Wie wählt das Bondforum?

  • Konservative sind die "zufriedenere Menschen", das muss ich mir merken. Wenn ich z.B. an die USA denke, im Norden und den Großstädten dominieren die Demokraten und im Süden bei den "Rednecks" die Konservativen / Republikaner. Ähm ja :rolleyes:

    Nun, Du definierst "konservativ" nach gegenwärtiger Wortnutzung, deren Inhalt sich etwa so wiedergeben läßt, wie Kronsteen es bereits tat. Ich übersetzte das Wort aus dem Lateinischen mit "bewahren". Und bewahren will man das Gute, das man hat - sich entfernen (fort schreiten/ fortschrittlich = progressiv) will man sich von dem, mit dem man nicht zufrieden ist.


    Ich komme zu dem Ergebnis, das es ängstliche Menschen sind. Und wo Angst hinführt hat uns der gute alte Yoda ja schon erklärt.

    Du meinst: Angst davor, das zu verändern, was sie für gut halten?

  • Du meinst: Angst davor, das zu verändern, was sie für gut halten?

    Ja. Man kann auch versuchen gute Dinge zu verbessern. Veränderung abzulehnen, nur weil etwas in der Vergangenheit gut funktioniert hat und man Angst hat, dass es schief gehen könnte, halte ich für falsch.



    Frei nach Dettmar Cramer: "Solange besser möglich ist, ist gut nicht gut genug."

  • "Viele der Beteiligten sind aber nicht mehr dabei"
    @Don vielleicht kommt ja der Moonraker79 alias Patrick durch diesen Thread wieder zurück.


    Die Kanzlerwahl wird schwierig. Mag beide nicht. Merkel ist mir zu eingebildet und sitzt einfach zu lange auf dem Stuhl.
    Steinbrück ist mir zu weich. (vor Monaten meinte er auch noch, so 'glaub' ich, das er nie für das jetzige Gehalt als Kanzler arbeiten möchte) da ich nur zwischen den beiden wählen kann - bekommt er die Stimme. Merkel möchte ich kein drittes mal als Kanzlerin haben..


    Von allen Wahlplakaten, gefällt mir die von 'Die Linke' am besten. Gregor Gysi ist ja auch in der Partei und er spricht seit Jahren schon die Sozialen Probleme an. Daher werde ich diese auch wählen. Gut fand ich z.B den Spruch 'statt Flaschen sammeln - 1050 Mindestrente' Flaschen zu sammeln oder das Rentner einen mini-job haben, das 'MUSS NICHT' sein und macht mir jetzt schon Angst. Später kann nämlich alles noch schlechter werden.


    So das ich hoffe das sich einiges in unseren Land ändern wird.

  • Und die Homo-Ehe hat ja nun nicht wirklich was mit der auseinandergehenden Schere zu tun. Davon abgesehen bin ich für die Homo-Ehe.

    Den Vorrang vor allem anderen hat die Freiheit des Individuums! Mir wäre wichtig, sich stets an durch Übereinkunft (Konvention) zustandegekommene Begriffe zu halten. Die lebenslange Verbindung zweier Menschen gleichen Geschlechts "Ehe" zu nennen, ist die Eintrübung eines Begriffs, der klar definiert ist. Die Folge von derartigen Begriffsverwischungen ist zunehmende Unverständlichkeit. Jede Aussage bedürfte der Nachfrage, nichts ist mehr eindeutig. Das hört sich dann so an: "Ich lebe in der Ehe." "Mit einer Frau oder einem Mann?", "Zu zweit? Zu dritt?", "Mit einem Hund oder einer Katze?" (Entsprechende Forderungen hat es schon gegeben!)
    Man gebe dieser Institution einen anderen Namen! "Ehe" ist besetzt!

