DER DARSTELLER: Roger Moore

  • Da muss ich dir in allen Punkten widersprechen. Sat.1 Gold strahlte alle Folgen aus. Lediglich am 22.12. und 29.12. gab es Feiertags Programm mit Filmen.


    Und ZDF Neo strahlte die Serie dann sogar in HD Qualität aus, genau so wie nun RBB, allerdings muss es RBB HD sein, freilich. RBB ist einer der dritten Sender (Ram Berlin-Brandenburg), über Satellit und Kabel aber überall empfangbar.

  • Mag sein dass alle Folgen auf Sat-1-Gold liefen, aber es waren einige Wochen darunter, in welchen keine Folge lief (Sa ungefähr 17 Uhr, wenn ich mich recht entsinne).
    Und die Qualität des Bildes war recht mager, ich zahle aber auch nirgendwo Aufpreis für HD im TV.
    Nun, schön dass RBB zu empfangen ist (habe den Sender am gestrigen Tage auch gefunden), doch nachdem ich nun endlich die 02/19er DVD-Box habe (inklusive Bonus disc), habe ich vorläufig meinen Weg gefunden und umgehe die Ausstrahlungen vorerst. Aber wie gesagt gut zu wissen, dass diese Werke vom TV nicht völlig vernachlässigt werden.
    LG

  • Wie ich ja schrieb, bei Sat.1 Gold waren zwei freie Samstage darunter. Also drei Wochen von....bis. Bildqualität war mager, habe aber auch kein Sat.1 Gold HD. Bezahle dafür auch keinen Aufpreis. ZDF Neo und RBB sind aber frei in HD.
    Und ich besitze sogar die BD Box von 2012 und bin ganz stolz darauf. Denn die Bildqualität ist fantastisch :) Vor allem die tollen Farben der damaligen Zeit.

  • Nachdem unser Hauptaustausch bezüglich Die 2 hier stattfand, bin ich nunmehr so frei, meine Rezension zu dem Hörspiele "Der Lord und Die 2" ebenfalls auf hiesigem Boden Platz nehmen zu lassen, da die Verwandtschaft zur Serie doch recht groß ist.
    LG


    Die 2“, die visuell
    prachtvolle und synchrontechnisch sprachgewaltige Kultserie aus den
    frühen 70er Jahren, ist bekanntermaßen das Magnum-Opus-Werk der
    dichtenden Klanggebrüder Lothar Blumhagen und Rainer Brandt, denn
    die u.a. auch seitens eines Herrn namens Karlheinz Brunnemann
    (Sullivan in Department S., André in Fantomas bedroht die Welt,
    Driver in Schwesterchens Muttermal) verfassten Dialoge bildeten
    betörendermaßen einen wortgewandten Höhepunkt allseitiger
    Kreativität, diese kunstvolle Erfolgsformel (damals wohlgemerkt,
    gegenwärtig wären die Reaktionen wahrscheinlich recht irritiert und
    hilflos) mit Wunderelementen und einem Hange zu Wortneuschöpfungen
    sie erzeugte einen stimmlichen Orkan der Sprüche-Späße und ein
    jedweder Freund von Neologismen danket der Serie bis zum heutigen
    Tage ergebenst für ihre beachtliche wortakrobatische Leistung,
    meteorhaft gelang der im Originaltone zwar mitnichten schlechten,
    aber nicht dasselbe Maß an sprachlicher Brillanz beinhaltenden Serie
    ein internationaler Aufstieg, sodass man sich auch in Frankreich ein
    Stück weit an der deutschen Fassung zu orientieren versuchte und auf
    Curtis' Wunsch gar in Betracht zog, den Stil der hiesigen Version/en
    in eine etwaige Zweitstaffel des Originals einzubetten (mit der Hilfe
    Rainer Brandts), hierzu jedoch hat es bedauerlicherweise nicht kommen
    sollen und so erschien mit „Ja, wo rennen Sie denn?“ eine meines
    Erachtens eher durchwachsene Abschlussepisode, welche auch keineswegs
    als Solche zu identifizieren ist, es sei denn man interpretierte die
    Thematisierung eines Unfalls als melancholisch-nachdenklich
    trauerdurchtränktes Abschiedsgedicht der finalen Vollendung.


