes Thema: Was mir gestern etwas missfiel, war dass - bedingt durch die Abfolge Norwegen / Safins Insel - der Film in der zweiten Hälfte ein wenig grau wird, etwas trist-farblos.

    Ich kann sagen: Das Ende war es bei mir nicht! (Das kam zum Schluß nur noch drauf ... )
    Schon etwa bei der Hälfte dachte ich: "es wär schön, wenn das mal langsam zu was führte!" Die endlosen "Kaugummi"-Action-Szenen wurden gegen Ende vermehrt abgelöst durch ruhigere Szenen, die ich mir zwar zuerst gewünscht hatte, aber auf die ich dann tatsächlich lieber GANZ verzichtet hätte!
    Wenn ich in absehbarer Zukunft das Script zu sehen bekomme, werde ich mir ein paar von Safins Monologen mal vornehmen und sezieren!


    Gegen den ein- oder anderen Tabu-Bruch habe ich auch nichts ... aber bitte Maß halten! Die Menge macht es einfach nicht, um ein "Meisterwerk" zu schaffen.


    Und OHMSS: Der Film wurde nach Flemings Roman gemacht! Eine Literatur-Verfilmung! Kaum Abweichungen zum Buch! Jeder "Tabu-Bruch" darin wurde von Fleming höchstselbst geschrieben, und IST daher kein Tabu-Bruch. Fleming ist der Schöpfer James Bonds und kann daher im eigentlichen Sinne keine Tabus brechen!

  • @ MisterBond: Sehe ich etwas anders. Klar (schrieb ich ja auch) spielt da auch Resignation mit. Andererseits muss er die Bunker-Tore wieder öffnen, da war es ja schon zeitlich eigentlich ausgeschlossen, dass er noch davon kommt.


    Im Grunde geht hier die Pflichterfüllung vor Selbsterhaltung: wäre es nicht feige gewesen, seine Haut zu retten und es den sich nähernden Käufern zu ermöglichen, sich diese schreckliche Massenvernichtungswaffe anzueignen? Steht einem Bond Feigheit besser zu Gesichte?

  • Lieber Olli, dann hast du meine Beiträge nicht ausführlich gelesen ;)


    Zitat

    Was ich sagen will, trotz Verletzung, trotz Nanobots, trotz Raketen gibt Commander Bond nicht auf! Und zum dritten Mal, er hätte sich an Felix letzte Worte erinnern sollen! Es wäre dann viel packender und trauriger rüber gekommen, wenn er trotz all diesem versucht hätte weg zu kommen, es dann aber freilich nicht mehr schafft!


    @Mr Fogg:
    Zumal in OHMMS Bond ja NUR heiratet und NUR die Dame stirbt. (Und halt auch nicht in Form einer Resignation).

  • Ich formuliere es mal anders: Zum ersten Mal (meinetwegen auch zum letzten Mal) in fast 60 Jahren ist mir der Mensch James Bond nicht egal. Das ist doch auch mal was. Oder?


    Gerade in Kenntnis des Filmendes spüre ich ... kein Mitleid, aber doch Mitgefühl. Das finde ich durchaus spannend.

  • wäre es nicht feige gewesen, seine Haut zu retten und es den sich nähernden Käufern zu ermöglichen, sich diese schreckliche Massenvernichtungswaffe anzueignen? Steht einem Bond Feigheit besser zu Gesichte?


    Man kann (und darf) das sicher auch anders sehen. Aber wie ollistone sehe ich Bonds Verhalten keineswegs als feige. Er hat genug getan, er "darf" abtreten. Und ja: ich finde, ein Ende bei dem sich Bond in letzter Sekunde auf wundersame Weise doch noch hätte retten können, hätte einfach nicht zum den 150 vorangehenden Minuten des Films gepasst.


    Zitat

    Wie ist es nicht klassich, Django, wenn Bond mit Bondgirl davonbraust?