  • Die Sache mit der Schere... haben 10 Personen jeweils 100 Euro, ist alles bingo. Haben aber nur 9 Personen 100 Euro und der 10. plötzlich 10.000 Euro, dann geht es zwar den anderen 9 nicht schlechter, aber 10 % der Gruppe (nämlich dieser eine) besitzen plötzlich über 90 % des Kapitals. Und das ist dann ungerecht? Da geht die Schere auseinander? Und die 9 anderen rutschen plötzlich unter die Armutsgrenze, weil sie weniger als 10 % des Durchschnitts haben?


    Mit diesen Statistiken kann man beliebig herumspielen, wie es einem gerade passt.

  • Den Vorrang vor allem anderen hat die Freiheit des Individuums! Mir wäre wichtig, sich stets an durch Übereinkunft (Konvention) zustandegekommene Begriffe zu halten. Die lebenslange Verbindung zweier Menschen gleichen Geschlechts "Ehe" zu nennen, ist die Eintrübung eines Begriffs, der klar definiert ist. Die Folge von derartigen Begriffsverwischungen ist zunehmende Unverständlichkeit. Jede Aussage bedürfte der Nachfrage, nichts ist mehr eindeutig. Das hört sich dann so an: "Ich lebe in der Ehe." "Mit einer Frau oder einem Mann?", "Zu zweit? Zu dritt?", "Mit einem Hund oder einer Katze?" (Entsprechende Forderungen hat es schon gegeben!)
    Man gebe dieser Institution einen anderen Namen! "Ehe" ist besetzt!

    Solche Meinungen finde ich völlig unverständlich. Bei allem Respekt.
    Erstens geht es überhaupt keinen etwas an mit wem jemand verheiratet ist. Zweitens kann der Wunsch, einer Begrifflichkeit Eindeutigkeit zu verleihen (bzw. diese zu erhalten) nicht von höhrer Wichtigkeit sein, als danach Menschen jeglicher sexueller Orientierung gleich zu behandeln.
    Darüber hinaus ist der Begriff "Ehe" ja nur als "Mann und Frau" etabliert, weil dieses Konzept nunmal das einzige ist, was es bisher gab. Warte mal hundert Jahre und frag die Menschen dann wie sie den Begriff definieren.



  • Kronsteen:


    Zitat

    Frei nach Vesper Lynd: "Es gibt Konservative und es gibt Konservative. Das hier ist ein Konservativer." :D

    Genau das wollte ich mit dem Beispiel USA zeigen, das man solche Pauschalaussagen das Konservative zufriedener sind, nicht so einfach zutreffen .


    Aber Mr. Fogg hat es ja nochmal genauer ausgeführt wie er das gemeint hat, wobei auch jemand "etwas bewahren / erhalten" will der Angst hat (Zufriedenheit ist nicht automitsch immer das Motiv, kann aber muss nicht).

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Wie schon gesagt, ich denke, dass Mr. Fogg das eher im philsophischen Sinne gemeint hat als knallhart im realen Leben.


    Aber um diesen Begriff der "Zufriedenheit" nochmals zu bemühen:
    Wenn ich nur die Beiträge hier in diesem Thread als Grundlage nehme, sehe ich bei bungyfreak und bei Batman durchaus mehr Unzufriedenheit mit der Situation in Deutschland als bei mir. ;)


    Überspitzt und provokativ formuliert:
    Der Konservative hat Angst davor, dass sich das, was ihn zufrieden macht, ändert und er unzufrieden wird.
    Der Nicht-Konservative ist bereits unzufrieden. :D


    Aber das ist jetzt wirklich reine Philosophie und hat mit dem Thema vermutlich nicht mehr wirklich was zu tun. :)

  • Haha der Spruch ist geil :D Ich bin nicht konservativ (würde mich eher als linke Mitte bezeichnen), bin aber zufrieden, liegt wahrscheinlich an dem Wischi-Waschi Kurs unserer Bundesangie die die Konservativen nicht wirklich glücklich macht aber vielen SPD-Wählern wie mir nicht so wirklich weh tut, was nicht heißt, das ich auf die Idee kommen würde sie zu wählen.