    So nun also die Historie –
    und vor knapp 30 Jahren nahm sich dann ein junger Herr, mir ist als
    trüge er den Namen Harry Kühn und so ist dem auch, des Stils der
    Serie an und versuchte sich an einer eigenen Kreation ähnlichen
    Klanges, im Humore vielleicht weniger überdreht und aufdringlich,
    nicht ganz so extrem wie unter Brunnemann und Brandt, aber immer noch
    geprägt von gehobenem Klange, einem Lördchen in britischem Örtchen,
    ironischem Untertone beim „Gegenmodell“ (Charles Retinghauses
    Figur entspräche in der lockeren und sportlichen Auftrittsweise ein
    Stück weit Danny Wilde, auch die „PS-Flunder“ ist gewillt, in
    dieses Bild zu passen – „PS-Flunder? Darf man das als Edelmann
    denn sagen?“) sowie der Erinnerung an das unvergleichliche Original
    inklusive der einen oder anderen Anspielung auf den Meister der
    Verharmlosung, den diplomatischen Wortes unser Duo von der
    Wichtigkeit eines jeden Auftrages überzeugenden Richter Fulton,
    kurzum: Harry Kühn hat ganze Arbeit geleistet, zu schade nur dass es
    sich um ein Hörspiel handelt, denn Filmkunst ohne Film, also
    Audiovisuelles ohne Visuelles, entsprach noch nie so recht meinem
    Wunschprogramme, so nun ist es „nur“ noch audiöse Kunst, die
    Bilddramatik und die Chesterfield-Sessel dächte sich der Konsument
    lediglich im Geiste hinzu, als Notlösung also akzeptabel, für den
    Freund der Visualisierung aber nicht vollends ausreichend.


    Das Abgehobene im
    Allgemeinen wird besonders belustigend kommentiert, „12-beinige
    Großkatzen sind in Adelskreisen ja obligatorisch“, damit meint
    Charles den „Neidischmacher“ vom Lorde, der Ulk daran ist:
    Tatsächlich wünsche ich mir bezüglich der Serie eine in die 80er
    Jahre verlegte Neuverfilmung mit GENAU diesem Fahrzeuge für Brett
    Sinclair (Jaguar Xj-12, auch zu erblicken auf dem Cover der ersten
    beiden CDs, die dritte Ausgabe entbehrt hingegen nicht mehr nur des
    Wagens, sondern, betrüblicher noch, der Stimmen der originalen
    Persuaders), für Wilde hingegen wünschte ich mir in diesem Falle
    ein etwas extrovertierter anmutendes, draufgängerischer
    erscheinendes Fahrzeug, womöglich einen Irmscher Senator, M5 E34,
    einen Audi 200 20V oder einen Lancia Thema 8.32, nur eben trotz der
    latenten Aufdringlichkeit keinen Zweitürer, sondern mit den
    genannten Beispielen eher ein zumindest annähernd' Pendant zur Katze
    des Lordes , auch zwei Daniel'sche Hauptdarsteller fielen mir
    scherzhafterweise schon ein, doch sei's drum, ich schweife ab,
    tatsächlich vollbrachte man (zur Umsetzung dieser 1990er Idee Kühns
    kam es erst ab 2016 bzw. 2017 – in anderen Worten: Lothars Lördchen
    wird 90, ein geniales Klassentreffen der Giganten gar 45 Jahre nach
    der deutschen Erstausstrahlung und drum befindet sich im Booklet der
    ersten CD auch ein Foto der Synchronaufnahmen aus dem Jahre 1972, im
    wahrsten Sinne des Wortes entspricht das Hörbuch also der Folge „Das
    doppelte Lordchen“, auf ernstere Weise träfe der Titel auch zu
    hinsichtlich des Films „Ein Mann jagt sich selbst“) durch die
    Verlegung in das Miami-Vice-Jahrzehnt eine zeitliche Anpassung
    zugunsten des meinigen Geschmackes, Hauptprotagonist Lord Leyton
    Lawlay („Law“ nicht gänzlich zufällig gewählt, ist er doch
    Anwalt von Beruf) wird von besagtem Autor Harry auch gesprochen, die
    Stimmdarbietung ist sehr gut, allerdings war ich etwas irritiert,
    denn ein Vorredner schrieb in einer sehr guten Rezension, Herr Kühn
    träfe sehr genau den Ton Blumhagens auf Lord Sinclair, in der
    Auswahl des Vokabulars selbst würde ich diese These auch
    unterschreiben, doch im allerersten Augenblick, ehe ich mich mit
    Kühns Sprache habe anfreunden können, konnte ich mich dieser
    Wahrnehmung, mit Verlaub gesagt, mitnichten anschließen, dafür sind
    die Stimmen in der Klangfarbe zu unterschiedlich und Blumhagen,
    zumindest in den 70er Jahren, trieb die Überbetonung des Eloquenten
    auch noch deutlich amüsanter auf die Spitze, im Sounde klänge Kühn
    für mich vielmehr eher etwas ähnlich wie Till Hagen, aus diesem
    Grunde hätte ich mich gefreut, hätte man die Zeilen Leytons noch
    ein wenig „gewürzt“ und ihnen zynischere Untertöne verliehen,
    die sanftmütige Diplomatensprache wäre dann zwar weniger zart, aber
    in den Kontrasten umso prägnanter, punktuell mag die CD-Serie also
    über leichte Schwächen verfügen, diese jedoch sind
    vernachlässigbar, denn eine überwiegend positive Wertung läge
    ohnedies mehr als im Bereiche des Möglichen und somit äußere ich
    mich stellenweise zwar kritisch, aber in keinster Weise
    despektierlich bzw. erkenne auch an, mit welch Ambition dieses
    Projekt entstand, drum leiste ich Abbitte und betone, dass die
    Negativpunkte nur marginal ausfielen, taxiere das Gesamtbild mit
    3,9476 Sternen, die sie mathematischer Rundungen wegen der Vier zu
    Ehre gereichen.


