DER FILM: Liebesgrüße aus Moskau

  • In diesem Thread soll es ausschließlich um den 2. Bondfilm gehen.


    [Blockierte Grafik: http://www.tombolaoffun.com/wp…from-russia-with-love.jpg]


    Hier ist der alte Thread im archivierten razyboard.


    Und hier die letzten Beiträge von dort ins neue Forum kopiert:




    Zitat von Maibaum

    FRWL war leider auch der Beginn des platten Humors bei Bond.
    Nach der im Nachhinein genialen Einführung Bonds in DN, zunächst im Kasino und dann durch die Kameraeinstellung durch die Beine einer Frau, ist in FRWL Bonds erste Szene mit Sylvia und dann der alberne Dialog mit Moneypenny ein ziemlicher Tiefpunkt. Und dann wäre da noch die dämliche Schlußeinstellung in Venedig.
    Auch die weiteren Szenen zwischen Bond und M wirken wie Fremdkörper in diesem eher harten und ernsten Film, da sich Bond dort immer wie ein Schuljunge benimmt der beim Naschen erwischt wurde.


    Die Qualitäten von FRWL hat Kronsteen im Prinzip schon alle benannt. Vor allem Kerim und auch Grant gehören zu den einprägsamsten Charakteren im Bond Universum. Klebb fällt da eher etwas ab, da sie schwach geschrieben ist. Nur die großartige Lotte Lenya macht sie trotzdem bemerkenswert, aber gerade weil Lenya sie spielt wäre da so sehr viel mehr drin gewesen.


    Zitat von Kronsteen

    Echt? Du findest den Humor platt?
    Mir fallen jetzt gar nicht wirklich viele humorige Szenen ein...


    Klebb finde ich durchaus homogen gezeichnet.
    Aber die volle Ausstrahlung erhält die Figur erst durch Lotte Lenyas Darstellung, da stimme ich zu.


    Zitat von Maibaum

    Ja, so etwas wie die Schlußeinstellung mit der winkenden Hand, das sieht superalbern aus. So etwas gab es in DN noch nicht.


    Zitat von MIsterBond

    OK, stimmt! Diese Szene ist im gesamten etwas zum Fremdschämen.
    Passt nicht so wirklich zum sonst recht gradlinig ernsten Film.


    Zitat von MisterBond

    Das alles ist doch genau das was die Bond-Serie ausmacht. Deshalb ist und bleibt DN lediglich ein kleiner Startschuss.


    Ps.:
    Klugscheiß Modus an
    Bond wirkt gerade wie ein kleiner Schuljunge in DN, als M ihn darauf hinweist, dass er die Beretta zurücklegen soll.
    Klugscheiß Modus aus


    Zitat von Spree

    Ihr habt eigtl. schon alles geschrieben, die Schlussszene finde ich auch doof.
    Auch die Schnipseleien, durch die Passagen aus der Synchro rausfallen ärgern mich immer wieder (Klebb und Tanja, Bond und Tanja am Ende).


    Und obwohl ich euch mit allen objektiven positiven Gesichtspunkten im Grunde zustimmen muss, langweilt mich der Film in meinem subjektiven Empfinden doch und landet im Endeffekt auch bestenfalls in der 2. Hälfte, wenn nicht im letzten Drittel meiner Rangliste. Vielleicht liegt's an der Action, die mich zu wenig beeindruckt, vielleicht am oft fehlenden, und wenn recht albernen Humor, ... der Film bringt's bei mir einfach nicht. Mir ist auch bewusst, dass ich damit recht einsam dastehe, aber auch erneute Sichtungen verhelfen dem Film nicht zum Durchbruch. Und das, obwohl es der Bond ist, an den ich die meisten Kindheitserinnerungen habe.



    Zitat von Maibaum

    Die Verbindung von Humor und Action ist sicher ein wesentlicher Bestandteil der späteren Bonds, aber leider wird es teilweise auch erbärmlich flach. Unnötig flach.
    Auch bei Moore ist der teils billige Humor qualitätsmindernd, aber in FRWL wirkt er auf mich wie ein Fremdkörper.


    Zitat von Maibaum

    Hitchcocks Filme sind sicher auch nicht frei von billigem Humor, aber die damals eher vulgäre Schlußszene von NBN funktioniert ganz anders als der FRWL Schluß. Die ist sehr clever, sehr frivol.