    Schönes Gewehr, passt eigentlich mehr zu einer Frau. - Verstehen Sie etwas von Waffen Mr.Bond ? - Nein, aber etwas von Frauen.

  • Solche Meinungen finde ich völlig unverständlich. Bei allem Respekt.
    Erstens geht es überhaupt keinen etwas an mit wem jemand verheiratet ist. Zweitens kann der Wunsch, einer Begrifflichkeit Eindeutigkeit zu verleihen (bzw. diese zu erhalten) nicht von höhrer Wichtigkeit sein, als danach Menschen jeglicher sexueller Orientierung gleich zu behandeln.
    Darüber hinaus ist der Begriff "Ehe" ja nur als "Mann und Frau" etabliert, weil dieses Konzept nunmal das einzige ist, was es bisher gab. Warte mal hundert Jahre und frag die Menschen dann wie sie den Begriff definieren.

    1) Meine Kinder lieben den Saft des "Frucht-Cocktails" (aus der Dose), sie nennen ihn - daran bin ich nicht ganz unschuldig - "Wodka-Martini". Wenn ich nun fordern würde, in jeder Bar der Welt diesen Saft abgeseit zu bekommen, wenn ich Wodka-Martini bestelle, wäre das Begriffsverwischung. Zusätzliche Erklärungen müssten folgen.
    2) Jedoch: Nur weil bislang "Wodka-Martini" nichts anderes als einen alkoholischen Cocktail bezeichnet hat, muss das ja nicht immer so bleiben, oder?
    3) Wenn jedoch meine Jungs eines Tages erwachsen sind, werden sie es anders bezeichnen, denn es macht die Kommunikation einfacher.
    Und
    4) Welchen Nachteil siehst Du in der Etablierung eines anderen Begriffs für das Gemeinte?

  • Ich denke, dass in den USA da ohnehin nochmals ganz andere Verhältnisse vorherrschen. Allein schon diese Waffennarren im konservativen Lager in den Staaten klingen für uns aberwitzig.

    In der Tat: Mit vielen Positionen der FDP oder CDU wäre man in den USA von jedem Republikaner als "linksextremer Liberaler" geächtet ...

  • Die Sache mit der Schere... haben 10 Personen jeweils 100 Euro, ist alles bingo. Haben aber nur 9 Personen 100 Euro und der 10. plötzlich 10.000 Euro, dann geht es zwar den anderen 9 nicht schlechter, aber 10 % der Gruppe (nämlich dieser eine) besitzen plötzlich über 90 % des Kapitals. Und das ist dann ungerecht? Da geht die Schere auseinander? Und die 9 anderen rutschen plötzlich unter die Armutsgrenze, weil sie weniger als 10 % des Durchschnitts haben?


    Mit diesen Statistiken kann man beliebig herumspielen, wie es einem gerade passt.


    Du hast vergessen Geld von den 9 Leuten abzuziehen, oder wo kommen plötzlich die 10.000 her, wenn dein staat nur aus 10 Leuten besteht. Es ist schon nicht toll wenn immer weniger viel mehr haben und immer mehr viel weniger. Zumindest wenn es dann irgendwann der Fall ist das auch nicht mehr wirklich die Bildung darüber entscheidet welcher Seite man angehört. Ausserdem ist das doch erst der Anfang der Schere. Momentan würde ich sagen ist das noch alles ok, aber es lässt sich halt abzeichnen das es nicht so bleiben wird.

  • Haha der Spruch ist geil :D Ich bin nicht konservativ (würde mich eher als linke Mitte bezeichnen), bin aber zufrieden, liegt wahrscheinlich an dem Wischi-Waschi Kurs unserer Bundesangie die die Konservativen nicht wirklich glücklich macht aber vielen SPD-Wählern wie mir nicht so wirklich weh tut, was nicht heißt, das ich auf die Idee kommen würde sie zu wählen.


