HENCHMEN: Mr. Hinx (Dave Bautista)

  • Wie es ausschaut, bekommt Daniel Craigs Bond zum ersten Mal einen wirklichen Henchman als Gegner.


    Zitat

    We are looking to follow in the tradition of JAWS and ODDJOB in finding an iconic baddy.


    Zitat

    Ideally over 6′ 2″. Hinx is the main henchman/assassin. We are looking for an imposing extremely physically fit actor. He has several fights with Bond and will have to have stunt training. He has to drive. We are looking for someone very unusual, possibly from a sports background.


    Mir schießt da irgendwie ein Kriegler in der Kopf, wenn man bedenkt, dass die Alpen im Winter eine Rolle spielen sollen.



    Quellen:


    http://www.mi6-hq.com/sections…20140822-henchman-casting


    http://jamesbondradio.com/bond…n-revealed-breaking-news/


    Wow, das wären ja mal Nachrichten. Da würde vieles drauf hindeuten, dass Bond24 vielleicht doch etwas mehr "over the Top" wird als Skyfall.


    Ich bin gespannt. Schneeverfolgung, einprägsamer Henchman,...vielleicht wollten die Produzenten nun doch wieder etwas zum Klassischen zurück. Und vielleicht hat man deswegen auch Purvis & Wade zurückgeholt.

  • Der Hoffnung verfallen, dass ich mir mit der nachfolgenden Äußerung keine Feinde verschaffe, sage ich einfach mal in aller Deutlichkeit, dass ich eine Rückkehr des Over-the-top-Prinzips nur schwer zu begrüßen vermögen würde, da die "psychologischen" Bonds bis in die Details hinein realistischer erscheinen.
    Eine Schneeverfolgung hingegen ist SEHR willkommen! Ich denke einfach, dass Over-the-top-Elemente ala Villain mit Vulkanversteck (beispielsweise) überholt sind und dafür Sorge tragen würden, dass Craigs real anmutender und physischer 007 somit zu seiner eigenen Parodie werden würde - "eigenen" im Sinne seiner Vorgänger.
    Vor allen Dingen denke ich auch, dass die weniger fantasievollen Streifen ebenfalls nicht uninteressant sein müssen, so gibt es auch in den ernsteren Bondwerken viele faszinierende Szenarien. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass das 2015er Spektakel ein großes werden könnte. Das Duo Broccoli und Wilson verfügt über Erfahrung im Filmbusiness und Daniel Craig enttäuschte mich als Darsteller in keinem einzigen James-Film, also warum sollte sich daran etwas ändern?! ;)

  • Wie es ausschaut, bekommt Daniel Craigs Bond zum ersten Mal einen wirklichen Henchman als Gegner. [...] Ich bin gespannt. Schneeverfolgung, einprägsamer Henchman,...vielleicht wollten die Produzenten nun doch wieder etwas zum Klassischen zurück. Und vielleicht hat man deswegen auch Purvis & Wade zurückgeholt.


    Ist Hinx möglicherweise der totgelaubte, fiese Halbbruder von Jinx? :P


    Nein, im Ernst: Ich freue mich riesig. Wenn mich eines an den letzten Bondfilmen (aber teilweise schon an der Brosnan-Ära) gestört hat, dann, dass Eon in den letzten Jahren das Thema Henchmen sträflich vernachlässigt hat. Die größte Enttäuschung war hier, der gut angedachte, aber lau umgesetzte Patrice im letzten Film. Jetzt bin ich mal sehr gespannt, was uns erwartet. Dass "Hinx" mehrere Konfrontationen mit Bond durch "Bond 24" hindurch haben wird, klingt schon einmal sehr gut.


