Grüße aus Absurdistan

  • Wer is'n dafür verantwortlich, daß Moslems den Eindruck bekommen haben müssen, sie hätten hier Narrenfreiheit? Wer setzte sich denn für Kopftuch-Gärtnerinnen ein? Oder für männerfreie Tage in Schwimmbädern? Für Muezzin-Rufe aus'm Moschee-Türmchen?


    Innenminister de Maiziere, CDU (!), heute über Salafisten:


    Die deutschen IS-Kämpfer sind der deutsche Teil des Konflikts in Nahost, sagt Innenminister de Maizière. “Wir tragen für ihre Radikalisierung Verantwortung.”


    "Es sind unsere Söhne und Töchter“, so der Politiker weiter. „Ein Großteil wurde hier geboren. Sie sind in unsere Schulen gegangen, in unsere Moscheen, in unsere Sportvereine. Wir tragen für deren Radikalisierung Verantwortung.“


    Der ist wohlgemerkt kein linksgrüner Sozialpädagoge, sondern ein CDU-Innenminister. Und da wundert sich noch jemand, wenn die AfD mittlerweile bei 10 % liegt.


    Unsere Moscheen? Wir tragen Verantwortung? Ich glaub', es hackt... :box:

  • "Kopftuch-Gärtnerinnen". Wie bescheuert. Muß natürlich "Kinder" in die Mitte.



    Da mußte man glatt dreimal lesen, gelle?


    "Meine Söhne und Töchter". Kann ich schlicht verneinen, weil ich erzieherischen Einfluß geltend mache.


    "Meine Moschee". Auch hier stockte ich unmerklich. Würde einer diese Socken-Tempel mir gehören, und würde einer vom Verfassungsschutz beobachtet werden müssen, würde ich jenen dicht machen. Jetzt kann ich's. Bin ja scheinbar Mitteilhaber.


    Irgendwie fiel mir der Aufmacher von vor einigen Wochen ein; diese Sommerloch-Geschichte, daß so viele Politiker Crystal-Meth konsumieren, um fit zu bleiben. Da hat sich wohl einer überdosiert.


    Ich würde den Mann gerne fragen, wie er sich meinen Einfluß auf unsere Moslems denn so vorgestellt hätte. Eine solche Einflußnahme wäre kein Seiltanzakt, sondern ein epileptischer Kasatschok durch's Minenfeld gutmenschlicher Nazi-Entdecker.

  • Radiomoderator und "Star Search"-Gewinner Martin Kesici, selbst Halbtürke, auf Facebook:


    "Endlich gehen die Deutschen gegen die Salafisten auf die Straße. Wurde auch Zeit.Wenn wir nicht gegen sowas auf die Straße gehen, wo soll das hinführen? Langsam reicht es, wir dürfen uns nicht alles gefallen lassen von solch radikalem Gesocks. Das waren doch nicht Nazis auf der Demo. Bei den Hools sind auch Türken, Schwarze, Kurden etc. mitgelaufen. Ich supporte das sehr gern."


    Zack - Job los.


    So geht Meinungsfreiheit in Deutschland.


    Mit der Einschätzung, dass es da nicht auch Nazis gab, mag er allerdings partiell daneben liegen.