    Ich denke ohnehin, dass sich die Menschen vor 2, 3 Generationen über unsere Begrifflichkeiten köstlich amüsiert hätten.
    Damals gab es nicht innerhalb eines Systems eine Lösung, sondern als mögliche Lösung gleich verschiedene Systeme.
    Davon sind wir ja gottseidank weg, weshalb ich uns auf einem guten Wege finde und mit der Entwicklung in Deutschland und Europa seit dem Supergau vor 70 Jahren durchaus gut leben kann und zufrieden bin (hach, ich ha jetzt ein richtiges Hochgefühl, Dank an Mr. Fogg :thumbup: ).
    Fast alles, was wir heute als rechts oder links bezeichnen, ist ja doch noch eindeutig in seinen Grundfesten in unserem Grundgesetz verankert. Nur wenige Parteien (NPD, MLPD, DKP,..) sehe ich als Gefahr für die Demokratie, aber die erhalten zusammen nicht mal 1% der Stimmen. Kaum ein anderes Land dürfte inzwischen eine so gefestigte und ungefährdete Demokratie haben.
    Leute, das ist doch auch mal was!
    Wenn man eine politische Talkshow anschaut o.ä., so hört man immer nur die allerschlimmsten Prognosen und Zwischenstände. "Alles ist schlecht und wird noch viel schlechter, wenn wir nicht aufpassen. Die Schere geht auseinander und alles radikalisiert sich...blablabla..." Ich finde gerade dieses Denken typisch deutsch.

  • 1) Meine Kinder lieben den Saft des "Frucht-Cocktails" (aus der Dose), sie nennen ihn - daran bin ich nicht ganz unschuldig - "Wodka-Martini". Wenn ich nun fordern würde, in jeder Bar der Welt diesen Saft abgeseit zu bekommen, wenn ich Wodka-Martini bestelle, wäre das Begriffsverwischung. Zusätzliche Erklärungen müssten folgen.
    2) Jedoch: Nur weil bislang "Wodka-Martini" nichts anderes als einen alkoholischen Cocktail bezeichnet hat, muss das ja nicht immer so bleiben, oder?
    3) Wenn jedoch meine Jungs eines Tages erwachsen sind, werden sie es anders bezeichnen, denn es macht die Kommunikation einfacher.
    Und
    4) Welchen Nachteil siehst Du in der Etablierung eines anderen Begriffs für das Gemeinte?

    Das Beispiel hinkt doch stark. Da gehe ich nichmal drauf ein.



    Aber zu 4) Wenn du es so meinst, dass nur die gleichgeschlechtliche Ehe eine andere Bezeichnung bekommen sollte als die "traditionelle" Ehe, dann sehe ich das Problem der Diskriminierung bzw. Ausgrenzung. Warum sollten man Menschen, die im gleichen partnerschaftlichen Verhältnis zusammen leben anders bezeichnen? Wenn du es allerdings so meinst, dass beide Formen einen anderen Begriff bekommen, dann sehe ich das prinziell immer noch kritisch, da unnötig. Was wäre das für eine Botschaft? "Ja, wir stellen homosexuelle gleich, aber da wir das merkwürdig finden nennen wir das ganze leiber mal anders." Die Botschaft sollte doch heißen: "Wir sind alle gleich"

  • Du hast vergessen Geld von den 9 Leuten abzuziehen, oder wo kommen plötzlich die 10.000 her, wenn dein staat nur aus 10 Leuten besteht.


    Das ist ja nicht mein Staat, sondern die zu beobachtende Gruppe. Die 10.000 Euro kommen vielleicht vom 11. Mann, oder der 10. hat sie beim Lotto gewonnen oder von seinem Arbeitgeber als Bonus erhalten oder oder oder.