    Und ich würde Kronsteen ebenso zustimmen, dass vermutlich Purvis & Wade für diesen Charakter verantwortlich sind (allein bei dem Tarnnamen...). Es erscheint mir auch so, als habe Logan zwar eine gute Story auf die Beine gestellt, allerdings fehlte es seinem Drehbuch wohl an knackigen Dialogen, ausreichend atemloser Action und wohl auch einer guten Einbindung der Schurken in den Plot. Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass Purvis & Wade den Film wirklich klassischer schreiben sollten, weil Logans letzte Skriptversion wohl zu trocken und unaufgeregt geraten war. Von der Rollenbeschreibung her geht es wohl tatsächlich in Richtung Grant, Kriegler, Necros oder Stamper. Ein physisch ebenbürtiger Gegner für Bond. Vielleicht erleben wir dann auch wieder einen klassischen Villain im Stil von Goldfinger, Stromberg oder Drax? Das wäre durchaus interessant, denn mit Carver liegt der letzte Schurke dieser Art immerhin auch schon 17 Jahre zurück.

  • Der letzte dem Bond nicht nur physisch, sondern auch (einst) kollegial nahe stehende Villain war wohl Alec aus GoldenEye, dessen Präsenz allgegenwärtig äußerst agil wirkte, wirkt und wirken wird. Er war der Figur des 007 sogar recht ähnlich und einen derart hautnah am Geschehen teilnehmenden Villain könnte man sich im Sinne eines Henchman "vollstens" vorstellen, da dies eine Bereicherung für den Film darstellen würde und aus eben genanntem Grunde eine nicht unwillkommene Hommage an 20 Jahre GoldenEye wäre. Und um Craigs sportliches Mitwirken mache ich mir selbst für Bond 25 keine Sorgen (er altert gefühlt ausschließlich im Gesicht).

  • Ich meinte auch eher, dass die Hauptvillains seit der Dalton-Ära (mit Ausnahme von Whitaker und Carver) alle in Bonds Alter oder jünger waren und auch die physische Konfrontation mehr oder minder mit ihm ausgetragen haben. Natürlich waren hier eigentlich nur Trevelyan und Renard wirklich gleichwertige Gegner, aber auch Villains wie Graves oder Greene haben sich direkt mit Bond duelliert. Das ist doch recht weit von den klassischen Schreibtischtäter-Villains ala Stromberg und Drax entfernt, die am Ende kurz mal aus dem Stand erschossen wurden.


    Ich musste bei der Meldung irgendwie an Kevin Durand denken. Der ist fast 2 Meter groß, sportlich und muskulös. Er hat auch schon in einigen großen Produktionen wie Ridley Scotts "Robin Hood" mitgespielt.


    Kevin Durand

  • Ich hoffe nur, dass man nicht einen bereits bekannten Sportler als Bad Boy einbaut, wie z.B. The Rock (trotz familiären 007-Bezugs eher unwahrscheinlich), Dennis Rodman oder Mike Tyson. Ein gewisses Schauspieltalent sollte vorhanden sein.


    Zugegebenermaßen haben aber 2 Ex-Fußballer ganz passable Schauspiel-Auftritte gehabt: Vinnie "The Axe" Jones und Eric Catona.


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    Es dürften vermutlich aber alle Genannten auch zu alt sein.

  • Ja. "The Rock" würde ich mir auch nicht wünschen wollen. Er passt zwar dennoch durchaus in nicht wenige Action-Produktionen hinein, aber als einen Charakter-Darsteller kann ich ihn mir nur schwer vorstellen, wo er doch (was ja nicht zwangsläufig schlecht erscheint) eher "sich selbst" spielt...

  • Ich musste bei der Meldung irgendwie an Kevin Durand denken. Der ist fast 2 Meter groß, sportlich und muskulös. Er hat auch schon in einigen großen Produktionen wie Ridley Scotts "Robin Hood" mitgespielt.