    Tja, Hitchcok. Die Bond Filme sind ja eigentlich durchweg Anti-Hitchcocks. Und auch wenn heutzutage gerne behauptet wird in FRWL könnte man Hitch finden, so ist dem nicht so. Früher wurde FRWL immer gerne genommen um die Unterschiede zu Hitchcock aufzuzeigen, und das sehe ich auch so. FRWL hat fast nichts mit Hitchcocks Art von Suspense zu tun. Und das muß er auch nicht weil Hitchcocks Art Thriler zu inszenieren auch nicht die allein seligmachende ist.

    Tatsächlich würde ich nur sehr wenige Thriller las von Hitchcock inspiriert bezeichnen, auch wenn es bei jedem zweiten behauptet wird. Auch bei solchen die all die Dinge machen die Hitchcock gerne verachtet hat.


    Die Bond Filme gehen eher auf Fritz Lang zurück, wenn man unbedingt einen prominenten Vorläufer finden will.



    Zitat von Django


    Dem kann ich zustimmen



    Ist ja auch nicht nötig. Zudem ist die Lector in FRWL auch irgendwie ein McGuffin, genauso wie das Solex in TMWTGG oder das ATAC in FYEO.




    Zitat von Maibaum

    Berechtigte Frage.
    Tatsächlich bin ich auch nicht wirklich einer. Aber seit QoS habe ich viel Spaß daran mich mit der kleinen in sich abgeschlossenen Bondwelt zu beschäftigen. Und solange das anhält lass ich es laufen. Seit QoS habe ich auch alle alten Bonds mit viel Vergnügen noch wenigstens 2x gesehen. Und QoS etwa 6-7 mal.


    Letztes Jahr habe ich z.b. FRWL gelesen, und parallel mir dazu den Film angeschaut. Das war ganz aufschlußreich.


    Jedenfalls wirst du von mir immer eine Meinung bekommen die etwas von außerhalb kommt.


    Zitat von Maibaum

    Ja der Humor, der ist leider oft ein Problem.


    Wenn Bond zu Drax am Ende sagt das sei ein kleiner Schritt für ihn aber ..., dann ist daß großartig. Aber wenn bei der Gondelverfolgung eine zwinkernde Taube dazwischengeschnitten wird, dann ist das sehr platt.
    In MR ist das eher alles negativ, während in TSWLM das Konzept noch meist gut funktioniert.


    Zitat von Kronsteen

    Finde ich schön, dass Dich QOS zum Bond-Franchise gebracht hat, Maibaum.
    Ich finde Deine "von außerhalb kommenden" Beiträge durchaus sehr bereichernd.


    Bezüglich des Humors ist es bei mir so, dass ich die Filme im historischen Kontext einzuordnen versuche und sie daher auch nicht mit heutigen Maßstäben messen möchte.
    Die Machart eines Moore-Bonds hätte heute keine Chance mehr, da das Kinopublikum diese Art Film heute nicht mehr akzeptieren würde. Aber zu Moores Bond-Ära passt es. Und daher wirken die Filme auch heute noch.


    Zitat von Maibaum


    Nur zurückgebracht. Meine Hauptbondphase war von 78 bis 81. Da habe ich auch alle im Kino gesehen, alle Romane gelesen, und ein wenig Sekundärliteratur gekauft.


    Danach habe ich auch noch alle neuen Bonds im Kino geschaut (außer DAD). Und die TV Premieren der alten Bonds habe ich auch nicht ausgelassen.


    Zitat von Django

    Treffend gesagt, Kronsteen. Wobei man MR trotz allem und auch im Vergleich zu den anderen Moore-Bonds der 1970er nicht ernst nehmen kann (das wollte der Film auch gar nie bezwecken). Spass macht das Teil aber trotzdem


    Zitat von Maibaum


    Für mich gehört MR zu den 4 Bonds die zwischendrin auch mal langweilig werden.


    Deswegen bei mir auch mittlerweile ganz hinten. Während der direkte Vorgänger TSWLM zu den Besten gehört.



    Zitat von MisterBond

    Dann bin ich ja noch tolerant.
    Mich stört der Geräsuch bei TMWTGG nicht wirklich, genau so wenig wie Dolly/Beißer, die Gondelszene.
    Nur der Tarzanschrei in OP ist blöd und natürlich einige "Effekte" in DAD inkl. unsichtbares Auto.