    Ja, das ist klassisch - das mit der Verhaftung Blofelds nicht :|

  • Mister Bond Er hat sich ja an Felix Worte erinnert. Was Felix mit das „Leben ist schön“ in dem Moment sagen will, ist das er (Felix) nicht sterben würde, wenn er wie Bond rechtzeitig ausgestiegen wäre. Ergo gibt er Bond somit den Rat sich nicht wieder in diese „Scheiße“ reinziehen zu lassen, sondern sein Leben mit Madeleine und Kind zu genießen. Bond Resigniert ja erst in dem Monent als Q ihm auf Nachfrage versichert, das es keine Möglichkeit auf Erlösung gibt. Für Bond ist ab dem Zeitpunkt klar, das er es Niels schaffen wird sich von seiner Familie fernzuhalten. Und selbst wenn er es schaffen würde wäre die Gefahr zu groß das die Nanobots weiter übertragen werden und schlussendlich doch bei Madeleine und Mathilde landen. Hätte man ein anderes Ende gewollt, hätte man schon viel eher im Film daraufhin arbeiten müssen. Er resigniert also nicht weil er es möchte, sondern weil ihm nichts anderes übrigbleibt.


    ollistone ich bin ganz bei dir. Wir sollten die Filme mehr als ganzes betrachten und nicht auf jede kleine Ungereimtheit, jedes Plotthole hin sezieren. Es geht hier schließlich um Unterhaltung.

  • Und ja: ich finde, ein Ende bei dem sich Bond in letzter Sekunde auf wundersame Weise doch noch hätte retten können, hätte einfach nicht zum den 150 vorangehenden Minuten des Films gepasst.


    Auch du, werter Django, hast nicht richtig gelesen :)



    Zitat

    Was ich sagen will, trotz Verletzung, trotz Nanobots, trotz Raketen gibt Commander Bond nicht auf! Und zum dritten Mal, er hätte sich an Felix letzte Worte erinnern sollen! Es wäre dann viel packender und trauriger rüber gekommen, wenn er trotz all diesem versucht hätte weg zu kommen, es dann aber freilich nicht mehr schafft!


    Und mal etwas ganz anderes.
    WAS hätte dagegen gesprochen, dass Bond Safin erledigt, ohne die Kratzer abzubekommen? ich gebe die Antwort: Gar nichts.



    Mister Bond Er hat sich ja an Felix Worte erinnert. Bond Resigniert ja erst in dem Monent als Q ihm auf Nachfrage versichert, das es keine Möglichkeit auf Erlösung gibt. Für Bond ist ab dem Zeitpunkt klar, das er es Niels schaffen wird sich von seiner Familie fernzuhalten. Und selbst wenn er es schaffen würde wäre die Gefahr zu groß das die Nanobots weiter übertragen werden und schlussendlich doch bei Madeleine und Mathilde landen. Hätte man ein anderes Ende gewollt, hätte man schon viel eher im Film daraufhin arbeiten müssen. Er resigniert also nicht weil er es möchte, sondern weil ihm nichts anderes übrigbleibt..


    Sorry, das ist alles QUATSCH MIT SOßE! Das ist egoistisches Verhalten. Wenn ein Mensch andere liebt, soll er eben auch wirklich an diese denken. Dann gibt es halt keine Küsschen und zeiht sich Handschuhe an. Punkt. Aber nein, er verlässt sie einfach. Wtf?
    Ich bin mir sicher, dass Madeleine und Mathilde eher klarkommen würden, wenn er Sie nicht berühren darf, als der doofe Jim. Sorry, hier ist er nur egoistisch oder einfach nur DUMM. Und das ist 0 Bond.


    Sorry, ich glaube ich brauche eine Pause, weil wenn ich mir einige Meinungen mehrfach durchlese, kommt bei mir der Verdacht, dass dieser hanebüchene Stuss immer mehr gerechtfertigt wird. Und automatisch sinkt meine Laune und meine Wertung von 7/10 möchte am liebsten in die Richtung Foggs korrigieren.


    Und dann halt die aktuelle Aussage von Fukunaga. WTF?

  • Verstehe ich dich richtig. Wenn Bond Bond resigniert weil ihm das Schicksal seiner Familie wichtiger ist als das seine, dann ist das egoistisch?


    Genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Wenn Bond versucht hätte von der Insel runter zu kommen, weil er mit Madeleine und Mathilde zusammensein möchte, das wäre dann egoistisch. Definition Egoismus nach Wikipedia: Streben nach Erlangung von Vorteilen für die eigene Person, nach Erfüllung der die eigene Person betreffenden Wünsche ohne Rücksicht auf die Ansprüche anderer; Selbstsucht, Ichsucht, Eigenliebe

  • Ich will jetzt auch nicht darauf herumreiten, weil der Film hat auch noch ganz andere "Plotholes" hat die mir nicht wirklich gefallen, ABER das Ende und ich glaube so geht es u.a. auch Mister Bond, ist für mich nicht schlüssig.
    Es gibt keinen Grund für Bond aufzugeben. Zu überleben ist doch nicht egoistisch?!? Er darf - Stand Ende des Films - Madeleine und Mathilde nicht berühren. Zwischen "nicht berühren" und freiwillig sterben gibt es aber doch noch Alterativen. Wie "hilft" es den beiden, das er stirbt? Warum nicht überleben und dafür "Kämpfen" ein Gegenmittel zu finden? Das wäre Bond-Like, das Ende wäre doch tragisch genug, das er keine körperliche Nähe zu den beiden haben könnte.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

    Einmal editiert, zuletzt von Don-Corleone ()

  • Da bin ich ganz bei Mister Bond. Das Ende von NTTD passt nicht zum Charakter Bond. Wenn er stirbt weil er es knapp nicht schafft, okay das könnte ich noch akzeptieren ohne das es mir gefallen muss. Aber ein Bond der aufgibt. Warum? Wer weiß ob nicht Q oder irgendjemand anders nicht ein "Gegenmittel" findet, für mich ist dieser Tod so der "gezwungene" Abgang den man Craig hier geben wollte, damit es noch heroischer aussieht ( was es für mich ehrlich gesagt nicht ist).
    SP passt als Ende viel besser, er fährt mit DB5 und dem Madeleine fort und ob und wann er als 007 zurück kehrt bleibt offen. Das hätte volkommen als Ende der Ära gerreicht.


    Jepp, da bin ich bei euch beiden. Im Moment ist dieses Ende für mich ein Unding, allerdings bin ich jetzt tatsächlich wieder heiß auf die 2. Sichtung am Samstag.
    Die Chance, mich doch noch von der Qualität des Films überzeugen zu lassen, ist noch gegeben, mal sehen, was NTTD draus macht. QOS fing auch erst ab der 3.-4. Sichtung an, mir immer besser zu gefallen.

  • Was ich allerdings einräume ist Moonrakers Argument, dass bis zu Bonds Tod immer die theoretische Gefahr der indirekten Übertragung auf M&M bestehen würde. Einzig seine "Einäscherung" an Ort & Stelle würde die "endgültige Sicherheit" (allerdings natürlich nicht vor anderen Gefahren) bedeuten.
    Die Nummer mit Ganzkörperkondom hätte wohl nicht funktioniert.


    Trotzdem bleibt: Natürlich hätten sich die Autoren was anderes einfallen lassen können. So bleibt der Vorwurf wie ein Elefant im Raum, dass das alles nur Craigs massivem Ego zur Befriedigung dient. Noch habe ich kein überzeugendes Argument gelesen, was mich an dieser Annahme zweifeln ließe.

  • Und mal etwas ganz anderes.
    WAS hätte dagegen gesprochen, dass Bond Safin erledigt, ohne die Kratzer abzubekommen? ich gebe die Antwort: Gar nichts.


