Die 15 Lieblings-Serien

  • Aber findet ihr auch, dass es im Moment ziemlich wenige gute neue Serien gibt? Auf Netflix eigentlich nur noch uninspirierte Massenware. Die wirklich wichtigen großen Serien (Haus des Geldes, House of Cards, Narcos, Peaky Blinders, Stranger Things, Breaking Bad, Fargo, True Detective...) sind alle bereits ein paar Jahre alt. .


    Sehe ich ähnlich. Habe eigentlich verdammt vieles abgebrochen. Auf Stranger Things muss man ja mittlerweile auch ätzend lange auf die vierte Staffel warten, Narcos: Mexico sollte doch auch mal kommen, weil doch jetzt El Chapo an den Strippen zieht.
    Cobra Kai finde ich halt geil, sind aber auch schon drei Staffeln durch. Und eben The Mandalorian, da muss man aber bis Ende 2022 warten und es wird wohl auch das Staffelfinale werden.
    Allerdings bin ich absolut kein Freund von "Endlos"-Serien. Obwohl ihr The Walking Dead noch bis zum Ende gucke, gibt es da seit Jahren zu viele Lückenfüller Episoden.
    Zudem bin ich dann auch lieber der Film als Serienfreak.
    So eine Serie muss mich halt richtig flashen und gut unterhalten.
    Am Freitag habe ich mit einem Kumpel die 6 Folgen Loki durchgezogen. Na ja, gute Idee, war aber dann doch sehr anstrengend zu gucken. Da wird zum Teil zu viel gequatscht ohne die Handlung voranzutreiben.
    Am Samstag dann die 6 Folgen The Falcon And The Winter Soldier durchgezogen, auch kein Meisterding, aber weshalb diese Serie jetzt um einiges schlechter als Wandavision und Loki davion kam, erschleicht sich mir nicht. Gerade das dies mehr in der Realität verankert ist und Fragen aufwirft (wenn auch nur oberflächlich) machte es für mich interessanter dranzubleiben.
    Außerdem gibt es in dieser Serie auch die klar besten Actionszenen, während das Wandavision Finale doch typisch 08/15 MCU Finalgedöns war und Loki über weite Strecken konfus wirkt (obwohl das Konzept interessant wirkt).


    Dennoch ein Fazit: alle drei Marvel Serien stinken gegen den Mando ab.

  • Die ganzen Fortsetzungen zählen ja nicht. Sicherlich kann man auch noch in acht Jahren "Haus des Geldes Staffel 9" drehen. Aber wo ist das neue "Haus des Geldes", das neue "Stranger Things" usw.?


    Macht mal bitte wieder irgendwas ohne Diversity, Transgender und schwulen Sex. Ich kann's nicht mehr sehen.

  • So, ganz frisch 2 neue Serien begonnen, die aber auch schon einige Jahre auf dem Buckel haben:


    DEXTER (mit meiner Frau zusammen) und DIE BRÜCKE (alleine).
    Lässt sich beides sehr gut an. :headbang:

  • Und da es ja auch noch ein Leben neben James Bond gibt:



    Squid Game


    Ich bin zwar erst zur Hälfte durch, aber dass diese abgefeierte Serie schrecklich schlecht gespielt und noch mieser synchronisiert ist, habe ich schon gemerkt. Einzelne Höhepunkte wechseln sich mit Phasen ungepflegter Langeweile ab. Mal sehen, wo die Reise hingeht.



    The Billion Dollar Code


    Vierteilige deutsche Miniserie über die wahren Erfinder von Google Earth. Eine Serie, bei der alles stimmt, ist selten, die hier hat es geschafft. Aufregende, kurzweilige Geschichte, mitreißend inszeniert, tolle Darsteller, überraschendes Ende. Chapeau!



    How To Get Away With Murder Staffel 6


    Ach, einer dieser Serien, die eigentlich nicht so richtig gut sind, man aber zu tief drinsteckt, um noch aufzuhören, sich also auch noch die finale Staffel antut, die immerhin neben einer ohnehin phänomenalen Viola Davis mit einem epischen Ende aufzuwarten weiß.