  • Die Sache mit der Schere... haben 10 Personen jeweils 100 Euro, ist alles bingo. Haben aber nur 9 Personen 100 Euro und der 10. plötzlich 10.000 Euro, dann geht es zwar den anderen 9 nicht schlechter, aber 10 % der Gruppe (nämlich dieser eine) besitzen plötzlich über 90 % des Kapitals. Und das ist dann ungerecht? Da geht die Schere auseinander? Und die 9 anderen rutschen plötzlich unter die Armutsgrenze, weil sie weniger als 10 % des Durchschnitts haben?


    Mit diesen Statistiken kann man beliebig herumspielen, wie es einem gerade passt.


    Wenn das mal so einfach wäre... Erst mal würde diese Rechnung ja voraussetzen, dass es keine Armut in Deutschland gibt, sondern eigentlich alle gut - und manche sehr gut - verdienen. Ich stell mir die Frage wo die besagten 100000 Euro herkommen, die der eine da hat. Vielleicht daher, dass viele andere nur noch 50 Euro haben? Billiglöhne und Rationalisierung ganz unten, damit für die Leute in den oberen Etagen mehr bleibt, bzw. die Aktionäre ihre Renditen bekommen?


    Niemand der von einer sich öffnenden arm/reich Schere spricht (und das tut so ziemlich jeder) will den Kommunismus zurück. Nicht mal die Linke geht so weit. Aber die Schere zu ignorieren ist schon arg. Selbst wenn sie in Deutschland noch nicht so ausgeprägt ist, wie weltweit. Aber das wäre dann der nächste Punkt, an dem meiner Meinung nach anzusetzen wäre. Selbst wenn es momentan kaum ein Thema ist, so kann es uns nicht am Arsch vorbei gehen, dass immer mehr Bereiche der Erde unbewohnbar werden, eine Milliarde Menschen auf der Erde Hunger leiden und sich ihre selbst angebauten Nahrungsmittel nicht mehr leisten können und lieber verkaufen, damit wir unseren Lebensstandard halten können, der maßgeblich auf der Armut anderer Aufbaut und nicht nur auf den Schultern unserer Nachkriegsgeneration die das Land damals mit bloßen Händen aus Trümmern geformt hat (...). Und da sind wird dann ganz schnell wieder an dem Ort wo die Grünen mal her kamen. Und selbst wenn sie sich verändert haben sind sie (welche Überraschung) noch meine Wahl.


    Bzgl. des Begriffs 'Verbotspartei': Wenn man alles als geplantes Verbot aufschreibt was irgendein Grüner mal irgendwo gesagt hat, dann ist schon klar, dass solche Listen zusammen kommen. Wenn man mal die ganzen Vorschläge von einzelnen rausstreicht und sich am Parteiprogramm der Grünen orientiert, bleiben in meinem Augen großteils Verbote, die ich für notwendig halte. Ganz einfach deshalb weil die 'Freiheit' (die bei Gleichsetzung von Homosexuellen bei manch anderer Partei wie schon bemerkt ganz schnell ihre Grenzen kennt) teils bedenkliche bis schlimme Blüten treibt. Ob es das Fracking, Asylrecht (oder Un-Recht), Massentierhaltung, oder auch Einmischung von Geheimdiensten in Private Dinge ist. Bei allem habe ich bei unserer aktuellen Regierung nicht den Eindruck, dass man sich auch nur damit auseinandersetzt. Das wird einfach so laufen gelassen, eine öffentliche Positionierung fehlt. Aussitzen nannte man das zu Kohls Zeiten, zu dem Chris hier sehr treffenderweise ganz am Anfang der Diskussion schon den Bogen gespannt hat.
    Die Lage in Syrien ist auch nicht gerade eine Sternstunde merkelschen Handelns. Auch wenn man hier zugeben muss, dass es auch die anderen Parteien da momentan relativ ratlos wirken. Aber es ist eben nur ein Beispiel von vielen...

