DER FILM: SkyFall

  • Sehe ich genauso... Die Pläne von Bond, M und dem MI6 überhaupt sind absoluter Schwachsinn. Das ist der erste (und hoffentlich für immer einzige) Bond-Film, in dem die Leute weniger Schaden angerichtet hätten, wenn sie einfach gar nichts gemacht hätten (ausser vielleicht, sich stilvoll erschiessen zu lassen :D)


    Letzteres macht M ja im Prinzip am Ende, und das auch noch sehr weit weg von London, wo kein Schaden für den MI6 mehr entstehen kann. Um bei dem Feuervergleich zu bleiben: der Feuerwehrmann rennt zusammen mit einem Kollegen mit dem brennenden Topf außer Haus, um Schaden für das Haus abzuwenden. Wobei der Kollege draufgeht. Man würde die beiden schon als Helden sehen.

  • So, momentan der für mich überbewertetste Bondfilm aller Zeiten. Mich stört es auch extrem, dass Zeitungen wie die TV Movie diesen Film als ein Meilenstein ansehen.
    Denn eigentlich macht SF nichts besser als die früheren Bondfilme, als Filme wie FRWL, GF, TSWLM oder auch CR.
    Ich verstehe auch nicht wieso Roger Deakins für seine Arbeit oscarnominiert war und ein Wally Pfister für "The Dark Knight Rises" übergangen wurde, dabei ist die Cinematografie dort sehr viel besser. Und dass ein CR auch besser aussieht, dort auch mit freundlicher Unterstützung von Peter Lamont, sollte doch außer Frage stehen.
    Zudem langweilt mich jetzt doch die Zeit von den Main Titles bis Shanghai. Ich war ja auch nie ein Fan von zuviel Gefühlsgeschwafel in Bondfilmen und ebenfalls nie ein Fan von einer großen Präsenz von M. Auch ein Minuspunkt, eigentlich der letzten beiden Bondfilme: kein richtiges Bondgirl. Kommt mir nicht mit M.
    Das wären die Hauptkritikpunkte: zu wenig Spaß, und auch keine "ach so tolle" Cinematografie. Lediglich ein paar Szenen in Macau und Shanghai gefallen mit optisch.
    Und nach drei Filmen muss ich sagen: Craig ist NICHT der Typ, den ich vor Augen habe, wenn jemand mit mir über Bond reden möchte. Sorry an alle Craig-Fans.

  • Was immer es auch an SF zu meckern gibt, die Fotografie ist sehr, sehr edel, und lässt jeden Pre-Craig Bond weit hinter sich. Die Bilder sind in ihrer Farbgebung und in ihrer Komposition ein Genuß. Allerdings verbinden sie sich für mich nicht wirklich mit der Geschichte und dem Erzählstil von SF.

  • Ich finde den Film ja nicht grundsätzlich schlecht und er durchaus seine Stärken. Aber das mit der "Überbewertung" stimmt halt schon. Und genau diese stört mich noch mehr als die Unzulänglichkeiten des Films. SF ist ein Potemkinsches Dorf :D.


    Ich bin gespannt, wie SF in 5 oder 10 Jahren beurteilt wird. Auch DAD wurde bei Erscheinen von allen Seiten extrem positiv gehypt; ein paar Jahre später fiel die Beurteuilung dann komplett anders aus (wobei ich den Film schon beim ersten Angucken für Bond-Verhältnisse grottenschlecht fand).

  • Auch DAD wurde bei Erscheinen von allen Seiten extrem positiv gehypt; ein paar Jahre später viel die Beurteuilung dann komplett anders aus (wobei ich den Film schon beim ersten Angucken für Bond-Verhältnisse grottenschlecht fand).

    CGI-MR, beziehungsweise MR 2.0 (DAD) wurde auch zu Zeiten des Erscheinens, als der Film noch neu war teilweise stark kritisiert. Ich weiß nicht mehr von welchen Seiten und ja, die meisten Kritiken waren in der Tat ungewöhnlich euphorisch, aber in Einzelfällen wurden negative Äußerungen bezüglich der teils idiotischen Geschichte an den Tag gelegt, welche einem vor lauter Action kaum auffallen würde.

