zuletzt gesehene Filme

  • Dark Knight Trilogie
    Nach vielen Jahren, in denen ich nur über diese Filme gelesen habe, ohne sie selber gesehen zu haben, habe ich diese Bildungslücke nun geschlossen.
    Da ich einfach kein Fan der Comic-Verfilmungen bin, habe ich mir immer etwas schwer damit getan...
    Von der "Dark Knight"-Trilogie war ich nun aber durchaus angetan.
    Ohne nun gleich ein großer Fan zu werden, muss ich gestehen, dass die Filme etwas haben. Am besten hat mir Teil 2 gefallen, gefolgt von Teil 3 und Teil 1, der mir etwas zu düster gehalten ist.
    Teil 3 hat sehr gute Ansätze ist mir insgesamt aber zu sehr durcheinander in seinen Themen und zu viel "indoor". Am 2. Teil gefielen mir z.B. die vielen Außenaufnahmen und die gradlinige Handlung. Ledgers hochgelobter Joker ist sicher stark gespielt, aber auch eine durchaus dankbare Rolle. ^^
    Alles in allem war ich positiv überrascht, werde aber sicher wieder eine ganze Weile brauchen, mir die Filme nochmals anzuschauen.
    Die Parallelen zur Bondwelt waren aber unübersehbar. ;)


    Iron Man 1
    Und wenn wir schon bei Comics sind, dann kommt der Iron Man gleich hinterher. :D
    Der Kollege, von dem ich die 3 Dark Knight Filme ausgeliehen habe, hat mir auch gleich den Iron Man mitgegeben. Etwas widerwillig habe ich den Film heute in den Player gelegt, da ich nicht erwartete, dass mich diese Verfilmung begeistern könnte - zumal ich die Comics weder kenne noch unbedingt scharf drauf bin. Ich wollte die DVD aber auch nicht ungesehen zurückgeben.
    Aber sieh an: Ein wirklich extrem kurzweiliges und unterhaltsames Werk, das auch immer wieder gute lacher parat hielt.
    Hat Spaß gemacht. Mehr noch als die Batman-Filme. Bin auf Nr. 2 und 3 gespannt, auch wenn diese etwas schwächer sein sollen, wie man mir gesagt hat.

  • Snowbound: The Jim and Jennifer Stolpa Story, 1994


    Der auf nicht unwahrer Begebenheit basierende Schneekatastrophenfilm fesselte mich ähnlich intensiv wie "Alive" von 1993. Die Darsteller spielen hervorragend und trotz der düsteren Handlung kommt eine gewisse Weihnachtsstimmung auf. Den Film gibt es nicht auf Deutsch, jedoch erschien er in den USA auf VHS und DVD, er wurde auch auf Youtube hochgeladen und ist sehr sehenswert, wenn auch "nur" für das Fernsehen produziert worden. Neil Patrick Harris in seiner besten Rolle.


    Snowbound / tempete de neige / Showdown im Schnee, 2001


    Nicht zum ersten Mal sah ich dieses Werk, welches weswegen auch immer mehr als unbekannt ist. Die kanadischen Landschaftsaufnahmen sind wundervoll, die Grundgeschichte jedoch verfügt über eine einzige Logiklücke, welche ich jedoch aus Spoilervermeidungsgründen nicht näher erläutern möchte. Ich bin der Ansicht, dass die Hauptstärke des Films auf die musikalische Untermalung zu beziehen sei. DVD-Veröffentlichungen gab es u.a. in Frankreich, zudem auch im Bundle.


    The November Man, US-Fassung, 2014


    DAS ist Brosnans Bond des NSNA-Stils! Ein bischen Bourne, ein bischen Bond und eine absolut atemberaubende Olga Kurylenko (Quantum of Solace). Die Haupthandlung ist einfallsarm, die Inszenierung jedoch umso stimmiger. Eine deutschsprachige DVD wird am 06.03.15 erscheinen, hoffentlich nicht ohne Frank Glaubrecht. Eigentlich äußerst seltsam, dass das Werk hierzulande zum Direct-to-DVD-product verkam, doch dies ändert nichts an dem ordentlichen Filmerlebnis.