    Da hast Du allerdings auch wieder Recht :)


    Ich denke, das Problem mit der "Interpretation" des Endes hängt auch damit zusammen, dass die ganze Bedrohung durch diese Nanobots doch recht schwierig einzuordnen ist. Mit ging es jedenfalls so. Vielleicht hilft eine zweite Sichtung, aber wie genau diese Nanobots "wirken" bzw. von wem auf wen übertragen werden können und auf wen nicht, ist doch etwas wirr. Vielleicht sollten wir das hier etwas vertiefen. So wie ich das verstanden habe, sind diese Nanobots spezifisch auf die DNA der Zielperson zugeschnitten. Eine ähnliche DNA - etwa bei engen Verwandten reicht aber auch (da stellt sich aber die Frage: Woher hatte Safin die DAN aller SPECTRE-Mitglieder, um diese in Kuba zu töten?). Eine Person kann die Nanobots übertragen, bleibt von diesen aber unbeschadet, solange diese nicht mit der eigenen DNA "matchen"? Habe ich das so richtig verstanden? Wobei ich das mit der Übertragung auf Personen mit "ähnlicher" DNA dann etwas zu übertrieben finde. Man überlege sich das mal... das würde ja streng genommen bedeuten, dass JEDE Person, die mit diesen Nanobots in Berührung kam, zeitlebens in Quarantäne müsste, denn man weiss ja nie, welchen Personen mit welcher DNA die begegnet: Hat eine Person auch nur eine ausreichend ähnliche DNA wie die Ziel-DNA der Nanobots, so würde diese beim kleinsten Kontakt krepieren. Schwach ist zudem, dass es selbst gemäss Q keine "Heilung" gibt. Come on - Herakles wurde im Labor konstruiert, der Wirkungsmechanismus somit bekannt! Zumal ja Nanobots etwas "Technisches" sind. Das und die ganze darum herum konstruierte "Resignation" (vor allem von Q - aber wer ist der schon, liess er sich doch in SF bereits auf billigste Art und Weise von Silva übertölpeln. Der würde wohl auch auf Mails antworten, in denen angebliche Könige aus Afrika um Hilfe bitten, um 10 Millionen Dollar ins Ausland zu transferieren und dafür lediglich ein paar Tausender als Starthilfe benötigen ;) ) ist bei genauerer Betrachtung doch recht schwach gelöst :S .


    Und noch was Anderes ist mir unklar: Warum hat SPECTRE bzw. Mr. White Safins Familie eliminiert? Nur wegen diesem Giftgarten?

  • Eine Person kann die Nanobots übertragen, bleibt von diesen aber unbeschadet, solange diese nicht mit der eigenen DNA "matchen"? Habe ich das so richtig verstanden?


    Genau. Im MI6 Labor wurde Herakles so hergestellt, dass die Nanobots nur bei passender DNA "matchen", Obruchev hat es dann modifiziert, dass auch verwandte DNA reicht oder sogar schon die Zugehörigkeit zu einer Ethnie.


    Theoretisch weitergedacht bestünde in Bonds Fall also das Risiko, dass die Nanobots von ihm an irgendwen anderen weitergegeben werden und dann von dem per Kettenübertragung wieder an andere, alles ungefährlich, aber nach 10.000 Mal Händeschütteln finden sie schließlich ihren Weg zu Madeleine und Mathilde.


    Mag jetzt vielleicht etwas abstrus klingen, gehört aber zu den Bond-Plots, die ich nicht weiter hinterfragen möchte. Da gab es wahrlich fernliegendere Bedrohungen.

  • Ich will jetzt auch nicht darauf herumreiten, weil der Film hat auch noch ganz andere "Plotholes" hat die mir nicht wirklich gefallen, ABER das Ende und ich glaube so geht es u.a. auch Mister Bond, ist für mich nicht schlüssig.
    Es gibt keinen Grund für Bond aufzugeben. Zu überleben ist doch nicht egoistisch?!? Er darf - Stand Ende des Films - Madeleine und Mathilde nicht berühren. Zwischen "nicht berühren" und freiwillig sterben gibt es aber doch noch Alterativen. Wie "hilft" es den beiden, das er stirbt? Warum nicht überleben und dafür "Kämpfen" ein Gegenmittel zu finden? Das wäre Bond-Like, das Ende wäre doch tragisch genug, das er keine körperliche Nähe zu den beiden haben könnte.