    Doch sei dem wie dem
    wolle: Werte Person des Lesens oh bitte so vernimm: Das Resultat ist
    gleichwohl geglückt.


    Unser Lord versteht sich,
    gelinde gesagt, nicht gerade als Lakai und meidet willfähriges
    Verhalten wo immer möglich, gleitet durch Sprache und Beruf und
    genösse die eine oder andere Annehmlichkeit, dennoch, und auch hier
    sind die Parallelen zu Sinclair unübersehbar, behandelt er sein
    Gegenüber stets mit Respekt und geht mit den seiner zugedachten
    Mächten und Einflüssen nicht missbräuchlich um, denn mag er auf
    eine Prosperität auch gar nicht erst angewiesen sein da von
    vornherein gewissermaßen gesegnet, so bleibet er trotz alledem
    tatkräftig am Balle, er exmatrikuliert sich also nicht aus den
    Listen der Handelnden und Tuenden, nur weil er es nicht „nötig“
    hat, sich in Bewegung zu setzen, sondern vermag sein, unschön
    ausgedrückt, „Geschwafel“ recht sinnvoll einzubringen, unterhält
    sich zudem auch gern ausgiebig mit seiner werten Kollegin, welche
    übrigens von Judith Brandt (Sophie Marceau) vertönlicht worden ist,
    Tochter und Vater Brandt also sind vereint, wie in „Meine Nächte
    sind schöner als deine Tage“ von Zulawski bereits Tochter und
    Mutter Tochter und Mutter haben spielen dürfen (Ursula Heyer und
    Judith), das Der-Die-2-Ur-Serie-Huldigen erreicht wie gesaget
    spätestens dann seinen Höhepunkt, wenn Lothar und Rainer abermals
    gemeinsam am Mikrophönchen agieren, einige Insider der beschwingten
    , lebhaften Serie wurden für den Kenner „versteckt“, so spräche
    Herr Brandt etwa in einer Szene von einer „Sektion Sieben“,
    sodass man an „Danny, der Bombenjunge“ dächte (Erstausstrahlung
    erst 1994) – und apropos 1994: Herr Brandt geradezu kraftvoll
    klingt nunmehr mit mehr als 80 (!) Jahren tatsächlich nahezu exakt
    gleich wie in den letzten Synchronfassungen der Originalserie
    (Synchronzeitpunkte: 1972, 1973, 1984, 1994), auch der Protagonist
    Blumhagens kommet (nicht reichlich, aber hier und da) zu Worte,
    Lionel Moore heißet dieser (Moore: welch Zufall), gemeinsamen
    Teekranzes konversieren „Die 2“ über ihre schwungvolle
    Vergangenheit, eine Zeit mit besagtem Richter Fulton, an die
    Formulierung „Meister des geistlosen Blabla“ erinnert sich Moore
    haargenau, aber aus „Salonlöwe“ wurde „Partytiger“, in
    politisch korrekten Zeiten möchte man eben keine Tiergruppe
    diskriminieren und schlösse somit auch den anderen Vierbeiner nicht
    aus.