    Ich mag ja auch speziell den Humor aus den 70ern und 80ern


    Und mir war schon immer bewusst, dass die meisten Bondfilme eher in Richtung Action & Abenteuer gehen.
    FRWL ist da die Ausnahme, der ging für mich schon immer auf die Thriller-Schiene.


  • Zitat von felixleitner

    Schön formuliert, geht mir genauso. FRWL hängt noch etwas im 50er-Jahre-Kintopp: Gediegen und in Technicolor aber etwas grimmig. Deshalb muss ich dafür in der richtigen "Thriller"- und "Hitchcock"-Stimmung sein. Und dann packt er mich, trotz kleinerer Schwächen. Wenn ich aber Bond-Extravaganza möchte, bin ich mit den Nachfolgern besser bedient.


    Im übrigen teile ich die Kritik, dass die humoresken Elemente etwas unbeholfen und Konträr zum Rest des Films wirken (ähnlich LTK). Da man diese Momente aber an einer Hand abzählen kann, stört mich das nicht besonders.



    Zitat von Django

    Sehr schönes Review, Scarpine


    Zitat von Damian

    Für mich ist FRWL einer meiner Lieblingsfilme, da er meines Erachtens einfach ein toller Agententhriller ist, bei dem ich das Gefühl habe, dass das die Arbeit von Geheimagenten im Kalten Krieg war (klar SPECTRE muss man da natürlich ausklammern).


    Sowohl die Actionszenen (hier besonders hervorzuheben die Kampfszene im Orient Express) aber auch die stimmungsvollen Szenen im Zigeunerlager und mit Kerim Bey, überzeugen mich voll und ganz und dadurch kann ich auch über die kleinen Schwächen, die hier schon angesprochen wurden, hinwegsehen.
    Im Gegensatz zu DAF, MR oder IHMSS gefällt mir, dass nicht gleich die ganze Welt gerettet werden muss, sonder dass der Film mit einem so relativ kleinen Auslöser, der Lector, auskommt.

  • Noch ein paar interessante Rezensionen aus dem razyboard:





  • Neulich FRWL im O-Ton gesehen.


    + Die PTS ist für mich eine der gelungensten in der ganzen Reihe. Den Film hätte ich zu gerne damals im Kino gesehen, ohne Vorwissen wie es weitergeht als "Bond ermordet" wird.
    + Die Sets und Drehorte. Das Set zum Schachmatch ganz am Anfang - das hätte ich glatt Ken Adam zugeordnet, wenn ich's nicht besser wüsste. Istanbul ist auch ganz wunderbar eingefangen, in TWINE geht die Stadt fast völlig unter.
    + Die Darsteller. Von kleinen Nebenfiguren wie dem Zigeunerhäuptling (der ist einfach klasse) bis hin zu den Helfern wie Kerim Bey. Für mich neben Felix Leiter einer der ganz großen Helfer. Ich meine mal gelesen zu haben, dass geplant war "Sylvia Trench" in den nachfolgenden Filmen nochmals auftreten zu lassen. Ich hätte gerne mehr von ihr gesehen ( ;) ), verstehe aber gleichzeitig warum man diesen Schritt nicht weiter verfolgt hat.
    + Die Villains. Angefangen bei der mysteriösen Nummer 1 Blofeld, bis hin zu den Henchmen, die für mich fast die besten in der ganzen Reihe sind. Klebb, Kronsteen und natürlich Grant. Letzterer ist für mich das perfekte Beispiel, dass es auch gute Henchmen in der Craig Ära geben könnte. Er besitzt keine auffälligen Merkmale wie etwa Oddjob, Beißer oder Tee-Hee, besticht aber durch seine Kaltblütigkeit und sein bestimmtes Auftreten. Herausragend, dass Grant bis zur Zugszene kein Wort spricht, dann aber starke Dialoge mit Bond hat.
    + Einige Dialoge sind einfach Kult. Vor allem die Szene mit dem Rotwein und Fisch
    + Der ganze Film ist unglaublich atmosphärisch und das spiegelt sich auch in der Musik wieder. Highlights "Stalking", "Meeting in St. Sophia" und "Zagreb Express"


    o Romanova rangiert bei den Bondgirls bei mir im (oberen) Mittelfeld. Vom Aussehen her, als auch vom Charakter und der schauspielerischen Leistung von Daniela Bianchi.