    Im Auge des Wolfs


    Action-Krimi-Serie aus Frankreich, ganz nach meinem Geschmack: knallhart und schnörkellos, voll auf den Punkt inszeniert, keine Sekunde zum Durchatmen, starke Figuren. Überraschende Serie.

  • McCartney 3, 2, 1 auf Disney+


    6 Folgen, jeweils ca. 30 Minuten, schwarz/weiß, Musikproduzenten-Legende Rick Rubin (U2, Beastie Boys, Metallica, Chili Peppers) im Studio-Gespräch mit Beatles-Legende Paul McCartney. Alte Bänder werden rausgekramt, Tonspuren isoliert, analysiert, es wird gefachsimpelt - für Beatles-Fans gibt es kaum etwas Schöners, außer vielleicht noch "Get Back", den achtstündigen (!) Film von Peter Jackson über die Aufnahmen von "Let It Be" und die Vorbereitungen für das geplante Rooftop-Konzert (ebenfalls auf Disney+).

  • So, endlich mal die neue Staffel Stranger Things geschafft. Joa, ganz ordentlich. Gut fand ich auf jeden Fall, dass man die ganzen, vor allem auf Stephen King gestützten Horror-Anleihen wirklich konsequent durchzieht und es diesmal hier mehr zur Sache geht als zuvor. Vor allem diese düstere Gegenwelt wird endlich mal dramaturgisch richtig gut ausgenutzt und auch besser erklärt. Sehr gelungen sind natürlich die beiden große 80er-Musikanleihen, etwas, das die Serie wirklich grandios macht. Auch "Little Runaway" und "Neverending Story" haben mir in den früheren Staffeln schon richtig gut gefallen. Auch die Hommagen an 80er-Horrorfilme, diesmal mit Anleihen an die Freddie-Krüger- und die House-Reihe.


    Unter'm Strich würde ich allerdings doch sagen, dass mir die dritte Staffel etwas mehr Spaß gemacht hat, weil man da die düsteren Elemente besser mit den spaßigen ausbalanciert hatte. Vor allem in der finalen, epischen langen Folge war mir der düstere Horror-Anteil doch etwas too much.


    Was ich sehr interessant finde ist, auch bei Serien grundsätzlich, ist wie im Lauf der Zeit die guten Schauspieler immer mehr nach oben schwimmen, während die weniger guten sich langsam nach unten absetzen. So haben sich die vier originalen Hauptcharaktere bis auf Dustin fast zu Nebenfiguren entwickelt, während neben Millie Bobby Brown mittlerweile eher Sadie Sink (Max), Joe Keery (Steve), Natalie Dyer (Nancy) und der famose David Harbour dominieren. Vor allem Mike und Will sind in ihren darstellerischen Repertoire doch eher begrenzt und schwanken zwischen Verärgert- und Traurigsein. Die wirklich großen Momente haben in der 4. Staffel mittlerweile andere.

  • Zur Zeit schaue ich CITADEL auf Amazon. Ich war erst skeptisch, weil mir die Amazon-Eigenproduktionen mit ihrem penetrant gepuschten Hype und ihren gefühlt am Reißbrett entworfenen Konzepten selten so richtig gecatcht haben, zumal die ersten Kritiken ja auch in genau diese Richtung gingen. Aber ja, es macht Spaß, auch wenn - oder gerade weil? - die ersten Folgen schon ein bisschen wie ein Best-of von Bond, Bourne und Mission Impossible, mit einer Prise Total Recall und Memento, wirken. Immerhin geht die Serie selbstironisch damit um, und die Story und Schauspieler geben tatsächlich was her. Den Actionsequenzen sieht man zwar den CGI-Anteil an, aber hey, wo ist das mittlerweile nicht der Fall, und für eine Serie finde ich es doch ziemlich gutaussehend.