    So bedeutsam es für meine
    Seele auch ist, dass Herr Blumhagen mit von der Partie ist, so sage
    ich schweren Herzens dennoch, dass eine gewisse klangliche
    Anstrengung nicht mehr in Gänze zu leugnen ist, als (neben u.a.
    Jürgen Thormann und Eckart Dux) dienstältester noch aktiver
    Synchronmensch wird er womöglich einen gewissen Druck verspüren,
    noch im Amte zu bleiben, so hoffe ich daher inständig, dass er den
    für ihn persönlich richtigen Zeitpunkt einer „finalen Pause“,
    so ihm diese denn beliebt, eigenständig wird finden dürfen, ohne
    dass Irgendwer ihm in ebendiesen Prozess hereinredet im Stile von
    „Man rechnet aber noch mit dir“ o.ä., nun, wie dem auch sei, die
    Hörbuchserie reüssiert auf qualitativer Ebene nicht sonderlich
    selten und wir harren ihrer „Die-2-Urgesteine“ immer dann, wenn
    sie gerade nicht zu erhören sind, die herrlich jovialen und über
    den Dingen stehenden Klänge im positiven Sinne umgarnen unsere Seele
    gütigst, wir partizipieren als fester Bestandteil des Geschehens und
    schwelgen in lordschaftlichen 70er Erinnerungen, die Geschichte
    selbst habe ich dabei aber zu meiner Schande in keiner der Episoden
    besonders genau beachtet, denn mögen uns die Dialoge auch
    dahingehend instruieren, zu wissen worum es „geht“, war ich
    letztlich nie ein Krimifreund und wurde auf „Krimiserien“, die
    für mich persönlich eigentlich eher andere Genres bedienen
    (Columbo: psychologische Duelle zwischen Täter und Ermittler, Miami
    Vice: DePalma'sche Bilddramatik mit Musikvideoästhetik, Die 2:
    Sprachorkane mit Liebe zur Schwülstigkeit), eigentlich anderer
    Gründe wegen aufmerksam, weshalb mich der Kriminalaspekt auch in
    „Der Lord und Die 2“ äußerstenfalls peripher tangierte,
    wenngleich zu belöblichen ist, dass es eine Geschichte im
    eigentlichen Sinne immerhin „gibt“, denn nur weil ich sie nicht
    benötigt hätte, heißt das ja nicht, dass Anderswer meine
    diesbezüglich zugegebenermaßen etwas anspruchslose Ansicht 1:1
    teilt.