  • The Great Gatsby (2013)


    Ein Film, der Leonardo di Caprio auf den Leib geschneidert ist.
    Bleibt die Zwiegespaltenheit im Umgang mit der Figur des Jay Gatsby leider etwas auf der Strecke, so besticht das Werk durch eine fabelhafte Ausstattung und unglaubliche Optik.
    Das tugendlose Image der 20er Jahre mal hundert multipliziert und das in Reinkultur. So etwa dürfte dieser Film angesiedelt sein.
    Etwas gewöhnungsbedürftig sind die modernen musikalischen Klängen in den Partyhallen dieser Epoche. es bleibt aber jedem Seher selber überlassen, ob er diese als real dort abgespielt empfindet, oder nur als musikalische Untermalung der Szene durch den Filmmacher.
    Wie dem auch sei, inhaltlich vielleicht nicht der große Brüller, aber an seiner Opulenz und Bildgewalt (auf die ich nunmal stehe) ein Meisterwerk.


    (9/10)

  • The Homesman - Tommy Lee Jones


    Extrem reduzierter Western der zu den wenigen gehört die ich als "realistisch" ansehen kann in der Zeichnung von Charakteren und Lebensumständen. Genau wie Kelly Reichardts Meek's Cutoff ist es ein Film auch und eher von den Frauen erzählt. Während bei Reichardt sich eine der Frauen eines Wagentrecks, der verloren in der Wildnis umherirrt, als stärker und pragmatischer als die Männer erweist, beschreibt Jones ein entbehrungsreiches Leben in einer kargen abweisenden Landschaft in dem die Frauen den Verstand verlieren während die Männer überwiegend unfähig sind zu kommunizieren, und deswegen im Schweigen oder beim Alkohol enden. Die Reise, die nicht in den Westen, sondern aus ihm heraus führt, ist hier kein Aufbruch zu etwas hin, sondern der Versuch aus etwas zu entkommen, am Ende steht aber nicht eine gewonnene Zukunft, sondern die Resignation.
    Da ungleiche Gespann Jones und Swank, wie auch die Menschen denen denen sie unterwegs begegnen, nicht ausrechenbar sind, ist The Homesman auch nie voerhersehbar.


    8/10 für beide Anti-Western

  • Michael Bay ist zurück um erneut und zum nun mehr vierten Mal den heiligen Ort der bewegten und bunten Bilder zu schänden: Das Kino.


    In einer der ersten Sonnen vergewaltigten Szenen sehen wir dem erfolglosen Erfinder Cade Yaeger ( Mark Wahlberg und seinem Helfer dabei zu, wie sie in einer Kinoruine nach brauchbaren Material fanden. Dabei kommt er ins Gespräch mit dem alten kauzigen Besitzer des Etablissement, der beiläufig meint, das Kino sei als Ort der guten Unterhaltung zerstört worden, die Zuschauer würden nur noch sinnlose Fortsetzungen schauen wollen. Keiner hört im so richtig zu, dabei ist das de einzig gute Satz im gesamten Film. Der Satz klingt wie eine Selbstanzeige vom Regisseur, der hier ähnlich wie Hoeneß erwischt worden ist und versucht sich Straffreiheit durch Selbstanzeige zu erlangen. Erwischt nicht im Sinne eines Geldbetruges sondern dem Betrug am Zuschauer. Seelenloses Blechgebolze garniert mit schmalzigen Sonnenblenden und dem Bay typischen Familiendrama. Leider steht darauf kein Knast. Vielleicht war es aber auch keine Selbstanzeige sondern ein weiterer Schlag gegen das Kino indem er es auch noch verspottet.