    Nach der vierten Folge gewinnt das Ganze aber dann doch eine unerwartete Tiefe, und die Grundidee hat durchaus Innovation und Potential. Und ich muss auch sagen, dass mich Richard Madden sehr überzeugt. Fand ihn bisher nur okay, aber nach dieser Serie wäre er für mich ein absoluter Top-Kandidat. Er hat jetzt mit ein paar Jährchen mehr ein sehr markantes und gut geschnittenes Gesicht, seine Kinnpartie erinnert mich sogar ein bisschen an Arnold Schwarzenegger. Mit mehr Muskelmasse würde das noch mehr zur Geltung kommen. Er strahlt auch Autorität aus und spielt in den ernsteren Szenen authentisch und überzeugend. Ein Punkt, den ich beim Fan-Liebling Henry Cavill bisher ehrlich gesagt vermisse. Einziger kleiner Negativpunkt wäre seine Originalstimme, die ich dann im Making-of gehört habe. Die wirkt irgendwie ungewohnt. Aber verglichen mit all den anderen üblichen Wannabes, die im ewigen Kandidatenkarussell ihre Runden drehen, fände ich ihn phantastisch. (Und der kleine, unsympathische Realist in meinem Kopf sagt mir, dass er es wahrscheinlich aus genau diesen Gründen nicht werden wird. Zu offensichtlich, zu sehr von den Medien ins Spiel gebracht, zu wenig Babsie-Kunstkacke-kompatibel. Andererseits... da Amazon ja MGM gekauft haben, werden sie sicher auch ein gewisses Mitspracherecht haben, und Madden dürfte als Hauptdarsteller in einem ihrer teuersten Franchises da wohl einigen Support haben.)


    Die restliche Besetzung ist auch gut, allen voran natürlich Stanley Tucci (den ich regelmäßig mit Mark Strong verwechsle...). Aber auch Lesley Manville, die als Schurkin etwas an Killary Clinton erinnert, macht ihre Sache gut. Freitag kommt die erstmal letzte Folge der ersten Staffel, bin mal sehr gespannt.

  • Nach gut einem Jahr bin ich nun mit Breaking Bad durch. Damit hat die Anschauzeit ziemlich genau der erzählten Zeit innerhalb der Serie entsprochen. Wenn man so eine Kultserie zehn bis fünfzehn Jahre nach ihrer Erstausstrahlung zum ersten Mal sieht, stellt sich natürlich die Frage, ob sie dem ganzen Hype und Kult immer noch und überhaupt gerecht wird. Und da muss ich eindeutig sagen: Ja, absolut! Die Serie ist überdurchschnittlich gut gespielt, allen voran von Bryan Cranston, und dramaturgisch durchweg auf hohem bis höchstem Niveau. Wie sich Cranston als unscheinbarer Familienvater Walter White über fünf Staffeln hinweg in einen Drogenbaron verwandelt ist einfach schon sehr stark gespielt und geschrieben.


    Was mich seinerzeit an dem Hype etwas gestört hat, war dass alle den Realismus und die Tragik der Serie gelobt haben, bei dem Kult und dem Merchandising aber trotzdem immer mitschwang, wie cool und 'bad ass' Meth-Kochen ist. So nach dem Motto 'Drogen sind voll schlimm und so, aber Heisenberg ist einfach eine coole Sau'. Ein Dilemma, das wohl grundsätzlich immer bei Genres wie Gangsterfilm, aber auch Kriegsfilm und anderen mitschwingt. Ich kann nicht sagen, dass diese Befürchtung vollständig widerlegt wurde. Die Auswirkungen des Drogenkonsums werden teils schon sehr drastisch eingebaut, allerdings wirkt es auf mich etwas unglaubwürdig, dass Jesse beispielsweise hin und wieder mal eine Pfeife Meth raucht ähnlich wie einen Joint und das dann aber auch mal eine Weile lassen kann und am Ende noch so 'pretty' aussieht. Zumindest nicht nach allem was man so liest über die Droge. Aber vielleicht entspricht das ja auch nicht immer der Wahrheit. Trotzdem muss man sagen, die Serie spielt zwar mit dieser Coolness, bricht sie aber auch immer wieder sehr drastisch und konsequent, und vor allem glaubwürdig. Anders als bei Tarantino etwa sind Tode hier kein Gag und zynischer Selbstzweck, sondern tun wirklich weh. Vor allem gegen Ende der Serie. Man hat das Gefühl, dass die Protagonisten hier wirklich einen Preis für ihr Handeln zahlen müssen, und es nicht zugunsten der Erzählung zurechtgebogen wird.