    Diplomatisches
    Intervenieren ist in vielen Situationen des Hörspiels kaum vonnöten,
    Sie erleben trotz ernsthafter politischer Hintergründe eine recht
    heitere Kost ohne allzu unsanfte Konflikte im Worte, allzu giftige
    Methoden müssen also gar nicht erst eruiert oder in Betracht gezogen
    werden, vielmehr schmunzeln unsere Figuren, allen voran Judith fast
    schon zu viel, munter vor sich hin, grämen sich nicht, drapieren die
    Zuckerwatte ihrer Freude über ihre Seele hinweg, erfreuen sich an
    einem Löndönchen der 80er, parlieren („...kann parlieren mit der
    ganzen Welt“) begeistert über die Qualitäten ihres (aus
    gegenwärtiger Sicht köstlich antiquierten) Autotelefons (man stelle
    sich vor: so etwas war damals mit einem Aufpreis von rund 10.000 Mark
    verbunden!, als ob die 12er Kalesche mit 94.700,- – Stand 1988 –
    nicht so schon zur Genüge teuer gewesen wäre, als Daimler gar
    104.700), zwischenzeitlich ertönt ein Klavier und allzu umfangreiche
    Besorgnisse sind zumindest auf den ERSTEN Blick nicht in aller
    Drastik vorhanden, obzwar ich nachdrücklich betone, dass das noch
    nicht notwendigerweise bedeuten muss, dass die Sachlage im Detail
    gleichermaßen beruhigend ist..., denn das Schicksal, hier wie auch
    dorten, kann ein schikanöser Begleiter sein....., nun denn, kehren
    wir nunmehr zum letzten Male zu den ursprünglichen Persuaders
    zurück, zumal auf der zweiten Disc, hier dürfte der nostalgische
    Aspekt am Stärksten vertreten sein, tauschen sich Moore/Blumhagen
    und James (Rainer/Danny) aus bezüglich ihrer Abenteuer in Nizza, sie
    zitieren wie gesagt gar Fulton, entsinnen sich der „Olive“
    (eigentlich sind es ZWEI, Euer Ehren) aus Schwesterchens Muttermal,
    aber auch die Episode (Stichwort/Name: Linda Blake) „Die tote
    Tänzerin“ ist dankenswerterweise mit Anspielungen versorget und
    bedacht worden, Sie wissen schon: Die Folge in welcher der Jaguar zum
    Sprunge bereit ist, Arnold Marquis vor der Fahrt einen „Dreh“
    befürchtet, die erweiterte Befürchtung herrscht Hauptdarsteller auf
    der eigenen Beerdigung zu sein („...haben Sie schon einmal die
    Hauptrolle bei einer Beerdigung gespielt?“) und Wilde dem
    Hüpfdirektor Jürgen Thormann einen Besuch abstattete („Kopfstein,
    wir sprachen davon“), in diesem Sinne schlösse ich nun langsam
    meine schriftlich erfolgte Betrachtung des Geschehens rund herum um
    den Advokaten Leyton, die sich chauffieren lassenden Gestalten der
    Noblesse sagen Adieu, befleißigen sich des Versuches eines
    Textabschlusses und versorgen ihr jeweilig' Antlitz und Ponem mit
    einem letzten Grinsen, die feingeistig geschriebene Hommage von
    Hörbuchserie schließt ihre Pforten und verbliebe freundlichen
    Grußes, verzeiht mir auch, dass ich für Hörspiele
    bedauerlicherweise nicht empfänglich bin, gemessen daran sind die
    vier Sterne sehr positiv zu interpretieren, ich empfehle die CDs
    übrigens insbesondere Personen, welche sich nach einer ZWISCHENEBENE
    zwischen O-Ton und Synchronfassung der Originalserie sehnen, denn
    fürwahr ist „Der Lord und Die 2“ etwas subtiler als die teils
    doch recht hektisch lebhafte Eindeutschung der Ursendung (was
    speziell der Sprunghaftigkeit des werten Nervenbündels Wilde
    geschuldet ist), zugleich aber bedient sie sich auf sprachlichen
    Gefilden deutlich unterhaltsamerer Kunst und hübscherer Wunder als
    das Original aus England es tat, betrachten wir unseren 2017er Lord
    also als Kompromiss, die wilde und risqué seiend' Devise „Leute,
    die lieber Originaltexte hören, interessieren doch gar nicht“
    (Geschäfte mit Napoleon, Folge 2) ist diesmal weniger stark
    ausgeprägt, aber nach wie vor minimal spürbar, seien Sie bedankt.



    12 Beinchen begleiten das
    Kätzchen zum Hofe,


    der aussteigend' Lord ein
    Erbe des Echten,


    eine Sprache so betagt wie
    zum Bleistift das Wort „Zofe“,


    Wortwitz oh ihr erlebet
    wahrlich keinen Schlechten.



    Reimende Spiele,


    parfümierter Glanz,


    nostalgische Ziele,


    ein zärtlicher Tanz...

  • Also im Hinblick auf Moores Alter, Haarschnitt und Kleidung würde ich auf die Dreharbeiten zu The Man With The Golden Gun tippen.


    Dieses Bild scheint zum gleichen Zeitpunkt entstanden zu sein. Andererseits passt die Kotelettenlänge nicht perfekt (Bild eventuell leicht aus Untersicht aufgenommen?), Dinner Jacket und Frisur dagegen schon. Eventuell auch eine Promo-Session für Live And Let Die bzw. für seine öffentliche Präsentation als neuer 007? Auf jeden Fall würde ich sagen: Moore zwischen 1972 und 1975. In The Spy Who Loved Me sah er definitiv schon einen Tick älter aus.


  • Also im Hinblick auf Moores Alter, Haarschnitt und Kleidung würde ich auf die Dreharbeiten zu The Man With The Golden Gun tippen.