    Beim vierten Teil spielt es genauso wenig eine Rolle wer im Film mitspielt noch ob man die anderen Teile kennt. Am Ende läuft es bei allen Teile auf den gleichen Mist oder wenn man will Twist heraus, Gut gegen Böse duellieren sich in einer Großstadt, Millionen Zivilisten sterben und man sieht kein einziges Opfer. Massenmordende Transformers auf beiden Seiten, Krieg ist die Hölle aber keiner merkt es so richtig oder hat sich mal einer gefragt wer eigentlich in den einstürzenden Hochhäusern lebt, die hier im Sekundentakt dem Erdboden gleich gemacht werden? All dies geschieht mit freundlicher Unterstützung wie im gesamten Bayschen Kosmos durch Produktplazierung der edelsten Marken. Was passend ist, denn im Grunde ist Transformers nichts anderes als eine große Werbeplattform für Kinderspielzeug und dreisten Produkplazierungen. Die Transformers Kuh wird gemolken bis die Euter glühen.


    Dabei spielt der Film innerhalb einer Zeitspanne von drei Jahren, wenn man die Sonnenuntergänge zusammenzählt die man gezeigt bekommt, oder in Bays Filmen geht die Sonne ach schon gerne mal zweimal unter pro Tag wenn es zur Szene passt. Altes Bay Trademark, genau wie die immer wieder zur Schau gestellte Flagge der Weltpolizei. Wer sich in einer gepflegten Männerrunde beim Schauen von Transformers 4 jedes Mal einen Kurzen den Rachen runterkippt beim Erblicken des Banners, kann nach einer halben Stunde sich schon mal ein Bettlager im Scheisshaus zu Recht machen. Patriotismus bis zur Transformierung von Nahrung in Erbrochenes.


    Im Großen und Ganzen wird man das dumme Gefühl nicht los, das der kleine Michi im Kindesalter zu viel Transformers gespielt haben muss, denn so liebevoll wie er seine Roboter vermenschlicht und in Szene setzt. Im Gegensatz zu den Schablonen Schauspielern, muss es so gewesen sein. Für Bay sind Roboter die besseren Menschen. Viellicht war er das einsamste Kind zu jener Zeit und suchte Trost im Schlachtengetümmel seiner Transformers Spielzeugen. Freunde kann er keine gehabt haben, geschweige denn ein gesundes Verhältnis zu Frauen. Wie sonst lässt sich diese Bild der Frau in seinen Filmen erklären? Oder wem ist ein Dialog aufgefallen indem Frauen etwas Sinnvolles sagen dürfen? Für ihn sind Frauen so etwas wie der glänzende Lack seiner Transformers Boliden. Schön anzusehen und Oberflächlich. Es genügt wenn er gut aussieht.


    Wenn geredet wird von Mensch zu Mensch dann nur um die Lücke zwischen einer Roboter Szene zur nächsten zu stopfen. Dabei wären interessant geschriebene oder wenigstens vor Pathos und Vaterlandsliebe schwangere Dialoge so wichtig gewesen, für die Szenen wo nichts explodiert. Und das betrifft die ganze erste Hälfte des Films, die zweite Hälfte besteht nur aus dem üblichen Blech Fantasien Gewichse aus Bays Hose. Nur leider fand´s nur einer geil so lange den ultimativen Erguss zu genießen. Denn je länger die Schlacht der Roboter andauert, desto langweiliger wirds für den Zuschauer. Nicht für Bay, der genießt den andauernden Höhepunkt. Es fühlt sich in etwa so an wie ein zu lang geratener Sonnenuntergang. Am Anfang hat man noch ein schönes Gefühl beim Sehen doch mit der Zeit tuen einem die Augen weh. Bay fehlen die Höhepunkte. Er bekommt beziehungsweise zeigt uns genau einen und der ist zu lang. Alles danach oder davor ist belanglos und Mal mehr Mal weniger witzig. Es wird nur alles in die Länge gezogen bis zum einzigen Höhepunkt.