  • Erst mal würde diese Rechnung ja voraussetzen, dass es keine Armut in Deutschland gibt

    Die gibt es ja auch nicht - wenn man mal "normale" Maßstäbe ansetzt. Jeder hat ein Dach über dem Kopf, jeder hat genug zu essen, fließend Warmwasser, WC, Strom. Wenn als "Armut" aber schon die "mangelnde kulturelle Teilhabe" zählt, also kein Kinobesuch zum Beispiel, dann finde ich auch dies dekadent.


    Bezüglich der Schere, der Punkt ist halt, dass die untere Einkommenshälfte faktisch nicht darunter leidet, wenn es der oberen Hälfte besser geht. Natürlich steigt das Durchschnittsgehalt, wenn ein einzelner Reicher mehr verdient, und natürlich gibt es dann mehr, die unter dem Gehaltsdurchschnitt sind. Aber dass dies zu Armut führt oder überhaupt irgendwas zu bedeuten hätte, ist eine Milchmädchenrechnung, reine Bauernfängerei, was vor allem die Linkspartei da betreibt - und apropos Bauernfängerei, @ Kevin, einfach nicht so viel Geld für Unterhaltungselektronik ausgeben, dann musst du im Alter auch keine Flaschen sammeln. ;)

  • Die Botschaft sollte doch heißen: "Wir sind alle gleich"

    Das Kernproblem zwischen uns beiden besteht genau darin: In der Aufweichung und Nivellierung (Gleichmachung) von Tatbeständen und Bezeichnungen. Kommunikation wird dadurch erschwert. Ich weiß Dein (zitiertes) Anliegen zu schätzen, erkenne auch an, dass es gut gemeint ist, jedoch würde ich das nicht unterschreiben. Wir sind NICHT alle gleich, jeder ist anders. Wir sollten die gleichen Rechte haben, aber schon in den Pflichten unterscheiden wir uns doch sehr. Und unsere Fähigkeiten verpflichten uns zu verschiedenen Aufgaben. Die menschliche Gesellschaft würde entmenschlicht, daher trete ich für die Rechte des Individuums ein: Freiheit, aber eben nicht Gleichheit. Ich will keinen Staat von blauen Ameisen. Freiheit der Entfaltung würde eingeschränkt, wenn jemand, der ein besonderes Talent hat, eine besondere Neigung oder etwas besonderes besitzt, nicht mehr machen/ lieben/ haben dürfte als jeder andere, oder?

  • Seine "ungezügelte Lebensweise" entspricht der eines Besserverdienenden und auch seine Verhaltensweise lässt nicht unbedingt auf eine Rücksichtnahme auf das Elend der Welt schließen - wieviele Kitas könnten mit dem Geld gebaut werden, das Bond auf seinen exklusiven Reisen unnötig ausgibt? So nächtigt Bond auch in armen Ländern in den besten Hotels und erhält die beste Verpflegung. Ein etwaiges Anpassen seiner Attitüden auf die jeweiligen Regionen liegen nicht in seinem Interesse.
    Als Weltmann liegen Bond rassistische oder kleinbürgerliche Tendenzen fern. So pflegt er gute gesellschaftliche Kontakte in alle Welt. Der Umgang mit fremden Sprachen und Kulturen ist ihm bekannt. Er ist bereit, auf seinen Reisen "in die Geheimnisse fremder Kulturen einzutauchen", ohne aber auf seinen gewohnten Luxus zu verzichten.

    Einer der Gründe, weswegen ich häufig den literarischen Bond dem Filmischen vorziehe...und zum letzten Absatz: Fleming war gewiss geprägt von rassistischen Tendenzen, welches die Sprache der Bücher klar macht. Umso mehr überrascht es mich immer beim Lesen, dass sein Alter Ego Bond keine rassistischen Züge aufweist. Eine andere Eigenschaft die ich sowohl beim Buchbond als auch beim Filmbond liebe.

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