    Durand hab ich auch schon seit LOST auf der Wunschliste. Er kann nicht nur sehr bedrohlich wirken, sondern ist auch sonst ein sehr guter Schauspieler und Komödiant. Falls es eh in das verschneite Norwegen geht, wäre vom Typ her vielleicht auch er hier aus "Game of Thrones" mit 2,08 Meter nicht unpassend:


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  • Schreibt doch gleich, dass es Hodor ist :D
    Denke aber, dass dann einer der drei "Mountain", also Berg-Darsteller, noch treffender wären. Vor allem der aus der ersten Staffel. Die sind eigentlich kleiner als Durand, wenn in der Serie natürlich der "Berg" die größte Figur darstellen soll.
    Oder Rory McCalhoun, welcher den "Bluthund" spielt, wäre auch keine schlechte Alternative. Hodor sieht mir halt zu lieb aus.

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    Aus deutscher Sicht wäre sicherlich auch Ronald Zehrfeld interessant. Ein Top-Schauspieler, der auch noch die passende Statur hat, einen solchen Henchman glaubhaft zu verkörpern. Zehrfeld dürfte zudem auch so um die 1,90 Meter groß sein. Das würde aus meiner Sicht zu 100 % passen. Von Jason Momoa halte ich dagegen nicht so viel. Meiner Ansicht nach ein eher durschnittlicher Schauspieler, der als Bond-Handlanger vermutlich nur tief finster wie in allen anderen Rollen gucken würde. In dieser Hinsicht empfand ich seine Auftritte als Khal Drogo oder Conan als ziemlich eindimensional und langweilig.


    Aber mal ganz allgemein würde ich mal wieder die Konstellation interessant finden, dass Bond von allen Schurken des Films so richtig gefordert wird. Das gab es bisher innerhalb der Reihe eher selten, ist aber dahingehend interessant, dass die Villains Bond im Rahmen ihrer jeweiligen Möglichkeiten herausfordern und ihm geschlossen entgegentreten. Eine Paradebeispiel ist hier "From Russia With Love" mit Klebb, Kronsteen und Grant. Hier sind sogar zwei Handlanger Bond überlegen (Grant körperlich und Kronsteen geistig). Ähnlich ist es auch in "The Living Daylights", wo sich Bond gegen Necros` Killerinstinkt, Koskovs Intrigen und Whitakers Waffenspezialität behaupten muss.


    Auch in "GoldenEye" war die Bedrohung unter Trevelyan, Onatopp, Ourumov und Grishenko gut aufgeteilt. Boris kontrollierte den Killersatelliten, Xenia war die unbarmherzige Killeramazone und Ourumov sorgte als Intrigant im russischen Militär dafür, dass Bond im Inland zum Gejagten wurde, während Trevelyan dieselbe Ausbildung wie Bond durchlaufen hatte und alle seine Tricks kannte. Die Schurken müssen mal wieder in der Breite eine echte Herausforderung für 007 darstellen. In "Casino Royale" und "Quantum of Solace" war Bond jedem Gegner mühelos gewachsen (wenn man mal Le Chiffre als gleichwertigen Spieler und Mr. White als Strippenzieher ausblendet). In "Skyfall" war Bond dagegen physisch und psychisch angeschlagen. Silvas Vorteil lag zudem allein im technischen Bereich, durch den er geschickt vorausplanen konnte. Da ist folglich für Craigs Bond in Sachen Schurken-Herausforderung noch deutlich Luft nach oben.