    - Mich stört an dem Film eigentlich nichts. Lediglich ein paar Rückblenden, aber das sollte man knapp 50 Jahre später etwas lockerer sehen.



    Ein sehr gelungener Übergang vom ersten Film DN zu der Ikone und Blaupause GF. In FRWL wird das erste Mal das Schema Gunbarrel-PTS-TS verwendet, was bei DN ja schon ansatzweise vorhanden war.
    Nicht der actionreichste Bond, aber dafür gibt es ja andere. Für mich die perfekte Mischung aus allem und daher der Agenten-Film schlechthin!




    An die Roman Kenner: Wird im Buch Näheres zur Sexualität von Klebb geschrieben? Im Film gibt es ja zwei Szenen die relativ eindeutig sind.

  • Danke für den Link.
    Allerdings steht in dem Artikel, dass sie lesbisch sei.


    Das Periskop stört mich nicht, allerdings wäre natürlich ein Mikrophon sinnvoll gewesen. So bleibt aber die Spannung erhalten, Kerim Bey hat ja sichtlich Angst als er Krilenkus Gesicht sieht. Und ohne die genauen Details zu wissen, kann Krilenku jederzeit im Film zuschlagen.

  • Den Koffer aus dem Film stellt das Unternehmen immer noch her, und wer mal eben 2000,-€ übrig hat, könnte sich daran erfreuen.


    http://www.jamesbondlifestyle.…gg-bond-attach%C3%A9-case


    Ich selbst muß wohl verzichten, aber dieser Koffer hatte es mir schon angetan, als ich 12 war. Befand sich das Original eigentlich im Besitz von Desmond Llewellyn? Ich glaube, ich sah ihn mal in einer Talk-Show (Gottschalk?) damit auftreten. Ich erinnere mich noch, dass er ziemlich ramponiert war.

  • Der erste Bond,den ich je gesehen habe,also hab ich da schon Bezug zu .In dem Film passt einfach alles:großartiger James,unvergessliche Szenen,wie der Kampf im Orientexpress,Rosa Klebbs Schuhe und die Bootsverfolgungsjagd,fantastische Villains,einfach unvergleichlich !

  • Der erste Bond,den ich je gesehen habe,also hab ich da schon Bezug zu .In dem Film passt einfach alles:großartiger James,unvergessliche Szenen,wie der Kampf im Orientexpress,Rosa Klebbs Schuhe und die Bootsverfolgungsjagd,fantastische Villains,einfach unvergleichlich !

    FRWL war mein erster Connery-Bond. Ich bin in allen Aussagen Deiner Meinung: Der Film ist ein einzigartiges Gemälde in Technicolor! Meine Nr. 2 direkt vor GF. Ich mag auch seine Bodenständigkeit. Außerdem: Connery hat den besten Haarschnitt, wogegen dieser Punkt ab TB wohl etwas vernachlässigt wurde.

  • Außerdem: Connery hat den besten Haarschnitt, wogegen dieser Punkt ab TB wohl etwas vernachlässigt wurde.


    Das sehe ich auch so. Was nicht zuletzt daran lag, dass man ab GF auf nicht wirklich realistisch wirkende Zweithaar-"Mützen" statt wie bis dahin auf kunstvoll onduliertes und getrickstes Echthaar setzte - nothing beats the real thing (wobei man fairerweise zugestehen muss, dass Connerys fortschreitender Haarausfall ab 64/65 eine Fortsetzung der Kniffe rund ums verbleibende Echthaar wie in den ersten beiden Filmen kaum mehr möglich machte).



    Ansonsten: FRWL ist auch in meiner Top3, ein Film wie aus einem Guss wie man so schön sagt. Der Film hat vielleicht die beste Atmosphäre aller Bondfilme, Istanbul, Orient-Express und Venedig sind enorm stimmungsvoll eingefangen worden. Auch in Punkto Spannung sehe ich FRWL ganz vorne innerhalb der Serie. Zudem sind die Topschurken mit Lenya, Shaw, Sheybal und dem gesichtslosen Dawson so gut besetzt wie in kaum einem zweiten Bondfilm.

