Hier bitte alles über Greenes Handlanger aus QOS.
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Hier der Original-Thread aus dem archivierten razyboard.
Und hier die dortigen Beiträge:
Zitat von felixleitnereine Ahnung, was man sich bei dieser Witzfigur gedacht hat. Eine der wirklichen Schwachstellen des Films.
Zitat von 00BeisserMan wollte vielleicht den Film durch ein bißchen Humor (naja) aufpeppen.
Ich frage mich bloß wann man wieder einen richtig starken Henchman bei Bond einführt oder ob dies nicht zur neuen Philosophie passt.
Die Brosnan sowie Craig Ära hat da nicht viel hergegeben.
Zitat von MisterBondIch bin ernsthaft der Meinung, dass Elvis den Titel "Henchman" nicht gebührt.
Zitat von Count VillainIch auch. Ich hab jetzt auch einfach mal einen zweiten Henchmen-Thread zu QOS eröffnet. In CR gibt es ja auch keinen entsprechenden Thread zu Kratt. Und größer ist die Rolle von Elvis auch nicht. Mehr als vorhanden sein und stolpern darf er nicht. Und bevor er gefährlich werden und Bond erschießen kann fliegt er in die Luft.
Zitat von joesch007Korrektur: ...eine der vielen Schwachstellen des Films.
@MisterBond: Richtig! Ein Henchman sollte zumindest annähernd das Format eines Red Grant, Oddjob oder Beissers haben.
Zitat von ScarpineAlles anzeigenAlso ich finde die Figur gar nicht so schlecht. Die Frisur, der Akzent und das recht tollpatschige Benehmen sind recht charakteristische Merkmale und Taubmann spielt den Charakter auch alles andere als schlecht ("Sind wir bald da?").
Leider gestatten das Drehbuch und die Laufzeit des Films es nicht, dass die Figur weiter in den Vordergrund gerückt werden kann. Elvis und auch Greenes zweiter Handlanger, gespielt von Carl von Malaise, hatten auf jeden Fall Potenzial, das verschenkt wurde. Die Todesszenen der beiden Figuren im "Perlas de las Dunas" gerieten viel zu beiläufig und lapidar.
Bei all den positiven Neuerungen in der Craig-Ära, ist es den Machern bisher nicht gelungen prägnante Handlanger zu etablieren. Sowohl in CR, als auch in QOS wird da viel verschenkt. Allzu viele kleinere Henchmen klauen sich jeweils gegenseitig die Screentime. Weniger wäre in diesem Fall mehr.
ZUSATZ: Für die, die nicht wissen, welche Figur Carl von Malaise (übrigens ein Jugendfreund von Forster) spielt, habe ich ein Bild angefügt. Malaise ist der Herr im violetten Anzug über Taubmann.
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Zitat von websterNachdem ich den Film zum ersten Mal gesehen hatte, war mir klar, daß Forster sehr viel mit Anspielungen arbeitet und Sachen andeutet, die dann gar nicht zu sehen sind. Ob er das nun macht, um Spielzeit zu sparen, oder als filmisches Stilmittel, weiß ich nicht, aber das zeigt sich bei dem Charakter des Henchmans am deutlichsten: man sieht ihn nicht bei seiner Arbeit: aber Strawberry in Sahne wäre ja auch viel appetitlicher als in Öl ...
Elvis ist garantiert keine Figur, die dem Kinozuschauer lange im Gedächtnis bleibt.
Zitat von Berni101Was bringt es eigentlich Elvis (außer das er selber stirbt) auf den Behälter im Hotel Perla de las Dunas zu schießen?
Zitat von Spirit54Könnte mir auch gut vorstellen, dass Elvis starke Szenen hatte, die dann aber Forsters Vision eines kugelschnellen Films zum Opfer fielen. Vielleicht wurde eine Szene gedreht, in der er sich an Fields für den Treppensturz rächt. Gerade weil er anfangs so goofymäßig rüberkommt, hätte es gewiss eine krasse Wirkung gehabt, wenn man plötzlich die brutale Seite von ihm gesehen hätte.
Naja, wenn es solches Material gibt, sieht man es vielleicht irgendwann in der Super-Dooper-Green-Ray-Edition oder so...
Zitat von Count VillainDas hast du falsch mitbekommen. Elvis will auf Bond schießen, doch bevor er abdrücken kann explodiert hinter ihm die nächste Zelle und reißt ihn in den Tod.