    Kritisieren könnte man, dass gegen Ende der zweiten und in der dritten Staffel die Erzählung etwas gestraffter sein könnte. Wahrscheinlich wurde hier wegen des Erfolges der Serie tatsächlich etwas gestreckt. Dramaturgisch etwas seltsam fand ich auch das eingestreute Flugzeugunglück am Ende der dritten Staffel. Es kommt buchstäblich aus heiterem Himmel und hat danach überhaupt keine Bedeutung mehr. Auch die Flash-Forwards diesbezüglich wirkten auf mich irreführend und etwas unglücklich. Ein absolutes Highlight war dagegen die Episode am Anfang der zweiten Staffel, Stichwort Klingel am Rollstuhl. Das war extrem spannend und auf Hitchcock-Niveau inszeniert. Vierte und fünfte Staffel waren dagegen wieder sehr dicht und grandios. Kurioserweise ertappt man sich immer wieder dabei, dass man auf der Seite von Walt ist und ihm Gelingen wünscht, egal was er macht. Und egal wie einleuchtend seine "Gegner" handeln. Das ist wohl auch der Grund, warum Skylar als Figur so verhasst ist, obwohl ich das nicht wirklich nachvollziehen kann. Ich fand dagegen Jesse gegen Ende immer unsympathischer, und das, obwohl sein Handeln und Empfinden ja ebenfalls durchaus begründet sind. Erstaunlich ist auch die dramaturgische Attraktivität der Serie in Anbetracht dessen, dass keine Figur hier ein klassischer Sympathieträger ist. Am ehesten vielleicht noch Walter Jr. und vor allem Hank, der eigentlich auch mein heimlicher Lieblingscharakter war.


    Nicht nachvollziehen kann ich auch, dass scheinbar viele die finale Folge enttäuschend fanden. Wieso eigentlich? Für mich war das Ende sehr rund und konsequent. Unmittelbar im Anschluss habe ich mir auch noch El Camino angesehen, der als alternatives Serienfinale aus Jesses Perspektive auch sehr gut funktioniert hat, und vor allem, seinem Charakter nach all dem, was er durchmachen musste, etwas Würde und Stärke zurückgibt. Highlight der fünften Staffel und auch von El Camino ist Jesse Plemons, der in der grandiosen Black-Mirror-Folge USS Calister brilliert. Im Rückblick ist es schon eine Meisterleistung, was Vince Gilligan hier geschaffen hat. Die Glaubwürdigkeit und die Tiefe des Dramas, welches sich hier entfaltet, hat schon was Shakespeare-esques. Jetzt bin ich mal gespannt auf Better Call Saul, zu dem mich mein Kumpel fast schon nötigt, auch wenn ich erstmal ein bisschen Urlaub aus Albuquerque brauche.

  • Nach Ewigkeiten hole ich mal wieder diesen Thread hoch. :)


    Habe in den vergangenen Jahren doch die eine oder andere Serie angeschaut. Daher mal ein Update meiner "Top 15" (ohne Reihenfolge).

    Voraussetzung für die Aufnahme ist das Vorhandensein von mindestens 3 Staffeln (es gibt unheimlich viele gute Miniserien, die das Bild aber zu sehr verzerren würden).

    - Twin Peaks

    Für vermutlich immer und ewig meine Lieblingsserie. Visuelles Genie David Lynch kombiniert mit gradlinigem Storyteller Mark Frost. Mehr geht für mich kaum.


    - Vikings

    Die Mutter aller Historienserien für mich. Tolle Figuren, interessante Handlungsstränge. Macht sehr viel Spaß.


    - House of Cards

    Die letzte Staffel klammern wir mal aus. Bis dahin aber eine wahnsinnig spannende Serie, die ihre Kraft alleine aus politischem Geschacher schöpft und ohne Action, Humor oder Sex auskommt. Mit das beste Drehbuch überhaupt.


    - Die Sopranos

    Eine bahnbrechende Serie, die die Serienwelt auf ein neues Niveau gehoben hat. Fantastische Figuren und ein skurriles Ende.


    - Breaking Bad

    Eine Serie, die von Staffel zu Staffel immer besser wird und ein tolles Finale hinbekommt. Das schaffen nicht viele.