    Dem schließe ich mich an:
    Der Querbinder, das Smoking-Hemd mit den Falten an der Knopf-Leiste, das weiße Sakko, ... vermutlich ein Foto, das während des Drehs von Bonds "Einladung zum Abendessen" bei Hai Fat in Bangkok geschossen wurde.

  • Danke. Ich denke, Du hast Recht :) . Zumindest würde auch die weisse Kleidung mit der Schwarzen Fliege passen - die trug Bond nämlich in TMWTGG


    Edit: Mr. Foggs Beitrag erst nach dem Post gesehen. Ihr habt in dem Fall beide Recht ;)


    Ich finde das Bild jedenfalls saucool. Bin da rein zufällig in einem Einrichtungsladen drübergestolpert und wusste gleich "das muss ich haben" :D . Das ist nun neben Sean und George schon das Dritte Bond-Bild, das in meinem (Arbeits-)Zimmer hängt ^^


  • Ich poste das mal hier. Habe mir neulich so ein Bild von Sir Roger als James Bond gekauft, auf dem er ein Glas ansetzt und eine Zigarette in der Hand hat (Google Suche). Weiss ggf. jemand über den "Hintergrund" bzw. das Aufnahmedatum dieses Bildes?


    Grüsse und einen schöne Woche
    Django

    Nebenbei: Ein Klasse-Bild!!! DAS würde ich mir auch aufhängen! :thumbup:

  • ... vermutlich ein Foto, das während des Drehs von Bonds "Einladung zum Abendessen" bei Hai Fat in Bangkok geschossen wurde.

    Das war auch mein erster Gedanke. Das passt einfach perfekt. Auch wenn ich es in meinem Beitrag etwas eingeschränkt habe, wäre ich ebenso zu 99 % sicher, dass es so ist. Ich mag das Bild auch sehr, weil es Moores ganze, entspannt-lässige Art in Gestik und Mimik so wunderbar einfängt. :thumbup:

  • Hallo meine Freunde!
    Leider liegt ihr alle völlig daneben. Ich kenne dieses recht populäre Bild und alleine Anhand von Moores Aussehen, kann ich schon sagen, es handelt sich um ein Schnappschuss aus der letzten Staffel "The Saint". Die Frisur und die etwas längeren Koteletten passen 1:1. Davor waren die Koteletten etwas kürzer.Auf jeden Fall ist dies keine James Bond Frisur, sondern 100 % Simon Templar.
    Im Übrigen ist im "Google"-Link von Django auch bei einem der Bilder das Jahr der Aufnahme verzeichnet: 1968!


    Fotos von Roger Moore aus der letzten Staffel "The Saint":


    Roger Moore The Saint 1968


    Und siehe da, es wird auch dieses tolle s/w Foto angeboten. Und begutachtet dazu vor allem das Foto aus der Folge "Invitation To Danger" von 1968.
    Gern geschehen.



    Ps.: im Übrigen finde ich Moore in TMWTGG und TSWLM optisch sogar ähnlicher als in TSWLM und MR ;)

  • Absolut möglich! Ich würde zwar nach wie vor optisch zu TMWTGG tendieren, aber es gibt einen Punkt, der für die Position von Dir, @Mister_Bond spricht:
    Roger Moore erzählte mal, dass er zur Vorbereitung der Serie "Die Zwei" für ein Wochenende bei Tony Curtis eingeladen war. Der hatte nichts besseres zu tun, als Moore zuzukleistern mit Anti-Zigaretten-Filmen, Lungen-Krebs-Prophezeiungen, etc... Auf dem Rückflug rauchte Moore extrem viele Zigaretten als Ausgleich für dieses asketische Weekend. In der folgenden Nacht hustete er Blut und gab die Zigaretten auf, stieg auf Zigarren um. In seinen Bonds (auch schon in "Die Zwei") sieht man ihn
    immer nur Zigarre rauchen. Zigaretten gehören tatsächlich in seine "The Saint"-Zeit!