Oder hab ich das falsch gesehen?
Zitat von ScarpineNein, dass hast du richtig verstanden, Count Villain. Ich habe es auch so gesehen. Die Explosionswelle erwischt Elvis ja von der Seite, da er in gerader Richtung auf Bond zielte, kann er also unmöglich auf die Brennstoffzelle geschossen haben. Diese explodiert vermutlich durch die Hitze der vorherigen Explosionen.
Zitat von Berni101Oh man und ich dachte immer Elvis schießt auf den Behälter, weil die Kamera auf die Waffe gerichtet ist.
Aber so macht es natürlich viel mehr Sinn, oder warum sollte sich Elvis selbst in die Luft jagen?
Zitat von MilesMDamit er wenigstens eine starke Szene hat. Wie gesagt, man weiß nicht, was alles geschnitten wurde, aber so wie es derzeit ist, halte ich Elvis für eine der schwächsten Figuren in der Bond-Historie.
Zitat von NewmyFinde ich nicht. Ich sehe die Enttäuschung über Elvis' Auftreten eher darin, dass Taubman vor einem Jahr mit grossmaulig verkündet hat, dass sein Henchman anders werde und die Medien wie damals Claude Olivier Rudolph auch Taubman als "Bond-Bösewicht" hochstilisierten.
Elvis hat - im Vergleich zu Clemens Schick's Kratt - doch ein oder zwei herrliche Momente, so, als er am Telefon schweizerdeutsch spricht, im Flugzeug kurz nachdem abgehoben wurde sein "Sind wir schon bald da"-Ausspruch respektive sein Blick dazu oder aber als er die Treppe runterfällt und sein Toupet verliert.
Elvis wird nicht als grosser Henchman in Erinnerung gehen (würde ein Beisser, TeeHee oder Odd Job heute überhaupt noch funktionieren?), fällt aber gegenüber denjenigen in der jüngeren Zeit sicherlich nicht ab.
Zitat von ScarpineAlles anzeigenJa, absolute Zustimmung, Newmy. Taubman meinte zu Beginn der Dreharbeiten ja sogar, er würde eine Art Zweitvillain neben Amalric spielen. Da hat der Gute leidlich übertrieben. Hierbei muss ich Clemens Schick loben, der in jedem Interview vor CR betonte, dass er nur eine ganz kleine Rolle spielen würde.
Stimmt ebenso. Die Handlanger waren seit GE doch insgesamt sehr blass. Selbst ein Zao wirkt nicht sonderlich eindrucksvoll. Da ich aber immer auch ein Auge auf Nebenrollen habe, fand ich besonders die Henchmen/women Dr. Kaufmann, Cigar Girl und Gettler ganz interessant. Aber mit den den ganzen großen Handlangern der Serie können sie freilich nicht mithalten.
Einen Beißer oder Oddjob finde ich heute schon eher schwierig, aber es gibt ja auch großartige bodenständigere Henchmen wie Gobinda, Mischka & Grischka, Necros und Dario. Das ist also nicht das Problem. Das Problem in der Craig-Ära ist, dass es zuviele kleinere Handlanger gibt, die meistens ohne große Probleme umgelegt werden. Bei Elvis kommt noch das Problem hinzu, dass er faktisch nichts zu tun hat und nebenbei auch noch wie ein Trottel erscheint. Es kommt auf die Dramaturgie an, wie ein Handlanger eingesetzt wird. Ein Paradebeispiel ist Necros. Er hat lauter starke Szenen (Entführung Koskovs, Mord an Saunders, Kampf mit Bond) und präsentiert sich als professionell und bedrohlich. Sowohl für den Zuschauer, als auch für Bond erscheint Necros durch den Mord an Saunders und seine vorhergegangen Aktionen als gefährlich. Das macht den finalen Zweikampf umso spannender. Bei Elvis weis man von vorher schon genau, dass er einer ist, der gern den Dicken mackiert, aber tatsächlich nichts kann. Daher weis der Zuschauer genau, dass Bond den guten Elvis mühelos zum Frühstück vernascht und es entsteht keine Spannung.
Zitat von MilesMZwei dieser drei Szenen finde ich persönlich nicht besonders erwähnens- bzw. erinnerungswert, d.h. wenn es sie nicht gäbe, würde einfach nichts fehlen.