  • Eine entschlossene Ansage.
    Allerdings sind die "eher weniger neutralen" Personen oftmals in ernster Gefahr, wenn sie sich mit fast schon zu eindeutiger Wortwahl in die Öffentlichkeit begeben.
    Das sind so meine Bedenken. Hätte ich die Chance, stünde ich z.B. gern in der Politik, nur wird gern verlangt für "seine Seite des Volkes" Partei zu ergreifen und dies sorgt auch für Konflikte. Meinungsfreiheit und klare Ansichten sind von großer Bedeutung, doch diese Gefahrenproblematik ist selbst bei sehr simplen Beispielen allgegenwärtig. Auf dem Heimweg sah ich beispielsweise vor einigen Jahren einen Jungen, welcher ein "Gegen-Nazis"-Shirt trug. Grundsätzlich ein bewundernswerter Mut, doch dieser Mut mag meiner Meinung nach in nur begrenztem Maße intelligent sein, sofern man an den Selbstschutz denkt. Kurz darauf gab es in Bensheim einen Nazi-Aufmarsch, welcher von der Bergsträßer Politik keineswegs verhindert wurde. Es fanden sich zahlreiche marschfreudige Adolf-Anhänger. Es genügt doch schon, wenn drei dieser Sorte zufällig auf den Shirtprovokanten aufmerksam werden, der eigentlich nichts weiter im Sinn halt, als ein Verlangen nach Fairness und Gerechtigkeit. Für jene ehrenhafte Absicht wird man dann vermutlich verprügelt, traurigerweise könnte man damit beispielsweise auch seine Schwester oder Mutter in Gefahr bringen, schließlich ist nicht mit jedem Semitenfeind zu spaßen. Das sind die Gründe, weswegen ich mich meist in Zurückhaltung übe, nur andererseits ist der Verzicht auf geeignete Gegenmaßnahmen natürlich auch keine Lösung, weswegen einem die unvergnügliche Aufgabe gestellt wird, abzuwägen ob einem mehr an den Mitmenschen, oder an der eigenen Unbeschwertheit liegt. Alle Arten von extremen Gruppierungen sind in meinen Augen gefährlich, nicht nur Rechtsextremisten, denn wer seine politische Einstellung "extremisiert", wird wie ich finde leicht verunmenschlicht, da der Fanatismus wahnsinnig wächst und unter Umständen zu eigentlich vermeidbaren Schwerkonflikten mit Menschen anderer Herkunft oder Einstellung sorgt. Sehr sensible Themen sind das...

  • @Daniel Schweikert: Das Eck hinten in Bensheim scheint irgendwie ein Rechter Winkel zu sein, oder? Hatten mal einen Stift von dort, mit dem kamen wir alle prima aus, aber was der manchmal für Sprüche rausgehauen hat, das ging auf keine Kuhhaut :S Dadurch erfuhr man auch vom einen oder anderen Rechtsrockkonzert. Meine Begeisterung hielt sich in Grenzen...


    Zitat von Daniel Schweikert 1996

    Alle Arten von extremen Gruppierungen sind in meinen Augen gefährlich, nicht nur Rechtsextremisten, denn wer seine politische Einstellung "extremisiert", wird wie ich finde leicht verunmenschlicht, da der Fanatismus wahnsinnig wächst und unter Umständen zu eigentlich vermeidbaren Schwerkonflikten mit Menschen anderer Herkunft oder Einstellung sorgt. Sehr sensible Themen sind das...


    Aye, dem stimme ich mal einfach zu :thumbup:


    photographer: Ansich ein ganz lustiger Gag, wenn er hinterher auch aufgelöst wird und solang's einen nicht selbst betrifft *räusper*. Aber sobald es kriminell wird, hört der Spaß auf... Hoffen wir mal, daß der Trend in Frankreich bleibt ^^

  • @Pille:


    Ob "meine" Gegend hier bezüglich der "Rechtslage" kritischer zu betrachten ist als andere Regionen, kann ich nicht beurteilen, beziehungsweise belegen. Rechtsrockkonzerte und dergleichen sind etwas, worüber ja eigentlich in vielen (zu vielen!) Gebieten gesprochen wird, sodass leider weniger Orte verschont bleiben. Bei uns war da mal ein Filmproduzent in der Schule, der eine Dokumentation drehte und sich mit der Thematik intensiver auseinandergesetzt hat. Teuflischerweise schaffen es diese Rechtsrocker mit dem Aufbau eines Gemeinschaftsgefühls und durch die hergestellte Verbindung zum Publikum, dass die Menschen unabhängig von ihrer ursprünglichen Einstellung eine Meinungsänderung durchleben, da das gesamte Rechtsprogramm auch als Gehirnwäsche bezeichnet werden könnte...

  • Schießt Euch nicht zu sehr auf die Gegenüberstellung Rechts- Links ein! Die Grenzen sind fließend:
    Rechtsradikale, Linksradikale und Islamisten sind sich einig in Bekämpfung der Homosexualität, der freien Marktwirtschaft, des Individualismus, der Katholischen Kirche, etc., etc. ...