    Transformers 4 hat neben den Hauptdarstellern auch noch die Nebendarsteller. Zum einen Mark Wahlberg der als Texanischer Übervater nervt und seine zum Luder degradierte Tochter. Bay gesteht ihre Rolle genauso viel zu wie einst in Transformers Eins Megan Fox. Für immer mal wieder Spaß sorgt dabei Stanley Tucci als lustiger Sidekick des Marky Mark. Er und der dicke Transformer, der ständig Zigarren raucht teilen sich die Gags.


    Das Kino, ein Raum der Schauspielkunst wird abermals geschändet durch die Unfähigkeit eines Michael Bay zu lieben. Die Unfähigkeit zur Liebe fürs Kino, der Liebe zum Schauspiel, der Liebe für zum Dialog, die Liebe zur Kunst und der Liebe zum Realen. Seelenloses Treiben wohin man schaut. Wenn man das Bild der Kinoruine vom Anfang sich wieder ins Gedächtnis ruft sieht man was Bay aus dem Saal mit den roten Sitzen und dem Popcorn Geruch in der Luft gemacht hat. Einen trostlosen Ort, eine Ruine des guten Geschmacks. Technik die für die Schauspieler das schauspielern übernimmt. Und einen Ort an dem die echten Menschen nur die Ausrede dafür sind damit sich Machwerk, Film nennen darf denn sonst wäre es nur ein Manga.

  • Im Prinzip eine Zusammenfassung der ersten drei Teile :D
    Will heißen, derselbe Schrott.

    Lieber Sam, möchte aber nur so erwähnen, dass ich als KInd der 80er auch mit Transformers gespielt habe und die originale Zeichentrickserie sehr mochte.
    Von den Bay-Verfilmungen bin ich aber alles andere als angetan.




    Endlich :D
    Ja, Iron Man 1 ist spaßiger, Tony Stark ist ja auch mehr so ein Sprücheklopfer, aber auf Dauer kann es zuviel sein. Deshalb sind ja Teil 2 und 3 nicht mehr so knackig.
    Bei der "Dark-Knight-Trilogie" passt es. Bruce Wayne / Batman sind für mich eher gebrochene Typen gewesen, schon immer. Der Humor kommt dennoch nicht zu kurz, siehe Waynes Wortgefechte mit Lucius Fox oder auch mit Alfred.
    Nolan ist ja Bondfan, die Beziehung Wayne und Fox kann man durchaus als Bond und Q ansehen.
    Will hier sagen, die Dark-Knight-Filme haben einfach mehr Substanz als die Iron Man, Thor, Hulk und Avengers Sachen.

  • Honig im Kopf (2014)


    So, nachdem ich es mir schon länger vorgenommen hatte, war ich am Samstag nun endlich zum neuen Schweiger-Film im Kino.
    An sich kann ich den Schweiger-Filmen nicht wirklich viel abgewinnen, aber diesmal hat mich die Anwesenheit meines Kindheitsidols Didi Hallervorden angelockt.


    Und ich mich sagen: Ich war wirklich sehr angetan.
    Schweiger ist zum Glück etwas im Hintergrund, da seine (Film-)Tochter und Opa Hallervorden im Vordergrund stehen.
    So fügt sich eine Komödie, ein Drama und ein Roadmovie zu einem bewegenden und unterhaltsamen Mix zusammen, der immer kurzweilig war und das Thema Demenz hervorragend charakteisiert.


    Besonders beeindruckt hat mich die Figur von Opa Amandus, dargestellt von einem vorzüglichen Dieter Hallervorden. Wer hätte ihm zu Nonstop-Nonsens-Zeiten solch schauspielerischen Leistungen zugetraut.


    Für mich ein absoluter Tipp!

  • Wer hätte ihm zu Nonstop-Nonsens-Zeiten solch schauspielerischen Leistungen zugetraut.