    - Narcos

    Ein faszinierender Einblick in die Welt kolumbianische Drogenwelt der 80er Jahre. Authentisch und mit einem tollen Look ausgestattet. Plata o plomo?


    - Sons of Anarchy

    Unterhält über 7 Staffeln bestens und hält ein durchgehend hohes Niveau. Schön ausgearbeitete Figuren.


    - 4 Blocks

    Für mich die beste deutsche Serie. Sehr authentisch wirkendes Abbild des Clanmilieus in Berlin.


    - Stranger Things

    Als Kind und Liebhaber der 80er natürlich ein Genuss. "Master, Master, where's the dream that I've been after?"


    - Black Mirror

    Dystopische Anthologie-Serie. Faszinierende Folgen über eine düstere, aber nicht unrealistische Zukunft,


    - Fargo

    Wenn vermeintlich normale Menschen in Ausnahmesituationen geraten, werden Sie zum Psychopathen. Herrlich anzuschauen.


    - Gomorrha

    Serie über die Camorra in Neapel. Die beiden ersten Staffeln sind so ziemlich das Beste, was es in der Serienwelt gibt.


    - Dexter

    An sich hat mich die Handlung nicht besonders angesprochen, weshalb ich erst recht spät mit der Serie angefangen habe. Aber sie zieht einen in ihren Bann. Der makabre Humor auf der Spitze.


    - Shameless

    White Trash von der South Side Chicagos. Und Frank Gallagher ist unkaputtbar.


    - Six Feet Under

    Michael Hall hat es neben Dexter bei mir noch mit einer zweiten Serie in die Liste geschafft. Dass die Geschichte einer Bestatterfamilie doch so spannend sein lann.



    Vermutlich habe ich zig Serien vergessen und bei anderen blutet mir das Herz, sie nicht aufgenommen zu haben. Aber bei 15 muss eben Schluss sein. ;)

  • Mhm, ich kucke nicht so viel Serien, aber das hier sind meine Lieblinge:


    - Sherlock

    All time favorite :love: Ich sammle auch Textausgaben von Conan Doyle und finde die Serie (Staffel 1-3) gehört zu dem besten, was es in den letzten Jahren zu sehen gab. Staffel 4 war dann leider nicht mehr der Rede wert...


    - Remington Steele

    ES GIBT ENDLICH EINE KOMPETTDVDBOX MIT ALLEN FOLGEN!!!!! Brosnan als schnöseliger angeblicher Chef einer Privatdetektei, der hin und wieder mal einen Treffer mit Filmanalogien landet - ich liebe es :love:


    - How I met your mother

    Schon ein bisschen älter (haha, aber nicht so sehr wie Remington), aber meine Brüder und ich unterhalten uns immer noch mit Filmzitaten daraus.


    - Lupin

    Großartige Netflix-Serie über den französischen Gentleman-Dieb im heutigen Paris, leider sind die Bücher nicht vollständig übersetzt...


    - Das Gesetz nach Lidia Poet

    Lose angelehnt an die Geschichte von Lidia Poet, der ersten Frau, die im 19. Jahrhundert in Italien das Juraexamen ablegte und daran gehindert wurde, als Anwältin zu praktizieren. In jeder der beiden Staffeln wird ein großer Fall gelöst, in jeder Folge ein kleinerer (aber die Cliffhanger sind sehr, sehr fies). Sexy, spannend und die Kostüme von Matilda de Angelis als Lidia, insbesondere die der ersten Staffel, sind zum Sterben schön :love:


    - Achtsam morden

    Ein gestresster Anwalt entdeckt die Achtsamkeit für sich - blöderweise bringt er im Zuge dessen einen Gangsterboss um, dessen Platz er einnehmen muss. Schwarzen Humor muss man für die Serie mögen 8)


    - How to get away with murder

    Staffel 1 fand ich absolut großartig!


    - Inventing Anna

    Auch von Shonda Rimes: Grandiose Serie in Anlehnung an die wahre Geschichte der Hochstaplerin Anna Sorokin.


    Meine Mädchenserien erspare ich euch an dieser Stelle mal 8) Nicht, das mir das peinlich wäre....