  • Netter Artikel, aber da wird doch viel im Nebel gestochert. Wann haben denn die Macher von einer Handlung über mehrere Filme oder einem dauerhaften Schurken gesprochen? Alle Gerüchte über eine Story über zwei Filme (oder mehr) hinweg wurden doch dementiert. Das muss natürlich nicht unbedingt zwingend sein, aber ich glaube es dennoch erst, wenn ich es 2015 and beyond auf der Leinwand sehe. Sowohl Eon als auch Sam Mendes haben an einer Kontinuität innerhalb der Craig-Ära mit "Skyfall" bisher wenig Interesse gezeigt. Und dann soll auch noch ausgerechnet S.P.E.C.T.R.E. auferstehen? Da halte ich noch eher eine Rückkehr von QUANTUM für wahrscheinlicher (auch wenn ich damit ebenfalls eher nicht rechne). Vielleicht haben sich die Pläne durch John Logans Ausscheiden aber auch geändert? Vielleicht will Regisseur Sam Mendes ja auch "Bond 25" inszenieren, um wie Regie-Kollegen wie etwa Peter Jackson (sogar zwei), Sam Raimi und Christopher Nolan eine Blockbuster-Trilogie seinem Oeuvre hinzuzufügen? Dann würde dem bekannten Schema folgend, nach der Neuetablierung des klassischen Elements ("Skyfall"), der Auftritt des großen Antagonisten mit Cliffhanger ("Bond 24") den zweiten Akt bilden, um die Geschichte dann endgültig mit einem epischen Finale ("Bond 25") abzuschließen. Aber John Logan, der ursprünglich auch "Bond 25" schreiben sollte, ist augenscheinlich abgesprungen. Ob Sam Mendes wirklich noch einen weiteren Bondfilm dreht, ist momentan unklar. Sicher ist nur, dass Daniel Craig auch in "Bond 25" die Hauptrolle übernehmen wird.


    Ein Zwei- bzw. Dreiteiler wäre folglich durchaus möglich. Nur stellt sich aus Produzenten-Sicht die Frage: Warum? Bond ist ein One-Shot-Franchise ohne über mehrere Filme verteilte Handlungsstränge oder Story-Arcs. "Skyfall" wurde zum erfolgreichsten Bondfilm aller Zeiten, obwohl er die zusammenhängende Handlung der Vorgänger nicht weiterführte. Zufall oder Hinweis darauf, dass eine Geschichte wie die übergreifende QUANTUM-Handlung vernachlässigbar ist oder dem finanziellen Abschneiden eines Bondfilms sogar schadet? Wenn man die Szenarien durchspielt, so ergibt die S.P.E.C.T.R.E.-Variante am wenigsten Sinn. Man hat sich davon verabschiedet, alte Elemente und Schurken zu verwenden, und möchte sich überhaupt von den Fleming-Vorlagen gänzlich lösen. Bei einer Neuinterpretation von Bond-Nemesis Ernst Stavro Blofeld wäre die Fallhöhe immens. Eine Fortführung des QUANTUM-Plots dürfte das Problem beinhalten, dass Bond eine neue, zugkräftige Motivation bräuchte, um die Organsation und ihre Hintermänner zu jagen, da der Vesper-Fall schon lange zu den Akten gelegt wurde. Zudem müsste man zwingend Mr. White als Schlüsselfigur zurückbringen, allerdings könnte diesem Ansinnen wiederum der Ärger über die öffentlichen Aussagen von White-Akteur Jesper Christensen im Weg stehen. Weshalb die dritte Variante, dass man einen völlig neuen, ikonischen Charakter ala Goldfinger, Scaramanga oder Stromberg auftreten lässt, am wahrscheinlichsten sein dürfte. Dazu würde dann auch der überlebensgroße Handlanger "Hinx" passen. Nach Javier Bardems Raoul Silva braucht man als Anreiz für den Zuschauer sicherlich eine Steigerung in Sachen Schurken-Aura. Ob der Villain und sein Lakai "Hinx" dann nur einen Film oder doch zwei Streifen bestreiten, muss die Zukunft zeigen. Ich jedoch rechne bei "Bond 24" eher mit einem klassisch(er)en Stand-alone-Bondfilm.

  • Irgendwie hört sich das in der Tat nach einem "Haudrauf" ala Bane (Tom Hardy) an. Wenn dieser dazu auch noch hochintelligent ist, ist die Anleihe perfekt. Wieso muss man eigentlich gleich einen Bodybuilder-Typ mit Stiernacken casten? Normal durchtrainierte Handlanger wie Grant oder Necros fand ich immer viel glaubwürdiger. Naja, vielleicht sind meine Bedenken ungerechtfertigt. Bautista soll in seinen bisherigen Filmen ja immerhin solide Schauspielleistungen gezeigt haben. Das lässt hoffen.

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