    Genau. ich verstehe nicht, wie man DIES wiederum nicht kapieren kann oder möchte :S




    Jepp, da bin ich bei euch beiden. Im Moment ist dieses Ende für mich ein Unding, allerdings bin ich jetzt tatsächlich wieder heiß auf die 2. Sichtung am Samstag.


    Bei dir also auch :) Ich gehe am Samstag in einem anderen kino nochmal mit meinem Vater rein, schließlich hat er mich ja größtenteils an Bond herangeführt, na ja und meine eigene Neugierde damals durch die TV-Erstausstrahlungen.



    aber wie genau diese Nanobots "wirken" bzw. von wem auf wen übertragen werden können und auf wen nicht, ist doch etwas wirr. Vielleicht sollten wir das hier etwas vertiefen. So wie ich das verstanden habe, sind diese Nanobots spezifisch auf die DNA der Zielperson zugeschnitten. Eine ähnliche DNA - etwa bei engen Verwandten reicht aber auch (da stellt sich aber die Frage: Woher hatte Safin die DAN aller SPECTRE-Mitglieder, um diese in Kuba zu töten?). Eine Person kann die Nanobots übertragen, bleibt von diesen aber unbeschadet, solange diese nicht mit der eigenen DNA "matchen"? Habe ich das so richtig verstanden? Wobei ich das mit der Übertragung auf Personen mit "ähnlicher" DNA dann etwas zu übertrieben finde. Man überlege sich das mal... das würde ja streng genommen bedeuten, dass JEDE Person, die mit diesen Nanobots in Berührung kam, zeitlebens in Quarantäne müsste, denn man weiss ja nie, welchen Personen mit welcher DNA die begegnet: Hat eine Person auch nur eine ausreichend ähnliche DNA wie die Ziel-DNA der Nanobots, so würde diese beim kleinsten Kontakt krepieren. Schwach ist zudem, dass es selbst gemäss Q keine "Heilung" gibt. Come on - Herakles wurde im Labor konstruiert, der Wirkungsmechanismus somit bekannt! Zumal ja Nanobots etwas "Technisches" sind. Das und die ganze darum herum konstruierte "Resignation" (vor allem von Q - aber wer ist der schon, liess er sich doch in SF bereits auf billigste Art und Weise von Silva übertölpeln. Der würde wohl auch auf Mails antworten, in denen angebliche Könige aus Afrika um Hilfe bitten, um 10 Millionen Dollar ins Ausland zu transferieren und dafür lediglich ein paar Tausender als Starthilfe benötigen ;) ) ist bei genauerer Betrachtung doch recht schwach gelöst :S .


    Und noch was Anderes ist mir unklar: Warum hat SPECTRE bzw. Mr. White Safins Familie eliminiert? Nur wegen diesem Giftgarten?


    Kurzum: doch ziemlich wirr. Dagegen sind die Plots in Filmen mit ähnlichen Plänen, wie TSWLM und MR doch klar, schlüssig und stringent ^^


    Mag jetzt vielleicht etwas abstrus klingen, gehört aber zu den Bond-Plots, die ich nicht weiter hinterfragen möchte. Da gab es wahrlich fernliegendere Bedrohungen.


    Bist du dir da sicher oder spricht da deine aktuelle Euphorie? ;)

  • Sorry, ich glaube ich brauche eine Pause


    Sei dir gegönnt.


    Wichtig für jeden Enttäuschten sollte sein, die Frustrationen und Wut auf Dauer im Zaum zu halten - auch wenn es schwer fallen mag – und nicht jede Woche aufs Neue heraus zu posaunen, wie schlecht man Bond-Film X findet, da nach kurzer Zeit jeder es weiss und es nicht immer wieder zu hören braucht.


    So sieht's aus.

  • Ach, Olli, bockig? :D
    Es sei dir aber auch gegönnt, dass du den Film so sehr magst, dass auch Schwächen nicht mehr sichtbar werden :D
    Und nochmal, die Randnotiz: Trotz der doofen Ideen zum Schluss, schneidet der Film bei mir gut ab. Die Ideen bleiben aber doof, egal ob heute oder in hundert Jahren.

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