Zitat von LucaIch find Elvis ist die größte Witzfigur in allen Bondfilmen. Er hat zwar ein paar Witzige Sprüche aber sonst... Hoffe das bald wieder ein ernsterer Handlanger kommt, der mit Bond bis zum Tod kämpft.
Zitat von websterElvis ist besser als Stamper. "Für Kaufmann! Und Carver!" ... vielleicht liegt es am Synchronsprecher, aber Stamper kann ich nicht ernst nehmen.
Mit den witzigen Sprüchen versucht Elvis das zwar gar nicht erst, aber irgendwer muß ja Strawberries in Öl serviert haben. Auch wenn er als Henchman quasi nicht vorhanden ist, wirkt er trotzdem glaubwürdiger als Stamper. Noch so ein Henchman der sich nicht richtig entfalten konnte, wäre Bull aus TWINE, der nur anwesend zu sein scheint, um Witze über seine Goldzähne zu machen. Also im Ranking der Witzfiguren gibt es bei Bond so einige, die besser abschneiden als Elvis.
Zitat von 00BeisserAndere Frage: Hätte Elvis so wie er in QOS zu sehen war in der Moore Ära funktioniert, bzw. wäre er besser angekommen?
Zitat von Spirit54
Sorry, aber das ist völlig unlogisch. Der Zuschauer weiß einfach nicht, wer genau Fields ermordet hat, punkt. Er weiß ja noch nicht mal, dass Elvis überhaupt was tut außer rumstehen, labern und telefonieren. Das kann man sich vielleicht (!) denken, weil es in Bondfilmen Tradition ist, dass sich die Bösen mit Helfern für die Drecksarbeit umgeben, aber dass allein macht ihn nicht automatisch zum Henchman.
Bei Stamper sieht man, dass er ein Henchman ist, weil man ihn in Action sieht, und er ist zumindest optisch glaubwürdig, weil er Muskeln hat und groß ist. Beides ist bei Elvis nicht der Fall. Nach objektiven Kriterien ist Elvis bestenfalls ein Kumpel oder Verwandter des Bösewichts, aber kein Henchman im Sinne von Beißer, Oddjob oder Stamper.
Zitat von ScaramangaIch finde die ganze Figur einfach nur lächerlich.
Der Name, die Frisur und vorallem sein Auftreten.
Klar, dies alles war Absicht um ein wenig Humor in den Film zu bringen. Doch für mich ist "Elvis" einer der Schwachstellen des Films, aber viellreicht sagt mit der Humor auch einfach nicbt zu. Naja Geschmäcker sind schließlich verschieden, doch insgesamt ist seine Figur eher als peinlich zu bewerten.
Darüber hinaus gebe ich euch vollkommen recht, dass er kein richtiger Henchman ist sondern nur als Witzfigur agiert. Oder habe ich einen spannenden Fight zwischen Bond und Elvis verpasst?
Zitat von ScarpineHm. Ich habe mir QOS am Wochenende nochmal angesehen. Elvis fällt weder positiv, noch negativ auf. Er ist natürlich kein großer Henchman, aber er ist jetzt auch nicht wirklich schlechter als die recht durschnittlichen Gehilfen der Vorgängerfilme.
Zitat von ImperatorElvis ist eine reine witz figur.
Zitat von waldiiiiiDa stimme ich zu "Imperator"!!
Es müsste mal wieder ein Oddjob oder Beißer geben.
Vor denen hat ein James Bond respekt nicht vor
einem Halskrause tragenden Elvis.
Zitat von JoeButcherAlles anzeigenJetzt mal erlich:
Elvis ist fuer mich der Beweis das die ausfuehrenden Macher von QOS nicht genau wussten was sie mit der Darstellung dieser Rolle getan haben.
Eine verfluchte Frechheit, um nicht zu sagen ein Skandal.
Ein solch schwachsinnige und charakterlose Darstellung anzusehen, kann mich dazu bringen den Film zu vergessen.
Mein Bondfan Ego fuehlt sich regelrecht angepisst.
So schlecht ist Taubmans Darstellung von Elvis.
Er zieht den Film mitunter auch auf den letzten Platz meiner Bond Hitparade.
Ja fuer mich ist QOS der schlechteste Bondfilm weil er im Grunde gar keiner ist.