    Ich. Nonstop-Nonsens kenne ich und eben dieser Nonsens wird bewusst als komödiantisches Stilmittel gebraucht. Dieter spricht absichtlich dümmer als dumm und präsentiert sich als Clown, aber gerade das kennzeichnete bereits seine darstellerische Wandlungsfähigkeit. Ich halte den Mann für hochintelligent. Wenn er in Fernsehshows bezüglich politischer Themen das Wort übernimmt, glaubt man kaum dass er es ist.

  • Ich. Nonstop-Nonsens kenne ich und eben dieser Nonsens wird bewusst als komödiantisches Stilmittel gebraucht. Dieter spricht absichtlich dümmer als dumm und präsentiert sich als Clown, aber gerade das kennzeichnete bereits seine darstellerische Wandlungsfähigkeit. Ich halte den Mann für hochintelligent. Wenn er in Fernsehshows bezüglich politischer Themen das Wort übernimmt, glaubt man kaum dass er es ist.


    Du hast natürlich vollkommen Recht. Aber sieh es mir nach, wenn ich hier den Altersunterschied ins Spiel bringe. Als ich ein Kind war und Mitte der 80er sowohl die Nonstop Nonsens Reihe als auch seine Filme wie "Der Schnüffler", "Der Doppelgänger" oder "Didi und die Rache der Enterbten" sah, waren seine Kabarett-Formate der 90er noch weit entfernt. Dass er schon damals mit den Wühlmäusen politisches Kabarett machte, war mir als Knirps völlig unbekannt.
    Du bist erstmals vermutlich eher mit dem "ernsten" Hallervordern erstmals in Berührung gekommen.


  • Du hast natürlich vollkommen Recht. Aber sieh es mir nach, wenn ich hier den Altersunterschied ins Spiel bringe. Als ich ein Kind war und Mitte der 80er sowohl die Nonstop Nonsens Reihe als auch seine Filme wie "Der Schnüffler", "Der Doppelgänger" oder "Didi und die Rache der Enterbten" sah, waren seine Kabarett-Formate der 90er noch weit entfernt. Dass er schon damals mit den Wühlmäusen politisches Kabarett machte, war mir als Knirps völlig unbekannt.
    Du bist erstmals vermutlich eher mit dem "ernsten" Hallervordern erstmals in Berührung gekommen.

    Mein erster Kontakt mit Hallervorden war seltsamerweise tatsächlich Nonstop Nonsens, da war ich auch noch recht klein. Ich dachte mir demnach nicht viel dabei, aber war erstaunt wie ein Schauspieler so authentisch in die Trottelrolle eindringen kann, einfach herrlich :D


    Den "ernsten" Dieter kenne ich kaum, habe ihn abseits des Nonsens eigentlich nur zweimal in einer Talkshow gesehen, aber das hat genügt um ihn als einen "Menschen interessanter Meinung" wahrzunehmen.

  • Sorcerer - William Friedkin, 1977


    Letzten Montag lief auf Arte die 122 min US Fassung von Sorcerer, in einer guten neu erstellten Synchronisation, als deutsche Erstaufführung. Es ist die Neuverfilmung eines Romans aus dem Henri-Georges Clouzot bereits den Klassiker Lohn der Angst (1954) gemacht hatte. Friedkin hat eigentlich nur die Ausgangssituation übernommen, ansonsten sind die Ähnlichkeiten zu Clouzots Film zu gering um es wirklich ein Remake zu nennen. Die europäische 90 min Version ist eine andere Schnittfassung die trotz der kürzeren Laufzeit über 15 min Material enthält das in der US Fassung fehlt.


    Sorcerer ist interessant, aber ebenso ein Film mit einigen Macken wie es auch Lohn der angst ist. Die Prolog Szenen, die die Vorgeschichte der 4 Protagonisten beleuchten bringen dem Film fast nichts, dafür hätten einige der Szenen die nur in der europäischen Version drin waren der Geschichte und den Charakteren gut getan. Die ganz große Spannung kommt hier auch nicht auf, was auch daran liegt daß die Charaktere alle etwas blaß bleiben. 7/10 für beide Filme


    Bei der Fahrt über die Hängebrücke wurden mir die Gesetze der Physik auch wieder zu weit ausgehebelt um es nicht ein wenig albern zu finden. Bei so einem Film stört mich so etwas, was mir bei anderen, die noch viel mehr überziehen, gleichgültig ist.