  • Zitat

    CGI-MR, beziehungsweise MR 2.0 (DAD)


    Bitte keine Beleidigungen :D: MR ist völlig überdreht ohne den geringsten Bezug zur Realität. ABER: MR ist stimmig und macht grossen Spass :dance: . Das ist definitiv beides bei DAD nicht der Fall.


    Aber wir werden OT...


  • Bitte keine Beleidigungen :D: MR ist völlig überdreht ohne den geringsten Bezug zur Realität. ABER: MR ist stimmig und macht grossen Spass :dance: . Das ist definitiv beides bei DAD nicht der Fall.


    Aber wir werden OT...


    Ansichtssache. Spaß habe ich bei DAD durchaus, das 127-Minuten-Machwerk wird nur leider komplett von den grandiosen ersten 20 Minuten getragen...


    MR ist Weltraum, DAD ist technischer und überladener, dennoch vergleiche ich die beiden Filme gern. Moore und Brosnan spielen die Rolle in meinen Augen ähnlich und bei beiden wollte ausgerechnet der vierte Film nach etwa gleicher Amtszeit der beiden Darsteller höher hinaus als es der Handlung gut täte. Beide Filme wurden anfangs überwiegend erstaunt aufgenommen und im Nachhinein für ihre Übertreibungskunst geliebt oder auch gehasst :)


    Und was SF anbelangt:
    Der Film hat mir nie wirklich gut gefallen. Meine Charakterstudie bezüglich der begeisterten Zuschauerschaft wäre eher die, dass die Menschen unbewusst nicht den Film, sondern vielmehr das große Jubiläum feiern. Das erklärt womöglich auch die anfängliche Euphorie bezüglich DAD, nur dass das Jubiläum da noch etwas unspektakuläreren Anlass zum Feiern bot. Wäre SF ein paar Jahre früher oder später erschienen, hätte das Werk wie ich glaube gut, aber weniger beeindruckend funktioniert.

  • sondern vielmehr das große Jubiläum feiern


    Ich denke nicht, dass es einen "Jubiläumseffekt" gibt. Dass es jetzt X mal zehn Jahre seit dem ersten Bond-Film her ist, interessiert doch eigentlich niemanden. Das ist was für die Statistik und dient allenfalls dem Absatz von DVD-Boxen - mehr nicht.


    Oder denkst Du, irgend jemand hat sich gesagt: "Eigentlich fand ich den Film total schwach, aber weil's ein Jubiläumsfilm ist, gefällt er mir richtig gut" :bleah:


  • Ich denke nicht, dass es einen "Jubiläumseffekt" gibt. Dass es jetzt X mal zehn Jahre seit dem ersten Bond-Film her ist, interessiert doch eigentlich niemanden. Das ist was für die Statistik und dient allenfalls dem Absatz von DVD-Boxen - mehr nicht.


    Oder denkst Du, irgend jemand hat sich gesagt: "Eigentlich fand ich den Film total schwach, aber weil's ein Jubiläumsfilm ist, gefällt er mir richtig gut" :bleah:


    Guter Ansatz, ein Anhaltspunkt der schwer zu entkräften ist. Ich hatte aber schon den Eindruck dass das Jubiläum beworben wurde. Ständig die 50 im Gewehrlauf, die vielen Radiosendungen in denen erstaunt über "gar 50 große Jahre" Bericht erstattet wurde..., selbst im eigentlichen Film wird im letzten Drittel spielerisch ein Umgang mit dieser Thematik gefunden, der selbst dem Nicht-Fan suggeriert dass die Vergangenheit eine nicht unwesentliche Rolle spielt ;)

  • Dennoch wird sich wohl kaum jemand den Film nur deshalb angesehen haben, weil's ein Jubiläumsfilm ist... Denn auf den Film hat das Jubiläum ja keinen Einfluss. Das ist nicht wie bei einer TV-Unterhaltungsshow oder so, wo sich ein Jubiläum i.d.R. in einer "speziellen" Geburtstagsshow mit vielen "Überraschnungen" niederschlägt.


    Auch ist sind die Sentimentälitäten in SF m.E. nicht auf das Jubiläum zurückzuführen, sondern weil Mendes & Co. dies für den "richtigen neuen Weg" hielten. Zudem war's ja reiner Zufall, dass SF im Jahr 2012 erschienen ist. Egentlich hätte er ja schon 2011 oder gar 2010 rauskommen sollen.