  • Das könnte so tatsächlich stimmen. Auch ich fand die Haare etwas zu lang für die TMWTGG-Ära. Und wie Mr. Fogg fiel auch mir das mit der Zigarette auf, denn auch m.W. rauchte Sir Roger - wenn überhaupt - in den Bond-Filmen immer nur Zigarre. Egal: DAs Bild ist einfach genial und für mich ist es James Bond ;) . Und wer's nicht weiss, wird eh' nie drauf kommen, dass das Bild nicht aus der Bond-Ära stammt :D. Selbst einige "Profis" hier und ich merkten das nicht...

  • (...) für mich ist es James Bond ;) . Und wer's nicht weiss, wird eh' nie drauf kommen, dass das Bild nicht aus der Bond-Ära stammt :D. Selbst einige "Profis" hier und ich merkten das nicht...

    Und letzten Endes: James Bond ist nunmal Zigaretten-Raucher! :D Somit ist das Bild bondiger als jede Aufnahme mit Zigarre!

  • "Absolut möglich", "Das könnte so tatsächlich stimmen". Ihr seid mir vielleicht Spezialisten :D
    Es ist halt so. Eben, mit der Zigarette wurde ein weiteres Beweisstück genannt. Tony Curtis trieb Moore beim Dreh zu "Die 2" das Zigaretten Rauchen aus. Danach griff Moore nie wieder zur Zigarette.


    Noch mehr Beweise?


    Über die angebliche Ähnlichkeit zu TMWTGG-Zeiten rätsele ich aber immer noch :D :D :D

  • Jaja - ich glaub Dir ja :D


    Danke für den Link übrigens. Da steht "shot is unposed". Ich finde, das sieht man


    Zitat

    Über die angebliche Ähnlichkeit zu TMWTGG-Zeiten rätsele ich aber immer noch


    So abwegig finde ich das jetzt nicht ;) . Ist halt auch nicht ganz einfach, weil Rogers Mund durch das Glas verdeckt wird :whistling:


    Zitat

    Somit ist das Bild bondiger als jede Aufnahme mit Zigarre!


    Yes :thumbup: !

  • Über die angebliche Ähnlichkeit zu TMWTGG-Zeiten rätsele ich aber immer noch :D :D :D

    Naja, aber Haarschnitt und Garderobe wären schon recht passend gewesen. Und optisch ist Moore zwischen 1968 und 1974 kaum gealtert; vor allem im Vergleich mit dem kurzen Zeitraum 1974-1977, wo man das schon viel deutlichter merkt. Bei manchen Live And Let Die-PR-Bildern wirkt Moore noch sehr Simon Templar-mäßig. Und betrachtet man diverse (Promo-)Bilder zu The Man With The Golden Gun so sieht er da - je nach Lichtverhältnissen - auch kaum anders als in der fraglichen Zeit aus. Ein gutes Beispiel für dunkle, unvorteilhafte Lichtverhältnisse: Klick.


    Aber vielen Dank für die Aufklärung. Ich hätte es jetzt auch nicht sicher gewusst, aber die Zigarette hat mich auch zumindest irritiert. Allerdings wusste ich nicht mehr, wann Moore das Zigarettenrauchen aufgegeben hatte. Irgendwie hatte ich auch nicht mehr präsent, dass er in The Saint häufiger so elegante Dinner Jackets trug. Allerdings ist es auch ewig her, dass ich die Serie gesehen habe. Da wäre wohl eine Wiederauffrischung angebracht. :whistling:

  • Tatsächlich fand ich Roger Moore in der letzten "The Saint"-Staffel schon optisch dem LALD-Bond ähnlicher als den Simon Templar aus den ersten zwei Staffeln 1962-64. Aber logo, liegen zwischen 1968 und 1972 (Dreharbeiten zu LALD) auch weniger Jahre als zu 1962/63.
    Aber bei Ähnlichkeit meine ich auch nur Moores Gesicht und nicht die Frisur. Als Bond hatte Moore doch einen ganz anderen Haarschnitt.


    Und hier auch mal Simon Templar im weißen Dinnerjacket:


    Klick


    Das war aber noch in der vorletzten Staffel 1966/67. Die kürzeren Koteletten sind hier das Indiz. Aber sonst ist die Frisur ist 1:1.


    Und hier Roger Moore zu Bond-Zeiten im weißen Dinnerjacket:


    Klick


    Tatsächlich müsste DIESES kurz nach TMWTGG entstanden sein. Roger war da optisch TSWLM wesentlich näher als zu "The Saint" Zeiten und der Haarschnitt ist halt erheblich anders als in den 60ern.

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