    Edit: Okay, doch. Ist mir peinlich...

  • - Sherlock



    - Remington Steele

    Kenne nur die beiden. Die sind natürlich grandios. 8)


    Meine 80er/90er-Kultserien, die im Vorabendprogramm liefen, hab ich leider auch nicht berücksichtigt. Da würden speziell "Eine schrecklich nette Familie" und "Ein Colt für alle Fälle" ins Gewicht fallen ("Colt" kann man heute kaum noch anschauen, vermute ich).

    Deutsch würde mir noch "Stromberg" einfallen.

  • Ich bin betreffend Serien ohnehin eher bei den Klassikern aus den 80ern und 90ern daheim

    Wobei ich schon sagen muss, dass sich die Serienwelt seit den 80ern wahnsinnig verändert hat.

    TWIN PEAKS hat Anfang die genreübergreifende Mysteryserie erfunden, die stilprägend für vieles im folgenden Jahrzehnt war.

    Und die SOPRANOS haben 10 Jahre später die Ausarbeitung der Figuren vorangetrieben.

    Heutzutage stehen Serien Filmen eigentlich in nichts mehr hinterher. Sogar in Sachen namhafte Schauspieler.

    Bei mir ist es launenabhängig, ob ich grade lieber Filme oder Serien anschaue. ;)

  • Peaky Blinders" befindet sich nicht unter Deinen Top 15?
    Ich glaube Deine Frau wird Dich gleich notschlachten ^^

    Da sagst Du was. :D Bitte nicht weitersagen. :P

    „Peaky Blinders“ ist wirklich sehr gut und grade auch die Location-Tour in Liverpool und Manchester, die wir vor 2 Jahren gemacht haben, hat der Serie für mich nochmals weiteren Schub vermittelt. PB hätte es daher sicher auch in eine Top 20 geschafft. Aber die hier aufgezählten Serien sind für mich dann tatsächlich noch stärker. ;)

  • Wobei ich schon sagen muss, dass sich die Serienwelt seit den 80ern wahnsinnig verändert hat.

    TWIN PEAKS hat Anfang die genreübergreifende Mysteryserie erfunden, die stilprägend für vieles im folgenden Jahrzehnt war.

    Und die SOPRANOS haben 10 Jahre später die Ausarbeitung der Figuren vorangetrieben.

    Heutzutage stehen Serien Filmen eigentlich in nichts mehr hinterher.

    Das ist mir bewusst und das ist wohl genau der Grund, weshalb mich viele Serien überhaupt nicht mehr ansprechen. Es ist alles zu "perfekt", zu komplex. Da ist mir das Trashige der 80er und 90er lieber. Nehmen wir zum Beispiel die Sopranos: Ich hab mich an dieser Serie vor 20 oder so Jahren tatsächlich versucht und die ersten vielleicht 5 Folgen geguckt. Damals noch auf VHS aufgenommen, da zu einer für mich zu späten Stunde geguckt. Und ich glaube sogar, diese ersten Folgen waren noch in 4:3. Ich schweife ab: Ich fand die Serie wirklich gut gemacht - kein Thema. Aber das Ganze wurde mir rasch viel zu kompliziert. Da musste man einfach laufend am Ball bleiben, um mitzukommen - alle Personen und Geschehnisse, die dann relevant sind für viele weitere Folgen. Und genau das will ich bei einer Serie nicht. Ich will da einfach abschalten können (also im Kopf 8o ) und mich nicht noch konzentrieren und erinnern müssen. Daher mag ich Serien, in denen grundsätzlich jede Folge in sich abgeschlossen ist (okay - eine gewisse durchgehende "Evolution" gibt's ja immer) und die ich im Prinzip in einer beliebigen Reihenfolge gucken kann ohne dass es mich überfordert. Und die ich im Free TV sehen kann. Bei Serien seit ca. dem Millennium kommen mir da etwa "Dr. House", "Rizzoli & Isles" oder "Death in Paradise" in den Sinn. So was mag ich :) . Oder Comedy-Serien wie "The Big Bang Theory". Das mögen einige als vielleicht als wenig einfach gestrickt bezeichnen, aber dafür schaue ich mir keine Casting-Shows an, keine Veranstaltungen, wo irgendwelche selbsternannten "Promis" (der Beweis dafür, dass sie nie auch nur annähernd prominent waren zeigt sich eben genau durch die Teilnahme an solchen Sendungen :cursing: !) in einem Dschungel Dreck fressen und sich gegenseitig dissen und erst recht nicht diese Show, wo Rosen verteilt werden und die ich als "Nutten-Roulette" bezeichne. Das musste jetzt raus 😅. Und ich will mit diesem Rant niemanden beleidigen: Jede und jeder darf sich angucken, was er oder sie will :angel: . Aber da bin ich definitiv raus ;)