  • Zur Abwechslung mal eine angebliche Komödie: "Spy Hard" (Agent 00 - Lizenz zum Totlachen)


    Mensch, wie sich die Dinge doch ändern. Dieses 1996er Werk sah ich einst als Kind und fand es tatsächlich traumhaft belustigend, vermutlich war das noch vor meiner Bondzeit, da ich den Film noch nicht einmal als Parodie wahrgenommen habe. Nach der gestrigen Sichtung muss ich jedoch leider sagen, dass diese "Humor-Hommage" an Bondklassiker bei Weitem die bekloppteste Unterhaltungskost überhaupt war. Der Anspruch bewegt sich etwa auf Drake&Josh-Niveau, nur mit dem Unterschied, dass man über die Serie wenigstens lachen kann. Leslie Nielsen spielt grundsätzlich nicht schlecht, doch nach "Police Squad" und "Naked Gun" konnte es nicht mehr besser werden, also wurde es schlechter und vergebens wird versucht mit ähnlichen Rezepten Erfolg zu erlangen. Bereits "Leslie Nielsen ist sehr verdächtig" hat mich sehr schwer enttäuscht, seine Spuren hat er wohl wirklich in Police Squad und Naked Gun hinterlassen. Dennoch darf Spy Hard auch nicht zu hart rangenommen werden, da manche Gags zwar nicht zünden, aber alleine die Idee so absurd ist, dass man ein kurzes Grinsen nicht vermeiden kann. Hinzu kommt ein Gastauftritt von Talisa Soto.

  • "Spy Hard" hat einen Gag, den ich wirklich gelungen fand, und zwar Nielsen am Telefon: "Geben Sie mir Washington!" - "George?" - "Nein, D.C.!" :D Ber der TB-Titelverarsche musste ich teilweise noch lachen, aber ansonsten ist er wirklich ziemlich flach. An die ersten beiden Nackten Kanonen kam leider nix mehr ran.


    Besonders beeindruckt hat mich die Figur von Opa Amandus, dargestellt von einem vorzüglichen Dieter Hallervorden. Wer hätte ihm zu Nonstop-Nonsens-Zeiten solch schauspielerischen Leistungen zugetraut.


    Da kann ich auch "Sein letztes Rennen" sehr empfehlen.

  • "Spy Hard" hat einen Gag, den ich wirklich gelungen fand, und zwar Nielsen am Telefon: "Geben Sie mir Washington!" - "George?" - "Nein, D.C.!" :D

    Stimmt, daran habe ich gar nicht mehr gedacht. Nun ja, insgesamt wirklich grenzwertig, aber eines trifft wohl auf jede Nielsen-Komödie zu:
    Egal wie doof die Idee auch erscheinen mag..., so schafft es Leslie immer wieder wie ein "ernster" Mensch zu wirken, als wäre sein Verhalten in den Filmen normal. Das sorgt dann wirklich für freudiges Gelächter.

  • Prometheus (Ridley Scott)


    Edle Optik, wie von Scott gewohnt. Handlungsmäßig gibt es ein konfuses Durcheinander mit unsympathischen Charakteren, die sich teilweise doof und vollkommen unwissenschaftlich verhalten. Die Entdeckung hat irgendwas mit Däniken zu tun und bleibt ähnlich vage, kein Vergleich zu den faszinierenden Entwicklungszyklen der ALIEN-Kreaturen. Wie bei vielen Prequels werden auch hier Mysterien und Mythen des Originals durch eine Alle-Karten-auf-den-Tisch-Mentalität zerstört. Die Chuzpe, dieses Kuddelmuddel zugunsten einer Fortsetzung nicht befriedigend aufzuklären und der ebenso mühsige Teaser der ALIEN-Kreaturen lassen einen gleichgültig ins Bett gehen.

