Ausstellungskatalog "Designing 007 – fifty years of Bond style"
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Anlässlich des 50-jährigen Filmjubiläums der offiziellen 007-Filmreihe fand im Londoner Barbican Centre auch eine große James Bond-Ausstellung unter dem Motto „Designing 007 – fifty years of Bond style“ statt. Sie ging vom 06. Juli bis 05. September 2012 und bot ein entsprechendes englischsprachiges Begleitbuch mit dem gleichnamigen Titel an.
Wie die Überschrift des Buches schon besagt, geht es bei dem fast 200-seitigen Ausstellungskatalog um visuelle Gestaltungsmerkmale, die das Erscheinungsbild der einzelne Bond-Filme ausmach(t)en, so dass ein Hauptteil der Abbildungen Entwürfe aus dem Art-Department präsentieren, wobei neben Produktionszeichnungen von Ken Adam und Peter Lamont auch Storyboard-Tableaus, Kleiderentwürfe,
Miniaturmodelle und Props sowie Dokumentationsaufnahmen hinter den Kulissen als auch Produktionsaufnahmen sowohl in schwarz-weiß als auch in Farbe zu sehen sind.
Das DIN 4 Format große Buch ist in die Hauptkapitel „Gold“, „Ian Fleming“, „M’s Office“, „Q-Branch“, „Casino“, „Foreign Territories“, „Villains & Enigmas“ und „Ice Palace“ unterteilt und offeriert auch eingefleischten Fans noch ein paar Überraschungen:
So zeigt ein Storyboard bei Bonds Begegnung mit Blofeld in Williard White Penthouse Suite in „Diamonds are forever“ den Gegenspieler mit den vertraut entgleisten Gesichtszügen eines Donald Pleasance.
Wai Lins Lederoutfit in „Tomorrow never dies“wird etwa als Hommage an die mode-Ikonenhaften Kostüme der „The Avengers“-Darstellerinnen Catherine Gale und Emma Pale geoutet, deren beide Darstellerinnen nachträglich vom Bond-Franchise abgeworben wurden.
Neben wenigen bekannten Bildern überwiegt die Anzahl neuen Bildmaterials wobei besonders Ken Adams Entwurfszeichnungen sich wieder als ausgesprochene Goldgrube erweisen. Fans von „Skyfall“ werden nicht auf ihre Kosten kommen – auch „Quantum of solace“ kommt eindeutig zu kurz. Ansonsten ist „Designing 007“ ein gelungenes Pre-Production-Filmbuch, welches auch ohne den Besuch der ehemaligen Ausstellung funktioniert.
Leider ist dieses Buch nicht mehr so günstig zu erhalten wie im ursprünglichen Thekenabverkauf des Museums, sondern auf Grund seiner begrenzten Druckauflage wird der Preis für dieses Beitragswerk auf dem freien Angebotsmarkt, welcher jetzt schon überteuert ist, über die Zeitachse wohl noch ansteigen.
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