  • Eigentlich hätte er ja schon 2011 oder gar 2010 rauskommen sollen.

    Fragt sich nur ob er dann ebenfalls bombengleich hätte einschlagen können, oder ähnlich wie bei QoS nur einige wenige Befürworter eine kleine Fraktion bilden (die erst mit der Zeit wächst, da sich die Menschen erst später outen, oder eben erst später klar wird wo die Stärken liegen).
    Sehr schwer zu beurteilen. Ich frage mich aber abgesehen vom Jubiläum tatsächlich weswegen der Film so beliebt werden konnte. Mir fällt kein anderer Grund ein. Alles spricht in meinen Augen dagegen, sofern ich mich mal mit den "normalen Nicht-Hardcorefans" in eine Reihe stelle, so sehe ich nicht mehr und nicht weniger als die folgenden offensichtlichen Punkte:


    -Bond entspricht in diesem Film keineswegs dem "Bond-sieht-perfekt-aus"-Klischee (ich weiß weswegen es in SF so gemacht wurde, aber ich argumentiere nun nach Standard-Vorurteilen)


    -Der Film ist ungewöhnlich langatmig und fühlt sich etwas trist und trüb an (entspricht nicht dem genau genommen fast unberechtigten "Pausenlose-Over-the-top-Action"-Klischee)


    -Der Film setzt auf Pseudo-Tiefgang (man verzeihe mir den abfälligen Unterton, der dem zu entnehmen ist), hier wird doch der neutrale Zuschauer auch nicht befriedigt, da sich bei Bond niemand -außer Dalton-Fans wie ich- irgendwelche Psychoanalysen und Persönlichkeitsentwicklungen, sowie Merkmale fernab der Grundformel und des Bond-Strickmusters wünscht.


    Somit bleiben mir nur noch vier Möglichkeiten, die die Tatsache unterstützen dass der Film ein kommerzieller und auch beliebter Erfolg geworden ist:


    1. QoS war vielen Leuten zu abstrakt und es war ohnehin schon vier Jahre her, also fühlten sie sich als sei seit CR nichts mehr dazugestoßen und erinnerten sich somit an die Langpause zwischen LTK und GE, was wiederum einen Kinobesuch aus lang ersehntem Wiedersehenswunsch mit Bond zuließe, spräche aber nicht für den Standard-Fan, sondern eher für jemanden aus dem Forum ;)


    2. Der DB5-Auftritt war den Zuschauern bereits im Vorfeld klar und dank des Schubladendenkens der Menschen kam es den meisten Menschen so vor als wäre der Wagen in jedem klassischen Bondfilm mit von der Partie gewesen, also kann der Film nur an große Werke von früher anschließen (Voraussetzung hierfür ist natürlich dass man die "alten" Filme kennt, manch einer wird aber auch einfach CR-bedingt etwas mit diesem Modell verbinden) und die alte Kiste lockt das Kind im Manne ins Lichtspielhaus.


    3. SF versprach einem im Voraus einen gelungene Mixtur aus Kultelementen und moderner Erscheinung, einen Cocktail welcher Jung und Alt interessant in sich zu vereinen vermag und dies keineswegs unelegant. Ob diese zugegebenermaßen bei SF vorhandene "Stärke" bereits im Vorfeld klar war, wage ich aber mangels Wissen zu bezweifeln.


    4. Das Jubiläum lockte die Menschheit vor die Leinwand :D

  • (ausser, dass ich Craig als Bond durchaus gut finde)


    Dagegen habe ich auch nichts geschrieben, nur dass mir beim Thema Bond Craig als Bond eher weniger in den Sinn kommt.



    Was immer es auch an SF zu meckern gibt, die Fotografie ist sehr, sehr edel, und lässt jeden Pre-Craig Bond weit hinter sich. Die Bilder sind in ihrer Farbgebung und in ihrer Komposition ein Genuß.


    Also dass du in Sachen visuelle Umsetzung eh einen komischen Geschmack besitzt, hast du nun schon oft bewiesen.



