Im alten Forum gab es mal die Meinung, dass TWINE wesentlich besser geworden wäre, wenn man a) auf das typische Klischee-Ende verzichtet hätte und b) M statt King hätte sterben lassen. Beides hat man ja dann in SF umgesetzt, wobei ich finde, dass das in TWINE wesentlich mutiger gewirkt hätte. Ein Brosnanbond, der nicht mit der obligatorischen Bondgirl-im-Arm-Szene geendet hätte, hätte damals fast schon revolutionär gewirkt. Aber da kam man leider sehr schnell an die Grenzen des Formel-Korsetts, das man sich selbst angezogen hatte.
Ms Tod hätte innerhalb der Story bei TWINE wesentlich schockierender gewirkt, weil man es hier nicht geahnt hätte. Das hätte Bond wesentlich mehr getroffen als ein ausgekugelter Arm, und auch viel mehr echtes Drama erzeugt. Auch das Abknallen der unbewaffneten Elektra am Ende würde dadurch motivierter sein. Bond hätte dadurch stärker gewirkt. In SF wirkt er durch Ms Tod eher schwächer, weil der Schurke damit ja auf eine gewisse Weise gewonnen hat. Wenn TWINE dann noch die 'Balls' gehabt hätte, Bond nicht mit dem üblichen Schenkelklopfer in den Armen seines Atombunnys zu zeigen, sondern etwas gewagteres wie QOS oder SF, dann würde man über die Brosnanära heute sicher anders denken. Vielleicht hätte man dann den düsteren Ansatz der ersten Hälfte von DAD auch konsequenter bis zu Ende verfolgt. Aber okay, ist schon ein großes "hätte, wäre, könnte".