    Zurück zu den Serien: Ich bis bin mir bewusst, dass es auch vieles Neueres gibt, das gefallen könnte und das ich noch nicht kenne. Ihr kennt ja nun meinen Geschmack und dürft mir gerne Tipps geben :prost:

  • Habe es endlich mal geschafft, Ripley zu schauen, eine Miniserie auf Netflix nach dem Roman von Patricia Highsmith. Hat mir insgesamt sehr gut gefallen. Die Schwarz-Weiß-Optik ist absolut genial, und hätte in einem Spielfilm wohl eine Oscarnominierung bekommen. Es wirkt wie Film Noir auf Amphetaminen, man könnte hier buchstäblich jede einzelne Szene als Druck in eine Galerie hängen. Die ersten Szenen in New York haben mir da fast am besten gefallen. Aber auch Italien wirkt wunderschön im 50s-Look. In so einem Stil könnte ich mir auch eine Miniserie aus den Bondromanen vorstellen.


    Andrew Scotts Schauspiel macht ebenso viel Spaß wie die Optik, er geht in der Rolle richtig auf. Auch Dakota Fanning (einer der wenigen Kinderstars, die nicht abgedreht sind und nahtlos weiterarbeiten) und der restliche Cast sind top. Die Geschichte ist nicht völlig ohne Durchhänger, aber im gesamten doch sehr spannend. Richtig genial sind die beiden Folgen, die sich um Morde und Leichenbeseitigung drehen. Fans von Hitchcock, Film Noir etc. kommen hier auf ihre Kosten. Einen kleinen Wermutstropfen fand ich nur in der finalen Folge, wo Ripley mit etwas durchkommt, was ich nicht so ganz abgekauft habe.


    Das ist mir bewusst und das ist wohl genau der Grund, weshalb mich viele Serien überhaupt nicht mehr ansprechen. Es ist alles zu "perfekt", zu komplex. Da ist mir das Trashige der 80er und 90er lieber.

    Ich bin da irgendwie eher zwischen den Welten. Mich fesseln grundsätzlich schon gut gemachte moderne Serien. Was mich aber meistens mehr abschreckt als die streng kontinuitive Handlung - die mich vor allem bei Serien mit mehr als sechs, sieben Staffeln herausfordert - ist diese Alltäglichkeit, die Düsternis und die ständigen Abgründe. Wenn man überlegt, dass Fernsehen früher buchstäblich einmal 'in die Ferne sehen' bedeutete, also in exotische, andere Welten zu entkommen, sind wir mittlerweile irgendwie bei einem 'Nahsehen' angekommen, einem voyeuristischen Suhlen in den charakterlichen Abgründen von Alltagstypen wie Walter Whyte. So sehr ich Breaking Bad größtenteils mochte, hatte ich danach einfach ein großes Bedürfnis nach etwas lockerem mit guter Laune, und habe dann Miami Vice angefangen. Aber hier merke ich nach einer Weile auch eine gewisse Ermüdung, und ich wünsche mir wieder etwas mehr Tiefe und weniger 'Crime of the week'. Wobei Miami Vice da eigentlich schon eine ziemlich gute Balance hinbekam. Die perfekte Serie - abgesehen von den Klassikern aus den 80ern - habe ich da noch nicht gefunden. Cobra Kai ist da ziemlich nah dran. An der Serie schätze ich vor allem diese 80er-Feelgood-Leichtigkeit, die mittlerweile allgemein so ziemlich aus der Unterhaltungslandschaft verschwunden ist.

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