    Und DOCH, DOCH. Skyfall hatte den Bonus, dass es DER Jubiläums-Bond war. 50 Jahre! Dagegen war das Jubiläum zu DAD ein Fliegenschiss. Ich kann mich nicht entsinnen, dass Bond jemals mehr erwähnt, gehypt oder sonst was wurde, als im Jahr 2012. Lediglich die ersten 5 Connery-Jahre möchte ich ausklammern.
    Jubiläums DVD/BD-Box, zig Zeitschriften, die Erwähnung im TV und Radio und und und.
    Für mich ist es sogar Fakt, dass dies maßgebend zum Erfolg beitrug, denn warum auch sollte Skyfall in den Kinos so viel mehr als QoS ziehen? Die Euphorie war ja bei einigen eher niedriger als zu QoS, weil CR ja famos bei Publikum und Kritikern ankam.

  • Was auch ganz wesentlich neben Purzeltag zum Hype um SF beigetragen hat: Die Olympischen Spiele von London, mit dem FAllschirmsprung von SC mit der Queen. Das sahen Milliarden vor dem Bildschirm, und es war sicher das mit Abstand Coolste, was diese Eröffnung zu bieten hatte....

  • Ich stimme den Ausführungen von Mister Bond in Post 162 ebenfalls weitgehend zu und halte SF auch für einen sehr überschätzten Film, vor allem was seine Bedeutung für die Serie angeht. Ich glaube aber nicht, dass sein allgemeines "Standing" in der Zukunft allzu sehr leiden wird und vermute eher, dass er sich wie GE als "Klassiker" etablieren wird - warum auch immer, bei genanntem Brosnan-Debut kann ich das bis heute ebenfalls nicht nachvollziehen. GE und SF finde ich kann man hier recht gut vergleichen, da beide bereits zu Erscheinen von Fans und Kritik gleichermaßen euphorisch aufgenommen wurden, obwohl sie eigentlich weitgehend nur altbekanntes wiedergaben oder leicht modifizierten.

  • Zitat

    Ich frage mich aber abgesehen vom Jubiläum tatsächlich weswegen der Film so beliebt werden konnte.


    Ich denke, weil der Film einfach Null kommerzielle Risiken eingegangen ist. Mit SF sind die Macher wieder in das Muster der 1990er zurückgekehrt. CR war ein Risiko und trotzdem ein grosser Erfolg. Bei QoS klappte das nicht so ganz. Also orientierte man sich wieder an jenen Filmen, die zwar nicht besonders gut waren, jedoch beim Publikum sehr erfolgreich ankamen. So ganz nach dem Motto "Bond-Filme werde nicht für Fans gemacht, sondern sie müssen einfach gut Kasse machen. Also gib dem Pöbel endlich wieder eine Moneypenny, einen Q und einen 1964er(!) DB 5 in MI6-Aussattung. Und um zu zeigen, dass wir uns in den 2010ern befinden, gibt's einen Bond anschwulenden Voll-Psychopathen als Villain und ein bisschen pseudo-tiefgründige Drama-Elemente." Somit haben die Macher mit SF definitiv vor dem kommerziellen Druck kapituliert (und das Setting für Bond 24 zeigt ja, dass offenbar auf dieser Scheine weitergefahren werden soll).


    Ich halte SF nicht für einen schlechten Bond-Film. Dennoch halte ich ihn gemessen an seinen beiden Vorgängern für eine Enttäuschung.


  • Ich denke, weil der Film einfach Null kommerzielle Risiken eingegangen ist. Mit SF sind die Macher wieder in das Muster der 1990er zurückgekehrt. CR war ein Risiko und trotzdem ein grosser Erfolg. Bei QoS klappte das nicht so ganz. Also orientierte man sich wieder an jenen Filmen, die zwar nicht besonders gut waren, jedoch beim Publikum sehr erfolgreich ankamen. So ganz nach dem Motto "Bond-Filme werde nicht für Fans gemacht, sondern sie müssen einfach gut Kasse machen. Also gib dem Pöbel endlich wieder eine Moneypenny, einen Q und einen 1964er(!) DB 5 in MI6-Aussattung. Und um zu zeigen, dass wir uns in den 2010ern befinden, gibt's einen Bond anschwulenden Voll-Psychopathen als Villain und ein bisschen pseudo-tiefgründige Drama-Elemente." Somit haben die Macher mit SF definitiv vor dem kommerziellen Druck kapituliert (und das Setting für Bond 24 zeigt ja, dass offenbar auf dieser Scheine weitergefahren werden soll).