  • "El Presidente" Hubert Bonisseur wirds freuen. :D

    OSS 117 – Der Spion, der sich liebte (2006)


    Endlich auch mal gesehen.
    Sch**ß auf die Handlung, der Film ist lustig, unterhaltsam und herrlich unkorrekt.
    Mir hat der Film sehr gut gefallen. Beim sehr gelungenen Retro-Look der 50er Jahre würde man auf den ersten Blick nicht erkennen, dass der Film im 21. Jahrhundert gedreht wurde. Und dies ist als Kompliment zu sehen. Sogar die Rückprojektionen aus der Zeit wurden übernommen.
    Eine sehr gute Besetzung und eine herrliche Ausstattung runden den Spaß ab, den auch ein paar übertriebende Zoten nicht schmälern.
    Bin gespannt auf den 2. Teil, den ich mir sicher bald anschauen werde.

  • Mein letzter Film war American Sniper.


    Da muss ich Clint Eastwood wirklich meinen allergrößten Respekt aussprechen!
    Super Film, der fast 1 zu 1 die extrem fesselnde Biographie des Navy Seals Chris Kyle wiedergibt.


    Ein toller Cast, tolle Bilder, tolle Stimmung und unglaublich authentisch.
    Ebenso schafft es der Regisseur in keinster Weise respektlos gegenüber der Familie und dem leider verstorbenen Protagonisten zu sein.


    Das hätte auch ordentlich nach hinten los gehen können.
    Die 6 Oscar Nominierungen finde ich angebracht. Bradley Cooper muss ihn für diese Darstellung auf jeden Fall bekommen.


    Fazit: Für mich einer der besten Filme des Jahres 2015 (ja es ist noch früh in diesem Filmjahr), über einen unglaublichen amerikanischen Helden und den wohl tödlichsten Navy Seal Scharfschützen unserer Zeit.

    "Pistole weg, ich bin schneller!"


    "Und, 007, wie war die letzte Nacht?" - "Ach, Q, ein ständiges auf und ab!"


    "Freuen Sie sich nicht zu früh, Sie haben noch viel Zeit um zu sterben!"


    "Ich bin doch schon tot!" - "Für mich nicht tot genug!"


    "Jack Wade, CIA. - James Bond, steifärschiger Brite."


    "Ich helfe Menschen die Probleme haben. - Ein Problemlöser. - Ich würde sagen mehr ein Problembeseitiger."


    "Ich glaube sie hat Handschellen dabei." - "Na das hoffe ich doch!"

  • OSS117 finde ich beide Filme ebenfalls Klasse. Jean Dujardin erinnert in seinem Bewegungsablauf und Gestik sehr an den jungen Connery. Optisch sind die Filme toll und der Humor ist köstlich :D

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • JOHN WICK


    Das Comeback von Matrix-Star Keanu Reeves ließ lange auf sich warten.
    Nun ist er zurück, als Racheengel auf der Welle von Jack Reacher, Jack Ryan oder den Liam Neeson Filmen. So liefert uns das Debüt von Regisseur Chad Stahelski handlungstechnisch auch nichts neues. Im Gegenteil sind der Hauptplot wie die Charakterzeichnung sehr oberflächlich ausgefallen.
    Die Besonderheits des Films liegt in der Inszenierung. So enthält er nicht nur Elemente eines 70er Films, allem vorran die Muscle Cars, sondern ist auch so eingefangen worden. Bild und besonders Ton sind gewaltig und zeichnen John Wick aus. In JW erwarten uns Neonfarben und Goldmünzen, Hightech-Waffen und jede Menge ganz unterschiedlicher Songs, so dass der Anteil von extra komponiertem Score sehr gering ausfällt.
    John Wick ist ein Abendteuer und absolut für das Kino gemacht.
    Ein wenig wie Sin City, jedoch mit nur einem geringem Teil an PC -generierten Bildern.


    Wertung : 8/10

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