  • Den sah ich mir gestern auf BD an. Bildtechnisch ein Traum.
    Darstellerisch ist dieser Bondfilm für mich auch das Maß aller Dinge.
    Egal ob Connery, der zwar in GF und TB noch ein paar markigere Sprüche mehr auf Lager hat, ein Pedro Armendariz, Bonds Schatten Robert Shaw, Lotte Lenya, der gesichtslose Blofeld mit der hervorragenden Stimme von Eric Pohlmann (ich sah den Film im O-Ton), Herr Sheybal aka Kronsteen und Daniela Bianchi, an der ich immer mehr gefallen finde.
    Vor allem ihre erste Szene mit Bond im Bett oder als Ehepaar Somerset im Orient-Express. In diesem Nachtkleid sieht Sie auch perfekt aus.
    Und ja, das ist ja offensichtlich, Connery hat hier die beste Frisur. Momentan bin ich auch auf diesem Gentleman Seitenscheitel Trip, der ja wieder in Mode ist.
    Im Übrigen finde ich, auch als Vetreter der heterosexuellen Ausrichtung, der Meinung, dass Connery in diesem Film am attraktivsten aussieht.
    Und ihm stehen die Anzüge...also wirklich, ein Prachtkerl :D
    FRWL manifestiert seinen Platz in der Spitzengruppe.
    Ps.: ich mag übrigens die orchestrale Version vom Titelsong sehr und wenn dann noch das Bondtheme einsetzt, perfekt.

  • Auch für mich ist FRWL einer der allerbesten Bond-Filme (vielleicht sogar DER beste). Was Connerys Haarschnitt betrifft, so schaut der in FRWL gut aus (besser als in DN und GF) - am besten gefällt er mir aber in TB (ob echt oder nicht echt).

  • Ein rundum erfreulicher und gelungener Film, der auch bei mir sicher zu den Top 6 gehört. Es wäre aber andererseits ja geradezu verblüffend, wenn das Durchschnittsniveau bei den frühen Connery-Filmen nicht am höchsten wäre, konnte man bezüglich der filmisch gut umsetzbaren Fleming-Vorlagen noch aus dem Vollen schöpfen. Nichtsdestotrotz passierte hier der erste radikale Bruch mit den Intentionen des Autors, da der von Fleming sicher sehr ernst genommene antikommunistische Aspekt im Film total entschärft wird. Davon gibt es, bezüglich Andeutungen auf die Rolle der VR China, noch mehr in GF und YOLT. Andererseits ist die filmische Erweiterung ja durchwegs spannend und gut gelungen. Connery gefiel mir in den ersten beiden Filmen noch nicht so gut, weil er m.E. noch nicht die nötige Distanz zur eigenen Rolle gefunden hatte. Aber hier gehen die Meinungen ja bekanntlich auseinander. Interessant, dass dem Film mehrfach "Plagiate" bzw. doch zumindest Epigonentum an anderen Filmen vorgeworfen wurde. Ich finde ihn dennoch rundum dramatisch, packend, voller heute schon ein wenig fremdartig wirkendem Flair.

  • Was Connerys Haarschnitt betrifft, so schaut der in FRWL gut aus (besser als in DN und GF) - am besten gefällt er mir aber in TB (ob echt oder nicht echt).


    Nun ja, prinzipiell hat Connery in DN & FRWL den selben Haarschnitt, in DN nur etwas länger.
    Also gefällt mir der Haarschnitt in DN nach FRWL, logischerweise, am besten.
    Danach folgt der aus TB.


    Gibt es übrigens schon einen Thread zum Thema Bonds Frisuren? :D

  • Nun ja, prinzipiell hat Connery in DN & FRWL den selben Haarschnitt, in DN nur etwas länger.


    Eben - und kürzer steht ihm besser :D . PS: Wäre ich mit meinen 36 Jahren Bond-Darsteller, müsste ich zumindest auf dem Hinterkopf vermutlich auch bereits 'n Toupet tragen (oder kann man so was heute mit CGI retouchieren ;) ?)

  • PS: Wäre ich mit meinen 36 Jahren Bond-Darsteller, müsste ich zumindest auf dem Hinterkopf vermutlich auch bereits 'n Toupet tragen (oder kann man so was heute mit CGI retouchieren ;) ?)

    Keine Bange, der EON-Fundus hat von deinen potenziellen Vorgängern da noch genug auf Lager. ;)

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!