    Ich halte SF nicht für einen schlechten Bond-Film. Dennoch halte ich ihn gemessen an seinen beiden Vorgängern für eine Enttäuschung.


    Interessant finde ich, dass du die nachdenklicheren Elemente des Films in das Argument des Kommerziellen einschließt. Ein gelungener oder auch misslungener Hauch von Arthaus ist künstlerisch betrachtet wertvoll, aber meiner Meinung nach eher schlecht für den kommerziellen Erfolg, da die meisten Menschen einfach ins Kino gehen um die Seele baumeln zu lassen und nicht um intellektuell gefordert zu werden, was bei dem Arbeitspensum so mancher Firmen auch ein berechtigter Wunsch ist, das Kino "nur" als unbeschwerte Popcorn-Oase wahrzunehmen. Ich frage mich wirklich ob die psychologischen Inhalte dazu beitragen dass die Kasse klingelt, ich kann es mir keineswegs vorstellen (auch wenn ich der Meinung bin dass dieser etwas tiefgründigere Weg zumindest in QoS funktioniert hat, was meine Vermutung übrigens bekräftigt, da der Film im Gesamtbild nicht gut bei den Zuschauern ankam).

  • Den Zuschauern wird halt so das Gefühl gegeben, dass sie nicht nur gute Unterhaltung gesehen haben, sondern auch etwas Tiefgründig-Intelligentes. So was zieht, denn es gibt vielen (sonst eher anspruchslosen) Kino-Vesuchern den Eindruck, sie seien "intellektuell", in dem sie den Film trotz Pseudo-Anspruch begriffen haben.

  • Hm, die Diskussion gabs nun ja echt auch schon öfter. Nicht, dass dies die einzige Diskussion in diesem Forum wäre, die sich wiederholt, aber wenn man bedenkt wie neu der Film noch ist, ist das trotzdem bemerkenswert. Wobei ich mit meiner Interpretation der Lösung keinesfalls die alleinige Richtigkeit oder Komplettheit der Beantwortung der Frage für mich beanspruche. :D
    Bei Skyfall sind es aber meiner Meinung nach sehr viele Gründe, die für den Erfolg verantwortlich sind. Einerseits die einzelnen Bestandteile von Skyfall:
    - ein einerseits relativ klassischer Look im Zusammenspiel mit einer (wohligen?) Vertrautheit die sich beim neutralen Zuschauer gegenüber der verbliebenen Craig-Bond-Elemente so langsam breit machen dürfte
    - ein wirklich großer Gegenspieler der im Kopf bleibt (sorry Herr Mikkelsen und vor allem Herr Amalric, den ich speziell sehr verehre) gekoppelt mit:
    - M, Q, Moneypenny (alle wirklich sehr geschickt besetzt) + DB5
    - Auch wenn die Meinungen diesbezüglich hier wohl geteilt sind: Optisch auch in meinen Augen beeindruckend. Sowohl 'aktiv' (ein Großteil der Action und Effekte) als auch 'passiv' (Biler, Schnitt, Farben usw.)


    ...und der für mich immer noch entscheidende Punkt:


    - ein riesen Werbeffekt durch das Jubiläum und die vom Film losgelöste Berichterstattung, was den Film natürlich nicht besser macht, aber absolut unbezahlbar für hohe Besucherzahlen ist. Einfaches Beispiel: Wenn man über Tage hinweg ständig Berichte über die leckersten Pizzen sieht (in dem Fall verschiedenste Bondfilme) dann geht man am Ende der Woche wohl höchstwahrscheinlich in die nächsten Pizzeria (in dem Fall Skyfall) auch wenn die eventuell gar nicht sooo gut is wie die ganzen Pizzen, die man die Woche über so gesehen hat. Aber man hat halt Bock drauf.
    (- der Titelsong rundet das Werbepaket perfekt ab!)


    Außerdem hat der Film als Gesamtes durchaus eine gewisse 'Magie' zu bieten. Er ist mehr als die Summe der einzelnen Teile. Vielleicht nicht für das gesamte Publikum, aber zumindest für einen Teil (auch hier im Forum), was ja immerhin schon etwas bedeuten mag. Schön übrigens, in dem Zusammenhang von den Kritikern etwas von pseudo-irgendwas zu lesen. Spätestens bei solchen Formulierungen bin ich mir regelmäßig sicher, dass es um etwas Spannendes geht. :skull:

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