    Sensible Beobachter konstatierten dem National-Sozialismus, eine Unterform des Sozialismus zu sein. Islamisten verabscheuen die US-Amerikaner wegen des Kapitalismus, Russland-Sozialisten und Islamisten bestrafen Homosexualtät, ...
    Ihnen allen ist eine Missachtung der Würde des Menschen gemein, die über allem steht! Daran erkennt man das (den) Böse(n).


    Ich kann auch nicht so weit gehen, jede Form der Gewalt pauschal abzulehen - wie schnell macht man sich einer unheilbringenden Appeasement-Politik schuldig!


    "Stell dir vor, es ist Krieg - und keiner geht hin: DANN KOMMT DER KRIEG ZU EUCH." (Bert Brecht)

  • Grundsätzlich stimme ich Dir zu, Mr. Fogg! Aber wo wollen Linksradikale die Homosexualität bekämpfen?

    Punkt für Dich bzw. die Linksradikalen.
    In den sozialistisch beeinflussten Regimen war Homosexualität zwar nie akzeptiert und immer politisch verfolgt, was aber - wie im Rest der Welt - wohl eher dem Zeitgeist geschuldet war. Stalin führte die Verfolgung wieder ein, Nordkorea betrachtet sie als Ausfluss der kapitalistischen Lebensweise und im Reich des Ex-KGB-Offiziers Putin haben Homosexuelle es auch nicht eben leicht.
    Aber ich gestehe zu: Den Vorwurf kann man den Linksradikalen im Allgemeinen heute nicht mehr machen.

  • Ich weiß nicht, ob der Stalinismus wirklich als linke Ideologie durchgeht oder einfach nur ein auf Macht ausgerichtetes System ist, das sich in jeder antidemokratischen Struktur wohlgefühlt hätte.
    Und das nordkoreanische System hat den Marxismus-Leninismus in den vergangenen Jahrzehnten immer mehr aus der Ideologie verdrängt und vor ein paar Jahren sogar den Kommunismus als Begriff gestrichen.

  • Die Science fiction Abteilungen der Buchhandlungen sind um einen Artikel reicher: Ein neuer Weltklimabericht....natürlich nicht ohne neue Horrorszenarien: :dance:


    http://www.spiegel.de/wissensc…t-des-ipcc-a-1000432.html



    Jetzt setzen sich schon so pc - treue Mainstreamblätter Blätter wie der Spiegel kritisch mit diesem Wisch auseinander, anscheinend hat die Glaubwürdigkeit der Klima - Märchenonkel doch etwas gelitten, nachdem sich 95% ihrer Prognosen als nonsense herausgestellt haben.

  • Um auf die zweifellos vorhanden Klimaproblemen hinzuweisen wird gerne mit Worst Case Szenarien gespielt, was der Glaubwürdigkeit der Sache nicht gerade immer zuträglich ist - vielleicht auch aufgrund fehlender Erfahrungswerte (woher auch), aber wir zweifeln doch jetzt nicht ernsthaft die globale Erwärmung an oder ?

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Da es unstreitig immer wieder wärmere und kältere Phasen in der Erdgeschichte gab, darf zumindest die "menschgemachte" globale Erwärmung mit guten Gründen bezweifelt werden. Und auch die pausiert seit 20 Jahren.


    Ich finde, solche Klimaberichte leiden immer etwas unter diesem Subtext, es ist fünf nach Zwölf, die Katastrophe ist da, das Schlimmste kann aber noch gerade abgewendet werden, wenn ihr uns (Klimaforschern) sofort 100 Mio. Dollar überweist und unsere Forschungsstellen bis an unser Lebensende sichert.


    Aber vielleicht täuscht mich ja auch mein Gefühl.

  • Klingt für mich eher nach klassischem Feminismus-Fail. Warum dann nicht einfach ausgleichend eine Straße mehr nach 'ner Frau benennen, wo ist das Problem? Die ganze Adelsklitsche wird schon genug Namen abwerfen, allein bei uns beweisen das recht eindrucksvoll: Luise, Karoline, Victoria, Alice und Wilhelmine - mindestens mal :D

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